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Thema: Ausbaupläne II, wie wäre es mit einem anderen Netz....?  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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Martin
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Beitrag #2677 BeitragErstellt: 22.09.2004 19:19
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Ich erlaube mir hier einen verkehrsplanerisch ketzerischen Vorschlag (da ja schon viel geschehen ist und festgelegt wurde) einzubringen. Trotzdem.
Wie wäre es eine Grundnetz zu definieren, dass zwar nicht Luxus - pur ist, jedoch grundsätzlich ermöglicht, ohne irgendwelche Buslinien zur Feinverteilung auszukommen. Mir schwebt dabei ein System mit zwei Ost-Westachsen durch Innsbruck, aber auch dessen Umland vor. Die Ostwestachsen sollten dabei eine abstand voneinander haben, der dazwischen erschließungstechnisch „Weiße Flecken“ offenlässt, deren Tiefe (also Radius ab Haltestelle der) nicht mehr als ca 10 Gehminuten beträgt. Daraus resultiert ein Linienabstand von höchstens 1,5 km(2x75om) zwischen beiden Ost-Westachsen im durchgehend besiedelten Gebiet. Dieser Abstand wird im zentralen Stadtbereich auf die Hälfte verringert – damit die Bereich mit besonderer Standortgunst ca. im 300m Einzugsbereich liegen. Soweit ziemlich technokratisch....Zur Umsetzung des Prinzips:
Die nördliche Ost-Westachse
verläuft von Kranebitten (Bereich Rimml –Anschluss an Regionalbahn) über den Abhang des Schwemmkegels bist Technik-West, von dort über die bekannte O Trasse (im Detail wohl zuerst als südliche Seitenlage) bis zum Terminal. Dann folgt aber die grundlegende Änderung: Weiter über Hzg. Otto Ufer und Rennweg zur HBB (wobei im Bereich des ORF-Zentrum eine neuer Fußgängersteg die östlichen neu bebauten Gebiete von St. Nikolaus besser anbindet). Querung der Mühlauerbrücke. Weiter als Regionalbahn vorerst bis Absam.
Die Ortsdurchfahrten sehe ich persönlich – da keine expliziter PKW Freund - nicht als Problem an; logistisch ist der Wechsel zwischen Eingleis- und Doppelgleisabschnitten in Form von Verflechtungen machbar, wenn diese Abschnitte jeweils so kurz sind, da sie von beiden Seiten eingesehen werden können. außerdem gibt es zwischen Arzl und Rum ebenso wie zwischen Thaur und Absam noch genügend freie Fläche, um sich mit einer separaten Führung der Trasse abzugeben. Lediglich die Arzler auffahrt würde mir Kopfzerbrechen bereiten, aber auch sie ist kurz und unter 10% steil.
Die südliche Ost-Westachse
Sie beginnt als Regionalbahn (von Zirl kommend?) in der Völser-See Siedlung. Anschließend verläuft sie entlang der Hauptstraße durch den alten Ortskern bis zum östlichen Ortseingang. Es folgt der aufwendigste Teil in Form einer Querung westlich des Autohauses Meisinger (Platz dafür wäre aber grundsätzlich noch da – der noch nicht bebaute Korridor ist zwischen 10 und 30m breit). Mit einer Brücke über Bahn, Autobahn und Inn wird der zum Flughafen gequert. Nun weiter nördlich der USI und in den Steinbockweg (oder alternativ zwischen Pulverturm und USI zur Innpromenade, mit neuem Fußgängersteg „Sieglanger-West“) anschließende weiter über Mitterweg und Fischnalerstr. bis kurz nach der Einmündung der Unterbergerstraße (Betriebsverbindung über Fischnalerstr. zur Linie O). Dort auf eigener Brücke über den Inn – zwischen Studentenheim und Chemischen Inst. in die Rechengasse hier Absenkung zur U-Strab. Unterflurtrasse unter der Klinik in die Maximillianstraße (jaja technisch sehr aufwendig – gerade unter dem auch hier schon mehrfach unterkellerten Krankenhaus, aber die Klinik ist vom Verkerhsfluß her wirklich im Weg, der ÖPNV hätte mit so einer Unerquerung wirklich einen Wettberwerbsvorteil).Rampe im Bereich der jetzigen TG-Einfahrt. Weiter geradewegs vorbei an Gericht und Hauptpost zum HBF. Dazwischen an der Kreuzung Maxm.Str/Andr.H.Str. Einbindung in die 1´er (das müsste sich hier noch ausgehen, wenn man die Seitenlage beim Umbau entsprechend wählt).
Weiter über den Südring bis zum Dez. Da bin ich jetzt mal ganz ignorant und führe die Bahn auf dem geraden Verbindungsstück unter dem Kreisverkehr durch – wenn die AIM wirklich gebaut wird sollte dieser Durchgangsverkehr für den MIV ohnehin unterbunden werden. Bei der Kreuzung Amraserstr. umfangreiche Gleisverbindungen mit der Dreier (für Umleitungen u.ä.). Kurz vorm DEZ (bei der „Stadtmauer“ – ehem. Seewirt –oder als Alternative der Amrasertunnel –ich will jedoch nicht zu eigennützig sein) Abschwenkung auf eigener Brücke zwischen Gärtnerei Mayrhofer und Mc Donalds zum Dez; anschließenden vorbei am Harley Davidson bis zur Bleiche und dann entlang des alten Abzugsgrabens- der ohnehin nicht mehr verwendet wird- unter dem Autobahnzubringer auf eigenem Gleiskörper bis zum Ikea Lager, dort wieder im Straßennetz über die T-Brücke (hält sie das aus?) entlang des Kugelfangwegs bis zur Serlesstraße. Über diese weiter bis zur Flurstr., dann über die Siemensstraße südlich vom Metro-Markt auf die Thaurer Felder (um den Rumer Hof herum erscheint es mir zu eng). Im Thaurer und Haller Gerbegebit durch die Köllensbergerstraße oder in Seitenlage dazu – um später den Autobahnzubringer zu unterfahren. Anschließend „Scharfes Eck“ zum Löffler Weg (wo genügend Platz für die Seitenlage vorhanden wäre) bis zur alten Haller Strecke. Die lorettbrücke wäre übrgiens eine idealer Verknüpfungspunkt für Regionalbahn/ÖBB indem von der Brücke aus Seitenbahnsteige erschlossen werden könnten. Bis zum Abzweig Dinkhauserstr. folgend weiter zur alten Kaserne; dann über die Scheidensteinstraße (vorbei am Schwimmbad) bis zum Kreisverkehr (Altstadt-Waldaufstr.), hinauf zum Kurhotel und übers Bezirkskrankenhaus bis nach Mils (Lorerstraße). Dort wäre auch ein guter Platz für einen schönen Wendekreis. Fortsetzung Regionalbahn Wattens über die Dorfstraße hinunter in Richtung Volders.

Das ist die Grundstruktur – obwohl längst nicht spartanisch. Nord-Südverbindungen sind natürlich auch sinnvoll – und schon vorhandene (siehe 1 + 3 + Stubai-Diretissima).Eine weiter Querverbindung ergibt sich automatisch in der Völser See Siedlung, und bei der Betriebsverbindung Fischnallerstr.
Außer Acht gelassen habe ich jetzt aber die bevölkerungsreichen Gebiete der Reichenau und auch die Hänge von Sadrach bis Mühlau.
Reichenau:
Hier bietet sich eine Straßenbahnverbindung zwischen HBB und Dez über Erzhzg. Eugen und Andechsstr. an oder östlich über Radetzkystr. und Valiergasse (letzere Variante aber mit komplett neuer Führung über die Gründe der Barmherzigen Schwestern und vorbei am Gaswerk).
Sonnenhänge:
Genua ist für mich hier eine vorbildliche Stadt. Hötting und Sadrach wäre in diesem Sinne durch kleinere Lifte an die Hauptachsen angebunden.
Als Achse böte sich da z.B. die Klausener Straße an. Ein unterirdischer Schrägaufzug (kleines Profil, hohe Geschwindigkeit) von der Höttingerauffahrt unter Rosengartenstr. Bot. Garten, Klausenerstr., Kohlweg bis zur Schwabeneckstr. Ein weiterer Aufzug tlw. oberirdisch von der Tankstelle beim Speckweg über den Höttinger Rain bis zum Hocheggweg (zuletzt in einer leichten Kurve). Derscheinbar schwierigste Bereich ist nicht einmal so kompliziert, zumal diese Verbindung auch keine Hauptverkehrsader ist – entlang der Kirschentalgasse könnte östlich der Mariahilfkirche beginnend ein solcher Aufzug geführt werden. Die Endstelle befände sich dann in der Schneeburggasse. Zwischen Terminal und Aufzug eine Fußwegverbindung durch Markthalle und über den Inn in Form einer überdachten Brücke
Und weiter östlich? Der Alpenzoo könnte schon längst angebunden worden sein. Sehen wir uns den vorhin erwähnten Fußgängersteg beim ORF an. Sein nördliches Widerlager liegt beim St. Nikolauser Vereinsheim. Von dort ist es nur ein Katzensprung zum Areal des Kinderhorts. Und von dort wiederum ist eine direkte unterirdische Führung eines Lifts zur Weiherburg kein Problem.
Die Hungerburgbahn lassen wir natürlich wo sie ist. Ansonsten müsste man sich wahrscheinlich überlegen das Rundgemälde zuzusperren....;-)
Und weiter westlich? Neben dem Bergast der Straßenbahn in Richtung St Georg würde ich den Peerhofast einparen und stattdessen zwei kleine Schrägaufzüge in die Siedlung setzen (Nachdem schon eine Standseilbahn zu dem Steinbruch oberhalb bestanden hat;-) Einen Schrägaufzug in der Hauptachse von der Post (HS Hötting West) unter der „Prachttreppe“ bis zum Radweg oberhalb der Peergründe (dadurch auch für Ausflügler interessant); einen zweiten von den Sportplätzen (ca. bei der Laufbahn) hinauf – wobei dieser erst mit der Erweiterung der Siedlung nach Westen gebaut wird.
So – das wär´s.
Meiner Meinung nach ist der Vorteil davon, dass das Netz klar organisiert ist. Für spezielle Bedürfnisse ist es möglich viele Varianten von Linien zu fahren – was aber meiner Meinung nach gar nicht nötig ist.
Man könnte zwei Ringlinien (Uhrzeiger-Gegenuhrzeigersinn) fahren lassen. Dazu Nordsüdlinie in Form von Stubaier und Igler auf der Diretissima und dem Nordast der Einser, sowie eine Innenstadtinie in äußerlicher Form eines Achters mit zwei verschieden großen Kreisen über Reichenau – Dez- Amraserstr. –HBF- Klinik-Fischnallerstr.-UNI-Anichstr.-Museumsstr. –HBB usw. in beiden Drehsinnen.
Das ergäbe dann fünf theoretische Linienbezeichnungen, wobei zwei davon als Paare zusammengefasst sind. Die Drehsinnrichtung läßt sich leicht vermitteln, indem z.B. bei den Ringlinien Zielschilder wie „Hall“ „Völs“, „Amras“ oder „Höttingerau“ angegeben werden.

Ringlinie R
Stadtlinie ∞
Landlinien....Igler, Stubaier, Axamer, später noch Wattener

Das alte Innenstadtnetz über Anichstraße und Theresienstraße ist vom Regionalbahnverkehr praktisch entlastet. Die Stadt könnte im Geviert Südtirolerplatz – Maximillianstr .- Andr. H.Str - Innrain - Marktgraben - Museumsstr. zur reinen Fussgängerzone werden.
Großteils ist das Netz zweigleisig – doch dort, wo es brenzlig wird sind eingleisige „Schlufstrecken“ möglich (z.B. beim chem. Institut oder beim Völser Durchstich.
Wichtig bei diesem System ist natürlich das Schaffen attraktiver Fußwegverbindungen. Diese sind auch im allgemeine leichter zu realisieren als die verschiedensten sonstigen Verkehrsbauten. Sie müssen aber jeweils die kürzeste Verbindung darstellen. Daher habe ich auch diese verschieden Brücken vorgeschlagen, um Wege innerhalb der Stadt zu verkürzen.
Abseits dieser Überlegungen wäre da noch eine Fußgängerverbindung sehr wichtig – nämlich die Verbindung Salurnerstr- Anzengruberstr. Durch diese wäre ein Großteil der innerstädtischen Wege auch fußläufig machbar – was wiederum den ÖPNV im Stadtverkehr entlasten kann – denn, wenn die Sache funktioniert und tatsächlich der Modal-Split zugunsten des Umweltverbundes verändert wird, wird es auch in der Straßenbahn erheblich enger werden als bisher gewohnt.

Zur Taktfrequenz:
Auch wenns schön wäre, dichter zu fahren, wird wahrscheinlich der Halbstundentakt am Regionalnetz das wahrscheinlichste sein.
Daher die Ringlinie im Halbstundentakt
Dazu die Stadtlinie in einem einem 15 min Grundtakt.
Dazu die Landlinien in eine Stundentakt

Führt insgesamt zu einem Intervall, das an den Hotspots (eigentlich Streckenabschnitte) Überlagerung allenfalls zu einem theoretischen Kleinstintervall 3,75 min führt. Das ist ohnehin mehr als Theorie.
Nimmt man nun Stoßzeiten Verdichtungen (Intervallhalbierungen) dazu, führt das zu einem Kleinstintervall von ca. 1,8 min. Das müsste noch durchschleusbar sein, ohne dass sicher der ÖPNV seinen wichtigsten Kunden vergrault, der bei kürzeren Intervallen und dem dann immer häufiger auftretenden Kolonnenverkehr sich nicht mehr über die Straße traut.
Ich habe dazu ein Tabelle gemacht. Sie stellt Normal und Stoßzeitentakt gegenüber. Ballungen zu dem kürzesten Taktintervall hin ergeben sich alle halben Stunden – und daß auch nur an einem Berührungspunkt in dem sich alle Linien überlagern. Defakto kann das jedoch durch das innerstädtische Liniennetz entflochten werden. Sodass Längen der überlagerten Strecken verkürzt sind und das System nicht zu dauerstauanfällig wird.



Wem meine Ausführungen zu nervig zum Durchlesen sind hier der Plan dazu:
Rot – Grundachsen - Ringlinie
Violett - vorhandenes und zu vervollständigenden Verbindungsnetz (der Achter ist darin zu finden)
Schwarz – Aufzüge
Gelb – städtebauliche Erweiterungsgebiete bzw. Verdichtungsgebiete


Intervalltabelle



 

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manni
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Beitrag #2684 BeitragErstellt: 22.09.2004 21:55
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Zunächst mal: ich glaube, das ist das längste Posting, das hier je gemacht wurde. Danke dafür. Ich bin mir sicher, dass sich in der kommenden Zeit die Community mit Freude darauf stürzen wird.
Ohne jetzt gleich allzu sehr ins Detail gehen zu wollen: revolutionär würde ich die Idee eher nennen, als ketzerisch, wie du sagst wäre es eine völlige Neuausrichtung des Straßenbahnnetzes, die Stadt, die bestehenden Vororte und zukünftige Stadterweiterungsgebiete wäen damit wohl optimal versorgt, bezöge man auch noch das südliche Mittelgebirge mit ein, wozu Heli die Idee einer Ringlinie über Wilten - Mutters - Axams - Völs - Wilten präsentierte, die dieses Netz gut ergänzen würde.
Was ich jedoch nicht teilen kann, ist die Ansicht, dass eine Feinerschließung durch Busse unterbleiben könnte. Eine Großstadt läßt sich mit zwei Stadtbahnachsen und einer Ringlinie nicht komplett versorgen, zumindest wäre mir keine bekannt, wo so etwas realisiert wurde. Die 750 m, die in deinem Entwurf im Extremfall bis zur nächsten Haltestelle zurückzulegen wären, wobei ich glaube, dass es auch weit größere Entfernungen gäbe, sind einfach zu weit. Auch in jenen Städten, in denen optimal geplante neue Netze entstanden, gibt es immer noch Buslinien. Es wäre jedoch sicherlich so etwas wie ein optimales Grundnetz.
Die derzeitigen Ausbauplanungen sehen ja vor, daß Straßenbahn und Stadtbahn künftig um die 50% aller Fahrgäste des städtischen und regionalen ÖPNV transportieren, anstatt wie jetzt nur ca. 20%. Dein Netzvorschlag könnte alle Relationen von größerer Distanz tragen und damit einen noch größeren Anteil von Fahrgästen übernehmen, und das bei noch weiterer Ausbaufähigkeit - vielleicht 80%. Wobei ich glaube, daß bei einer Konzentration auf derart wenige Achsen das System Straßenbahn maximal ausgereizt würde, man etwa mit 40-Meter-Wagen in Dreifachtraktion fahren müßte, was ja aber durchaus machbar wäre. Ergänzende Buslinien könnten rein als Zubringer und Stadtteilerschließung dienen, wobei man diese auch noch an Berührungspunkten verknüpfen könnte, um zusätzlich noch ein feineres Netz zu haben, also auch mit dem Bus die Stadt komplett durchqueren zu können, allerdings mit, Hausnummer, sieben mal Umsteigen.
Die Idee mit den Schrägaufzügen ist interessant, aber sind solche auch für den Transport größerer Menschenmengen zu den Stoßzeiten geeignet? In klassischer Bauart können ja nur eine oder zwei Kabinen gleichzeitig fahren, die wohl auch nicht zu groß sein können - halb Hötting oder die ganze Peerhofsiedlung lassen sich damit wohl nicht innerhalb einer Stunde durchschleusen.
Ein Detail, das mir besonders gefällt, ist die Ustrab-Trasse unter dem Gelände der Uniklinik, die Idee hatte ich nämlich auch schon, sinnvoll vor allem auch deswegen, weil die Uniklinik der größte Verkehrserreger in der westlichen Innenstadt ist.
Weniger gut finde ich die Nichterschließung der Fußgängerzone - Straßenbahn und Stadtbahn müssen IMO auch weiterhin direkt in die Fußgängerzone fahren, sie gehören dort hin, das hat sich bewährt, und wenn die Menschen damit bis in die Fußgängerzone kommen, benutzen sie auch eher die Stadtbahn. Das ist weder ein Sicherheitsrisiko noch ein Problem für den Fahrplan - auch wenn Fußgängerzonen nur im Schritttempo durchfahren werden können: die meisten Fahrgäste steigen dort ein oder aus, wollen entweder ins Zentrum oder vom Zentrum in eine bestimmte Richtung, und bemerken daher nicht viel von dieser Verzögerung.
Jedeenfalls: ein solches Grundnetz, im Bereich zwischen Völs und Hall, ergänzt durch eine S-Bahn mit Citytunnel für die weiter draußen liegenden Orte und Stadtteil- sowie Regionalbuslinien, wäre zweifellos mehr als wünschenswert. Wenn der Busverkehr dadurch deutlich reduziert werden kann und auf, sagen wir, zehn Stadtteilllinien nur noch 40 Midi- oder Minibusse eingesetzt werden müßten, die allesamt der Feinerschließung und als Zubringer zu Straßenbahn, Stadtbahn und S-Bahn dienten, könnte das auch eher finanzierbar sein.
Eine Bitte hätt' ich noch, Martin - hast du den Plan auch etwas größer und mit deutlicher erkennbaren Linienführungen?





 

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Beitrag #2704 BeitragErstellt: 23.09.2004 21:30
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ich habe mit martins vorschlägen viel freude, besonders gefallen mir die vielen brücken, verbindungen und das gefühl für die gegend. man muß ja nicht jeden hügel ausschmieren wie seinerzeit der josef.

ich bin auch beim manni, die straßenbahn hat eine wichtige funktion in der stadt, wenn man nur mehr fußgängerzone hat in der stadt, ohne daß leute auf dem weg durch die stadt dort vorbeikommen, dann ist dort wirklich überhaupt kein leben mehr. laßt die tram in der stadt, sie kann dort durchrollen und schön ausschauen.






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Martin
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Beitrag #2720 BeitragErstellt: 24.09.2004 20:41
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Das grundsätzlich positive Echo mich.
Zum Kritikpunkt "Netz ohne Busse": Ich habe mir bei diesen Überlegungen gedacht, dass das Netz von vornherein den anspruch habe sollte, ohne Feinverteilung zu funktionieren, damit es sich leichter selbst erklärt. Eine Feinverteilung ansich stelle ich jedoch auch nicht in Frage. Vorallem für tägliche regelmäßgie Fahrten wird das wichtig sein und auch funktionieren. Für Fahrten abseits der augetretenen Wege (ein Pendler, der z.B. einmal in der Woche einen Abstecher von der Innenstadt zum DEZ macht) wird man aber eher auf das einfache Netz mit den leicht merkbaren Fahrpläne und Haltestellen zurückgreifen.

Zum Kritikpunkt "Fußgängerzone": Die Tram will ich nicht aus der Stadt hinausjagen. Anichtstr. alsauch Theresienstraße sind in meinem Netzentwurf enthalten - aber ich werde ihne jetzt noch weiter detaillieren - dieses Wochenende sollte das Wetter dazu sehr hilfreich sein....

zum Thema Schrittempo: das gefällt mir sehr gut - ichhabe mir schon öfter gedacht, daß eigentlich die Straßenverkehrsordnung der Jahrhundertwend für die Verkehrssituation im Stadtzentrum hilfreich sein könnte. Bewegt sich alles im Schrittempobereich, ist der Verkehrsfluss zwar langsam aber konstant und es kann an amnhcen Stellen auf Ampeln verzichtet werden...

Ustrab Klinik: Ideenklau wollte ich natürlich nicht machen;-) die Idee wäre aber tatsächlich gut Ausbaufähig - wenn ich an den von Dir angesprochenen Citytunnel denke - vielleicht später unter dem Hauptbahnhof durch nach Pradl - damit nicht alles durch die Bruneckerstraße gewürgt werden muß...fragt sich nur wie das jetzt noch machbar ist (Hotel etc)

Zur Frage der Aufzüge: Michel Azema hat da in seiner letzten Ausgabe von Funimag zwei recht interessante Standseilbahnrenovierungen im Bereich von Neuenburg dokumentiert - so etwas ähnliches wäre mir vorgeschwebt.


Für den detailliertern Plan ibtte ich um etwas Geduld



 

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sLAnZk
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Beitrag #2721 BeitragErstellt: 24.09.2004 20:58
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ideenklau ist das nicht finde ich, man kann doch ideen, teile davon oder ganze, zu neuen gesamtüberlegungen zusammenfügen... ich meine, die brücke hinüber zur rechengasse hab ich in meinem netz ja auch drinnen, aber die fortsetzung hinüber zur schöpfstraße fällt im vergleich zur klinik-unterquerung doch deutlich ab... vor dem gericht wäre ein schöner weiterer platz für eine ordentliche rampe bzw. deren östliches ende, hier könnte man die trasse mit der einser-linie verschränken, sodaß man die tram auch kurzführen könnte.






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Martin
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Beitrag #2733 BeitragErstellt: 25.09.2004 09:16
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Morgenstund hat Blei im.....
Daher konnte ich jetzt auch gut an den Plänen sitzen und zeichnen. Einige Änderungen zum Text finden sich – denn ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Natürlich wird man sich da im Detail noch einige Ecken und Kanten ansehen müssen. Feinverteilungen sind jetzt auch drinnen – wobei ich die eher geschätzt habe. Wie z.B. die Kleinbuslinie Allerheiligen-Mühlau (ob es dann überhaupt einen eigenen Aufzug für den Alpenzoo braucht , frag ich mich wirklich)
Alternativrouten sind eingezeichnet . Z.B. die Thaurer Strecke wäre vom Höhenprofil recht interessant – aber in den Ortsdurchfahrten noch enger....außerdem ist gerade diese Strecke eine schöne Radfahroute.
Dieser nun größerer Plan (Netzsystem baulich bzw. Liniensystem) zeigt auch deutlich woran sich es bei der Linienführung im Stadtzentrum beißt – nämlich in der Bruneckerstraße, wo weiterhin ziemlich viel zusammenkommt. Außerdem zeigt es, dass ich mich ziemlich schwer getan habe, die Linie im Zentrum so zu verteilen, das einerseits gute Umsteigerelationen entstehen und andererseits die Bestandsstrecken weiterhin sinnvol befahren werden. Meine „persönliche“ Straßenbahnlinie nach Amras mit ihrer jetzigen Endschleife wirkt z.B. so lange bei den Haaren herbeigezogen, als der Amraser Tunnel nicht errichtet ist. Ich hab die Linie dennoch gelb (schon im eigenen Interesse ;-) eingezeichnet – könnte v.a. zu Allerheiligen eine praktische Verbindung darstellen (Pradler Friedhof –Westfriedhof).
Ich bin schon neugierig auf Eure Netzkorrekturen!

Zu der Standseilbahngeschichte habe ich noch Überschlagsberechnungen gemacht:
Trassenlänge schräg: max 650m
Kapazität Fahrbetriebsmittel: 40 Personen total (stehend – sitzend nur im Randbereich ca. 10 Personen)
Geschwindigkeit: 12m/sec (= ca. 43 km/h)
Ausweiche: Keine (also wie die Umbauten in Neuenburg)
Fahrzeit inkl. Verzögerung: 54+10=64 sec (rund ich auf 70sec auf)
Fahrgastwechsel: 30 sec (Ein und Ausstieg des ganzen Wagens, vielleicht braucht das sogar weniger Zeit)
Somit Zeitbedarf in eine Richtung: 70+30+70+30 = 200 sec bzw 3,33min
Somit 18 Talfahrten und 18 Bergfahrten pro Stunde
Damit könnten morgens pro Stunde 720 Personen talwärts transportiert werden – da morgens aber die Zahl der bergwärts fahrenden Personen geringer ist sind die Fahrgastwechselzeiten auch geringer. Also ist auch eine höherer Kapazität möglich (ca. 1000 Pers.?). Der Kapazitätsengpass wird meiner Meinung nach v.a. am frühen Nachmittag auftreten (Einkaufsverkehr und Schülerverkehr)
Die Aufzüge in den Peergründen und im Kirschental sind kürzer – haben daher eine größerer Kapazität oder könnte evt. Kleinerer (schmälerer Kabinen) haben.

Die Pläne könnt zum Netz könnt Ihr hier herunterladen (letzterer ist der Linienplan, ersterer das nackte Netz jeweils ca. 370kb):


Das Netzsystem
Das Liniensystem



 

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Heli
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Beitrag #2754 BeitragErstellt: 25.09.2004 15:15
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In dem Zusammenhang: ich habe mich auch schon damit beschäftigt, wie ein "optimales" Netz aussähe, wir haben am Montag eh kurz drüber gesprochen, nur mitn Einscannen geht des bei mir nit, @ Manni, könntest Du mir das evtl. machen? Dann hätt ma wieder toll was zu diskutieren?
Heli



 

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