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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #73733 Erstellt: 07.03.2011 03:08
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http://tirol.orf.at/stories/502373/
Man fragt sich schon, warum die angesprochene Hauptwerkstätte sich in St. Pölten befindet. Das ist ja nicht grade ums Eck, rasche Behebung von Schäden ist so allein wegen der Überstellungszeit sicher nicht möglich.
Fahrzeuge der Innsbrucker S-Bahn, bezahlt vom VVT, sollten schon auch in Innsbruck repariert werden können - oder, wenn der Auftragnehmer ÖBB das schon zentral für ganz Österreich macht, sollte sich die Werkstätte in der geographischen Mitte des Landes befinden, und nicht am vielzitierten A*** der Welt!
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #73734 Erstellt: 07.03.2011 10:49
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Das mit der Werkstätte mag seine Gründe haben - der Artikel klingt für mich eh so als ob nicht die Überstellzeit der große Zeitfaktor gewesen wäre, sondern die Reparaturzeit. (weil zum Überstellen braucht man ja hoffentlich nicht ein paar Wochen...).
Was ich mich viel eher frage: Hat die ÖBB so wenig Ersatzfahrzeuge, dass man bei sowas gleich auf den Bus ausweichen muss? Ich meine, z.B. zum Brenner kann ja meinetwegen notfalls auch mal eine City-Shuttle-Garnitur oder sowas fahren. Aber deswegen gleich Busse einsetzen müssen?
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #73742 Erstellt: 07.03.2011 12:19
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Was auch interessant zu wissen wäre, ist, ob es passieren kann, dass Garnituren der S-Bahn Innsbruck in St. Pölten auf ihre Reparatur warten müssen, weil z.B. gerade an Garnituren aus einer anderen Stadt gearbeitet wird. Wäre das so, dann wäre das eindeutig wieder mal ein ÖBB-Fail.
Wenn die S-Bahn schon regional bezahlt und betrieben wird, sollte auch die gesamte Betriebsinfrastruktur regional vorhanden sein!
Ersatzfahrzeuge über die in Innsbruck vorhandenen hinaus sind wahrscheinlich Fehlanzeige. Der VVT hat 37 Bahnen und muss sich daraus auch die Reserven stellen. Man kann dafür ja nicht einfach S-Bahnen anderer Verbünde heranziehen, ohne ein entsprechendes Abkommen zu haben, auch wegen der Beschriftungen etc. - höchstens alte Chtyshuttle-Züge kämen da in Frage, aber gibt's von denen noch welche in Innsbruck? Ich glaube eher nicht, dass der VVT für die Erhaltung alter Züge zahlt, die eigentlich nicht benötigt werden.
37 Bahnen bei einem Fahrzeugbedarf zu Spitzenzeiten von 33 Stück, das ist 1 Reservewagen pro 10 vorhandene Wagen. Dieses Verhältnis ist genau gleich wie bei den IVB.
Für eine glatte Veräppleung in typischer ÖBB-Manier halte ich diesen Satz:
"Mit den Talentzügen sei man generell zufrieden, sagt Zumtobel, aber in Tirol würden die Züge besonders gefordert. Steile Strecken, enge Kurven und der Tiroler Winter würden für die Züge besondere Herausforderungen darstellen."
Also, sorry, aber das ist ja wohl die Höhe. Erstens fahren weitaus die meisten Bahnen auf S1 und S2 im Inntal, das flach ist wie ein Pfannkuchen und in dem ganz normales kontinentales Klima herrscht. Zweitens sind die diversen Nebenstrecken in Kärnten, der Steiermark, Oberösterreich, Salzburg etc. weder klimatisch begünstigter noch weisen sie weniger enge Bögen auf.
Hallo, Erde an ÖBB, wir sind hier in Österreich, das ist bekanntermaßen ein Gebirgsland! Wenn diese Bahnen für Österreich nicht geeignet sind, waren sie vielleicht ein Fehlkauf der ÖBB - wie wär's damit, diesen Fehler auszumerzen oder wenigstens dazu zu stehen?!?
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Zuletzt bearbeitet von manni: 07.03.2011 12:20, insgesamt einmal bearbeitet
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #73743 Erstellt: 07.03.2011 12:34
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Nur ein Indiz: Während der Sache mit der Vulkanasche war es der ÖBB auch möglich, kurzfristig Züge zu verstärken respektive Zusatzzüge zu fahren.
Also dass es nicht möglich ist für so eine Situation irgendwo bei der ÖBB einige Wägen aufzutreiben mag ich jetzt nicht ganz glauben - vielleicht hat man das aber auch getan, so genau ist der Artikel ja nicht... Und bei einer Reserve von 4 Stück pro 37 kann man glaube ich schon damit rechnen dass es mit genügend viel Pech wegen einiger unabhängig voneinander stattfindender Ereignisse (Motorschaden etc.) eben gelgentlich einmal nicht reicht.
Bei der IVB würde das dann eben heißen, Bus-SEV, und der fällt da er genau diesselbe Strecke fährt natürlich weniger auf, als wenn die S-Bahn zum Brenner durch einen massig Verspätung einfahrenden Bus ersetzt wird, bei dem der Anschlussverlust am Brenner schon garantiert ist.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #73744 Erstellt: 07.03.2011 13:48
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Naja, aber die Volkanasche hatte doch die S-Bahn nicht betroffen - oder gibt es Flüge zwischen Hauptbahnhof und Fritzens-Wattens, von denen ich nichts weiß? :}
Die ÖBB stehen hier nicht in der Pflicht. Sie betreiben die S-Bahn und die REX-Linien im Auftrag des VVT. Wenn zu wenig Bahnen da sind, hat der VVT zu wenig gekauft/angemietet.
Die Ausrede mit dem angeblichen "Tiroler Winter" ist aber trotzdem eine Frechheit.
Einmal mehr wäre ich dafür, die S-Bahn komplett dem VVT oder auch einem privaten Betreiber zu übertragen. Der nachteilbehaftete Zentralismus der ÖBB fängt beim Fahrzeugdesign an - die Züge sind immer noch ÖBB-rot, obwohl das eine Farbe ist, die bei uns weder im Stadt- noch im Regionalverkehr eine Berechtigung hat - und endet bei der zentralistischen Infrastruktur (Werkstätte in St. Pölten - wobei "zentralistisch" hier vielleicht nicht ganz zutrifft, "randlagistisch" träfe es besser).
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Gesplittet: 07.03.2011 13:54 Uhr von manni Von Beitrag ÖBB-Bashingthread aus dem Forum Sonstige Eisenbahnen |
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #73746 Erstellt: 07.03.2011 14:29
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manni schrieb: |
Naja, aber die Volkanasche hatte doch die S-Bahn nicht betroffen - oder gibt es Flüge zwischen Hauptbahnhof und Fritzens-Wattens, von denen ich nichts weiß? :}
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Aber es signalisiert, dass damals Wagen vorhanden waren, die man kurzfristig an eine Lok hängen konnte um einen Zug damit zu fahren. Das wäre dieselbe Stufe wie City-Shuttles zum Brenner. Sowas wäre notfalls immer noch wesentlich besser als ein Bus.
Zitat: |
Die ÖBB stehen hier nicht in der Pflicht. Sie betreiben die S-Bahn und die REX-Linien im Auftrag des VVT. Wenn zu wenig Bahnen da sind, hat der VVT zu wenig gekauft/angemietet.
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Richtig, der VVT beauftragt den Betrieb der S-Bahnen. Ich weiß nicht wie es hier ist, aber in Deutschland ist es soweit ich weiß auch üblich gleichzeitig Strafzahlungen zu vereinbaren, falls Züge ausfallen / stark verspätet sind / etc. (das sind die Zahlungen die im Zweifel geheim gehalten werden damit die Öffentlichkeit nicht zuviel erfährt...). Wenn die ÖBB als Auftragnehmer nicht in der Lage ist vereinbarte Züge mit den Talent-Garnituren zu fahren, sehe ich sie schon in der Pflicht für Ersatz zu sorgen. Zumindest wäre es hochgradig sinnvoll, das bei der Bestellung so mit der ÖBB zu vereinbaren.
Und, egal wie das jetzt im Hintergrund abläuft, wer meinetwegen was von wem anmietet in einer solchen Situation, ich finde schon dass man soweit wie möglich kurzfristigen Mangel an der einen Stelle durch Fahrzeuge von woanders ausgleichen sollte. Das Argument "alles außer den 37 Talenten gehört nicht zur Tiroler S-Bahn-Flotte, und wird deswegen nicht in Betracht gezogen" nützt dem Fahrgast nämlich reichlich wenig.
Zitat: |
Die Ausrede mit dem angeblichen "Tiroler Winter" ist aber trotzdem eine Frechheit.
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Typische Marketing-Ausrede eben...
Zitat: |
Einmal mehr wäre ich dafür, die S-Bahn komplett dem VVT oder auch einem privaten Betreiber zu übertragen. Der nachteilbehaftete Zentralismus der ÖBB fängt beim Fahrzeugdesign an - die Züge sind immer noch ÖBB-rot, obwohl das eine Farbe ist, die bei uns weder im Stadt- noch im Regionalverkehr eine Berechtigung hat - und endet bei der zentralistischen Infrastruktur (Werkstätte in St. Pölten - wobei "zentralistisch" hier vielleicht nicht ganz zutrifft, "randlagistisch" träfe es besser). |
Die größeren Arbeiten an einer Stelle zu konzentrieren finde ich schon nachvollziehbar. Und wenn wir über einen Ausfall von ein paar Wochen reden, finde ich die paar Stunden die man braucht um ein Fahrzeug nach St. Pölten zu überstellen jetzt nicht so dramatisch.
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #73753 Erstellt: 07.03.2011 16:36
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Eine S-Bahn in VVT hand ist ja gerade ein Mitgrund für die Misere. Bei der Öbb-Alt gabs keine einzelnen Geschäftsfelder uä. Im Falle wurden die Tfz. unter den Standorten getauscht, was flexibler war als eigene Flotten für jeden Verkehrsverbund. Und: Verfügbarkeit war gegeben. Heute mangelt es an allem: Material, Lokführer, Unterhalt. Dass die Talente schnell verschleissen würden, bestätigt sich nach und nach.
Mit einer Ersatzgarnitur, so kein Talent, 0-0 fahren geht wegen fehlender Türüberwachung nicht, in der neuen Bahnstruktur ist das alles sehr kompliziert zu bewerkstelligen. Frage mich nur, wo die Busfahrer für den SEV ausgelöst werden.
Die Rolle des VVT ist ein weiteres Thema, irgendwie hoffnungslos
Rot Neues Grün.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #73754 Erstellt: 07.03.2011 17:10
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Ich glaube nicht, dass der VVT per se das Problem ist. Die arbeiten im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut. Das Problem ist IMO, dass die ÖBB immer noch als zentralistisches Unternehmen den regionalen Nahverkehr betreiben. Der VVT kann so kein vollwertiges Verkehrsunternehmen sein. Es ist ungefähr so, als würden die Wiener Linien als korrupter Moloch die Innsbrucker, Grazer und Linzer Straßenbahn betreiben.
Für mich schreit das alles nach einem "Totalreset". Eisenbahnstrecken und -linien könnten in Länderhand übergehen, die Länder könnten Korridore für den Fernverkehr einer wieder voll verstaatlichten Nachfolgegesellschaft der ÖBB zur Verfügung stellen. Finanzierung durch den Bund, und zwar nach Fahrgastpotenzial, nicht nach Einwohnergleichwerten.
Something like that.
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Zuletzt bearbeitet von manni: 07.03.2011 17:10, insgesamt einmal bearbeitet
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #73757 Erstellt: 07.03.2011 18:30
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upwards schrieb: |
Eine S-Bahn in VVT hand ist ja gerade ein Mitgrund für die Misere. Bei der Öbb-Alt gabs keine einzelnen Geschäftsfelder uä. Im Falle wurden die Tfz. unter den Standorten getauscht, was flexibler war als eigene Flotten für jeden Verkehrsverbund.
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So wie ich einen Verkehrsverbund verstehe sollte er auch nicht eine eigene Flotte unterhalten, sondern ein bestimmtes Betriebsprogramm beauftragen. Das mag, wenn man an so Sachen wie Außendesign etc. denkt eine eigene Flotte beim Auftragnehmer beinhalten, aber in einer akuten Mangelsituation hindert das doch die ÖBB als Auftragnehmer nicht daran, sich notfalls anderes Material zu beschaffen. Und sei es durch anmieten.
Also, ich seh da auch kein prinzipielles Problem mit dem VVT, höchstens könnten vielleicht manche Verträge etwas ungünstig verhandelt sein... Weil wenn die ÖBB das vereinbarte Programm nicht fahren kann wegen Fahrzeugschäden sollte sie vertraglich dazu verpflichtet sein, für einen Ersatz zu sorgen und ihn zu bezahlen.
Zitat: |
Mit einer Ersatzgarnitur, so kein Talent, 0-0 fahren geht wegen fehlender Türüberwachung nicht, in der neuen Bahnstruktur ist das alles sehr kompliziert zu bewerkstelligen. |
Was ist 0-0 fahren?
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #73758 Erstellt: 07.03.2011 18:58
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0-0 Fahren wäre der Betrieb ohne Schaffner/ Zugbegleiter, wie bei einer Tram. Ist zzt. bei den 5022-, 5047-er Triebwagen und den Talenten erlaubt (Türraumüberwachung ). Sonst braucht es jemand der aus dem Fenster einen Blick rauswirft, und ja, der Lokführer ist es nicht
Also ein City-Shuttle braucht immer Lokführer und Zugbegleiter.
Anmieten woher?
GEnau da sitzt das Problem. Kein Verkehrsverbund wird seine knappen Talent- Reserven herleihen, jeder hält die Hand drauf. DIe SChadstände der Talente dürften bei jedem Traktionsstandort gleich sein, Länderverträge haben dabei eine gewisse Knebelwirkung was die Freisetzung von Tauschfahrzeugen betrifft. Geht schon wegen der Aussenbeklebung schlecht, obwohl's egal wär.
Rot Neues Grün.
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #73759 Erstellt: 07.03.2011 20:04
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Ja, da aber die Talente auch teilweise mit Schaffner fahren (hatte ich am Freitag erst in der S-Bahn Kufstein-Landeck) sollte Schaffnermangel wohl nicht das Problem sein, oder? Also, ein Einsatz von Lok + Wagen würde doch wohl nicht am fehlenden Schaffner scheitern, oder doch?
Anmieten: Naja, kostenlos wird man sie nicht kriegen. Aber wenn jetzt tatsächlich irgendwo die Reserve gerade wirklich Reserve ist, sprich nicht akut gebraucht wird, wird doch der dortige Eigentümer gegen ein paar unverhoffte Extra-Euros in der Bilanz auch nichts einzuwenden haben, oder?
Vertraglich könnte ich es mir z.B. so vorstellen, dass das leihen / anmieten dadurch attraktiv wird dass die ÖBB bei Bus-SEV eine deftige Konventionalstrafe zu leisten hat.
Wenn es tatsächlich so ist dass es nirgends geeignete Fahrzeuge gibt die man leihen kann (und geeignet heißt für mich jetzt nichtmal zwangsläufig Talent), dann würde ich aber schon sagen dass irgendwo die Reserven nicht ausreichend bemessen sind. Zwei über einige Wochen kaputte Fahrzeuge auf einmal ist ja jetzt keine so riesige Zahl.
Zuletzt bearbeitet von ice108: 07.03.2011 20:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Linie O Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #73760 Erstellt: 07.03.2011 20:32
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Zum Thema herleihen: Gestern oder vorgestern konnte ich auf der S5 einen oberösterreichischen Talent sehen, also dürfte auf den Talentmangel wohl reagiert worden sein.
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rudema Verkehrsbetriebs-Boss
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Beitrag #74149 Erstellt: 24.03.2011 12:17
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Ich verstehe es nicht, was das große Problem ist, dass man die Fahrzeuge untereinander verleiht, wenn wo ein Fahrzeug-Engpass herrscht. Immerhin wird ja nicht ganz Österreich sofort einen Fahrzeugmangel haben.
Ich weiß nicht wie es tatsächlich beim OÖVV aussieht mit den Zugreserven, aber was ich so von der Straße aus sehe, stehen da genügend "arbeitslose" City Shuttle vorm Bahnhof rum. Wieso kann man diese zum Beispiel nicht dem VVT verleihen, wenn so viele Talent defekt sind. Es muss doch auch im Sinne der ÖBB sein, dass sich die Verkehrsverbünde bei Wagenmangel gegenseitig aushelfen.
Und übrigens, in Oberösterreich fahren noch sehr viele City Shuttle. Wobei man auf bestimmten Strecken auch schon auf den Schaffner verzichtet und diese nur mit den Talent bedient.
Das mit dem Winter finde ich auch eine komische Geschichte. Diese Meinung kann natürlich nur ein ÖBB-Mitarbeiter haben, der wahrscheinlich nur in Wien sitzt und Innsbruck nur von Bildern her kennt. Denn steile Strecken, wie Manni schon erwähnt hat, kann es auch in flachen Regionen geben. Zum Beispiel in Oberösterreich gibt es auch steile und kurvige Strecken. Ich sage zum Beispiel nur Salzkammergut.
Aus User bahnLinz wurde rudema
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #74155 Erstellt: 24.03.2011 13:40
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Wenn man so etwas machen wollen würde, müsste man das ordentlich vorbereiten:
- Vertrag über gegenseitige Hilfestellung und entsprechende Ausgleichszahlungen je nach Inanspruchnahme zwischen den Verbünden SVV, OÖVV, Verbundlinie Steiermark, VVT, VVV, VOR, etc. (falls ich einen vergessen habe)
- Vorrichtungen für Wechselbeschilderung außen und im Innenraum (Verbund-Branding, Netzpläne, sonstige Fahrgastinformation).
- Gemeinsames Fahrzeugdesign für die S-Bahn-Systeme Graz, Innsbruck, Kärnten, Salzburg, Vorarlberg und Wien.
City Shuttle - Garnituren sollten aber wirklich nicht mehr eingesetzt werden. Berufspendler im Rollstuhl würden sich schön freuen, wenn sie morgens an der Station warten würden, um ins Büro zu fahren, und es käme plötzlich so ein Uralt-Zug daher, mit dem Resultat, dass die Wartezeit sich um 15 bis 30 Minuten verlängert - vorausgesetzt, dass dann nicht das Gleiche nochmal passiert.
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Linie Graz FahrerIn
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Beitrag #74181 Erstellt: 25.03.2011 00:26
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City Shuttle + Triebfahrzeug und noch einen Zugbegleiter kostet wesentlich mehr, weil man der ÖBB Produktion wieder extra was bezahlen muss usw. Da ist ein Postbus wesentlich billiger.
.
Zitat: |
City Shuttle - Garnituren sollten aber wirklich nicht mehr eingesetzt werden. Berufspendler im Rollstuhl würden sich schön freuen, wenn sie morgens an der Station warten würden, um ins Büro zu fahren, und es käme plötzlich so ein Uralt-Zug daher, mit dem Resultat, dass die Wartezeit sich um 15 bis 30 Minuten verlängert - vorausgesetzt, dass dann nicht das Gleiche nochmal passiert. |
Bei der S-Bahn Steiermark sind City Shuttle am Werktagen hauptsächlich auf der S1 / S5 zu sehen, am Sonntag fährt man hauptsächlich mit Talent und Desiro.
Zitat: |
Zum Thema herleihen: Gestern oder vorgestern konnte ich auf der S5 einen oberösterreichischen Talent sehen, also dürfte auf den Talentmangel wohl reagiert worden sein. |
Den Fahrgast ist es doch eigentlich egal, woher der Talent ist, nur wichtig ist halt, dass der Zug fährt.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #74189 Erstellt: 25.03.2011 11:25
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Zitat: |
Den Fahrgast ist es doch eigentlich egal, woher der Talent ist, nur wichtig ist halt, dass der Zug fährt.
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Hmm... ich denke, ganz so einfach ist das nicht. Wenn man durchgängige Qualität bieten will, müssen die Fahrzeuge einen Mindeststandard z.B. hinsichtlich Fahrgastinformation erfüllen. Das fällt flach, wenn Fahrzeuge von woanders ausgliehen werden, ohne dass das berücksichtigt wird. Innsbrucker können mit der Grazer Netzspinne wenig anfangen, und umgekehrt.
Tägliche Nutzer mag das weniger stören, aber man verärgert auf diese Art Gelegenheitsfahrgäste, die sich vielleicht nicht so gut auskennen, und gerade die muss der öV akquirieren.
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #74192 Erstellt: 25.03.2011 12:27
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Ich denke da muss man unterscheiden für die langfristig sowas ist. Ich meine, wenn mal ein, zwei Wochen lang ein paar Kurse mit den falschen Netzplänen drinnen gefahren werden würde ich das nicht so eng sehen, ist jedenfalls um Welten besser als ein Postbus als Ersatz der mir die Anschlüsse ins Jenseits befördert.
Klar, wenn sowas eine längerfristige Geschichte wird muss man solche Sachen anpassen.
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Trolli VerkehrsstadträtIn
Alter: 19
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Beitrag #74203 Erstellt: 26.03.2011 13:15
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Ich muss zu meiner Klarheit mal nachfragen: ist es nicht so, dass der VVT bei den ÖBB die Dienstleistungen bestellt und daher der Dienstleister die Leistung bereitstellen muss, d.h. es wäre ÖBB-Problem, woher die Wägen kommen?! Wenn die Leistung nicht erbracht wird, dann fährt eben in Zukunft vielleicht Veolia durch Tirol. Versteh ich das richtig bzw müsste man da einfach die Ausschreibungen präzisieren?
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