Preisüberfall“ des VVT

[_mario_]

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Chronik/ChronikTirol/66707-6/vvt-erh%C3%B6ht-ticketpreise-mit-1.-februar-empfindlich.csp
http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Chronik/ChronikTirol/66882-6/ak-protestiert-gegen-preis%C3%BCberfall-des-vvt.csp

Auch ich bin der Meinung dass die heurige Preiserhöhung wirklich sehr überflüssig und unfair gegenüber den Menschen im Land ist.
Gerade heuer wo die Wirtschaftskrise erst richtig greift und die Löhne beinahe nicht gestiegen sind, fällt dem Verbund eine derart starke Preiserhöhung ein.
Nebenbei sind die Treibstoffpreise im Vergleich zu 2008 gesunken...meiner Meinung nach besteht kein Grund einer Erhöhung!


edit Steph: Link gefixt. Bitte solche offensichtlichen Fehler sofort beheben bzw. den Link vor dem Absenden mit der Option "Vorschau", dann link anklicken, überprüfen! Danke!

 

[Tramtiger]

Warum? Jetzt können sich die Leute ja das Autofahren wieder leisten

Oder habe ich das Prinzip der Tiroler Verkehrspolitik falsch verstanden?

 

[_mario_]

das wirds wohl sein.

 

[manni]

Unten die Aussendung des VVT dazu.

Dort wird die Preissteigerung unter anderem mit den gestiegenen Fahrgastzahlen rechtfertigt... eine IMO schon "schwierige" Argumentation. Müssen die Fahrgastzahlen nun sinken, damit Tickets wieder billiger werden?

Das ganze dann noch im Licht der aktuellen Zonendiskussion. Nicht gut.

 

[Peter021]

Gut, wenn in der Wirtschaftskrise (wo jeder weniger Geld hat!) die Fahrpreise teilweise so drastisch (20% bei Regionaltickets, etwa 6% bei Einzeltickets) erhöht werden! Der VVT ist doch eine Landesorganisation. Ist es daher als Botschaft des Landes zu sehen, wenn die Akzeptanz des Öffentlichen Verkehrs steigt auch die Tickets erhöhen zu müssen, um vielleicht wieder die vielen Pendler zu vergraulen? Südtirol ist da anders, schade dass sich Nordtirol daran kein Beispiel nimmt (integrierter Taktfahrplan plus integrierte Südtiroler Abonements bzw. Wertkarten. Um den Betrag, um den ich im Normalpreis von Innsbruck auf den Brenner komme (etwa 7 Euro für 30 km) fahre ich in Südtirol vom Brenner nach Bozen (maximal 6,80 für 90 km, dieser Wert verringert sich bei öfterer Benutzung sowie bei längeren Fahrten an einem Tag (z.B. retour kostet es dann nur mehr 5,92).
Das Preisniveau Innsbrucks entspricht etwa dem Schweizer Preisniveau... der Unterschied ist nur der Reallohnverlust gegenüber der Schweiz, denn bekanntlich ist dort nicht nur alles teurer, sondern die Leute verdienen auch deutlich mehr als hierzulande...

Zu der Tiroler Tariferhöhung kann ich nur sagen: Falsche Botschaft (siehe Klimaziele, wo Österreich unter den Eu 15 (nicht 25) Nationen Schlusslicht ist) zur falschen Zeit (siehe Wirtschaftskrise und der daraus resultierende geringeren Kaufkraft). Wer braucht denn besonders den ÖV: genau die, die sich kein Auto leisten können. Für die ist er überlebensnotwenig! Alle anderen können das aus umweltpolitischer Überzeugung machen, wobei man sich auch hier fragen muss, ob es leistbar sein wird sich Auto und ÖV leisten zu wollen/können, oder ob nicht manche wieder rein auf das Auto zurückkehren werden. Und das Auto kann ja keinem verboten werden!, so viel individuelle Freiheit sollte schon noch sein. Der ÖV könnte hier aber eine gute Alternative/Ergänzung sein, so wie er das auch in der Schweiz ist! Nur dann müsste auch der Preis passen (sowie auch das Angebot), dass manche guten Gewissens auch umsteigen können!...

Nachdenkliche Grüsse

LG

 

[manni]

Hinzu kommt noch, dass die VVT-Tarife ohnehin schon höher sind als die Tarife in anderen österreichischen Verkehrsverbünden. Und die IVB sind gezwungen, sind also quasi zwangssolidarische Leidtragende der Ineffizienz von ÖBB und Postbus.

 

[_mario_]

Nun lenkt der VVT doch ein, leider nur bei den RegioTickets die ja mit 20% besonders stark erhöht wurden.

http://tinyurl.com/y9mzxkg

 

[Steph]

Ich kann die Datei nicht öffnen, der Link ist (wieder) defekt. Danke für's Ausbessern

 

[Trolli]

Ich plädiere für Einsparungen im Kundencenter bzw bei den mehrmals jährlich wechselnden Fahrplan-Drucksorten (weil wer braucht mal ein Winterpärchen, dann ein Frühjahrspärchen, ...) u.v.a.m.

Trolli

 

[manni]

Man könnte das sogar noch weiter spinnen: wer braucht überhaupt dieses gedruckte Zeugs? Man kann sich den Fahrplan genauso ins Handy einspielen oder einfach bei Bedarf im Internet nachsehen. Die Umwelt dankt einem das auch. - Wobei ich aber glaube, dass dieses Druckzeugs kein allzu großer Kostenfaktor ist.

 

[Tw75]

manni schrieb:

wer braucht überhaupt dieses gedruckte Zeugs? Man kann sich den Fahrplan genauso ins Handy einspielen oder einfach bei Bedarf im Internet nachsehen. Die Umwelt dankt einem das auch. - Wobei ich aber glaube, dass dieses Druckzeugs kein allzu großer Kostenfaktor ist.

Finde die "Hefterln" praktisch. Nicht jeder kann/möchte sie ins Handy einspielen und mit einem im entscheidenden Moment fehlenden Internetzugang ist einem auch nicht geholfen.

Jedenfalls sollte man sich auf ein Heft für eine Fahrplanjahr und für die betreffende Strecke reduzieren, eine Sommer und eine Winterausgabe ist mE entbehrlich. Allenfalls könnte man auch beim Druck sparen: Die roten kleinen Hefterln, die es bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 gab, haben ihren Dienst (trotz "billigerem" Papier und die Nichtverwendung von Farben) auch getan und waren in der Herstellung jedenfalls billiger.

 

[manni]

Tw75 schrieb:

Nicht jeder kann/möchte sie ins Handy einspielen und mit einem im entscheidenden Moment fehlenden Internetzugang ist einem auch nicht geholfen.

Eh, aber es hat ja idR jeder die Möglichkeit, sich das Gewünschte auszudrucken... und wenn jemand tatsächlich weder zu Hause noch im Büro / Schule / woauchimmer einen Drucker hat, könnte man das auch "on demand" im Kundencenter / Rathaus / Internetcafè machen - am besten schwarzweiß auf Recyclingpapier.

 

[_mario_]

Ich kann mir auch nicht vorstellen dass die Drucksorten hier so stark ins Gewicht fallen.
Eher kann ich hier eine Sparpolitik des Landes ausmachen, die einfach die Subventionen für die Öffis einsparen wollen und das betreffende Geld halt vom Fahrgast zurückholen.
Und es wird auch daran liegen dass es im letzten Jahr einige Fahrplanverdichtungen gegeben hat (SBahn, Mittelgebirge, usw.)

Das allerdings am Fahrgast abzuwälzen, besonders in diesen schweren Zeiten, finde ich mehr als eine Schweinerei.

 

[Trolli]

Ja ich finde es auch ein falsches Signal, vorher massiv den Verkehr auszuweiten und kurz darauf schon mehr zu kassieren! Ich glaube, dass man beim PR des VVT sehr viel hinterfragen kann und auch manche schwache Linien-Kurse könnte man streichen bzw einfach durch Anwenden von Hausverstand (Zug kommt, Bus wartet, nimmt Fahrgäste auf und fährt ab; bzw. Zubringerbus zur Hauptbuslinie) deutlich mehr Fahrgastpotential ansprechen und damit Einnahmen lukrieren!

betr. VVT-KC: Da sind AFAIR 3 Personen mindestens drinnen, bei Anruf unter der Serviceline wird dann aber doch sehr oft aufs Internet verwiesen, was einem an der Haltestelle z.B. nicht weiterhilft! Und alles aufs Internet zu verlagern, bringt wohl nichts, da es immer Bevölkerungsschichten geben wird, die nicht online sind!

Trolli

 

[Steph]

Ab heute: Wochenkarte Aldrans-Innsbruck: 10,10 Euro statt 9,60. Danke, VVT!

 

[Steph]

Vor einigen Tagen flatterte mir diese E-Mail in mein Uni-Postfach, unterzeichnet von Töchterle und Angerer.



Ich kann mich spontan nicht an eine ähnliche Aktion erinnern, aber wenn nach dieser Umfrage unter Studenten die Preise nicht sinken, dann steigert dies nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit einer solchen Umfrage.