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Thema: Straßenbahnerweiterungsprojekte in Linz  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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Cityrunner023
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Beitrag #69295 BeitragErstellt: 27.09.2010 21:41
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Falls es hier irgendjemanden interessiert:

Hier gibt es alle aktuellen Fakten zur neuen geplanten Straßenbahn-Linie 4 in Linz zu lesen:

http://www.linz.at/images/Neue_Schienenachse_Linz.pdf
 

Zuletzt bearbeitet von Cityrunner023: 27.09.2010 21:41, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #69329 BeitragErstellt: 28.09.2010 14:28
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Sehr interessant, danke - gibt's dazu schon irgendwo eine Visualisierung?
 

»Le tramway est un emblème de l'Agglomération du XXI° siècle.«
„Die Straßenbahn ist ein Wahrzeichen der Städte des 21. Jahrhunderts.“
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Beitrag #69330 BeitragErstellt: 28.09.2010 16:23
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Interessantes Projekt, aber in den bis zu 450 Mio. Errichtungskosten sind keine Grundstücksablösen, Verkehrsmaßnahmen, Abstellanlage, Fuhrpark etc. enthalten, wir sprechen hier also wahrscheinlich von nochmal 200 Millionen. Ich würde mir keine Hoffnungen machen, dass das innerhalb der nächsten 30 Jahre in dieser Form realisiert werden kann, v.a. solang es kein geeignetes Nahverkehrsfinanzierungs-Bundesgesetz gibt. Dieses Projekt wird das selbe Schicksal ereilen wie dereinst diverse U-Bahn-Projekte in Innsbruck, Graz oder Salzburg, wobei um letztere nach 20 Jahren immer noch gekämpft wird, inzwischen aber schon weitgehend als Stadtbahn an der Oberfläche.

Wenn man in Linz mit so einer Schienenachse an die Oberfläche gehen würde, würde das Ganze deutlich billiger werden. Tieflage kostet ca. das Zehnfache, und die Zeit des Löchergrabens, um dem mIV seinen Platz zu lassen, ist eigentlich vorbei (ausg. dort, wo es mangels Alternativen wirklich Sinn macht, wie in Linz bei der Hbf-Unterfahrung).
Ich erinnere auch daran, dass die Baudichte in Innsbruck generell höher ist als in Linz, die Ost-West-Stadtbahn, als vergleichbares, wenn auch von der Streckenlänge her größeres Projekt, aber komplett an der Oberfläche geführt werden wird.

Ich denke, Zweck der Studie und ihrer Veröffentlichung ist vor allem ein langfristig wirksamer Denkanstoß seitens der Linz AG an die Politik - "wir brauchen so eine Schienenachse", was sehr vernünftig ist. Spätestens nach einer Machbarkeitsuntersuchung, in der dann alle Kosten enthalten sind, wird klar werden, dass das so nicht realisierbar ist. Falls die Bevölkerungszunahme in den öst. Großstädten sich so weiterentwickelt wie kürzlich vom Statistischen Zentralamt prognostiziert, könnte es in 30, 40, 50 Jahren vielleicht anders aussehen.

Was dabei mittelfristig herauskommen wird: eine entlastende zweite Schienenachse durch die Innenstadt (wie auch in Graz geplant und notwendig, dort aber aufgrund der Budgetlage unrealisierbar, und in Innsbruck momentan in Bau).
 

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Beitrag #69336 BeitragErstellt: 28.09.2010 21:01
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@Manni: Diese "Studie" ist keine Studie, sondern die End- bzw. Detailplanung dieses Projektes!

Die Stadt Linz hat bereits grünes Licht für das Projekt gegeben, und auch das Land sieht in diesem Projekt ein notwendiges Muss, und wird auch in absehbarer Zeit grünes Licht geben....
Wenn jetzt noch alles mit der Finanzierung klappt, was sehr wahrscheinlich sein wird (was man aus internen Kreisen so hört), kann der geplante Baustart 2013 eingehalten werden!
 

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Beitrag #69338 BeitragErstellt: 28.09.2010 21:12
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Cityrunner023 schrieb:
@Manni: Diese "Studie" ist keine Studie, sondern die End- bzw. Detailplanung dieses Projektes!

Die Stadt Linz hat bereits grünes Licht für das Projekt gegeben, und auch das Land sieht in diesem Projekt ein notwendiges Muss, und wird auch in absehbarer Zeit grünes Licht geben....
Wenn jetzt noch alles mit der Finanzierung klappt, was sehr wahrscheinlich sein wird (was man aus internen Kreisen so hört), kann der geplante Baustart 2013 eingehalten werden!

Ich glaube es erst wenn ich die Bagger sehe. Es wurde schon so viel diskutiert außerdem sollen einige Teile der Strecke in Untergrund geführt werden (laut Österreich sogar 73%, aber Österreich hat auch beim Artikel über den MP3 Player Unglück ein U-Bahn Foto dazugefügt.)
 

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Beitrag #69356 BeitragErstellt: 28.09.2010 23:26
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@CR023: was es bis jetzt gibt, ist eine Voruntersuchung, noch nicht mal eine Machbarkeitsstudie. Von der Detailplanung wäre man selbst nach Klärung der Finanzierung noch meilenweit entfernt!

Ich kann deine Begeisterung ja verstehen, aber dieser Tra(u)m wird in der Form garantiert nicht in Erfüllung gehen. Wer sollte das denn bezahlen? Der Bund lässt sich eventuell, in jahrelangen Verhandlungen (Erfahrungswert!), zu einem kleinen Prozentanteil überreden. Die Stadt Linz? Ende 2009 hatte Linz 842 Mio. Euro Schulden. Das ist mehr als ein gesamtes Jahresbudget der Stadt. Vergleich: Graz hat ca. 1 Mrd. Schulden, Tendenz immer noch steigend, und kann sich dadurch genau gar nichts leisten außer das Allernotwendigste. Innsbruck ist mit ca. 25 Millionen beinahe schuldenfrei, und selbst unter diesen Umständen wird bei dermaßen großen Projekten jeder Cent umgedreht.

Wie schon gesagt: was wir hier sehen, ist letztlich eine Initiative für eine Alternativachse zur Landstraße durchs Zentrum - die man in absehbarer Zeit auch wirklich brauchen wird. Die wird eventuell zustande kommen. Keiner denkt im Ernst daran, für 600 Millionen Euro eine 75%ige U-Bahn in einer Stadt mit unter 200.000 Einwohnern (in der Kernstadt) bauen zu können - das gibt's nirgends. lachen
 

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Beitrag #69407 BeitragErstellt: 29.09.2010 23:11
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@Manni: Woher willst du überhaupt wissen ob ich überhaupt begeistert von dem ganzen Projekt bin....?

Es wäre sicherlich vernünftig, bzw. sogar erforderlich diese Linie zu bauen, nicht nur um den boomenden Osten der Stadt mit der Bim anzubinden, sondern auch um einen der größten Stauherde von ganz Linz zu entschärfen: Den Hinsenkampplatz. (das sieht inzwischen nicht nur die Stadt Linz so, sondern auch die Politik....)

Die Kosten sind sicherlich die größte Hürde für das gesamte Projekt, nicht allerdings für den unterirdischen Teilabschnitt in Urfahr, den würde die Stadt Linz selbst in die Hand nehmen (falls der Bund nicht genug Geld beisteuern würde), um wie gesagt, den Hinsenkampplatz zu "entschärfen"....
Dafür würde die Stadt 100 Millionen € beisteuern!

Ende Oktober 2010 wird im Gemeinderat eine wichtige Entscheidung für die Zukunft des Projektes getroffen....
Bis Ende 2012 will man das Projekt baureif machen, und wenn auch die größte Hürde, die Finanzierung, überwunden wurde, will man bereits 2013 mit den Bauarbeiten beginnen, und 2016/17 den Betrieb aufnehmen....

So zumindest ist es in der Theorie geplant, wie es wirklich aussehen wird, wird man erst im Laufe der nächsten paar Jahre sehen....
 

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Beitrag #69420 BeitragErstellt: 30.09.2010 14:26
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Cityrunner023 schrieb:
@Manni: Woher willst du überhaupt wissen ob ich überhaupt begeistert von dem ganzen Projekt bin....?


Bist du es denn nicht? Also ich wär's, wenn's als Stadtbahn an der Oberfläche konzipiert wäre.

Zitat:

Es wäre sicherlich vernünftig, bzw. sogar erforderlich diese Linie zu bauen, nicht nur
um den boomenden Osten der Stadt mit der Bim anzubinden, sondern auch um einen der größten Stauherde von ganz Linz zu entschärfen: Den Hinsenkampplatz. (das sieht inzwischen nicht nur die Stadt Linz so, sondern auch die Politik....)


Sehe ich auch so, neue Schienenachsen sind immer wünschenswert.

Zitat:

Die Kosten sind sicherlich die größte Hürde für das gesamte Projekt, nicht allerdings für den unterirdischen Teilabschnitt in Urfahr, den würde die Stadt Linz selbst in die Hand nehmen (falls der Bund nicht genug Geld beisteuern würde), um wie gesagt, den Hinsenkampplatz zu "entschärfen"....


Der Bund steuert genau 0 Cent bei, wenn das Projekt nicht gemeindeübergreifend ist. Das ist gesetzlich so vorgegeben.

Zitat:

Dafür würde die Stadt 100 Millionen € beisteuern!


Bei dem genannten Schuldenstand bezweifle ich, dass das geht, zumal man diesen einen Abschnitt auch kaum in Etappen und Jahresraten aufteilen kann.

Zitat:

Ende Oktober 2010 wird im Gemeinderat eine wichtige Entscheidung für die Zukunft des Projektes getroffen....
Bis Ende 2012 will man das Projekt baureif machen, und wenn auch die größte Hürde, die Finanzierung, überwunden wurde, will man bereits 2013 mit den Bauarbeiten beginnen, und 2016/17 den Betrieb aufnehmen....


Allein das Genehmigungsverfahren kann ein halbes Jahr dauern, mit UVP evtl. noch länger, davor muss die Einreichplanung erstellt werden (3-6 Monate), danach die Detailplanung, Grundablösen, und zuallererst mal die Finanzierung... wir reden hier von in Summe mindestens 5 Jahren, aber auch nur wenn politisch alles geklärt ist. Ich darf daran erinnern, dass es fast zehn Jahre gedauert hat, bis in Innsbruck die Bauarbeiten für die Linien O und 4 beginnen konnten, die sich nun über weitere mindestens 6 Jahre (!) ziehen werden (klar, das ist nicht 1:1 dasselbe, in Ibk sind's zwei Linien mit mehreren Ästen, in mehreren Teilabschnitten und insgesamt ungefähr drei- bis vier Mal so viele Streckenkilometer, aber trotzdem vergleichbar, weil ebenfalls Komplettneubau einer Schienenachse und ähnliche finanzielle Dimension). Zuvor gab es die Idee aber auch schon seit ca. 15 Jahren (seit ca. 1985). Am Anfang des politischen Prozesses, im Jahr 2001, stand ein Grundsatzbeschluss des Gemeinderats, also die Art von Beschluss, die in Linz jetzt ansteht - und der auch erst mal "durchgehen" muss. Nach diesem ersten GR-Beschluss dauerte allein die Klärung der Finanzierung noch mal drei Jahre, die aber später nochmal aufgerollt werden musste, weil das Projekt umfangreicher und teurer geworden war.

Zitat:

So zumindest ist es in der Theorie geplant, wie es wirklich aussehen wird, wird man erst im Laufe der nächsten paar Jahre sehen....


Ich hätte vor zehn Jahren auch gedacht, dass so etwas schneller gehen kann, ja. Österreich ist aber leider nicht Frankreich oder Deutschland (letzteres zumindest früher, als der Bund noch 50% mitzahlen musste).

Ich sehe, wie gesagt, als eines der größten Hindernisse, die hohen Kosten für den Tunnel. Auch unter der Erde muss man Grund ablösen (= bezahlen). Hier kommt noch dazu, dass man noch nicht weiß, wie der Untergrund beschaffen ist. Instabiler oder zu harter Untergrund kann, soweit ich weiß, (v.a. bergmännische) Tunnelbauten extrem verteuern, eine seriöse Kostenschätzung ist damit überhaupt erst nach Sondierung des Untergrundes möglich.

Als weiteres Problem sehe ich die Tatsache, dass das hoch verschuldete Linz sich so etwas einfach nicht leisten kann, auch wenn sich's volkswirtschaftlich langfristig mehr als amortisieren würde. Man ist schon jetzt nahe an der Pleite.

Ich sehe das Projekt als ein weiteres Druckmittel auf den Nationalrat, endlich ein Nahverkehrsfinanzierungsgesetz auf die Beine zu stellen. Unsere Großstädte brauchen Geld vom Bund für solche Projekte oder zumindest endlich Steuerhoheit (z.B. zur Einhebung einer "Stadtbahnsteuer", um sowas zu finanzieren).
 

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Zuletzt bearbeitet von manni: 30.09.2010 14:33, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #69438 BeitragErstellt: 30.09.2010 21:35
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@Manni: Natürlich finde ich das Projekt wichtig für Linz, allerdings stehe ich dem ganzen momentan noch etwas skeptisch gegenüber....
Obwohl eigentlich die meisten Projekte, die geplant wurden, umgesetzt werden bzw. wurden....
Ausnahmen sind die Verlängerung der Linie 1 in die Neue Heimat, und der Regioliner (der eigentlich sowieso nur ein Wahlkampfgag war....)

Naja, Linz hat zwar (nicht gerade kleine) Schulden, aber z.B. Graz ist mit über 1,1 Mrd. € Schulden noch einiges darüber....

Da OÖ`s Politiker fest von diesem Projekt überzeugt sind, richten sie eine Kampfansage an Wien: "In 2 Jahren ist sie baureif fertiggeplant. Kein Politiker wird sich trauen, solch einen innovativen Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu stoppen oder zu boykottieren."

Weiters will man die neue Donaubrücke und die unterirdische Verlegung der Bim-Linie in Urfahr zur Not allein umsetzen.....
Man will sogar den U-Strab-Teil in Urfahr, in dem die Linien 1,2,3,(4) und 50 in Zukunft fahren sollen, schon bis 2015 umsetzen....
 

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Beitrag #69483 BeitragErstellt: 01.10.2010 15:56
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Falls es noch jemanden interessiert, hier eine Auflistung der geplanten Ausbauprojekte:

Linie 2: solarCity - Südpark (Realisierung in den nächsten 5 Jahren geplant)
Linie 2: Südpark - Pichlinger See (Realisierung nach Umbau der Westbahn für die S-Bahn, ca. 2018)

Linie 3: Hauptbahnhof - Edtstraße + Remise Weingartshof (derzeit im Bau, Eröffnung im Juli 2011)
Linie 3: Edtstraße - Trauner Kreuzung (Realisierung in den nächsten Jahren geplant)
Linie 3: Trauner Kreuzung - Haid/Ansfelden (Realisierungszeitraum noch unbekannt)

Linie 4 (2.te Schienenachse): Hauptbahnhof - Landgutstraße (Realisierung bis 2017 geplant)
Linie 4*: Europaplatz - Hauptbahnhof ; Endstation auf Bahnsteig 22 am Hbf., nur mit Zweirichtungsfahrzeugen befahrbar (Realisierung im Zuge des Baues der Linie 4)

Linie 5: Universität - Gallneukirchen (=Überlandstraßenbahn), (wird derzeit im Zuge der Linie 4 mitgeplant)
 

Zuletzt bearbeitet von Cityrunner023: 01.10.2010 15:57, insgesamt 2 mal bearbeitet

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Beitrag #69484 BeitragErstellt: 01.10.2010 16:46
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Cityrunner023 schrieb:

Linie 3: Hauptbahnhof - Edtstraße + Remise Weingartshof (derzeit im Bau, Eröffnung im Juli 2011)
Linie 3: Edtstraße - Trauner Kreuzung (Realisierung in den nächsten Jahren geplant)
Linie 3: Trauner Kreuzung - Haid/Ansfelden (Realisierungszeitraum noch unbekannt)

Um genauer zu sein:

Mit der Verlängerung der Linie 3 von der Edtstraße zur Trauner Kreuzung, wird die (O-)Buslinie 43 verlängert, desweiterern wird es einen Shuttle zwischen Traun Hauptplatz und Endhaltestelle geben. Und das Trauner Citybusnetz wird vollkommen umgestaltet.
Schwierigkeiten beim Bau:
Enge B139
Pasching (Pasching will/wollte nix zahlen, deshalb verkehrt die Linie 15 auch nur jede 30-Minuten und die Linie 14 exestiert auch nur deshalb)

Trauner Kreuzung - Nettingsdorf Bahnhof
Schwierigkeiten beim Bau:
Enge B139 im Trauner Gebiet!
Umgebauter Hauptplatz (einzige Möglichkeit, ohne den Platz wieder umzubauen): Die Bim ab unter die Erde.
Enge B139
Brücke über die Traun
Enge B139 im Haider Gebiet
Haid
Brücke über die A1, warscheinlich wird eine neue Brücke erforderlich
Enge im Nettingsdorfer Gebiet
Schleife in Nettingsdorf
 

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Beitrag #69494 BeitragErstellt: 02.10.2010 01:59
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Zitat:
Da OÖ`s Politiker fest von diesem Projekt überzeugt sind, richten sie eine Kampfansage an Wien: "In 2 Jahren ist sie baureif fertiggeplant. Kein Politiker wird sich trauen, solch einen innovativen Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu stoppen oder zu boykottieren."


Nur leider kommt man mit einer "Kampfansage" in den Ministerien auch nicht weiter. Mir kommt das alles sehr bekannt vor, denn genau dasselbe haben die Politiker in Innsbruck bezüglich Ost-West-Stadtbahn auch des öfteren medial verlauten lassen - "Wien muss bei so einem wichtigen Verkehrsprojekt mitzahlen", etc. usw. usf., Delegationen von Stadt und Land waren mehrmals in Wien, die Verhandlungen haben sich über Jahre gezogen. Herausgekommen ist bis heute nichts bis auf einen Vertragsentwurf, weil die unmöglich erfüllbaren, gesetzlich festgelegten Vorgaben des Bundes nicht eingehalten werden konnten. Stadt und Land müssen sich deshalb jetzt die Gesamtkosten teilen, sollte es vom Bund später (resp. nach einer Gesetzesänderung) eventuell doch noch Geld geben, mindert das deren Kostenanteile.
Bei den Straßenbahnprojekten (Linie O, Linie 3-West) rechnet man gar nicht erst mit dem Bund, weil das Gesetz da überhaupt keine Beteiligung des Bundes vorsieht.
Ohne Gesetzesänderung wird Linz leider keinen müden Cent für eine Straßenbahnlinie bekommen.
Innsbruck, Graz, Linz und Salzburg haben sich schon vor Jahren zusammengeschlossen, um in Wien ein neues Nahverkehrsfinanzierungsgesetz durchzubringen. Bisher leider erfolglos.

Zur Verschuldung: in Relation zu Graz (absoluter Betrag : Einwohnerzahl) ist die Linzer Verschuldung sogar noch höher als jene von Graz. Die Schulden von Graz sind AFAIK in den letzten zwei Jahren aufgrund des Zinsendienstes um weitere 100 Millionen gestiegen. Das ist eine Spirale nach unten, die sich immer schneller dreht! Ich habe keinen Einblick in die Linzer Budgetsituation und eventuelle Sanierungspläne, aber mit so einem Verschuldungsgrad kann man sich als Stadt sicher keine Extras mehr leisten. Man müsste eine Linie 4, wie hier vorgestellt, komplett fremdfinanzieren, und bei diesen Beträgen würde das allein durch die Zinslast langfristig die Schulden nochmal um die Hälfte vergrößern. Man stelle sich vor: allein die Zinsen für die Kredite für den Bau einer einzigen Tramlinie ließen Linz die Milliarden-Grenze knacken - da wird vernünftigerweise niemand mitspielen.

In Innsbruck liegt ca. ein Drittel des Geldes für den städtischen Anteil an den bis jetzt politisch beschlossenen Neubaustrecken entnahmebereit in einem Fonds, der Rest wird aus dem jeweiligen Jahresbudget finanziert und aus Jahresraten, die das Land an die Stadt überweist. Schulden werden keine gemacht. Unter solchen Voraussetzungen sind solche Dinge realisierbar.

In Vorarlberg pusht ein privater Investor seit Jahren die Ringstraßenbahn. Sollte sie gebaut werden, wird es dafür wohl ein Private-Public-Partnership-Modell geben. Eventuell wäre so etwas auch eine Idee für die Linzer Linie 4, aber ich glaube, dass schon der Restbetrag, z.B. die Hälfte, nicht tragbar wäre. Von den anderen Erweiterungsprojekten ganz zu schweigen. Und man muss natürlich auch erst mal so einen Investor finden.
Die bisherigen Straßenbahnausbauten und den Tunnel konnte man nur mit Hilfe der NAVEG, unter Landesbeteiligung, stemmen. Die gibt es aber nicht mehr. Für das vorgestellte 4er-Projekt dürfte aber, wie gesagt, nicht mal eine 50%-Beteiligung des Landes ausreichen.

Ich sehe leider auch ziemlich schwarz für ein "großzügiges" Nahverkehrsfinanzierungsgesetz, das auch finanzschwachen Städten wie Linz und Graz einen groß angelegten Ausbau des Schienennahverkehrs wie in Innsbruck oder Salzburg (S-Bahn) ermöglichen würde. Würde so ein Gesetz nämlich kommen, hätte der Staat, der ja leider bekanntlich ebenfalls hoch verschuldet ist, sofort ein massives Problem, weil alle österreichischen Großstädte sofort Förderungen für ihren Nahverkehr in der Größenordnung von jeweils einem dreistelligen Millionenbetrag anmelden würden: Innsbruck mit Tramprojekten und Stadtbahn, Linz mit seinen Tramprojekten, in Graz gibt's vielleicht auch Ausbauideen, Salzburg mit seiner Stadtbahn, dazu dann noch die Region Gmunden-Vorchdorf, Klagenfurt, Dornbirn/Bregenz/Lustenau, etc... Der Bund müsste Milliarden dafür aufbringen, die er einfach nicht hat.

Was bleibt uns dann noch?

Die EU. Die pumpt aber schon hohe Beträge in die Verkehrsnetze der neuen Mitgliedstaaten und strukturschwacher Regionen, da ist mit einer Mitfinanzierung in eigentlich wirtschaftlich soliden Staaten und Regionen nicht zu rechnen - was ja auch Sinn macht.

Der finanzielle Spielraum wird erst wieder größer werden, wenn auf Bundesebene eine Budgetsanierung gelingt. Die dauert aber viele Jahre. Wir haben das Problem, dass immer mehr Geld auf die Konten von Unternehmern und Privaten wandert und den Gebietskörperschaften, also der Allgemeinheit, im Gegenzug immer weniger Geld zur Verfügung steht. Viele volkswirtschaftlich einträgliche (wenn auch Bilanzverluste schreibende) Staatsbetriebe wurden privatisiert, dem Staat gehen dadurch Einnahmen verloren während die Ausgaben über Umwege immer größer werden. Es wird also eine Steuerreform brauchen, die den Banken, Unternehmen in bestimmten Branchen, den reichen Privaten und auch der besser verdienenden Mittelschicht das Geld nimmt, das die Allgemeinheit benötigt. Dafür gibt's aber im Moment keine politische Mehrheit.
Wo auch noch viel Geld zu holen wäre: das Autofahren. Keine Subventionierung des ASFINAG mehr. Kilometerabhängige PKW-Maut, eine Ökosteuer die diesen Namen auch verdient. Da wäre sehr viel Geld zu holen. Aber die Zeit dafür scheint leider auch noch nicht reif zu sein.

Ich weiß, das ging jetzt vom Hundertsten ins Tausendste, aber so hängen die Dinge eben zusammen.
 

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Beitrag #69504 BeitragErstellt: 02.10.2010 17:01
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62er schrieb:
Sehr interessant, danke - gibt's dazu schon irgendwo eine Visualisierung?

Inzwischen gibt es nun eine offizielle Visualisierung der LINZ AG selbst:

http://www.linzag.at/cms/media/linzagwebsite/dokumente/presse_1/linzaglinien/pk2792010_prsentation.pdf
 

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Beitrag #69563 BeitragErstellt: 04.10.2010 20:25
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Danke sehr - hier merkt man nun die größenwahnsinnigen Facetten des Projekts schon deutlicher.
 

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Beitrag #69575 BeitragErstellt: 05.10.2010 12:48
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Größenwahnsinnig ist die Untertreibung des Jahres... lachen
Ich halte das in der Form sogar eher für einen Schuss ins Knie für die Entlastungsstrecke im Zentrum.
Man sollte sich schleunigst an die Trassenfindung für eine 4er-Trasse an der Oberfläche machen, um die Entlastungsstrecke besser argumentieren zu können, denn eine Umsetzung dieser Tunnelorgie ist ungefähr so realistisch wie die Eröffnung eines Mc Donald's auf dem Mars. Wenn ich das sehe, frage ich mich, ob da vielleicht ein paar Oberösterreicher einen Urlaub beim Rudi Schicker in Wien verbracht haben Mr. Green - das Original!

Noch kurz zu einem Satz von 64er:
Zitat:

Umgebauter Hauptplatz (einzige Möglichkeit, ohne den Platz wieder umzubauen): Die Bim ab unter die Erde.


So einen Tunnel zu errichten, ohne die Oberfläche zu beeinträchtigen, würde bedeuten, dass man ihn bergmännisch bauen müsste. Das ist nochmal teurer und für eine kurze Platzunterfahrung eher keine Option.

Ich seh' hier überall Tunnel... was ist in Linz mit den Verkehrsplanern los? Solche Sachen hat man vor 40, 50 Jahren gebaut, um dem Auto an der Oberfläche Platz zu verschaffen. Mal ganz davon abgesehen, dass diese ganzen Tunnelstrecken in einer Stadt dieser Größe auch bei guter Budgetlage niemals finanzierbar wären! *kopfschüttel*
Ein Blick nach Frankreich würde helfen, nach Le Mans, Montpellier, Nizza, Reims, Valenciennes u.v.m., oder auch nach Innsbruck, wo die neuen Stadtbahnlinien überall generell ohne Tunnel gebaut werden, auch als verkehrs- und gesellschaftspolitisches Stoppzeichen an die Autofahrer.
 

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rudema
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Beitrag #69576 BeitragErstellt: 05.10.2010 13:51
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So sehe ich dieses Projekt gar nicht und so unrealistisch scheint die Realisierung gar nicht zu sein. Und in etwa so wie dieses Projekt nun vorgestellt wird, wird die Straßenbahn höchst wahrscheinlich nun endlich gebaut. Es gibt dafür auch bereits ein kleines Tunnelstück. Auch am Hauptbahnhof oberirdisch, existiert bereits ein Bahnsteig.
Eine oberirdische Führung ist hier eigentlich nicht möglich, da sonst die Straßenbahn im Individualverkehr mitfahren müsste und somit im Stau stehen würde. Ich sehe dieses Projekt als sinnvoll und hoffe das demnächst eine Entscheidung fällt, wie diese Achse nun wirklich gebaut wird. In Linz wird die Straßenbahn in anderen Dimensionen gebaut. Bei Neubaustrecken wird die Straßenbahntrasse so errichtet, dass sie vom Individualverkehr abekoppelt ist. Gutes Beispiel ist die derzeit im Bau befindliche Trasser der 3er nach Weingartshof.
 

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manni
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Beitrag #69577 BeitragErstellt: 05.10.2010 14:22
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Ja, das ist ja auch gut so und passiert überall anders auch. Ich sehe bei der Linzer Straßenbahn keine anderen Dimensionen als in Montpellier, Nizza oder Innsbruck. Keiner bezweifelt die Sinnhaftigkeit dieses Schienenwegs! Aber 70% Tunnelanteil ist nicht nur absolut unmöglich finanzierbar, sondern entspricht auch nicht den Kriterien moderner Verkehrsplanung. Das wird so garantiert nicht verwirklicht, deshalb ist es an sich müßig, darüber zu diskutieren.

bahnlinz schrieb:

Eine oberirdische Führung ist hier eigentlich nicht möglich, da sonst die Straßenbahn im Individualverkehr mitfahren müsste und somit im Stau stehen würde.


Als "Straßenbahnförderer" sollten wir dieses Argument der Autolobby keinesfalls übernehmen, denn das stimmt so nicht. Grundsätzlich lässt sich überall Platz schaffen, wenn das politisch gewünscht ist. Es geht ja in Innsbruck (mit seiner, wie bereits erwähnt, höheren Baudichte) auch - einzelne Abschnitte im Mischverkehr an nicht staugefährdeten Stellen stören dabei kaum, sie sind der Kompromiss, der gegenüber einer Tunnelvariante einen dreistelligen Millionenbetrag sparen hilft.

Das ganze ist - in dieser Form - ein politischer Vorstoß der Linz AG, um schlußendlich ihre Entlastungsstrecke finanziert zu kriegen.
Ich vermute, dass es nun folgendermaßen weitergeht: man wird versuchen, Geld vom Bund zu lukrieren. Das wird's nicht geben. Das ist auch eher eine politische Show, denn die Zuständigen kennen die gesetzlichen Bedingungen.
Dann wird man, als Kompromiss, eine Machbarkeitsstudie für eine Trasse an der Oberfläche in Auftrag geben. Die Stadt Linz wird mit dem Land OÖ in Fnanzierungsverhandlungen treten, denn Linz könnte sich angesichts seiner Budgetlage allein wahrscheinlich nicht mal die Detailplanung leisten. Sollte ein Finanzierungsvertrag beschlossen und unterzeichnet werden, könnte es in, ich sage jetzt mal. aus Erfahrung, frühestens fünf Jahren eine Einreichplanung geben und die Detailplanung beginnen - für die Innenstadtentlastungsstrecke. (Ich geb' mir diesen Thread in die Bookmarks und schau' dann in fünf Jahren nochmal rein. lachen )

Zu hoffen ist, dass das Projekt bzw. eine Oberflächenvariante des Projekts, auch wenn eine Realisierung noch in weiter Ferne liegt, wenigstens im Lauf der Jahre weiterentwickelt wird und nicht völlig in der Versenkung verschwindet!
 

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Gesplittet: 05.10.2010 14:25 Uhr von manni
Von Beitrag Linzer Straßenbahn Thread aus dem Forum Tram / Stadtbahn
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Beitrag #69579 BeitragErstellt: 05.10.2010 14:40
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manni schrieb:
Wenn ich das sehe, frage ich mich, ob da vielleicht ein paar Oberösterreicher einen Urlaub beim Rudi Schicker in Wien verbracht haben Mr. Green - das Original!


Ich glaub der Zauberrudi ist derzeit zu sehr damit beschäftigt, Gewächshäuser mit hochwertigen öffentlichen Verkehrsmitteln zu erschließen:



manni schrieb:

Ein Blick nach Frankreich würde helfen, nach [...] Nizza [...], wo die neuen Stadtbahnlinien überall generell ohne Tunnel gebaut werden, auch als verkehrs- und gesellschaftspolitisches Stoppzeichen an die Autofahrer.


Schlechtes Beispiel - die Linie 2 wird nicht wie früher plakatiert entlang der Promenade d'Anglais auf oberleitungsfreien Rasengleisen gebaut, sondern in einem Tunnel unter dem "Zentrum" durch. Einerseits um eine bessere Erschließung des Flughafens mit dem Zentrum zu ermöglichen (das stimmt sogar - was macht man auf der Promenade, wenn man vom Flughafen kommt), andererseits wegen Anrainerprotesten.
 

»Le tramway est un emblème de l'Agglomération du XXI° siècle.«
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Beitrag #69580 BeitragErstellt: 05.10.2010 14:53
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Ad Nizza: oh, das habe ich verschwitzt. Aber die Maulwürfe sind in Frankreich wenigstens die große Ausnahme. Wie viel zahlt dort der Bund, weisst du das zufällig? Ich habe was von 70% im Hinterkopf, kann das sein? Oder sind es gar 80%?
Für alle, die das nicht wissen: die großen Tramprojekte in Frankreich waren und sind nur durch die dortige Bundesförderung möglich.
 

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Beitrag #69581 BeitragErstellt: 05.10.2010 16:15
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Wird der Bau und Betrieb nicht hauptsächlich durch die Transportsteuer (versement de transport)*, welche von Arbeitgebern eingehoben wird, finanziert? Die staatliche Förderung lag doch bei ~30%, ich hab aber auch etwas davon gelesen, dass diese zeitweise weggefallen ist/war.

*Soetwas gibt's in Wien auch - die "U-Bahn-Steuer", nur mit dem Geld (25 Millionen war vor kurzem zu lesen) scheint man gerade einen Teil der Betriebskosten zu decken.
 

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