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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #800 Erstellt: 16.05.2004 22:57
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Liebe Leute,
ihr wisst sicher von den neuerdings offiziell postulierten Bestrebungen des VVT, die Regionallinien zu optimieren. Dazu zählen neben größeren Infrastrukturverbesserungen auch der Einsatz von Buszügen, also Bussen mit Anhängern, auf stark frequentierten Linien, der schon heuer beginnen soll. Diese Regionallinien werden auch durch die Stadtbahn oder die S-Bahn nicht oder nur teilweise ersetzt werden können, da auch Orte und Siedlungen bedient werden, die mit Bahnen nicht erschlossen werden können. Daher meine Überlegung: warum nicht diese in Überland-Obuslinien umwandeln? Wir hätten auf diesen Linien dann umweltfreundliche(re) elektrische Traktion bei gleicher Leistungsfähigkeit als optimale Ergänzung zu den neuen Bahnen. Mehr noch, denke ich, daß ausschließlich dort der Obus seine Berechtigung hat; die hohe Auslastung rechtfertigt eine recht aufwändige Infrastruktur, und die Errichtung von Gleistrassen ist nicht möglich - der in diesem Fall bessere Kompromiß als Diesel-Buszüge ist IMO der Obus!
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #830 Erstellt: 20.05.2004 09:42
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Wie's der Zufall will, wird genau das gerade in Salzburg diskutiert: Obuslinien ins Umland, natürlich unter finanzieller Beteiligung der angebundenen Gemeinden!
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #833 Erstellt: 20.05.2004 09:58
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@manni: kennst du die region die der bus mit anhänger bedienen soll? ich weiß nicht ob dieser bus (er war schon in ibk auf probefahrt) oberleitungtauglich ist.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #835 Erstellt: 20.05.2004 10:12
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Es hieß, daß die Buszüge auf den fahrgastfrequenzstärksten Regionallinien eingesetzt werden sollen. Eine davon, und möglicherweise die wichtigste, ist jene nach Telfs. Ich muß allerdings zugeben, daß ich die genaue Strecke nicht kenne, und auch gar nicht wüßte, wo ich sie erfahren könnte. Hoffentlich kommen - offtopic - mit der VVT-Reform auch endlich schematische und geographische Liniennetzpläne, die sowohl die IVB- als auch die Regionallinien anderer Betreiber umfassen...
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #838 Erstellt: 20.05.2004 10:17
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bis nach telfs wirst du aber kaum eine obus-linie bauen können.
ad salzburg: die stadt und die umgebung kann eigentlich nur in den bus investieren. es gibt ja keine tram. die weiterentwicklung mit den obussen ist wirklich eine gute idee.
ad talent: der pendlerzug für salzburg der eigentlich schon seit monaten fahren sollte, hat bei fast allen testfahrten versagt!!! trotzdem wurde eine bestellung für weitere fahrzeuge aufgegeben.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #843 Erstellt: 20.05.2004 10:41
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Ja, das mit dem Talent habe ich auch gelesen...
Eine Obuslinie Richtung Telfs, vielleicht in einer ersten Ausbaustufe zunächst nur bis Zirl - warum nicht, wenn die Frequenz es rechtfertigt? Ich gehe davon aus, dass diese Linie weitestgehend der Bundesstraße folgt, es also auch keine Probleme mit Kurven und Engstellen geben sollte. In der Stadt könnte man dafür die bestehende Obus-Infrastruktur bis zur Technik weiterverwenden, das ist schon mal ein guter Teil der Gesamtstrecke.
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #844 Erstellt: 20.05.2004 10:50
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das glaube ich nicht, denn was würde extrem viel kosten. dann brauchst du mehrere einspeisungsorte, was machst du wenn dir ein ast ausfällt?
es wäre einmal sinnvoll einen runden tisch zum thema verkehrspolitik in und rund um ibk einzuberufen.
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werner FahrdienstleiterIn
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Beitrag #856 Erstellt: 21.05.2004 17:50
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Hallo! @ bahnbauer: Obuszüge gibt es bis heute in Schweizer Städten (Lausanne, Luzern), diese sind sehr modern, teils sogar niederflurig. Auch in Insbruck gab es bis 1971 auf der alten Obuslinie C Anhängerzüge, allerdings mit reichlich antiquiertem Fuhrpark. Bemerkenswert ist allerdings, dass gerade Lausanne, wo Anhängerzüge jahrzehntelange Tradition haben, in letzter Zeit Gelenk- und Doppelgelenkobusse favorisiert werden.
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #864 Erstellt: 22.05.2004 09:36
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ich idee mit den o-bussen ist gut. man schaue einfach in die stadt salzburg. das lässt sich sicher weiterentwickeln.
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #883 Erstellt: 24.05.2004 19:03
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wenn ich mich recht erinnere, so sind die probefahrten mit dem buszug einerseits nach telfs, andererseits nach axams gegangen. das sind ja auch die strecken, wo die post schon jetzt teils mit gelenkbussen fährt. zu den gelenkbussen darf ich an den jetzt in der endphase befindlichen prozeß erinnern gegen die zillertaler verkehrsbetriebe... wahrscheinlich sind anhänger überland einfach stabiler, und die versuchung des konstrukteurs, den antrieb ausgerechnet in den anhänger einzubauen, ist auch geringer. es wäre also eine interessante idee, einen solchen o-bus mit ausgereifter anhängerkonstruktion, wie sie schon zur probe unterwegs war, nach telfs zu führen, mich würde das sehr ansprechen und freuen. vielleicht ist ja auch eine expreßlinie über die autobahn möglich.
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manni Betreiber des Forums
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #909 Erstellt: 26.05.2004 14:43
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also o-bus auf der autobahn, das halte ich für sehr unrealistisch oder kann mir jemand ein bsp aufzeigen wo es das gibt?
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manni Betreiber des Forums
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #912 Erstellt: 26.05.2004 16:12
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das o-bus system zahlt sich wirklich nur in der stadt und in der näheren umgebung aus.
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #916 Erstellt: 26.05.2004 20:12
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die o-bus-linie auf der autobahn war eine rasche assoziation angesichts der tatsache, daß ja auch eine postbuslinie nach telfs über die autobahn führt... zumindest einige kurse. in walter kreutz' buch liest man, daß mit den alten fiat-obussen (aus den dreißiger jahren) 70 km/h möglich waren... jetzt kann man sagen was man will. wahrscheinlich wäre der verschleiß wirklich enorm, und ob der vorschlag ernst gemeint war, vermag ich nicht mehr zu sagen.
der idee einer meterspur-linie nach telfs vermag ich einiges abzugewinnen - vom ästhetischen standpunkt her. vom technischen her denke ich, daß die kapazitäten auf der arlbergbahnstrecke so bedeutend sind, daß sich die sache wohl nicht ernsthaft mit allen aspekten vertreten lassen können wird.
ich wäre, sollte das vorhaben realisiert werden, für eine schöne bergstrecke aufs mieminger plateau hinauf, durch den wald am zimmerberg. das wird aber ebensowenig finanzierbar sein wie die strecke nach telfs, weil ökonomisch nicht argumentierbar. (und mit ökonomisch meine ich volkswirtschaftliche überlegungen zur versorgung der bevölkerung im verhältnis zum aufwand, nicht sparbudget-überlegungen)
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #969 Erstellt: 08.06.2004 18:07
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Hallo!
Im italienischen San Remo (ligurische Riviera) gibt es zwei ziemlich lange Überlandobusstrecken, die tlw. sogar auf der Küstenstraße unterwegs sind. Auch landschaftlich dürfte dies eine der schönsten Obusstrecken überhaupt sein. Ich erinnere mich, dass noch in den 80er Jahren Fiat-Obusse aus den späten 50er und frühen 60er Jahren schaffnerbesetzt im Einsatz waren und auf der kurvenreichen Überlandstrecke gut und gern 60-70 km/h erreichten. Eine Fahrt mit diesen wuchtigen Wagen war ein Genuss, zumal die meisten Fahrer zwar zügig, aber angenehm gleichmäßig fuhren und ein Obus viel weniger hektisch wirkt als ein Diesel (keine Gangschaltung bzw. ruckelndes Automatikgetriebe!!). Ich erinnere mich noch gerne, wie ich das Fahrpersonal , das mich wohlmeinend auf einen Dieselbus-Schnellkurs verweisen wollte, verblüffte, als ich mit meinen marginalen Italienischkenntnissen zu verstehen gab, ich wolle nicht mit einem Bus, sondern mit einem Obus fahren!
#Was die Geschwindigkeiten beim Obus betrifft: Ich kenne nirgendwo Obusse, die schneller als ca. 70 km/h fahren; wahrscheinlich steigt bei höheren Geschwindigkeiten einerseits der Erhaltungsaufwand für die Fahrleitungen stark an und andererseits würde eine Stangenentgleisung bei hohem Tempo wahrscheinlich große Zerstörungen an der Fahrleitung verursachen. Allerdings habe ich von kompetenter Seite gehört, dass amerikanische Interurbans (=Überlandstraßenbahnen) mit Rollenstromabnehmern weit über 100 km/h unterwegs waren.
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #987 Erstellt: 12.06.2004 14:02
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ein wunderbarer beitrag...was für ein wunderschöner gedanke, die riviera im o-bus... gibts die linien noch?
Quote:
[...]bei höheren Geschwindigkeiten einerseits [...]Erhaltungsaufwand für die Fahrleitungen andererseits [...]Stangenentgleisung bei hohem Tempo wahrscheinlich große Zerstörungen [...]
dazu denke ich mir, daß die federung der abnehmer wahrscheinlich entsprechend angepaßt werden wird müssen, so könnte man darauf rücksicht nehmen (straffere federung mit weniger federweg...und die aufhängungen der leitungen irgendwie anders aber stärker sodaß die abnehmer sie nicht touchieren können und sie andererseits straffer gespannt sind und dem stärkeren druck ebenso wie der höheren geschwindigkeit standhalten man sieht ich bin ein theoretiker)
Quote:
Allerdings habe ich von kompetenter Seite gehört, dass amerikanische Interurbans mit Rollenstromabnehmern weit über 100 km/h[...]
also das ist ein wort. bleibt die frage nach dem eigentlichen vorteil eines o-busses... man könnte ihn über die dörfer führen, über die bundesstraße, dann brauch ich ihn aber nicht auf der autobahn... oder man führt ihn auf der autobahn mit entsprechenden haltestellen bei den rastplätzen (zB eigenhofen mit einer ordentlichen fußgängerbrücke); dann kann man aber gleich eine entsprechende bahn machen, die man mit dem stadtnetz verknüpft. dennoch ein faszinierender gedanke... überland-o-bus nach telfs, der mit 130 über die autobahn pfeift. ------ noch ein letzter gedanke in erinnerung an das unglück mit dem gelenkbus der zillertaler verkehrsbetriebe auf der autobahn im unterland... die busse müßten wohl so gebaut sein wie die langen dreiachsigen post- und bahnbusse... oder weiß jemand, für welche höchstgeschwindigkeiten die schweizer buszüge, die letztes jahr getestet wurden auf der strecke nach telfs, zugelassen waren? sonst käme auch eine solche konstruktion in betracht--mit enormem zusatznutzen für unsere fahrzeugnummernfreunde (Editiert von sLAnZk am 12.06.2004 14:10)
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Beitrag #1006 Erstellt: 15.06.2004 18:56
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bei der öbb merkt man den trend, dass immer mehr lärmschutzwände aufgebaut werden. für den passagier blöd und auch für die einsatzkräfte, denn die kommen nicht mehr zur bahn falls ein unfall passiert ist.
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