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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #31300 Erstellt: 02.04.2008 12:12 Wien: Rettet den 21er! |
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http://wien.gruene.at/rettet_den_21er/home/
Es ist für mich völlig unfassbar, dass in Wien schon wieder eine Straßenbahnlinie eingestellt werden soll.
Den Argumenten der Grünen ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Einzig für die Web-Kampagne hätte ich nicht das Bild einer alten Gammel-Bim gewählt, sondern besser das eines ULFs auf einem Rasengleisabschnitt (falls dort vorhanden), um die Modernität des Systems Straßenbahn zu unterstreichen.
Ich hoffe sehr, dass es gelingt, dieses Wahnsinn zu verhindern...
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #31301 Erstellt: 02.04.2008 12:29
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Die Gegenargumentation der SPÖ ist sowieso kaum zu fassen. Die schreiben unter anderem allen Ernstes:
"Auch die Behauptung, dass durch den Wegfall der
Straßenbahnstationen wegen die U-Bahn die Wege zu einem öffentlichen
Verkehrsmittel für die Fahrgäste ausgeprägt länger sein würden,
entspricht kaum der Realität, weil die Grünen immer verschweigen,
dass die langen U-Bahnbahnsteige in der Regel über zwei
Richtungsausgänge verfügen und damit vom Abstand her betrachtet eine
U-Bahnstation zwei Tramhaltestellen funktional gut ersetzt".
Mit anderen Worten: weil man unterirdisch ein Stück des Weges latscht (und zwar zum nächsten Ausgang, und nicht in die Richtung, in die man eigentlich will), wird das Problem der wegfallenden Haltestellen wieder wettgemacht. Für wie dämlich halten die eigentlich die Leute...?
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
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Linie R Verkehrsbetriebs-Boss
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Beitrag #31318 Erstellt: 02.04.2008 21:07
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Während andere Städte wie Innsbruck oder München wieder ihr Strassenbahnnetz ausbauen, bleibt Wien wohl Strassenbahnfeindlich... und dannach heissts, "hätten wirs doch bloß nicht eingestellt..."
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #31351 Erstellt: 03.04.2008 10:42
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Mag sein dass es Planungen gibt, aber das bestehende Wiener Straßenbahnnetz böte so unendlich viel Optimierungspotenzial, das zuerst einmal ausgeschöpft werden müsste!
Ich bin wahrlich kein Wien-Experte, aber bei meinen gelegentlichen Besuchen in der Bundeshauptstadt stehen mir regelmäßig die nichtvorhandenen Haare zu Berge, wenn ich sehe, wie die Bim dort unterwegs ist.
Man könnte, sollte, müsste:
1. Die bestehenden Strecken überall vom MIV entflechten - es gibt zu viele Gleiskörper im Mischverkehr
2. Die häßlichen Betonplattengleiskörper durch Rasengleise ersetzen - solche habe ich kaum gesehen bis jetzt
3. Die alten Hochflurfahrzeuge schneller durch neue austauschen - und zwar keine ULFe, sondern was Ordentliches - Altwagen sind immer noch die Regel, nicht die Ausnahme
4. 8-Sekunden-Priorisierung an allen Kreuzungen realisieren - zu oft muss die Bim warten
5. Auf keinen Fall Strecken wegen U-Bahn-Ausbauten einstellen.
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Zillerkrokodil FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #31358 Erstellt: 03.04.2008 11:52
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Habe mal davon gehört dass die Stadt Wien um an Förderungen für die U-Bahn beim Bund zu kommen bei der Eröffnung neuer U-Bahnlinien Straßenbahn-und Autobuslinien die die entlang der neuen U-Bahnlinie verlaufen stillegen muss .
Wobei ich hoffe dass der U-Bahnwahn vor einem Ende der Wiener Straßenbahn ein Ende findet und man wie in vielen anderen Großstädten Mischlösungen praktiziert ( Straßenbahnlinien die Abschnittsweise in unterirdischen Schächten , auf Gleiskörpern verlaufen ) .
Verständlich aber auch dass die Bundesländer ( auch wir in Tirol ) auch Geld für ihren ÖPNV brauchen , ob ohne diese Verordnung der zweigleisige Ausbau der abschnittsweise zweigleisige Ausbau der Zillertalbahn zu Stande gekommen wäre ?
Grüße Zillerkrokodil
Zuletzt bearbeitet von Zillerkrokodil: 03.04.2008 11:52, insgesamt einmal bearbeitet
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64-8 KontrollorIn
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Beitrag #31360 Erstellt: 03.04.2008 11:58
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Die Aussagen, dass mit den Bau einer U-Bahn die Wege kürzer werden ist nicht so ganz richtig. Man fährt mit der U-Bahn vielleicht nicht mehr so lange, ABER das liegt 1. daran, dass es bei uns kaum Oberflächen-ÖV-Priorisierung gibt, mit dem man die U-Bahn schlagen kann und 2. dass jede Alternative zur U-Bahn eliminiert wird. Aber die sonstigen Wege werden vielleicht länger.
Als Beispiel: Mit dem Wegfall des 21 wird das Pensionistenwohnheim und all jene Wohnungen auf der Engerthstraße nur mehr durch einen 1/2-stündlichen Bus (80B) bedient, der die Leute zur U-Bahn bringt. Fußwege werden dadurch LÄNGER, da man erst um den Wohnblock latschen muss. Ich hab ein Bild eingefügt, dass die Situation zeigt. Der Plan stammt dabei von www.wien.at und wurde von mir um die kommende Situation ergänzt.
Das selbe Spiel gilt auch in der Austellungsstraße, wo der 4 Stationen hatte und die ganze Straße abdeckte, die U2 nur 2 Stationen hat (Praterstern und Messe-Prater) hat und somit nicht alles erreicht (Bereich Elderschplatz).
Ich geb dir (manni) recht, dass es in Wien Optimierungspotential geben würde...nur leider ist der Gedanke der Stadt ganz anders. Die wollen lieber den flexibleren Autobus und die U-Bahn fördern. Dabei könnte man mit der Straßenbahn um einiges mehr erreichen.
Zu deinem Punkt 2: Es gibt genau ein einiziges Rasengleis und das ist auf der Linie 62 zwischen "Lainz, Wolkersbergenstraße" und der Station "Hermesstraße". Das zweite befindet sich am Gürtel zwischen dem "Wildgansplatz" und dem "Südbahnhof" ( Linie 18 ). Wir haben also auch ein Rasengleis. Achja...willst du den Grund wissen, weshalb es keine Rasengleise gibt, sondern nur Betonplatten. Einsatzfahrzeuge sollen die Strecke der Straßenbahn mitbenutzen können und daher sind kaum Rasengleise in Wien gebaut. Ich wäre auch der Meinung, dass ein paar Rasengleise mehr nicht schaden würden...nur ist Wien leider anders.
Und zu den neuen Fahrzeugen...da geb ich dir recht Wien braucht dringend neue Fahrzeuge...und wenns geht keinen ULF. Seit es ihn gibt habe ich was gegen ihn. Fragt mich nicht warum, aber er liegt mir nicht.
Zum Punkt 5 auf deiner Liste: Leider hat man sich in Wien folgendes zum Wahlspruch gemacht "Parallel zur U-Bahn darf nichts anderes fahren." Dass dies ein Blödsinn ist zeigt das Beispiel das Fehlen der Linie 8 unter der Woche am Gürtel. Aber man kann es in Wien nicht ändern. Der Versuch war zwar da, aber die Linie fwurde trotzdem eingestellt. Und jetzt wo man darüber nachdenkt, kommt man zum Ergebnis, dass der Neubau (die Schienen müssten neu verlegt werden), zu teuer kommt.
Da ich auch grad das Thema "Neubau" anspreche...so etwas dauert in Wien ja auch ewig. Die letzte Ausbaustrecke war 1997 der 71 nach Kaiserebersdorf. Wann die neuen, geplanten Strecken kommen ist ja auch noch nicht klar. Am ehesten wird ja noch der 26 nach Hirschtetten verlängert. Aber wie gesagt...sobald man das Wort Straßenbahn und Ausbau in den Mund nimmt wird man in Wien leider schon schief angeschaut.
Tja, jetzt hab ich meinen Ärger über die Situation der Bim in Wien geäußert. Ich selbst bin ja für einen gescheiten Ausbau der Straßenbahn, nur leider wirds das so schnell nicht spielen.
Wünsch nun allen einen schönen Tag und entsende meine Grüße.
EDIT: Die Linie 18 wurde zur Smiley mit Brille...dies musste ausgebessert werden.
Zuletzt bearbeitet von 64-8: 18.04.2008 11:31, insgesamt einmal bearbeitet
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werner FahrdienstleiterIn
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Beitrag #31425 Erstellt: 04.04.2008 10:21
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Hallo!
Mich erinnert die Situation mit dem 21er an München vor etwa 15 Jahren, als dort Schnellstraßenbahnstrecken (16 nach Fürstenried West, 12 und 13 vom Scheidplatz in den Norden), die erst in den 1960er Jahren angelegt worden waren, durch U-Bahnlinien auf teils gleicher, teils geringfügig anderer Trasse ersetzt wurden. Diese Tramlinien fuhren fast ausschließlich auf eigenem Gleiskörper, hatten Ampelvorrangschaltungen und Unterführungen an einigen neuralgischen Kreuzungen - Strecken also, von denen man in Wien und Innsbruck nur träumen kann. Wie damals eine bekannte Nahverkehrszeitschrift feststellte, ging es darum, dass der U-Bahnbau auf Druck der Baufirmen vorangetrieben werden musste, um nach dem Auslaufen von älteren U-Bahnprojekten die Baufirmen weiterhin auszulasten. Könnte das in Wien auch der Fall sein??? Es ist volkswirtschaftlich eigentlich ein Verbrechen, Straßenbahnlinien, die durchaus nicht an der Kapazitätsgrenze liegen, durch U-Bahnen mit ihren höheren Betriebskosten zu ersetzen.
Meiner (persönlichen) ansicht nach gibt es viele Städte (München, Nürnberg,...) in denen mutwillig eine Voll-U-Bahn gebaut wurde, anstatt die Straßenbahn dort, wo es nötig ist, in mehr oder weniger langen Tunnelstrecken zu führen und somit das System Straßenbahn langfristig zu erhalten (Hannover, Bielefeld,...)
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Tramtiger VerkehrsministerIn
Alter: 124
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Beitrag #31426 Erstellt: 04.04.2008 10:50
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Da stimm' ich Werner 100%ig zu! Der Bau der U2 in Wien ist nicht wirklich unumstritten. Die einschägige Fachliteratur (z.B. Eisenbahn) lässt an diesem Bau kein gutes Haar! Das Argument der Fussball EM (wann ist die bloss vorbei!!!!!!!) ist nicht wirklich brauchbar, um ein derartiges Milliardenprojekt zu rechtfertigen. Faktum ist aber, dass in Österreich nach wie vor nur der U-Bahn Bau durch den Bund unterstützt wird. Wien ist da natürlich nicht ganz ungeschickt wenn es den Portsche bekommen kann und dafür selbst nur den Käfer zahlen muß!
Interessant wird's wenn die Öffi Förderung des Bundes für die Innsbrucker Strassenbahn tatsächlich Realität wird. Ganz glaub ich das nämlich noch nicht! Immerhin wären Linz, Graz und ev. Gmunden ganz schnell auch da um die Hand aufzuhalten! Die Pöstlichbergbahn wäre für eine derartige Förderung ein guter Kanditat! Meiner Meinung nach mit Recht! Und wenn Wien für den Ausbau der Strassenbahn ebenfalls Subventionen vom Bund erhalten würde, dann sehe die Sache vermutlich auch gleich ganz anders aus!
Und dann würde es für den Bund richtig teuer!
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