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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #38301 Erstellt: 04.09.2008 08:32 Innsbruck benötigt keine eigenen Gleiskörper |
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In Anlehnung an die Presseaussendung des AIN und der Grünen, dass die Öffis in Innsbruck zu langsam wären muss ich hier vehement widersprechen! Wir haben ein super funktionierendes Öffi System ohne dass es zu nachhaltigen Verzögerungen oder Fahrzeitüberschreitungen käme. Die anderen Verkehsteilnehmer, hier sind vorwiegend die Autofahrer, aber auch Taxis und Fahrradfahrer zu nennen, respektieren die öffentlichen Verkehrsmittel wo immer es geht. Im Mischverkehr treten nirgens wirkliche Probleme auf! Probleme treten nur dann auf, wenn technische Defekte an Ampelanlagen eintreten. Dagegen ist aber kein Kraut gewachsen. Diese Defekte werden aber so rasch als möglich behoben. Alles in allem ist es nicht nötig in Innsbruck generelle Verbesserungen durchzuführen! An kleinen Korrekturen wird aber gearbeitet. Selbst die Forderung nach Beschleunigungsmaßnahmen ist als unqualifiziert und als nicht zulässig zu bewerten!
Oder wie ist die Stellungnahme des Chef's der Innsbrucker Verkehrsbetriebe, DI Martin Baltes, sonst zu interprätieren?
Zitat aus der Tiroler Tageszeitung vom 4.September 2008:
"Der Chef der Innsbrucker Verkehrsbetriebe, Martin Baltes, kann die vorgebrachte Kritik in keinster Weise nachvollziehen: „Aus einer Beobachtung zu schließen, dass das gesamte System nicht funktioniert, ist nicht zulässig."
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krisu Temporär gesperrter User
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Beitrag #38302 Erstellt: 04.09.2008 09:09
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"Im Mischverkehr treten nirgens wirkliche Probleme auf! "
Naja, das liegt daran, dass es auch im MIV in innsbruck im vergleich zu grösseren städten eher geruhsam zugeht. Und dort wo es sich doch öfters richtig zähfliessend staut, dort steht der bus genauso, ampelbeinflussing hin oder her...
Man könnte aber im umkehrschluss folgern, dass man in innsbruck prima autofahren kann und der öpnv wegen der spärlichkeit von effizienten weil vom MIV getrennten fahrspuren/gleiskörpern keinen vorteil gegenüber diesem herausholen kann...
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wwehrle User verstorben
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Beitrag #38303 Erstellt: 04.09.2008 10:02 … selten so über Satire gelacht … |
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Na, das wird ja langsam ein richtig satirisches Forum. Aber ein Körnchen Wahrheit ist dabei: Innsbruck braucht, zumindest in der Innenstadt, keine eigenen Gleiskörper. Voraussetzung: die Innenstadt wird für den Autoverkehr gesperrt und nur dem ÖPNV zugänglich gemacht. Ausserhalb der Innenstadt bieten genügend P&R-Parkplätze (am besten noch mit Parkticket = Fahrschein) dem Autofahrer Gelegenheit, sein "heilix Blechle" abzustellen und ohne Parkplatzsorgen in die Stadt zu kommen.
Dazu brauchts natürlich Mut - aber warum sollen denn die Tiroler nicht lernfähig sein ?
Die Aussage von Herrn Baltes ist schon seltsam - es sei denn, er hält die momentane Durchschnittsgeschwindigkeit der Noch-Straßenbahn für ausreichend. Dazu brauchts aber keine Flexitys und keinen Regionalbahnausbau - dann kann man's auch lassen … so, das war jetzt wieder Realsatire ...
Grüße aus Freiburg - die Stadtbahnstadt mit viel eigenem Rasenbahnkörper, Signalfreischaltung für Bus und Bahn und einer Fußgängerzone mit Stadtbahnanschluß. Ich wünsche Innsbruck, dass es endlich auf den richtigen Weg kommt - vielleicht brauchts ja auch einen Personal-Reorg bei den Herrschaften Politikern .…
Zuletzt bearbeitet von wwehrle: 04.09.2008 10:03, insgesamt 2 mal bearbeitet
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Trolli VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #38305 Erstellt: 04.09.2008 10:59
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Also ich benutze die Öffis (PostBus und IVB) zwischen Technik und Hall ... und mir dauert die Fahrt oft zu lange, ja deutlich zu lange: ich denke an die mangelnde Ampelbevorzugung, den täglichen Stau am Marktplatz und Rennweg, das oft lange Stehen an der Technik-, Klinik-, Marktplatz-, Rumerhof- und Logistikzonenbusampel, die zu lange Fahrzeit zwischen Marktplatz und Sillpark bzw. zwischen Sillgasse und HBF, .... aber wie gesagt: ich benutze den ÖV und fahre nicht mit dem PKW (Dienstwagen) bis in die Innenstadt vor!
Nichtsdestotrotz ist der ÖV im Inntal um IBK noch immer deutlich attraktiver als der PKW; bei warmem und schönem Wetter aber auch nicht schneller und bequemer als das Fahrrad!
Trolli
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NSA intern Forums-Administrator
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Beitrag #38306 Erstellt: 04.09.2008 11:00
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In anderen Städten , persönlich kenne ich da z.b. Nürnberg oder Erfurt, funktioniert daß mit der autofreien Innenstadt wunderbar.
Aber hier stossen entsprechende Vorschläge immer wieder auf den erbitterten Widerstand der Geschäftsleute in der Innenstadt, welche Umsatzeinbussen befürchten wenn die potentielle Kundschaft nicht mit der eigenen Blechkiste bequem bis vor die Haustüre fahren kann.
Stattdessen wird sich lieber über zu hohe Parkgebühren in den Parkhäusern echauffiert. Und selbst dort wo ein Fahrverbot besteht wird dieses nicht allzu ernst genommen. Beispiel Museumstrasse - die Tafeln vom Marktplatz kommend mit den entsprechenden Hinweisen sind zwar überdimensional aber offensichtlich für viele Autofahrer immer noch zu klein , oder falls gross genug - dann haben viele in der Fahrschule nicht aufgepasst und kennen die Bedeutung der Schilder nicht.
Zweites Beispiel wäre die östliche Anichstrasse, auch dort stehen eindeutige Verkehrszeichen "Für KFZ aller Art gesperrt, ausgenommen öffentl. Verkehrsmittel und Anrainer". Es ist beeindruckend wieviele Anrainer es auf diesem kurzen Stück Strasse zu geben scheint, das nenne mich mal effektive Wohnraumnutzung. Lustig nur daß die meisten davon nicht vor irgendeinem Haus stehen bleiben, sondern einfach durchfahren.
Und unsere liebe Polizei interessiert es nicht bzw. wie so oft fehlt das Personal.
Dritter Punkt, das rechts- bzw. linksabbiegen aus der Museumstraße in Richtung Meinhardtstrasse bzw. Sillgasse. Immer wieder wird hier der nachfolgende Verkehr blockiert weil einige Autofahrer das entsprechende Verkehrszeichen, welches nur ein geradeaus weiterfahrer gebietet, ignorieren (oder auch nicht kennen?), da sie entsprechend am Fussgänger-Schutzweg bzw. wegen des Gegenverkehrs dann nicht weiter fahren können. Zeitweise haben dann entsprechend IVB-Mitarbeiter/Revisoren an dieser Kreuzung die Kennzeichen der Verkehrssünder notiert und an die Polizei weitergeleitet. Es ist kaum zu glauben was daraufhin in der Presse für ein Rummel losgetreten wurde, in der Tonart "was erlauben die sich, Verstösse gegen die Strassenverkehrsordnung anzuzeigen". Frage ich mich schon ob die selben Leute sich genauso darüber aufregen würden wenn ein Taschendieb oder Strassenräuber und ähnliches angezeigt werden würde, prinzipiell gesehen wäre das ja kein Unterschied. Dort wird zwar hin und wieder der eine oder andere Falschabbieger von der Polizei herausgefischt, leider aber auch viel zu selten.
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #38308 Erstellt: 04.09.2008 13:10
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DUEWAG 240 Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #38309 Erstellt: 04.09.2008 13:17
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Admiral schrieb: |
ich hab den artikel nicht gelesen, aber könnte man vielleicht mal mehr als das zitat bringen? weil das zitat lässt sich anderst auch interpretieren: und zwar dass der film nur die negativen seiten aufzeigt aber nicht positive seiten momentan in innsbruck. und was die journalisten dazu interpretieren ist wieder was anderes. an sich gesehn würd ich sagen dass die aussage von direktor baltes hier einfach als WAHR einzustufen ist. aus einem video kann man nicht das ganze system verteufeln, an manchen stellen in der stadt funzt ja lt heli die ampelbeeinflussung recht gut |
Natürlich wird der Artikel noch eingescannt. Derzeit befindet sich Manni aber noch auf einer anderen Trammission, und deswegen hat er es bisher auch noch nicht machen können.
Aber als Negativbeispiel kann man die Ampel am Landhausplatz hernehmen. Ich kenne keinen Strassenbahntriebwagen, der es jemals ohne dort an der Ampel stehen zu bleiben, dort durch gekommen ist. Soviel mir ein Strassenbahnfahrer mal verriet, gibt es dort nicht einmal eine Ampelbeeinflussungssteuerung!!!
Wörter, die dieses Jahr noch aus dem Wörterbuch verschwinden:
- Straßenverkehrsordnung
- Gehsteig
- Fahrradlicht
- Fahrradklingel
- Rücksicht
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NSA intern Forums-Administrator
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Beitrag #38311 Erstellt: 04.09.2008 14:41
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Hier der kpl. Artikel als Text:
Zitat: |
Baltes weist Kritik an Öffis zurück
Dass Bus und Bahn aufgrund nicht funktionierender Ampelpriorisierungen und fehlender Trassen zu langsam seien, weist IVB-Chef Baltes von sich.
Innsbruck - Die Grünen und die Arbeitsgemeinschaft Innsbrucker Nahverkehr hatten unlängst die fehlende Schnelligkeit der öffentlichen Verkehrsmittel in Innsbruck an den Pranger gestellt.
Während für den Bus die Ursachen in angeblich schlecht funktionierenden Ampelpriorisierungen lägen, wie die Grünen meinen, ist für die Arbeitsgemeinschaft Innsbrucker Nahverkehr eine großteils fehlende eigene Trasse schuld an der Langsamkeit der neuen Straßenbahn.
Der Chef der Innsbrucker Verkehrsbetriebe, Martin Baltes, kann die vorgebrachte Kritik in keinster Weise nachvollziehen: „Aus einer Beobachtung zu schließen, dass das gesamte System nicht funktioniert, ist nicht zulässig."
Das Ausbauprogramm, um dem öffentlichen Verkehr Vorrang im Stadtgebiet zu geben, sei im Laufen. Dennoch gebe es Problembereiche, wo immer wieder einmal technische Defekte für einen Systemausfall sorgen würden. Hier gelte es anzusetzen, so Baltes, zumal die Reparaturzeiten einfach - aufgrund von Fremdfirmen - zu lange dauern würden: „Das kann in einem Tag gehen, manchmal aber auch fünf Wochen dauern." Gespräche mit der Stadt seien bereits erfolgt. (mami) |
Quelle: Tiroler Tageszeitung vom 04.09.2008
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #38312 Erstellt: 04.09.2008 14:57
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #38313 Erstellt: 04.09.2008 15:45 "es gibt keinen grund mit dem auto zu fahren" !? |
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Und genau darin liegt das Problem!
Selbst der Chef der IVB trau sich nicht kritisch über die Zustände der Verkehrsplanung zu sprechen!
Erwartet hätte ich mir schon, dass zumindest die Möglichkeit formuliert wird, dass die Öffis aufgrund der derzeitigen Situation nicht so optimal verkehren können wie es möglich und auch wünschenswert wäre! Das auch im Interesse des Steuerzahlers, da dieser die Mehrkosten für Fahrzeuge und Personal aufgrund der unnötig langen Umlaufzeiten der Linien bezahlen muß!
Die Schuld auf Fremdfirmen zu schieben ist sicherlich nicht dazu angetan eine generelle Qualitätsverbesserung der Öffis zu fordern.
Faktum ist, dass man mit dem Auto in mindestes weniger als der halben Zeit von irgendeinem Ort in der Stadt zu einem anderen kommt als das mit den Öffis unter den günstigsten Bedingungen derzeit möglich ist.
Satiremodus ein:
Oder sollen die Busse und Strassenbahnen in Zukunft mit Sofas ausgestattet werden, dass es für den Fahrgast es sogar erstrebenswert ist möglichst lange bequem zu sitzen! Wir könnten ja in den Fahrpreis dann auch noch Kaffe und Kuchen integrieren!
Satiremodus aus:
Nachbemerkung:
Vergleiche die Aussage des Direktors der Münchner Verkehrsbetriebe der davon spricht, dass die Beschleunigung der Strassenbahn zu einer derartigen Zunahme an Fahrgästen geführt hat, dass nicht mehr genung Fahrzeuge für die Beförderung zur Verfügung stehen!
KCURBSNNI
Zuletzt bearbeitet von Tramtiger: 04.09.2008 15:48, insgesamt einmal bearbeitet
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wwehrle User verstorben
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Beitrag #38314 Erstellt: 04.09.2008 16:08 Richtig !! |
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Da ist etwas 'dran: wenn nicht einmal der Chef des Nahverkehrsunternehmens klare Worte spricht, wer denn dann ? Es ist natürlich Utopie zu glauben, dass man es schafft, mit dem ÖPNV genau so "schnell" wie mit dem Auto zu sein (… dassselbe darf dann auch nicht im Stau hängen bleiben …), aber mit entsprechnenden Bau- und Beschleunigungsmaßnahmen lassen sich durchaus sehr attraktive Fahrzeiten erreichen. Innsbruck ist im Prinzip auf dem richtigen Weg: Planung des Ausbaus der Regionalbahn, Beschaffung moderner Fahrzeuge … allerdings muß jetzt dringend auch das Weitere folgen: Realisierung der Regionalbahn, Beschleunigungsmaßnahmen etc. - erst dann kann der "Attraktivitätseffekt" wirklich wirken. Was nützen die tollsten Fahrzeuge, wenn sie grottenlahm sind ? Schon allein die Tatsache, dass es offensichtlich im ganzen Netz von Innsbruck keine Möglichkeit gibt, die Abnahme des Flexity für 70 km/h zu machen, spricht Bände. Jetzt muß konsequent gehandelt werden - von allen Beteiligten. Zur Not auch mit einem gutgemeinten Tritt in den H.... der Politiker, die immmer nóch blockieren und verzögern. An diese geht meine Ansage: Meine Damen und Herren Politiker in Innsbruck: Ihre derzeitige Verkehrspolitik ist Mist! Das Auto wird noch viel zu viel hofiert - und der ÖPNV vernachlässigt. Vorfahrt für die Regionalbahn - mit aller Konsequenz: wer A sagt, muß auch B sagen - oder besser: statt A(uto) (Regional)B(ahn) !
Zuletzt bearbeitet von wwehrle: 04.09.2008 16:17, insgesamt 3 mal bearbeitet
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #38336 Erstellt: 05.09.2008 00:34
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Der Scan des Artikels ist inzwischen bei den Presseberichten und den AIN-Pressereaktionen online. Danke auch an Tramtiger fürs Zusenden.
Ich denke ebenfalls, dass M.B. mit diesem Statement in erster Linie dem entgegenwirken wollte, dass Frau und Herr Normalfahrgast die IVB nicht meiden, weil sie die Aussage der Aktion von Grünen und uns nicht verstanden haben, sondern bei ihnen nur "die Öffis sind zu langsam" hängengeblieben ist.
Nichts in der ganzen Aktion richtete sich gegen die IVB. Die Rahmenbedingungen schaffen ja nicht die IVB. Vielmehr haben wir die städtische Verkehrspolitik kritisiert. Sachlich ist M.B.s Aussage einfach falsch - natürlich werden Busse und Trams in Innsbruck über die Maßen durch den MIV behindert und natürlich fehlen eigene Gleiskörper an allen Ecken und Enden. Das ist ihm sicher auch klar - ein Vergleich mit (fast) jeder beliebigen Straßenbahnstadt in Deutschland reicht. Bei den diversen ermittelten Werten in den Veröffentlichungen handelte es sich auch nicht um das Resultat einer Einzelbeobachtung - zum einen sind Leute von uns stundenlang an Ampeln gestanden und haben Sekunden gezählt und notiert, zum anderen wird das jeder Fahrer aus dem täglichen Fahrdienst bestätigen können - jahrelange Beobachtung der Gesamtsituation liegt dem ebenfalls zugrunde.
Wichtig ist aber, dass eine Diskussion ausgelöst wurde, und dass jetzt alle Verantwortlichen wissen, dass dem System auf die Finger geschaut wird. Weiter geführt werden und Resultate bringen muss diese Diskussion nun fürs erste nicht mehr unbedingt in der Presse, sondern in der Politik. Lockerlassen dürfen wir jedenfalls nicht, und das werden wir auch nicht, solange bis wirklich Verbesserungen feststellbar sind.
Persönlich bin ich aber auch der Meinung, dass M.B. dies als Chance nutzen hätte können, sich auch öffentlich für effizientere Beschleunigungsmaßnahmen und generell das, was wir einfordern, einzusetzen. Er hätte das nicht nach außenhin total abkanzeln müssen, sondern könnte meiner Meinung nach ruhig auch mal den schwarzen Peter von den IVB wegschieben und Forderungen an die Politik stellen, beispielsweise jene nach einer in der Praxis auch nachweisbaren Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit der Linien 1 und 3 auf 20 km/h oder mehr durch verkehrspolitische Maßnahmen, was automatisch die von uns geforderten Änderungen (effizientere Ampelschaltungen, mehr eigene Gleiskörper) voraussetzen würde (und Ähnliches für die Buslinien, natürlich).
Das wäre eine relativ simple Sache: solange die Durchschnittsgeschwindigkeit noch unter 20 km/h liegt, funktioniert das System noch nicht richtig und es müssen weitere und ggf. auch gegen den MIV restriktive Maßnahmen gesetzt werden.
Ich glaube, ein Gunter Mackinger, beispielsweise, hätte das getan. Man muss doch nicht immer auf Kuschelkurs mit der Stadtregierung sein, auch wenn diese im Aufsichtsrat sitzt. Ich bezweifle, dass das in diesem Fall der Sache dienlich ist.
Genaugenommen sollten die genannten Forderungen gar nicht von den Grünen und der AIN kommen müssen, sondern das wäre Angelegenheit der IVB.
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DUEWAG 240 Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #38337 Erstellt: 05.09.2008 07:35
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Eigentlich sollte man auf der Amraser Strasse mal zumindest testweise einen Rasengleiskörper mit Ampeln an den Stellen, wo der normalen Autoverkehr die Strecke queren kann. Mal sehen, wie die Fahrgäste das dann sehen würden, und ob (wahrscheinlich aber eher nur von einer mehr positiv zu den Öffis stehenden Regierung) dann in Innsbruck, wo es geht zu solchen Verbesserungen kommt.
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Beitrag #38338 Erstellt: 05.09.2008 08:42
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Da braucht man doch nichts zu testen, Rasengleiskörper haben sich hundertfach bewährt...
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wwehrle User verstorben
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Beitrag #38339 Erstellt: 05.09.2008 08:47 …langsam keine Geduld mehr … |
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So langsam habe ich jetzt bald keine Geduld mehr mit den Herrschaften Politikern, die keine Ahnung von attraktivem ÖPNV haben. Wie lange muß man denen denn noch in den Schädel hämmern, dass sie endlich einmal handeln müssen ? Sollen wir erst noch ein paar Fahrbahnebenen für Autos in der Innsbrucker Innenstadt einziehen ? Holt Euch den Herrn Ludwig aus dem Ruhestand - der soll mal in Innsbruck aufräumen. In kürzester Zeit wäre die Sache am Laufen. So, das musste jetzt 'mal 'raus. Gruß aus Freiburg.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #38340 Erstellt: 05.09.2008 08:50
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Ich bin mir sicher, dass jeder, der hier mitliest, liebend gern jeden holen würde, der in der Lage wäre, hier aufzuräumen. Dieses Herumgetue, die mangelnde Courage gegenüber der Autolobby und die ewigen Verzögerungen bei den Ausbaumaßnahmen gehen wohl allen enorm auf den Senkel.
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Beitrag #38342 Erstellt: 05.09.2008 10:40
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Ich meinte ja auch mit testweise, dass dann hoffentlich die Herren und Frauen (Auto-) Politker endlich kapieren, dass eigene Gleiskörper gut sind und nicht schlecht, und damit dann alle Strecken, wo ein Rasengleis möglich ist, auch eines hinkommen wird.
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Beitrag #38343 Erstellt: 05.09.2008 10:46
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Die Wurzel des Problems ist einfach, dass in Innsbruck in den letzten 20 bis 30 Jahren verabsäumt wurde, das Straßenbahnnetz auf ein Stadtbahnnetz umzubauen.
Ist ja klar, dass das nicht in einem Tag geht, dass das nicht von selber geht, und dass man dazu Geld in die Hand nehmen muss. Das hätte einfach schon vor 25 Jahren angegangen werden müssen.
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wwehrle User verstorben
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Beitrag #38345 Erstellt: 05.09.2008 11:41
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Warum denn testweise ? Für ein funktionierendes Stadtbahnsystem sind entweder Verkehrsberuhigung oder eigener Gleiskörper unabdingbar. Wird eine entsprechende Durchschnittsgeschwindigkeit nicht erreicht (und die gibt's nur ohne Mitfliessen im IV), dann ist die Attraktivität / Wirtschaftlichkeit gleich am Boden und man kann getrost das Projekt in die Tonne treten.
Zum Zeitfaktor: natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Auch bei uns in Freiburg geht es für meine Begriffe zu langsam. Aber: die Grundnotwendigkeiten wurden begriffen. Und wenn eine Notwendigkeit in Innsbruck schon vor 25 Jahren bestand, dann aber holla: dann sollten die Projekte schleunigst realisiert werden. Und diese Verhinderungs- und Verzögerungsdiskussionen zählen nun wirklich nicht zum Zeithorizont; für die habe ich nun wirklich NULL Verständnis. Die Fakten sind klar - also 'ran an den Speck ….
Zuletzt bearbeitet von wwehrle: 05.09.2008 11:41, insgesamt einmal bearbeitet
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krisu Temporär gesperrter User
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Beitrag #38369 Erstellt: 06.09.2008 17:19
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Ich kenne ja die standfestigkeit von IVB direktoren gegenüber der städtischen bzw. regionalen politik nicht. Aber mag es nicht sein, dass Baltes die haende gebunden sind? Baltes in persona kenne ich nicht, aber ich denke schon, dass er seiner tätigkeit mit dem nötigen interresse nachgeht, und sich die dinge in anderen staedten genau angesehen hat. Und sicher selber auch weiss, wie ein effizientes strassenbahnsystem funktionieren könnte...
Ich stelle mir eher vor, dass Baltes an relativ kurzer leine der politischen aktuere daherläuft, bei einem subtilen oder gar wirkungsvollen aufbäumen würde er gegen einen pflegeleichteren ausgetauscht...
Zuletzt bearbeitet von krisu: 06.09.2008 17:40, insgesamt einmal bearbeitet
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