Reform der Linien A und W

[o_bus_4_ever]

hab mir den bus heut in der früh etwas genauer angeschaut. es ist ein iveco daily. Vorne hängt eine A4 Papier Seite mit der Aufschrift "W" und ein 2. mit der Aufschrift "Stadion".

 

[Linie O]

Das sind ja Zustände wie beim Postbus.

 

[Steph]

Na, also bitte den PostBus halten wir aus dieser Diskussion heraus - der hat hier nichts verloren, schon gar nicht auf der "Anklagebank".

 

[upwards]

Linie A ist stadtauswärts Richtung Hötting ab Zentrum wieder regelmässig 10 (zehn! ) Minuten verspätet (nb bei einem 15'- Intervall ).
Kurs um 16"35' ab Marktplatz Richtung Allerheiligenhöfe kommt mit 10' Verspätung an.
Nächster Kurs 16"50' Ankunft Sadrach um 17"04, 6' +. Derweil warten die Leute seit '54 auf den Wagen aus Allerheiligenhöfe Richtung Stadt. Ankunft dann um 17"05'.
Es gibt keine Baustellen auf dieser Linie, die Verspätungensanfälligkeit ist permanent, bitte den Fahrplan der Linie überarbeiten oder über die Leitstelle die Fahrer flexibler disponieren, zB. den kurs der vorher in Sadrach ankommt sofort wenden lassen, Einschübe während der Rush Hour.

 

[Linie O]

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[Steph]

Ist die Verspätung wirklich nur aufgrund der Neuerungen?
Soviel ich weiß, ist der Fahrplan am A durch die Umstellung sogar etwas besser geworden, im Sinne, dass man am Sanatorium mehr Stehzeit hat als zuvor. Insofern ist ein Minus auf der Fahrt Richtung Rum leichter wegzubekommen also vorher - was mehr Pünktlichkeit auf der Rückfahrt garantiert bzw. garantieren sollte.
Der einzige Grund, der mir einfällt ist Stau im Abschnitt Rennweg-Rum, back and forth.
Über Einschübe haben wir weiter oben schon geredet, vielleicht ist da was dabei?

 

[ice108]

So extrem hatte ich persönlich es in der letzten Zeit selten, aber Pünktlichkeit ist auch was anderes. Mein Eindruck: Meist pendelt es sich bei so Größenordnung drei bis fünf Minuten ein. Ich glaube, die 4 Minuten Wendezeit in Allerheiligenhöfe sind de fakto ein Durchfahren.

Wobei ja gerade die Überquerung des Inns die reine Katastrophe ist. Warum hat da der Bus keine grüne Welle (nachdem er die Ampel an der Ausfahrt des Marktgrabens auf Grün geschalten hat)?

 

[upwards]

Natürlich sind nicht die Neuerungen ursächlich, aber sie brachten auch keine Abhilfe. Mein Eindruck, es gibt einige Fahrer unter Euch hier im Forum. Wie sind Eure Erfahrungswerte. Irgendwo muss die Verspätung herkommen.
Mir scheinen die Fahrzeiten nach wie vor zu fern der Realität. Zwar wurde mal in der Lokalpresse von IVB- Seite ventiliert, dass man fahrplantechnisch bis GH. Berchtoldshof im 15'- Intervall fahren könnte, Anrainer dagegen wären- ist beinahe zum lachen bei der Betriebsführung.
Die Strassen nach Allerheiligenhöfe sind für Standardbusse eh schon fast zu schmal, Minuten unmöglich aufholbar, dDie Klobenützung für die Fahrer angesichts der realen Fahrzeit pure Hetzerei. Wenn es am Höttinger Teil Probleme gibt, ist es am ehestens ganz am Ende Schneeburggasse nach dem GH. und die Hörtnaglstrasse mit dem Gegenverkehr, weil bergseitige Umfahrung zur Technik auch stark MIV- belastet.
Rush Hour ist momentan echt ein Problem, was kann man bei Rennweg- Rum alternativ noch machen? Die Busse bringen die Verspätung aus Rum schon mit, ab Sadrach ist zumindest jeder zweite Kurs mit der Viertelstunde Stehzeit bis Landesmuseum pünktlich.

 

[Steph]

Ich glaube eher nicht, dass sich hier - vor allem kurzfristig - groß etwas ändern wird. Vielmehr heißt es, auf die Stadtteillinie zu warten...

 

[ice108]

Naja, es gäbe da schon so einige Dinge die man unabhängig von einer Stadtteillinie ändern könnte:

1. Die Ampeln bei der Innüberquerung. Betrifft auch J und W. Sobald der Bus vom Marktgraben abbiegt müßte er eigentlich sofort grün bekommen um als Linksabbieger ohne wie bisher üblich ewig dem entgegenkommenden MIV Vorrang zu gewähren auf die Brücke fahren zu können. Wenn er einmal da ist muss die Fahrspur Richtung Höttinger Gasse auch früh genug grün kriegen dass er samt restlichen Verkehr verzögerungsarm in selbige einfahren kann. Ich denke, eine Minute könnte da schon fast drin sein. Erübrigt sich natürlich für den A falls er nicht mehr über die Höttinger Gasse fahren sollte, die anderen Linien hätten das Problem aber immer noch.

2. Die Parkplätze in der Schneeburggasse, insbesondere rund um die Haltestelle Klausener Straße (der zweite M-Preis). De fakto ist auf der Straße Platz für drei Fahrzeuge nebeneinander, dummerweise gibt es zwei Parkstreifen, die auch oft ziemlich lückenlos zugeparkt sind. Das heißt, eigentlich ist das eine einspurige Straße, allerdings mit Gegenverkehr. Das ist regelmäßig ein Stop and Go, oft auch mit abrupten Bremsmanövern des Busses weil irgendwo unerwartet ein Auto auftaucht - nach so einem Manöver bin ich erst letztens auf dem Rücken im Bus gelegen. Da müßte eigentlich einiges an Parkplätzen weg, und die Vorschriften über Fahrbahnbreiten im Begegnungsverkehr die wir letztens bei den Tramhaltestellen diskutiert haben werden da sicher auch um Welten verletzt, obwohl es die reine Straßenbreite mühelos hergäbe sie zu erfüllen.

Wenn da der Bus verzögerungsfrei und zügig durchfahren könnte, ich denke noch eine Minute wäre da durchaus drin.

 

[manni]

Sollen wir uns das mal genauer ansehen und die Verlustzeit genau messen und dann was dagegen zu unternehmen versuchen? Ich denke, dass Richtung Norden schon an der Ampel vom Marktgraben in den Innrain viel zu viel Zeit verloren geht.
Auf der Altstadt-Innsbrücke haben wir unnotwendige mIV-Abbiegespuren. Vielleicht wäre der eine mittige Wechselrichtungs-Busspur auf der ganzen Brücke sinnvoll?

Gibt es am A Engstellen, die beseitigt werden sollten und bei den permanenten Verspätungen eine Rolle spielen könnten?

 

[ice108]

Ja, ich denke messen wäre da wirklich mal sinnvoll.

Wechselrichtungs-Busspur: Sehe ich als schwierig an, weil wenn ein Bus warten muss weil sie durch einen entgegenkommenden belegt ist steht er irgendwo im Weg rum. Soviel Platz ist da ja nicht. Was man machen könnte wäre die Abbiegespuren durch eine Busspur Richtung Norden zu ersetzen. Richtung Süden ist das Problem denke ich eher kleiner.

Aber auch ohne Änderungen an den Spuren: Es würde schon eine Menge bringen wenn einfach die Ampeln so geschalten wären dass der Bus eine grüne Welle hat.

Ausfahrt Marktgraben: Ist glaube ich stark wechselnd. Manchmal gehts schnell, manchmal dauerts ewig. Irgendwie scheint die Anlage auch gelegentlich Aussetzer zu haben. Ich hab auch schon Sonntag Abend um 21:45 Uhr 4 Minuten für die Strecke Maria-Theresien-Straße - besagte Ampel gebraucht weil selbige einfach nicht auf grün gehen wollte.

Engstellen: Da müßte man halt vor allem mal wissen wie denn die Linienführungen mal definitiv geplant sind. Wie weiter oben schon mal genauer ausgeführt, ich würde es für am sinnvollsten halten wenn der A in beiden Richtungen via Höttinger Auffahrt fahren würde, das würde nämlich auch die Engstelle nach dem Höttinger Kirchplatz vermeiden und eine saubere Zwei-Richtungs-Linie herstellen.

Aber die Parkstreifen in der Schneeburggasse stören auf jeden Fall, egal wie das entschieden wird.

Falls der A weiterhin via Höttinger Kirchplatz fährt könnte man auch über eine Ampel nachdenken, die den Gegenverkehr Richtung Osten am Ende des breiten Abschnitts der Schneeburggasse stoppt sobald der Bus kommt. Weil das ist einfach zuverlässig immer Millimeterarbeit bis der Bus da durch ist. Wie sagte mal ein Busfahrer: Lieber seien ihm die LKW-Fahrer, die wüssten wenigstens wo man ausweichen kann...

 

[_mario_]

upwards schrieb:

Die Klobenützung für die Fahrer angesichts der realen Fahrzeit pure Hetzerei.

Das mit dem Klo am A ist sowieso das allergenialste an der ganzen IVB...Des "Heissl" steht bei den Allerheiligenhöfen - 5min Stehzeit.
In Sadrach hat man 15 min...da steht keines...

Und das Stadion, wo man wenigstens 10min für eine Klopause hatte fällt ja jetzt flach..

 

[Steph]

Dafür hat man am Sanatorium mehr Zeit, aufs Klo zu gehen - was vorher auch nicht wirklich der Fall war.

Sorry, Ice, ich hatte mein "da wird sich wohl nichts machen lassen" auf fahrplan- bzw. linientechnische Aspekte bezogen. An die von dir genannten Punkte habe ich nicht gedacht

 

[manni]

Wahrscheinlich müsste man zwischen Marktgraben und Innstraße bauliche Anpassungen vornehmen und bei Bedarf halt auch den mIV aussperren, damit der öV störungsfrei passieren kann. Als ersten Schritt könnte man dem mIV die zusätzlichen Richtungs- und Abbiegespuren nehmen, um für den öV Platz zu schaffen, nach dem Grundsatz "wo nicht genug Platz ist für privaten Autoverkehr, dort gibt es keinen privaten Autoverkehr". Das würde automatisch auch bedeuten, dass die Höttinger Gasse für den mIV gesperrt würde, um diese alte Forderung von vielen Seiten wieder einmal zu erwähnen. Zusammen mit der im VKZ vorgesehenen Unterbrechung der Innstraße für den mIV würde man schon mal einen guten Teil des momenten vorhandenen Autoverkehrs dort wegbringen und allein damit für weniger Störungen sorgen.
Derlei können wir uns aber wohl nur erhoffen, wenn die Gemeinderatswahl 2012 einen entsprechenden Ausgang nimmt.

 

[upwards]

in progress. Am Samstag hab ich mal gestoppt. Marktplatz- Höttinger Kirchplatz. Beginn der Messung sinnvollerweise mit AmpelHaltestelle Marktplatz bereits auf Grün, und Bus schon abgeferigt. Erste Zwischenmessung bei Einfahrt in die Höttinger Gasse, bereits nachdem die Ampeln auf der Innbrücke passiert wurden. Ab da zweite Messung bis Tüfreigabe an Hst. Kirchplatz.
Messung 1: 1'53"
Messung 2 (entspricht Fahrt durch Höttinger G.): 1'20"
Gesamtfahrzeit. ca. 3'20"+
Laut Fahrplan IVB: 3'

Verkehrsaufkommen: durchschnittlicher Einkaufssamstag, Abwarten des MIV beim Abbiegen Herzog-Otto-Ufer und auf Innbrücke

Wird fortgesetzt- nur an dem Teilstück kann die Verspätungsproblematik nicht liegen.
Höttinger G. ohne MIV: Wie? Nur die Durchfahrt unterbrechen und für Buslinien einen versenkbaren Poller scheint realistisch. Gibt genügend Garagen dort, und Anrainer, die auch nicht aufs Auto verzichten wollen- trotzdem Jammern, Ja
zB Bodenseer

Ein Thema für sich und deshalb aus meiner Messung rausgehalten ist die Ampelsteuerung am Marktgraben. Vor allem wenn ein Taxi vor dem Bus wartet, geht oft gefühlte Minuten nichts weiter. Das bremst regelmässig auch die nachkommenden Linien aus.

 

[Steph]

Ja, die Ampel bzw. Ampelkombination am Marktgraben ist auch meiner Meinung nach noch nicht ideal. Der ganze Kreuzungskomplex ist recht anfällig für im Weg stehende Autos, bzw. der A/J blockiert die 1er, die dann den O und C etc., weil die Fußgänger vom Marktgraben Richtung Marktplatz auch grün haben. Wenn diese Ampel erst nach der Öffi-Ampel grün werden würde, hätten man vielleicht etwas mehr Luft.

 

[upwards]

Messung 1: bei 3'40"+
Messung 2: 1'12"
zusammen 5' statt fahrplnmäßige 3'
lt. Plan 19:04 ab Marktplatz, real 2'+
dichter Abendverkehr - After-Work-Shopping? , etwas ungewöhnlich für die Uhrzeit.
Das Linksabbiegen am Herzog-Otto-Ufer auf die Innbrücke ist nervig. Der gesamte MIV aus der Gegenrichtung mitsamt Rechtsabbiegern muss vorbeigelassen werden, für den Bus ergibt sich ein Slot erst kurz bevor die Ampel bei der Ottoburg wieder auf Rot stellt. Dann schafft man es auch auf der Innbrücke nicht mehr rechtzeitig und muss dort nochmal warten. Entweder die Grünphase für den MIV aus der Gegenrichtung verkürzen oder auch hier ÖV- Bevorrangung.
Weiters finde ich dass das kleine Reststück am Marktgraben auch keine Taxis und sonstige PKW stadtauswärts fahren sollten und über den Adolf-Pichler-Platz abgeführt werden.

 

[Steph]

Naja, um 19 Uhr ist nach meiner Erfahrung immer noch einiges los in der Stadt, vor allem Richtung "nach Hause"

 

[ice108]

Wenn die Höttinger Gasse Größenordnung 1'20 Minuten benötigt, dann bleiben fahrplanmäßig für die 200m ums Eck und über die Brücke noch 1'40 übrig. Ich denke das zeigt: Wenn man dem Bus da den Weg freiräumen würde könnte man hier eine Minute aus dem Fahrplan nehmen, und der Wendezeit insbesondere an den Allerheiligenhöfen zuschlagen. Die Erfüllung des Fahrplans würde ich hier jedenfalls nicht als schnell genug bezeichnen.