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Thema: Bau einer Stadtbahn in Salzburg  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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Peter021
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Beitrag #55189 BeitragErstellt: 16.10.2009 10:09
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Walter4041 schrieb:
Lette schrieb:
Warum "Replica-Tram"? Dass ist eine alte Originaltram aus Salzburg, die jetzt im Strassenbahnmuseum in Wien stationiert ist.

Zweimal nein.
1.) Viel ist an dem Triebwagen nicht mehr original, der Zustand der noch vorhandenen Reste war eher dürftig. grübel
Nachdem auch keine originalen Pläne mehr vorhanden waren, wurde der Triebwagen in Iasi (Rumänien) nach neu erstellten Plänen eines Fachmannes, der die Fahrzeuge in seiner Jugend noch gekannt hatte, wieder aufgebaut.
2.) Der Einsatz im Wiener Straßenbahn war nur leihweise, Eigentümer ist die Museumstramway Mariazell: http://www.museumstramway.at


Daudz sveicieni big grin

Walter


Gefunden wurde dieser Triebwagen, oder was noch davon übrig war, in Bruck/Fusch Salzburg. Ein zweiter Triebwagen war nach der Einstellung noch jahrelang in Woltersdorf (DDR) im Einsatz, dessen Rettung (um die sich selbige Privatperson bemühte) scheiterte aber leider. Dass gar keine Pläne mehr da waren bezweifle ich, ich denke nur, dass vielleicht mancher Detailplan neu gezeichnet werden musste (was für den Fachmann aber kein Problem darstellen dürfte!). Ein 1:10 Plan des Fahrzeuges müsste/dürfte schon noch vorhanden gewesen sein, denke ich mal...
Der Fahrpark der Museumstramway Mariazell lässt sich wirklich sehen, einige ganz tolle Gustostücke! Ja auch meiner Meinung nach hätten sie den Wagen gleich in Salzburg lassen können. Übrigens kursiert ein tolles Foto von Gunter Mackinger im Internet, das drei verschiedene Triebwagen von Gelber Elektrischer, Grüner und Roter Elektrischer vor der Remise der Salzburger Localbahn am 1. Oktober zeigt. Auf die schnelle habe ich den link aber nicht mehr gefunden. Interessant dürfte aber folgender link sein: http://www.regionale-schienen.at/0_bahnenInSalzburg_gelbeElektrische.asp

LG
 

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Peter021
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Beitrag #55190 BeitragErstellt: 16.10.2009 10:16
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auf den Seiten 74 - 77 des Buches Salzburgs Gelbe Elektrische sind alle Hauptpläne der Fahrzeuge sehr detailreich abgedruckt. Hierzu müssen dem Autor zumindest detailierte Hauptpläne, wahrscheinlich im Massstab 1:10 zur Verfügung gestanden sein, sonst zeichnet sich so ein Plan ja nicht ganz so alleine (den Details nach zu schliessen gab es mindestens noch Detailpläne für die Bügel (s.h. Seite 78 ) sowie anzunehmenderweise auch für das Fahrwerk, die Achsen, usw... also dürfte die These der fehlenden Pläne widerlegt sein...
 

Zuletzt bearbeitet von Peter021: 16.10.2009 10:16, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #55191 BeitragErstellt: 16.10.2009 10:37
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Nach meinen Infos gibts die Originalpläne schon ... und die wurden auch benutzt! Die SLB hat ja auch ein Archiv! Und Gerhard Mayr - der Autor des ausgezeichneten Buches über die Gelbe Elektrische (http://www.salzburg-ag.at/infomenu/presse/presseaussendungen/archiv/archiv/ps/1099263600/pl/2591999/arc/1/article/neues-buch-die-gelbe-elektrische-von-gerhard-mayr-148//nbp/620/) hat AFAIK viele Teile der alten TWs abmontiert, die nun auf dem TW 4 sind!

Übrigens: in der gestrigen SBG-Krone stand, dass der grüne Stadtrat Padutsch in den letzten Monaten eine geheime Arbeitsgruppe uner Leitung eines pensionierten Beamten an einem Projekt für eine neue Tram HBF-Alpenstraße tüfteln ließ. Grund: Die Stadtregionalbahn sei mit 250Mio Euro zu teuer! Das kostet zwar eine Ortsumfahrung auch mal, aber bitte!

Es kam raus: Strecke HBF-Rainerstraße-Markus Sittikus Straße-Schwarzstraße-Giselakai-eigene neue Trambrücke über die Salzach-Rudolfskai-Alpenstraße. Der Bürgermeister tut aber nicht mit! Es stünde der Weltkulturerbestatus von SBG zudem in Gefahr (wie auch bei dem wahnsinnigen Projekt, die Nonntaler Brücke auf 5!! PKW-Spuren auszubauen). Für die Tram müssten die betroffenen Straßen mehr oder weniger für den Autoverkehr gesperrt werden - so die Studie!
lachen

Trolli
 

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manni
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Beitrag #55192 BeitragErstellt: 16.10.2009 10:54
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Wenn so eine Tram machbar ist, halte ich sie generell für eine bessere Idee. Bisher wurde ja davon ausgegangen, dass in Salzburg wegen seiner speziellen Topographie, der verwinkelten Straßen und Gassen, der Steigungen und befürchteter Erschütterungen keine Tram möglich ist, oder?

Und was könnte Salzburg mehr guttun als eine Zurückdrängung des Autoverkehrs? Ich bin ja schon aus Innsbruck vieles gewohnt, aber das Verkehrschaos in Salzburg gerade in den engen Straßen um die Staatsbrücke setzt da nochmal einen drauf.

Schon klar, dass eine moderne Stadtbahn an der Oberfläche mit radikalen Einschnitten für den Autoverkehr in Österreich derzeit keine Chance hat, aber ich hoffe trotzdem, dass diese Idee weiterlebt und vielleicht sogar weiterentwickelt wird und dann in 10 oder 15 Jahren, wenn die Tunnelquerung immer noch nicht verwirklicht ist, die Zeit vielleicht doch reif ist für eine neue Salzburger Stadtregionalbahn an der Oberfläche. Wie fantastisch wäre denn das!

Dass eine Stadtregionalbahn den Weltkulturerbestatus gefährdet, halte ich für ein Gerücht. Zudem ist dieser Weltkulturerbestatus sowieso Schwachsinn, der Städte in ihrer Entwicklung behindert. Nicht umsonst hat Innsbruck darauf verzichtet. Entweder Weltkulturerbe, oder dynamische Weltstadt.
 

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Zuletzt bearbeitet von manni: 16.10.2009 10:57, insgesamt 2 mal bearbeitet

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Beitrag #55194 BeitragErstellt: 16.10.2009 11:22
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Das lässt mich jetzt gar nicht mehr los lachen

So eine Strecke könnte ja sogar der Backbone für ein Straßenbahnnetz werden, das sehr langfristig das, objektiv betrachtet, immer ein wenig problematische, weil als Hauptverkehrsträger ungeeignete System O-Bus ablösen könnte. Denn außerhalb der Innenstadt hat Salzburg ja kein Platzproblem.

Wenn das Projekt von Stadtrat Padutsch technisch machbar ist, würde ich es daher sofort unterstützen.
 

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Beitrag #55341 BeitragErstellt: 17.10.2009 14:44
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Oh Manni! Da hast jetzt einen Floh im Ohr! zwinkern

Problem: Trambrücke wär knapp vor dem Mozartsteg, das ist der Kernbereich des Weltkulturerbes. Damit wäre der Status futsch! Das ist Dresden erst passiert wegen einer dringend nötigen neuen Elbequerung!

Ausserdem würden auf dieser Tram die S-Bahnen, die enormes Fahrgastpotential aufweisen würden, nicht ins Zentrum geführt werden (können), damit ist der Zwang umzusteigen nach wie vor! Ein Ausbau des Tramnetzes kostet und dauert (siehe IBK)! Man sah in den 40er Jahren nicht die Möglichkeit, ein entsprechendes Tramnetz zu bauen ... aus Platzgründen. Dieses Problem hat sich nur verschärft! Bsp Makartplatz: da gabs in den 80ern mal eine Studie ... eine Tram hätte nur mittels Verschwenkungen und Gleiskreuzungen die Kurve geschafft!

Trolli
 

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Beitrag #55343 BeitragErstellt: 17.10.2009 14:56
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ich denke es waren nicht nur Platzgründe trolli... Es war quasi schon ein Spleen des Nazi Regimes kleine und angeblich unwirtschaftliche Strassenbahnbetriebe, die ohnehin neue Fahrzeuge benötigten durch Busse oder O-Busse zu ersetzen: Salzburg war ein Kandidat, Pirmansens z.B. ein anderer... Der Deutsche Einheitswagen war ja noch nicht geboren, der KSW (später) eine Fehlgeburt...

Salzburg hatte eben nur die eine Linie und halt die beiden Localbahnen, wovon aber die südliche zumindest zum Teil dem Oberwahnsinnigen nicht in Konzept passte, da sie in sein Reich vordrang und wohl die Idylle am Berghof zu stören drohe...

LG
 

Zuletzt bearbeitet von Peter021: 17.10.2009 14:57, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #55346 BeitragErstellt: 17.10.2009 15:07
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OK Peter, die Rote Elektrische meinte ich jetzt nicht ... die gilt für mich eher als Regionalbahn.
Aber die Gelbe mit knapp3km Strecke, 2x-Trams ... es gab AFAIK ja Ausbaupläne Richtung Liefering ..

Klar war es in der Zeit üblich, Obusbetriebe zu errichten! SBG bekam dafür sogar noch qualitative Vorkriegsware!

Trolli
 

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Beitrag #55352 BeitragErstellt: 17.10.2009 15:40
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Die rote elektrische war ja davon nicht betroffen, wohl eher die grüne Elektrische (Südlinie), aber meines Wissens schlussendlich auch die städtische Gelbe...

LG
 

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Beitrag #55357 BeitragErstellt: 17.10.2009 15:48
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Ja, Adolf H. ließ die Grüne Elektrische (Berchtesgaden-Landesgrenze) einstellen, was für die Rote Südlinie natürlich nicht ideal war! Der BEschluss, die Gelbe einzustellen, also die eigentliche Tram, erfolgte 1939 und wurde 1940 durchgezogen! Die Rote in der Stadt+Südlinie wurde 1953 eingestellt!

Trolli
 

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Beitrag #55358 BeitragErstellt: 17.10.2009 15:52
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ähem: Lamprechtshausen liegt doch im Norden oder habe ich geografisch da was verschlafen? Berchtesgaden lag doch Süden... Verkehrte Welt?

Meines Wissens: rot= Norden
grün=Süden
gelb=Stadt

Der letzte Rest der einst grünen (sicher damals dann auch mit roten Wagen befahren) wurde ja 1953 gekillt, wohingegen es die Nordlinie(n) zwinkern ja heute noch gibt, und das schon mehr als 125 Jahre zwinkern

LG
 

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Beitrag #55361 BeitragErstellt: 17.10.2009 16:03
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Trolli schrieb:
Ja, Adolf H. ließ die Grüne Elektrische (Berchtesgaden-Landesgrenze) einstellen, was für die Rote Südlinie natürlich nicht ideal war! Der BEschluss, die Gelbe einzustellen, also die eigentliche Tram, erfolgte 1939 und wurde 1940 durchgezogen! Die Rote in der Stadt+Südlinie wurde 1953 eingestellt!

Trolli


Hast schon recht Trolli, war schon ein Zeiterl her, dass ich mich damit beschäftigt hatte...
 

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Beitrag #55385 BeitragErstellt: 18.10.2009 14:14
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No worries Peter!

Grün war bayrisch, rot war Salzburg ... aber da die SLB ja immer schon ein innovativer Betrieb war zwinkern sind Bayern und Österreicher im Gemeinschaftsverkehr HBF-Berchtesgaden gefahren! Manche Züge wurden bis Königssee durchgeführt (Berchtesgaden - Königssee wurde erst Mitte der 6er gekillt).
Die Nordlinie SBG HBF-Lamprechtshausen wurde aber erst nach dem Krieg elektrifiziert.

Trolli
 

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Beitrag #55387 BeitragErstellt: 18.10.2009 14:28
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Berchtesgaden - Königssee wurde erst Mitte der 6er gekillt und wie üblich durch einen Radweg ersetzt. Radwege müssen für Politiker etwas erregendes an sich haben - seltsam genug, daß man kaum jemals einen radfahren sieht.

Ist übrigens ein netter, stiller Weg, ein schöner Spaziergang von Berchtesgaden hinauf zum Königssee, und am Ende wird man durch den verlassenen, aber konservierten Bahnhof in unmittelbarer Nachbarschaft eines recht enormen Parkplatzes belohnt.
 

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Beitrag #55394 BeitragErstellt: 18.10.2009 15:30
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Naja, immerhin konservieren Radwege Trassen wink und grin
 

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Beitrag #55398 BeitragErstellt: 18.10.2009 15:41
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Wobei ich diese Art von Radwegen eher als Radwanderwege denn als richtige Verkehrsachsen wie städtische Radwege sehe - und es wahrscheinlich nicht sehr einfach ist, sie bei Bedarf wieder den gierigen Fängen der Touristiker zu entreißen und als Bahntrasse rückzuwidmen (vgl. z.B. Überetscherbahn).
 

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Beitrag #55406 BeitragErstellt: 18.10.2009 16:13
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Naja, aber der Radweg ist immerhin in öffentlichem Besitz, und technisch nicht schwer wieder zu beseitigen. Wenn da wo früher die Bahntrasse war heute Häuser, Gärten usw. wären, wäre ein Wiederaufbau jedenfalls selbst bei vorhandenem Willen viel schwieriger.
 

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Beitrag #55409 BeitragErstellt: 18.10.2009 16:22
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Klar, das stimmt natürlich!
 

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Beitrag #60206 BeitragErstellt: 15.01.2010 00:48
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Hier der aktuelle Stand in Salzburg, aus einem Mail des dortigen Verkehrsstadtrats, das ich mir erlaubt habe, aufs Wesentliche zu kürzen und besonders wichtige Passagen einzufetten:

Johann Padutsch schrieb:

Um es vorweg zu sagen, auch ich halte am Ziel einer Stadtregionalbahn (auch teilweise unterirdisch) durch die Stadt Salzburg uneingeschränkt fest. Was wir derzeit in der Stadtplanung intern machen, ist auch nicht eine Straßenbahn zu planen (das wollte ich nach dem Vorbild Straßburg vor rund 12 Jahren, hab es mir aber von durchaus vertrauenswürdigen Experten ausreden lassen), sondern eine möglichst weitgehend oberirdische Führung dieser Stadtregionalbahn.
Der Bericht in der Salzburger Krone, der die Aussendung von Pro Bahn ausgelöst hat, beruht offensichtlich auf mehr oder minder privaten Überlegungen, (...)
Nachdem ehemalige Mitarbeiter ebenfalls sehr ambitioniert eine oberirdische Straßen/Stadtbahn überlegt hatten, wurden diese in besagtem Kroneartikel mit angesprochen, aber wie gesagt, auch der mit dem Artikel veröffentlichte Plan existiert bei uns in der Stadtplanung nicht.

Es handelt sich eher um eine Weiterbearbeitung des Stadtregionalbahnprojektes. Zum einen deshalb, weil wir ja wohl damit rechnen müssen, vom Bund, falls dieser überhaupt einsteigt, auch so etwas wie Variantenprüfungen aufoktroyiert zu bekommen und eine weitgehend oberirdische Führung kostenmäßig vermutlich deutlich günstiger wäre.
Zum anderen hätte die oberirdische Führung, meines Erachtens, schon auch Vorteile, nachdem wir mit dem angedachten Tunnel ja doch relativ tief (unter der Salzach) liegen und lange Wege zu den Haltestellen zumindest zeitlich die Folge sind. Die oberirdische Führung würde also den Einzugsbereich zu den geplanten Haltestellen deutlich erweitern.

Ich gehe auch davon aus, dass bei einer Größe der Stadt (Salzburg hat die kleinste Grundfläche aller Landeshauptstädte) wo die Wegstrecken relativ kurz sind, die oberirdische Führung auch für die Kunden attraktiver wäre.

Die Tieflage am Bahnhof ist natürlich ein Fakt, was nichts daran ändert, dass ein Auftauchen nach der St.-Julien-Straße, nach einer recht kurzen Wegstrecke, möglich wäre und die vielfältigen Ansprüche an die Oberfläche, rund um den Hauptbahnhof, die Tieflage dieses zentralen Umsteigeknotens jedenfalls nicht völlig unlogisch erscheinen lassen würden.

(...) die weiteren Planungsschritte erfolgen jetzt in sehr enger Abstimmung mit Lokalbahn Direktor Gunter Mackinger (Betriebssystem? Zuglänge? Zu erwartende Sicherheitsauflagen, mögliche Barrierewirkungen? Etc.) und ich rechne erst im Sommer mit Ergebnissen, die eine Entscheidung, ob es Sinn macht diese oberirdische Spur weiterzuverfolgen oder nicht, ermöglichen.

(...) Ich habe ja (...) selbst vor geraumer Zeit in diese Richtung überlegt, wobei ich damals im Wesentlichen 3 Achsen im Kopf hatte, eine vom Bahnhof durchs Zentrum in den Süden der Stadt, eine vom Flughafen über die Innsbrucker Bundesstraße, Neutor (auf welcher Route auch immer), Altstadt und eine auf der Achse Münchner Bundesstraße/Ignaz-Harrer-Straße/St.-Julien-Straße/Gabelsbergerstraße/Sterneckstraße.



Also, für mich klingt das alles sehr vernünftig. Da wurden die Nachteile einer Tunnelstrecke richtig erkannt (lange Zugangswege, hohe Kosten), gleichzeitig aber werden realistischerweise ein oder mehrere kurze Tunnelabschnitte nicht ausgeschlossen.
Ich bin gespannt, wie das weitergeht.
 

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Beitrag #63726 BeitragErstellt: 12.04.2010 08:57
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Können unsere Salzburger inzwischen schon mehr dazu sagen, gab's in den letzten drei Monaten irgendwelche Pressemeldungen?
 

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