Innenaufbau von Trams

Marcus Lehmann · Goldene Weichen des Users:

Hi Leute,

mal wieder ein neues Thema.

Dabei geht es um den Innenausbau. Besonders interessant ist dabei, ob man bei den neueren Trams, den Wachstum der Menschen mit berechnet. Da doch die Bevölkerung in den Industriestarten gut an Köpergröe Zunimmt. Aber bei vielen Altälgilchen Dingen, wie Sitze in der Tram und der abstand zum vordermann dann doch immer noch nach alten Massen gerechnet wird.

Doch schon jetzt sieht man bei vielen Niederflurwagen, das Größere Menschen sich meist in die Engen Sitzreihen reinzwengen müssen.

Daher die frage, sollte man beim BAu der neuen Trams, die ja auch 30 Jahre im Betrieb laufen müssen, auch für die Zukünftigen Ansprüche auslegen. Damit meine ich das man gewisse Daten mit einrechnet, wie Platzbedarf von Mensch heute und morgen. Auch die Körperproptionen nehmen ja derzeit gut zu und das wird meist auch nicht bei den Heutigen trams berücksichtigt.

Weiter ist es auch interessant, wie man in Zukunft für Behinderte die Trams von Innen besser zugänglich macht. In einigen Europäischen Ländern, hat man für Rolli benützer einen extra Stellplatz eingerichtet, wo auch gut erreichbare Türknöpfe sind und wo man den Rolli festbremsen kann.

Es gibt sicherlich noch mehr Faktoren die im inneren von der neuen Bahn relevant sind.

Die Bahn solte ja in ersterlinie eine Funktion erfühlen, dass Aussehn kommt eigentlich ganz zum Schluss

Ein Essener auf reisen

Obusfahrerin · Deine Goldenen Weichen:

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Marcus Lehmann · Goldene Weichen des Users:

Da gebe ich dir recht. Man sollte die Fahrzeuge auch weiterhin für kleinere Menschen berücksichtigen. Da ja auch ältere Menschen und Kinder auch die Tram benützen. Aber das eigentliche Problem sind meist aber die Abstände, zwischen den Zitzen. Da wird es recht schnell eng und da sehe ich in Zukunft schon ein Problem auf die BEtriebe zukommen.

Ich selber bin zwar nur 1,80 Groß merke aber hin und wieder auch die Probleme bei den Sitzen in den neueren Fahrzeugen.

Ein Essener auf reisen

Obusfahrerin · Deine Goldenen Weichen:

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manni · Goldene Weichen des Users:

Da die meisten Menschen irgend etwas mit sich herumtragen, wie z.B. einen Rucksack (so auch ich, ich nenne das das "Urban Survival Pack"), wäre es sicher kein Fehler, das in der Innenausstattung zu berücksichtigen.
Ich gehe eigentlich davon aus, dass zumindest die Stadt-Regionalbahn-Fahrzeuge (die ersten 6 für die STB) eine Gepäckablage bekommen werden. Alternativ dazu würden sich aber auch Haken über den Fenstern anbieten, wo Rucksäcke oder Einkaufstaschen aufgehängt werden können.
Ich halte es außerdem für eine furchtbare Unsitte, wenn Leute sich, ohne Schultasche oder Rucksack zuvor abzunehmen, in gut gefüllte Fahrzeuge drängen. So jemand braucht dann den Platz für zwei, Vorbeikommen ist oft schwierig. Das sollte auch mal unterbunden werden.
Eine gute Idee wäre außerdem ein vollkommen sitzplatzfreies Modul mit genügend Platz für Rollis, Fahrräder oder Kinderwagen, grade auf der L6 und auf der STB wird die Kapazität für Fahrräder erhöht werden müssen, die werden derzeit teilweise schon zwischen die Sitzreihen reingeklemmt weil kein Platz ist.

Marcus Lehmann · Goldene Weichen des Users:

Die Idee mit einen Abteil, für Rollis und Fahräder ist gut. Da ja in den Niederflurwagen der Platz doch anders zur verfügung steht, als bei den jetzigen GT 6 bzw GT8. Und im schnitt hat man ja durch die längeren Einheiten, ja sogar mehr Platz in den FAhrzeugen. Da es dann nur noch 30 Meterzüge geben wird.

Ein Essener auf reisen

Heli · Goldene Weichen des Users:

ZR, 27 m lang, mit zwei Einzelplätzen für Rolli und Fratzentaxi: = 46 Sitzplätze!!!!

manni · Goldene Weichen des Users:

Klappsitze?

Oder könnte man sogar noch weiter gehen - sind viele Sitzplätze überhaupt notwendig? Die Entfernungen sind ja nicht allzu weit (Überlandlinien / Regionalstadtbahn vielleicht ausgenommen), ich stehe oft freiwillig in den Öffis.

Obusfahrerin · Deine Goldenen Weichen:

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manni · Goldene Weichen des Users:

Vielleicht müsste man mal über ein ganz neues Konzept der Bestuhlung nachdenken. Etwas, das dermaßen flexibel ist, dass der Raum von den Fahrgästen selbst "bestuhlt" oder "entstuhlt" werden kann. Dass, je nach Bedarf, entweder Sessel da sind, oder Freiraum für Bike oder Rolli.
Aufhängevorrichtungen für Fahrräder in einem Modul, so dass mehr Fahrräder dort untergebracht werden können, wären vielleicht auch eine Idee. Wandhalterungen. Ein-/Ausstieg mit Bikes nur dort. Der Fahrradtransport in den Öffis wird noch weiter zunehmen, viele verwenden Bus und Bim heute schon für Bike & Ride nach dem Muster mit dem Bike zur Station -> weiter mit dem Öffi -> mit dem Bike zum Ziel (Büro oder whatever). Da müsste man schon eigens ein Augenmerk drauf legen.

werner · Goldene Weichen des Users:

Hallo!

Bei den städtischen Linien ist die Sitzplatzanzahl weniger bedeutend; bei der Igler und Stubaier mit Fahrzeiten von 30 Minuten und mehr erwarten schon die meisten Leute einen Sitzplatz. Die Nostalgiebahn ist - dankder offenen Plattformen eher die Ausnahme. Ein Fahrzeug unter ca. 60 Sitzplätze würde auf der Stubaier sicher als Rückschritt empfunden werden. man im Überlandbetrieb weniger Türen (vgl. Achtachser der Badner Bahnvorne und hinten Einzeltür, Mitte 1 Doppeltür)

sLAnZk · Goldene Weichen des Users:

in den münchner trams (und zwar in den mittelalterlichen, an sich grauen) gibt es vereinzelt so sitze für besonders fette oder besonders schwangere leute. die sind gar nicht so unfein.

hinsichtlich längenwachstum der bevölkerung halte ich das problem für möglicherweise weniger gravierend, weil in den älteren wagen (die ja vierzig jahre alt sind), auch gut platz ist, man muß halt schauen, daß es angenehm zu sitzen ist, dann freut man sich in vierzig jahren auch noch drüber. und das wachstum geht zur zeit, scheint mir, eher in die breite.

viel wichtiger erscheint mir, mehr auf die ergonomie der sitze zu achten, als das im probe-flexi der fall war. die sitze dort drinnen sind einfach standard gewesen, und da, ich wiederhole mich wahrscheinlich, sind die lohners dreimal besser bestuhlt. vielleicht kann man noch erreichen, daß sich bombardier (oder wer immer die steigen liefern wird) hier noch etwas abschaut, denn davon profitierten wir ungemein.

vielleicht macht man sich auch gedanken darüber, wie die sitze ausschauen sollen, ob polsterung wirklich der weisheit letzter schluß ist, oder ob kunstleder mit sperrholzlehnen besser wäre (vgl. das bombardiersche bild der tram in marseille)

rollstuhlzonen mit einrichtungen, die geräte am boden festzubremsen, wären interessant, reizvoll, sich hier einmal gedanken zu machen, vielleicht kann die ivb eine art kooperation vermitteln von bombardier (oder wer immer die steigen liefern wird) mit der htl, die scheinen hier sehr aufgeschlossen zu sein in der trenkwalderstraße. klappsitze... hm. warum nicht, wenn die ergonomie stimmt (anders als in den citaros).

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Heli · Goldene Weichen des Users:

Ja, aber wenn wie geplant die Regiotram auch Teile des innerstädtischen Verkehrs übernehmen soll, sind bei 2,4 m Breite 4 Sitze in der Breite schon arg eng, und wenn man dann auch noch weniger Türen hat als bei den Stadtraffln, das hält den ganzen Betrieb auf, obwohl, wenn der Fahrscheinverkauf beim Fahrer bleibt, isses eg egal.
@ sLAnZk: Die Ergonomie der Klappsitze in den Citos ist ganz gut, bin jetzt nicht sicher , ob in den Citronen gleiche Konstruktion.
Heli

Heli · Goldene Weichen des Users:

Nochmal @ sLAnZk:
Meinst Du die "Big-Mama-Sitze" aka 1 1/2 Sitze, die hats ja bei unseren Bussen auch! (Ich bin entschiedener Gegener davon).
Heli

Obusfahrerin · Deine Goldenen Weichen:

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sLAnZk · Goldene Weichen des Users:

ich mag diese breitsitze auch nicht. sie bringens einfach nicht.

die klappsitze in den citos kenn ich nicht. die in den citaros klappen einfach senkrecht heraus, das ist eher unbequem. das ideal ist für mich nach wie vor (ermüdend zum lesen, oder?) der lohner-sitz mit seinem fauteuil-gefühl.

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Martin · Goldene Weichen des Users:

da fühl ich mich berufen etwas zu sagen (da 197cm groß)
Hauptprobleme (für mich):
Die Sitzabstände und indirekt die Konstruktionsstärken der Sitze führen dazu, dass nicht alle Sitze gleich gut nutzbar sind - vor allem eine LÜVKKHKH (Länge über Vorderkante Knie Hinterkante Hintern) des Oberschenkels von 70cm ist es schwer eine Plätzchen zu finden - daher mag ich die face-to-face Sitzgruppen am liebsten.
Die Fensterhöhe ist meist so niedrig, dass man im Stehen nicht raussehen kann - und da bekommt man ganz schön Platzangst (und im Bus wird einem Speiübel). Der Flexity hat da von mir viele Pluspunkte bekommen, da man auch im Stehen hinaussehen kann.
Eine Alternative zum heutigen Sitzsystem wären wohl die Knie-Steh-Sitze, die man einmal in Schweden ausprobiert hatte (vergleichbar mit den Gesundheitssitzen, wobei die Knie beim System im Busnicht so stark zu beugen sind)

Heli · Goldene Weichen des Users:

Das hat sich aber glaub ich nicht bewährt. Was aber in fast jedem französischen Fahrzeug anzutreffen ist, sind sogenannte Stehsitze, da kann man relativ "bequem stehen", und die Dinger sind wirklich nicht unbequem.
Ich bin auch ein Verfechter der vis-a-vis oder dos-a-dos Sitze, man tut sich einfach leichter, die Fensterplätze zu erreichen und sie sind kommunikationsfördernd und vandalismushemmend (Schmierereien, Zerstörungen mit Messern oder Feuerzeugen).
Heli

Wolfgang · Goldene Weichen des Users:

Als Alternative zu den Klappsitzen im Kinderwagen/Fahhrad/Rollstuhl-Bereich könnte man eine Art gepolsterte "Schiene" (mir fällt grad kein besseres Wort ein) in Hüfthöhe hinstellen. Da sitzt man nicht wirklich, steht aber auch nicht. Gibt es z.B. am Flughafen Lyon.

Marcus Lehmann · Goldene Weichen des Users:

Also, man sollte jetzt nicht zuviele Sitze raus nehmen. Aber bei 2,40. Ist an einigen Stellen eine 4 Bestuhlung neben einader möglich. Da sowas auch bei 2,30 Fahrzeug gemacht wird und die 5 cm je Seite mehr bei euch doch schon sich bemerkbar machen.

Aber, zumindest ein Bereich sollte man schon so gestalten, das dort, wie angesprochen Rollis, Radfahrer oder Kinderwagen gut Platz finden, denn die wohllen ja auch gerne mitfahren.

Ein Essener auf reisen

Thema: Innenaufbau von Trams