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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #64874 Erstellt: 10.08.2006 15:20
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Danke für die Infos... die Links zu der Ausstellung hatte ich zufällig heut früh auch schon gefunden, siehe Kategorie "Veranstaltungen". Stand in Meran ist also, dass Politiker das mal aufs Tapet gebracht haben, aber sonst noch nichts weiter existiert? Sehr interessant finde ich das mit den Trassenresten! Da würde ich schon mal nach Meran fahren um die anzusehen. Gibt es auch noch Gleisreste in der Stadt? Könntest du mir im Fall des Falles sagen wo man überall noch was sieht?
Ad Minimetro: ja, mal sehen wie es sich bewährt... obwohl ich eine Tram/Stadtbahn besser finde, allein schon aus Kapazitätsgründen und wegen der höheren Flexibilität (Zugbildung, Streckenerweiterungen...) Dass eine solche Leitner-Metro für Bozen angedacht wird, wusste ich gar nicht.
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Mr. X Admin h.c.
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Beitrag #18758 Erstellt: 10.08.2006 20:20 Straßenbahn Bozen / Überetscher Bahn (Neubauprojekt) |
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Was ich nicht verstehe: Warum baut man in Bozen einen unterirdischen Leitnerlift. Wieso kommt man bei euch nicht auf die idee ne einfache Tram zu bauen <img>
Edit manni: Titel
Zuletzt bearbeitet von manni: 17.05.2010 11:14, insgesamt einmal bearbeitet
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #64875 Erstellt: 11.08.2006 10:11
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Ob es im Busdepot noch alte Rillenschienen gibt? @Georg: ja, prima Idee, vielleicht kannst du bei Gelegenheit auch mal Fotos machen von den Gleisresten!
Die Minimetro hat eine maximale Kapazität von 3.000 Personen/Stunde. Das entspricht, bei reglmäßiger Belegung entlang der gesamten Strecke, einer recht gut ausgelasteten Straßenbahnlinie im 7 1/2 Minuten-Intervall. Nachteil: Spitzen in einzelnen Abschnitten können nicht mehr abgefangen werden, und erhöhte Nachfrage zu Spitzenzeiten ebenfalls nicht. Einschubkurse sind nicht möglich. Bei der Straßenbahn kuppelst du einen zweiten Wagen dran und gut is' gangen, oder verstärkst eben zwischen den regulären Kursen. Es sollte doch möglich sein, so ein System auch für größere Personenmengen zu konzipieren, mit größeren Fahrzeugen etwa? Oder durch Ankuppeln eines zweiten Wagens zu Spitzenzeiten? Ob Leitner an so etwas arbeitet?
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Mr. X Admin h.c.
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Beitrag #18775 Erstellt: 11.08.2006 13:20
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Aber wieso von Leitner? Und nicht ne normale Tram?
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Aus FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #18921 Erstellt: 18.08.2006 21:29
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Die Minimetro...pah, da halt ich gar nichts davon und wenn schon Cable Car, dann doch lieber ein DCC, da lassen sich wenigstens ordentliche Züge bilden.
http://www.dcc.at/default.asp?pid=41
http://tram.afterdarknet.at/
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #18933 Erstellt: 20.08.2006 09:49
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Ich glaub', die Diskussion hatten wir auch schon mal... stimmt, der Cable Liner erscheint mir auch flexibler und für Ballungsräume besser geeignet; aber, kann es sein, dass dieses System teurer ist als das von Leitner?
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #18935 Erstellt: 20.08.2006 10:40
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Beides Schrott. Wenn's so super wäre, wie der Hersteller vermitteln will, warum stürzen sich die Verantwortlichen (bzw. Experten, denn nur weil jemand verantwortlich ist, heisst das noch lange nicht, dass er sich auskennt) darauf und es werden eigentlich nur Systeme, basierend auf dem Stahlrad-Schiene-System gebaut? Aber wie Manni schon sagt, die Diskussion hatten wir schon mal. Heli
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #23409 Erstellt: 14.06.2007 20:46
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gehört zwar eher zu bozen: aber der sLAnZk war zufällig dabei, als man unweit bozen mit dem bekannten herrn knoflacher eine diskussion über die wiedererrichtung der überetscher bahn führte (nämlich vor dem fernseher, der gerade die tagesschau des senders bozen übertrug), auch die südtiroler landespolitik war zugegen, und herrmann knoflacher sprach von der idee, die bahn innerhalb bozens als tram zu nützen, während sie ins überetsch wie eine bahn verkehren solle. für ihn war das minimum halbstündlicher verkehr und ordentliche verbindung ins umland, ähnlich der vinschger bahn, die im übrigen sehr gelungen ist, wie der sLAnZk nach seiner beobachtung findet.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #23412 Erstellt: 15.06.2007 00:10
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Angeblich wurde ja vor einigen Jahren auch mal über eine neue Bozner Straßenbahn diskutiert. Weiß jemand mehr darüber und über die Idee "Regionalstadtbahn Überetsch"?
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #23940 Erstellt: 17.07.2007 14:25
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Ich schiebe diesen Thread mal nach oben, da wir ja jetzt Steph aus Bozen haben, der sich in dieser Sache vielleicht auskennt und über eventuelle aktuelle Entwicklungen berichten kann (siehe die Frage im obenstehenden Posting).
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Hannes VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #23946 Erstellt: 17.07.2007 20:56
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Soweit ich weiß gab es da mehrere. U.a. ein Grobkonzept eines deutschen Architekten. Winkler, oder so. Wird aber seit 2-3 Jahren nicht mehr weiter verfolgt.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #23949 Erstellt: 18.07.2007 00:44
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Danke Hannes für die Info - dass das nicht mehr weiterverfolgt wird, finde ich natürlich schade. Dabei nagt ja gerade Südtirol nicht gerade am Hungertuch - wenn man wollte, könnte man dort das Geld für ein Stadtbahnsystem wohl auch auftreiben.
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Hannes VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #23961 Erstellt: 18.07.2007 08:22
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Finanziell ginge das dort sicher viel leichter als bei uns. Auch ein Argument: Die enorme Feinstaubbelastung in Bozen. Vielleicht kommts ja noch. Ich halte da die Südtiroler Politik für weitsichtiger als bei uns. Siehe Vinschgaubahn. Eine Verlängerung nach Schuls/Scuol ist ja angedacht. Die Verbindung nach Landeck wär irgendwann auch fein. Die Strecke wurde ja bis 1917 bis Tösens gebaut, aber nie vollendet.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #23962 Erstellt: 18.07.2007 10:05
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Gabs eigentlich auch mal die Idee einer Regionalstadtbahn nach dem Karlsruher Modell vom Zentrum Bozens ins Zentrum Merans? Das wäre an sich ja ziemlich naheliegend, sind doch die beiden größten Ballungsräume und damit wäre der Grundstein für neue Straßenbahnnetze gelegt. Das Nichtmehrvorhandensein der meterspurigen Tramnetze ist in diesem Zusammenhang nur ein Vorteil.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #29485 Erstellt: 19.02.2008 17:23 Straßenbahn Bozen / Überetscher Bahn |
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Steph schrieb: |
Ich hab ihn schnell abgetippt:
Trasse für Straßenbahn liegt vor
Verkehrsexperte Knoflacher hinterlegt im Bozner Rathaus seinen Projektvorschlag
Bozen - Die Fortführung der Überetscher Bahn bis zum Bozner Bahnhof ist ohne größere Schwierigkeiten möglich. Das Trassierungsprojekt hat der Wiener Verkehrsexperte Hermann Knoflacher jetzt im Bozner Rathaus deponiert.
"Es handelt sich um eine Grobtrassierung, die nächste Woche im Stadtrat besprochen wird", sagt Verkehrsstadtrat Klaus Ladinser. Der Streckenverlauf wird in etwa dieser sein: Von der Meraner Kreuzung über die Drususallee bis zum Bahnhof oder gar bis zur neuen Rittner Seilbahn. "Dahinter besteht bereits eine Remise, die sehr gut für die Straßenbahn genutzt werden könnte. Auch in Hinblick auf die Bahnhofsverbauung wäre ein solcher neuer Verkehrsknotenpunkt interessant", meint Ladinser.
Die Schienen sollen durch die ganze Stadt hindurch auf den Fahrbahnen der bereits bestehenden Straßen verlaufen und zwar je Fahrtrichtung eine. Im Überetsch dann wird die Bahn auf einem Gleis weiterfahren. Denn während die Bahn in Bozen im Zehn-Minuten-Takt verkehren soll, wird sie voraussichtlich im Überetsch nur alle 30 Minuten fahren.
Mehr Details des Projektes will Ladinser erst nach der Vorstellung im Stadtrat preisgeben. In Vorgesprächen aber war die Rede davon gewesen, in der Stadt selbst acht Haltestellen für die Straßenbahn einzurichten.
Die Kosten für das Projekt werden auf 220 bis 250 Millionen Euro geschätzt. Ladinser hofft hier auf finanzielle Unterstützung vom Land.
Kopiert hab ich ihn auch. Leider ist das Fenster im Original farbig hinterlegt, was beim SW-Kopieren nicht hilfreich ist.
Doch, ich bin auch zuversichtlich. Jedenfalls ist das realistischer als das Mini-Metro-Projekt, denk ich. Geld haben wir auch genug (ist halt so), hoffentlich wird da ordentlich weiter gemacht...
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Edit manni: Titel
Zuletzt bearbeitet von manni: 17.05.2010 11:13, insgesamt 2 mal bearbeitet
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Steph Globaler Forums-Moderator
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64-8 KontrollorIn
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Peter021 VerkehrsministerIn
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Beitrag #29521 Erstellt: 20.02.2008 11:01
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Die unendliche Geschichte geht nun auch offiziell weiter! Ja schon in den Neunziger Jahren (vgl. Buch Rittnerbahn - Eisenbahn am Berg, Athesia 2007) gab es Bestrebungen die 1948 stillgelegte Strassenbahn von Bozen wieder zu installieren. Dann schlief alles ein, eher wurden S-Bahn und Mini Metro sowie auch eine Rittnerseilbahn bis zum Bahnhof geprüft. Positiv, dass nun wenigstens die Erkenntnis kommt, dass nur eine Strassenbahn (womöglich wieder meterspurig) eine Lösung sein kann. Allerdings enthält der Artikel eine Kritikpunkte auf die ich gerne eingehen will:
Überetscherbahn im Fliessverkehr: Ich kenne dieses Projekt einer Überetscher Strassenbahn nur kann ich diesem sehr wenig abgewinnen! Diese Bahn würde so wie der Individualverkehr von Kaltern bis Bozen (v.a. dort) stauen und hätte keine Vorteile zum eh schon überlasteten Individualverkehr. Auch liegen die Ortschaften weiter ab von der Hauptstrasse, was schon für die alte Bahn ein Problem war. Fact ist aber, dass die alte Trasse bis auf 500 m komplett erhalten ist (samt Eisenbrücke über die Etsch und Tunnels bei Fangart). Wieso daher nicht diese nahezu 100% vom Individualverkehr getrennte Trasse ins Projekt einbeziehen und für die abgelegeneren Orte (Girlan, St Pauls) einen Ortsbus einrichten? Diese Trasse hätte nämlich Schnellbahncharakter und könnte auch ins Ortszentrum von Kaltern verlängert werden (dzt. Ende unterhalb von Kaltern bzw. früher exsistenter und heute verbauter Anschluss durch die Mendel - Adhäsionsbahn). Sogar die sehr gut angelegte Einfahrt in Stadt Bozen exsitiert heute als Radweg (1991 stillgelegt).
Strassenbahn im Fliessverkehr: Ein Unding im Bozner Verkehr. Laut Plänen soll dies ja eine Nord Süd Transversale durch die Stadt werden? Über den Bahnhof und Verdi Platz oder wie früher auch den Waltherplatz streifend? Und wie soll man bei der neuen Rittner - Seilbahnstation wenden oder stehenbleiben (Platzsituation noch mehr beengt als früher). Wie gut auch die Idee ist, es mag einiges an Feinschliff geben (Ein Wiener kennt halt Bozen nicht ).
Noch zum Drüberstreuen die Aussage mit der alten Lokremise der Rittnerbahn: also erstens wird davor eine neue Seilbahnstation samt Parkdeck gebaut, womit es keinen Zugang (wie bis jetzt) mehr gibt. Und zweitens wurde die Remise (ist ja die Lokremise, die Wagenremise übersiedelte ja nach Oberbozen) für 4 4,6m lange Zahnradloks ausgelegt. Also viel Platz gibt es da nicht. Und die alte Remise nahe dem Siegesplatz wurde ja vor Jahren geschliffen... Also wohl eher Entwicklungsgebiet für neue Ideen...
Dies nur einmal als Ansatz füe euere Diskussionen von einem der Bozen und seine alten Bahnen ein wenig kennt...
LG vom Verkehrsarchiv Tirol und dem Günter
P.S.: Ein Buchtipp: im Buch Rittnerbahn - Eisenbahn am Berg, Athesia 2007 wird auch kurz auf die alte Bozner Strassenbahn und die alte Überetscherbahn eingegangen. Wer mehr Informationen will kann sich gerne an das Verkehrsarchiv Tirol wenden, wo es einige Unterlagen zu den genannten Bahnen gibt...
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Steph Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #29577 Erstellt: 20.02.2008 21:39
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Hallo Günter,
Danke für dein interessantes posting!
Das Athesia-Buch kenn ich doch relativ gut Ist schön geworden - und um ganz genau zu sein läuft das ja unter (Athesia-)Spectrum; aber lassen wir das.
Was ich aus den beiden Artikeln entnehmen konnte, ist nur in Bozen selbst kein eigener Gleiskörper vorgesehen. Ansonsten würde das ganze wirklich wenig Sinn machen. In der Fotomontage, die heute drin war sieht man die Tram (genauso wie in dem Artikel im link) neben der Straße; ebenso in einem TV-Bericht von Sommer 07 (?). Es ist ja auch von Enteignungen und Untertunnelungen bei Frangart die Rede - die ja bei einem Gleiskörper im MiV nicht nötig wären. Hab ich dich falsch verstanden?
Das Problem bei der alten Trasse ist, dass sich da heute nun mal ein (wunderbarer und beliebter) Radweg befindet, der in den letzten Jahren gebaut wurde ("Der Zug fährt eh nimmer"). Das alles rückgängig machen? Ich weiß nicht. Auf Kalterer Gemeindegebiet wird ja - lt Artikel - auf der alten Trasse gefahren (die ich doch breiter in Erinnerung hab; da müsste sich Fußgänger und Bahn ausgehen).
Der Citybus ist ja grad im Anlaufen was viele kleinere Ortschaften in ST betrifft. St. Pauls und Eppan zB haben seit einem Jahr ca eine solche Einrichtung. In St. Pauls hat dieser vor allem die Zubringerfunktion zur Eisenbahn-HS Sigmundskron, mit der dann die Leute nach Bz fahren. Zugegeben, der Citybus funktioniert noch nicht ganz einwandfrei, aber darauf lässt sich aufbauen. Das Zubringer-Konzept könnte man doch auch in Eppan und anderen Ortschaften machen. Ich würde die Bahn nicht durchs (enge) Zentrum jedes Dörfchens fahren lassen. Für mich ist die Bahn die "Hauptader", die Verteilung sollte über Busse erfolgen.
Wie die Bahn in Bz verläuft wird sicher interessant. Ob direkt über die Drususstraße oder doch zuerst einen knicks nach rechts machen um mehr Wohngegenden zu erreichen? Naja, ich bin für ersteres. Wie im Artikel angedeutet finde ich es sinnvoller Busse die Verteilerfunktion zu übernehmen. Zudem wird es in der Mailand-, Turin- und Florenzerstraße sehr, sehr eng. Da ist einfach so schon zu viel los. Was für die Drususstraße spricht ist ihre Breite. Zwar wurde letzten Sommer begonnen Radwege zu errichten (und ein paar 10m hohe Bäume stehen auch noch im Weg...), doch gibt es meines Erachtens immer noch Potential des In-die-Breite-Ziehens. Auf jeden Fall mehr als in anderen Straßen. Vllt hab ich ja die Tage mal Zeit diese Strecke abzufahren und Fotos zu machen.
Was die Remise betrifft kenn ich mich nicht aus, es ist scheinbar eine weitere Remise der FS im Gespräch. Ist das diesselbe? Wenden ist glaub ich nicht vorgesehen - ZRF.
Bin jedenfalls gespannt, wie sich das entwickelt. Der Bürgermeister redet von 5 Jahren bis die Tram fährt, der ital Artikel von 8-10.
LG aus Bozen ans Forum,
Steph
Hab soeben mal mit Google Earth die Trasse in Bozen nachgezeichnet (rot=Drususstr; gelb=Mailandstr etc). Ist nicht professionell, aber ich bin Sprachler, nicht Informatiker. Man möge mir verzeihen. Was man hier dennoch nicht so gut sieht, ist, dass der die gelbe Variante entscheidend enger ist, besonders im oberen Trakt (wo es dann eine scharfe Kurve mit Steigung gäbe). Die letzten 2 Bilder zeigen die einheitliche Trasse ab der Drususbrücke.
Zuletzt bearbeitet von Steph: 20.02.2008 22:17, insgesamt einmal bearbeitet
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #29587 Erstellt: 20.02.2008 22:40
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Sehr interessante Überlegungen zu Bozen - ich finde, daß die direkte Route zu Bahnhof und Rittner Seilbahn deutliche Vorteile hat, denn wenn man ein Verkehrsmittel für die Überetscher Orte haben will, ist es besser, in Bozen eine direkte Route zu wählen.
Ich kenne die Motive nicht, die die Trassenwahl der alten Überetscher Bahn bestimmt haben, vielleicht ist es heute möglich, eine noch günstigere Trasse zu finden, die weniger auf das Gewicht als vielmehr auf die Geschwindigkeit der Züge Rücksicht nimmt.
Der Grund des Radweges ist wahrscheinlich leichter verfügbar als einer, den man neu ablösen muß - aber darüber müssen die Planer in Bozen nachdenken. Ich freue mich jedenfalls darüber, daß hier in die richtige Richtung gedacht wird.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
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