ManuelausDE FahrdienstleiterIn
Alter: 37
Dabei seit: 11.09.2004
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #35784 Erstellt: 19.06.2008 07:40
|
|
|
Busfan schrieb: |
Also das hat nix mit der Linie J,Ts,Lk usw zu tun. Heute hat ein Ledermair Fahrer mit einem Buszug einen Temsa gerammt im Rückwärtsgang. Der Temsa hat jetzt volle eine Delle vorne. |
Das ist ja ein Ding. Ich gehe mal davon aus, dass das in Österreich die selbe Rechtslage wie in Deutschland ist - und nach der ist es keinesfalls gestattet, einen Bus (oder LKW) ohne Sicherungsposten hinten rückwärts zu setzen. Wenn dies also so passiert sein sollte, dürfte der Fahrer ein Problem bekommen. Denn es heißt auch weiterhin, dass, wenn der Sichtkontakt zum Sicherungsposten abbricht, sofort anzuhalten ist. Insofern dürfte so ein Unfall eigentlich gar nicht passieren, es sei denn, der Sicherungsposten schläft (oder fehlt eben...)
Steph schrieb: |
Bei so vielen neuen Fahrern, denen vllt auch das Augenmaß fehlt, dürfte es schön öfters vorkommen, dass man da was falsch einschätzt und somit Lehrgeld bezahlt. |
Das hat meines Erachtens nichts mit "jungen" oder "alten" Fahrern zu tun. Nach 58 Fahrstunden solltest du das nötige Ausmaß eigentlich haben. Außerdem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich in meinen bisherigen knappen drei Monaten Fahrtätigkeit bis auf einmal aufsetzen (was schneller passiert, als man denkt) noch keine nennenswerten "Unfälle" hatte (wobei man bei dem Aufsetzen keinerlei Schaden gesehen hat), es aber ältere Kollegen gibt, die alle zwei Wochen beim Chef antanzen "dürfen" wegen diversen Unfällen / Schäden am Bus.
Es hat auch immer was mit Verantwortungsbewusstsein und MOTIVATION zu tun. Und die ist nunmal bei Subunternehmern auch und vor allem aufgrund des geringeren Gehalts für die gleiche Arbeit nicht so hoch wie bei öffentlichen Unternehmen.
Wenn alles so läuft, wie geplant, kann ich mich in einigen Wochen mal selbst von den "Missständen" überzeugen - aber das mal an so manche hier vorweg: Was da teilweise als "Missstand" angeprangert wird, ist ein Witz. Ob ein Bus nun vorne rechts eine leicht angeschrammte Ecke hat, oder nicht, ist nebensächlich. Da gibt es nun wirklich wesentlich Schlimmeres. Es ist für ein privates Unternehmen schlicht nicht finanzierbar, für solche Bagatellschäden einen Bus einen ganzen Tag aus dem Verkehr zu ziehen.
Grüße,
Manuel
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Steph Globaler Forums-Moderator
Alter: 37
Dabei seit: 16.06.2007
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #35786 Erstellt: 19.06.2008 08:21
|
|
|
Ich bin mir dessen schon bewusst, dass ein Fahrer mit Busschein auch mit dem Ding umgehen können sollte. Ich hab aber 2 Mechaniker bei einer Reparatur am Hbf untereinander reden hören, wie sie gemeint haben, dass die 15m-Busse tückisch sein können (!) was die Länge betrifft.
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
patler Weltverkehrs-ImperatorIn
Alter: 34
Dabei seit: 06.04.2006
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #35790 Erstellt: 19.06.2008 09:48
|
|
|
Ham se auch recht - steife 15-Meter sin ja auch schwerer zu bewegen als sich biegende 18-Meter.
Prinzipiell sin die steifen Busse unbequemer zu fahren - auch bei 12 Metern, so einige Fahrer
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Busfan FahrdienstleiterIn
Alter: 31
Dabei seit: 07.05.2008
Stadt / Stadtteil: Kematen, Großteils in Fulpmes im Internat
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #35807 Erstellt: 19.06.2008 18:45
|
|
|
Da Steffen sagt das anscheinend die 18m gl durch den geringeren Radstand einen kleineren Wendekreis haben?
Lg Busfan
Busfan wünscht allen schöne grüße.
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
jfk tower FahrdienstleiterIn
Alter: 53
Dabei seit: 29.03.2008
Stadt / Stadtteil: N.Y.Int.Airport
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #35811 Erstellt: 19.06.2008 20:16
|
|
|
In den engen Ecken ist es oft wirklich so, daß man mit einem Gelenksbus besser rum kommt als mit den Solobussen. Wobei sich natürlich MAN und Citaro im Lenkeinschlag unterscheiden. Letzte Woche wurden immer wieder Gelenksbusse in Kranebitten eingesetzt. (es geht also wirklich!)
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Heli VerkehrsministerIn
Alter: 51
Dabei seit: 04.02.2004
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #35826 Erstellt: 20.06.2008 10:28
|
|
|
Der Wendekreis ist beim Schubgelenkbus schon grösser als beim Solo (durch die fehlende Lenkung und das Hereinlaufen der dritten Achse und der damit verbundenen unterschiedlichen Radien von Vorder- und Hinterwagen würde der Schlenki ja irgendwann komplett einknicken). Beim Citaro II hat der Solo einen Wendekreisdurchmesser von ca. 21 m, der Gel ca. 23 m. Der Radstand bei den beiden Citaros ist genau 6 m (Gel-Bus 1. zu 2. Achse), deswegen ist der Citaro für weniger Geübte leichter zu fahren, da der Nachläufer sehr wenig einläuft, der MAN (wie auch fast alle anderen Typen, z. B. Scania Omnicity Artic, Volvo 7700, Solaris Urbino 1 haben einen - tlw. wesentlich - kürzeren Radstand im Vorderwagen, dafür kommt der Hinterwagen weiter rein. Was im Endeffekt zwar den gleichen Wendekreis bedeutet, für den Fahrer aber tückischer ist, da man die 2. Achse als Referenzpunkt beim Einlenken nicht so gut gebrauchen kann.
Anders stellt sich die Sache bei den Nachläufer-gelenkten Puller-Typen dar (VanHool AG 300, Jonkheere-Transitbus, auch die älteren (O-)Bus-Schlenkis österreichischer Produktion (v.a. die Salzburger 16,5-meter - Typen, welche ja in punkto Kurvengängigkeit unerreicht sind). Die sind in der Vorwärtsfahrt praktisch unknickbar.
lg
Heli
|
Findest Du dieses Posting gut?
|