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Thema: Allgemeine Diskussion über Vor- und Nachteile des O-Busses gegenüber der Tram  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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TLR
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Beitrag #69515 BeitragErstellt: 02.10.2010 21:45
Allgemeine Diskussion über Vor- und Nachteile des O-Busses gegenüber der Tram
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Hier habe ich eine interessante und sehenswerte Dokumentation über die Entstehung des O-Bus Netzes in Solingen gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=_g0JMWNyECE&feature=related

Dieser Link führt zum Teil 1 von 4, die weiteren Teile werden dann in den Vorschlägen angezeigt.

Dieser Film stammt aus früherer Zeit und beschreibt die Entstehung der Straßenbahn in Solingen, die dann durch den O-Bus ersetzt wurde. Im diesem Film wird dem Zuseher vermittelt, dass der O-Bus gegenüber der Tram mehr Vorteile hat. Damals war es so, dass der ÖV und der MIV sich eine Straße teilten. Da ist es schon klar, dass der O-Bus flexibler war, als die Tram. Heute gibt es in vielen Städten Busspuren und eigene Gleiskörper für Trams, da sieht das wieder anders aus. Da wäre die Tram wieder im Vorteil. Ein O-Bus Netz ist im Gegensatz zur Tram schneller zu realisieren. Außerdem sind die Errichtungskosten geringer...

Ich würde gerne in diesem Thema allgemein über die die Vor- und Nachteile des O-Busses gegenüber der Tram diskutieren. Hier geht es darum, warum man zb in einigen Städten auf O-Busse setzt anstatt auf Trams...
 

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manni
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Beitrag #69517 BeitragErstellt: 03.10.2010 10:25
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Siehe hier (unsortiert):
http://forum.strassenbahn.tk/viewtopic.php?p=27343#27343
http://forum.strassenbahn.tk/viewtopic.php?p=16327#16327
http://forum.strassenbahn.tk/viewtopic.php?p=16141#16141
Sowie hier: http://ftp.strassenbahn.tk:81/inntram-public-forum/zusammenfassung_20060406.pdf

To make a long story short: der O-Bus ist eine Nischenlösung. Jene, die ihn als vollwertigen Tram-Ersatz darstellen, befinden sich im Irrtum. Es ist und bleibt eben ein Bus. Eine Tram kann der O-Bus nicht ersetzen, einerseits wegen der Spurführung, die Züge ermöglicht andererseits wegen des Fahrkomforts.

Ich will die Diskussion, auch wenn hier schon geführt, aber hiermit keinesfalls abwürgen. Wie aus obigen Links hervorgeht, würde ich auf bestimmten Linien in Innsbruck nach wie vor O-Busse für keine schlechte Lösung halten. Geringe Lärmentwicklung und fehlende lokale Schadstoffemmissionen sprechen dafür.

Die Hauptfrage ist meiner Meinung nach, ob die technische Entwicklung bei den Busantrieben die Wirtschaftlichkeit des Aufhängens und Wartens von Obusfahrleitungen in absehbarer Zeit in Frage stellen würde.
 

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TLR
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Beitrag #69679 BeitragErstellt: 09.10.2010 20:30
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Ein sehr stark verbreitetes Argument zum O-Bus ist, dass es keinen Sinn hat in einer Stadt 2 elektrische Verekhrsmittel zu betreiben (O-Bus u Tram). Doch, warum eigentlich?

@Manni
Wenn man dann wirklich das ganze Regionalbahnkonzept realisiert, dann werden ja die meist ausgelasteten Linien, die heute noch mit Bussen befahren werden (früher O-Busse), durch die Tram ersetzt. In Ibk ist es so, dass die Busse (gilt auch für O-Busse) bereits überlastet sind und desshalb eine Stadtbahn her muss. Aber du hast ja gesagt, dass es Sinn machen würde trotzdem einige Linien, die in den nächsten 10-20 J vorerst nicht durch die Tram ersetzt werden, als O-Bus zu betreiben. Welche Linien würde dafür in Frage kommen?
 

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Meik
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Beitrag #69685 BeitragErstellt: 09.10.2010 21:41
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Die einzige Linie die sich irgendwie anbieten würde wäre der C, allerdings denke ich, dass die Vorteile des O-Busses die Kosten derzeit in keiner weiße rechtfertigen.
Der O-Bus hat in der jetzigen Form nichts in Innsbruck verloren,denn es fehlt an Linien die es überhaupt Wert wären einen Obusbetrieb einzurichten und gute Argumente für den Obus.
 

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TLR
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Beitrag #69688 BeitragErstellt: 10.10.2010 09:28
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@Meik
Es ist wirklich so, dass man durch das RB-Konzept alle Linien, die einmal ein O-Bus waren durch die Tram ersetzt. Ibk hat sich für die Tram entschieden, die den O-Bus ersetzt. Wenn man auch die Linie 3 über Amras und dez zum Baggersee führt, dann bräuchte man hier auch keinen O-Bus. Für Mentelberg wäre IMO eine S-Bahn Hst viel besser.
Das einzige für das evtl noch O-Busse in Frage kommen könnte wären die Linien D, E und DE. Momentan ist ja vorgesehen die RB zw Hall u Ibk entlang der Bahntrasse zu führen, ich habe ja bereits im Thema "Ausbau der Hallerstraße" vorgeschlagen,dass es Sinnvoller wäre die RB über Rum-Thaur nach Hall zu führen und stattdessen eine S-Bahn Hst Thaur/Loretto errichten -->weiteres dazu im Thema Ideen für den weiteren Ausbau der Stadtbahn ab Völs/Hall

Fazit: Wenn man alle Linien, die man geplant hat durch die Tram zu ersetzen (auch Mittelgebirge-Axams), als tram führt, dann würde keine Linie mehr übrig bleiben, die man noch als o-Bus betreiben könnte.
 

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Trolli
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Beitrag #69690 BeitragErstellt: 10.10.2010 10:50
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TLR schrieb:
Ein sehr stark verbreitetes Argument zum O-Bus ist, dass es keinen Sinn hat in einer Stadt 2 elektrische Verekhrsmittel zu betreiben (O-Bus u Tram). Doch, warum eigentlich?


Diese Argumente sind doch irgendwie undurchsichtig. Es gibt genügend Städte mit 3 sich ergänzenden Systemen. Städte, die negativ mit der Existenz von 3 Systemen argumentieren, scheinen mir mitunter auch nicht schlüssig zu argumentieren. Beispiel Linz: Tram, Bus, Gasbus und Trolleybus. ... und da überlegt man, den Trolleybus durch den Hybridbus zu ersetzen. Das ist doch keine Systemvereinfachung, sondern nur ein anderes Verkehrsmittel.
 

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Maxi
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Beitrag #69835 BeitragErstellt: 15.10.2010 11:58
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Meine Meinung ist ehrlich gesagt, das der O-Bus gegenüber der Straßenbahn folgende Vorteile hat:

-Flexibler als die Straßenbahn (ausweich möglichkeit bis 4m)
-Traktionsfähig (Anhänger, wie Straßenbahn)
-Für Steigungsreiche Strecken das beste Verkehrsmittel mit wenigstem Energieverbrauch (Bus hat einen hohen Engergieverbrauch, Straßenbahn kann nicht so hohe Steigungen bezwingen)
-Einfachere Wartung, gegenüber der Straßenbahn
-Längere Lebensdauer (über 25 Jahre, Diesel&Gas und Hybridbus nur 10-12 Jahre)
-Sehr wenig Lärm

Fazit: Ich finde es lächerlich das man den Obus eingestellt hat. Bis die Straßenbahn rauffährt, haben wir längst lange Bärte. Jetzt fährt der Bus noch immer auf der O und R, und der Obus wurde eingestellt. Hat das was gebracht? NEIN!

Viele Grüße,
Maxi

Ps: Innsbruck hat schon einmal den Obus eingestellt. Vielleicht kommt er wieder.
 

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manni
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Beitrag #69836 BeitragErstellt: 15.10.2010 12:33
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Maxi schrieb:
Meine Meinung ist ehrlich gesagt, das der O-Bus gegenüber der Straßenbahn folgende Vorteile hat:


-Flexibler als die Straßenbahn (ausweich möglichkeit bis 4m)
-Traktionsfähig (Anhänger, wie Straßenbahn)
[/quote]

Aber nur beschränkt - ein Buszug länger als 24 Meter wäre nicht mehr steuerbar. Eine Straßenbahn kann in Österreich gesetzlich bis zu 80 Meter lang sein, technisch wäre sogar noch mehr möglich. Die Doppeltraktionszüge auf der Innsbrucker Linie O und der Ost-West-Stadtbahn werden 56 Meter lang sein, das sind von der Kapazität her mehr als zwei Busse mit Anhänger. Das bedeutet weniger als die Hälfte der Personalkosten eines Busbetriebs auf diesen Linien, und die Personalkosten sind der teuerste laufende Posten!

Zitat:

-Für Steigungsreiche Strecken das beste Verkehrsmittel mit wenigstem Energieverbrauch (Bus hat einen hohen Engergieverbrauch, Straßenbahn kann nicht so hohe Steigungen bezwingen)


Hier stimmt der Vergleich mit dem Bus, besonders Erdgasbusse packen Steigungen nicht gut und müssen sehr hochtourig fahren. Aber die Straßenbahn ist in puncto Steigung dem Bus ebenbürtig. Durch die bessere Lastverteilung (mehr Achsen) und dem fehlenden Knickrisiko können Straßenbahnen größere Steigungen bewältigen als Gelenksbusse. Nur Solobusse schaffen steilere Steigungen als Straßenbahnen.
Beispiel: bei rutschigen Straßenverhältnissen müssen die Zweige der Linie O nach Peerhofsiedlung und Allerheiligen regelmäßig eingestellt werden. Die Gelenkbusse (früher die O-Busse) wenden dann bei der Zwischenschleife Technik, Solobusse bedienen die beiden Äste von dort aus. Die Straßenbahnen werden auch bei diesen Witterungsverhältnissen weiterfahren, das tun sie ja heute schon auf den anderen Innsbrucker Steigungsstrecken.

Zitat:

-Einfachere Wartung, gegenüber der Straßenbahn


Inwiefern? Wer sagt das? Sobald ein Fahrzeug einen Verbrennungsmotor hat (Hilfsmotor Bus), ist die Wartung komplexer als die einer Straßenbahn. Elektrik und Elektronik von (modernen) O-Bussen und Straßenbahnen sind ähnlich, da dürfte die Wartung auch ähnlich komplex sein.

Zitat:

-Längere Lebensdauer (über 25 Jahre, Diesel&Gas und Hybridbus nur 10-12 Jahre)


Es geht hier aber doch nicht im einen Vergleich mit Dieselbussen? Straßenbahn Lebensdauer 30 - 40 Jahre... wobei sich erst herausstellen muss, wie lang die aktuelle Bahngeneration wirklich hält. Veranschlagt sind aber 30 Jahre. Ein O-Bus ist nach 20 Jahren schon reichlich abgenudelt. Er ist auch deutlich mehr Vibrationen ausgesetzt.

Zitat:

-Sehr wenig Lärm


Dieses Argument gilt im gleichen Maß für die Tram.

Zitat:

Fazit: Ich finde es lächerlich das man den Obus eingestellt hat. Bis die Straßenbahn rauffährt, haben wir längst lange Bärte. Jetzt fährt der Bus noch immer auf der O und R, und der Obus wurde eingestellt. Hat das was gebracht? NEIN!


Sorry, Maxi, aber da irrst du dich. So toll O-Busse auch sind, sie sind Straßenbahnen nicht ebenbürtig. Die Straßenbahn ist das höherwertige Verkehrsmittel. Die Linie O wird schon in wenigen Jahren als Straßenbahn fahren, die Bauarbeiten laufen. Und das bringt sehr, sehr viel. Busse können das Fahrgastaufkommen einfach nicht mehr bewältigen. Das war ja der Grund für die Umstellung. Man investiert nicht einfach aus Spaß 400 Millionen Euro, sondern weil's notwendig ist.

Zitat:

Ps: Innsbruck hat schon einmal den Obus eingestellt. Vielleicht kommt er wieder.


Ja, aber wenn, dann auf anderen Linien. Das hätte ich auch gern. Details siehe weiter oben in diesem Thread. Für Linien mit so hohem Fahrgastaufkommen wie jene, die in Innsbruck auf Straßenbahn umgestellt werden, ist der O-Bus nicht geeignet.

Ein paar geschichtliche Informationen: Teile der Linien O und R waren Mitte der 1980er-Jahre eigentlich als kombinierte Straßenbahnlinie geplant gewesen. Damals ist man aber dem Irrtum erlegen, dass man den Bedarf auch mit einem billigeren O-Bus-System decken könnte, also hat man das O-Bus-Netz II errichtet. Genau diesen Irrtum muss man heute, 25 Jahre später, korrigieren.

Im Innsbrucker O-Bus-Netz I gab es die Linie A. Sie ist (in den heutigen Nordästen) die einzige, die ich heute noch als O-Bus für sinnvoll erachten würde, weil die Topografie in den Höttinger Hanglagen dort, wo die Linie verläuft, keine Straßenbahn zulässt. Da gab's bereits einmal eine politische Initiative zur Wiedereinführung, ich fürchte aber dass daraus nichts werden wird, weil man irgendwie, so mein Eindruck, nicht in der Lage ist, sich um so viele Dinge gleichzeitig zu kümmern. Momentan liegt der Fokus der Verkehrspolitik auf dem Stadtbahnbau, der S-Bahn und den Regionalbuskorridoren.
 

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Maxi
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Beitrag #69842 BeitragErstellt: 15.10.2010 17:50
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Manni: Wie stellst du bei einer steilen Steigung dir das Bremsen bei einer Tram mit über 30t vor?


Zitat:
Es geht hier aber doch nicht im einen Vergleich mit Dieselbussen? Straßenbahn Lebensdauer 30 - 40 Jahre... wobei sich erst herausstellen muss, wie lang die aktuelle Bahngeneration wirklich hält. Veranschlagt sind aber 30 Jahre. Ein O-Bus ist nach 20 Jahren schon reichlich abgenudelt. Er ist auch deutlich mehr Vibrationen ausgesetzt.


Dann bist du noch nie mit unserem Obus 219/220 gefahren. Der ist Baujahr 1988/89 und hat 1.225.000 km/890.000km, und da scheppert nichts.

Viele Grüße,
Maxi
 

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Beitrag #69843 BeitragErstellt: 15.10.2010 18:29
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Erstmal Hallo an Maxi: Du bist jetzt der jüngste User in diesem Forum und hast micht damit abgelöst! lachen Viel Spaß hier. lachen

Zur Disskusion: Man merkt das hier 2 von einander entfernte Meinungen aufeinandertreffen.
Meine Meinung dazu ist die: Eine Stadt muss sich einfach entscheiden zwischen ( O)- Bus und Tram. In Salzburg ist es im Moment der O- Bus. Ich würde das dort auch so belassen. Und vorerst keine Strab dort hin bauen.
Und in Innsbruck ist die Entscheidung auf die Tram gefallen. Was hier die beste Lösung ist. Denn die Buslinie O ist zu Stoßzeit im 5 min Takt unterwegs und immer noch voll. Da wird die Tram in Doppeltraktion sicher mehr bringen.
Just my 2 Cents!
big grin
 

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TLR
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Beitrag #69845 BeitragErstellt: 15.10.2010 20:22
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Es natürlich so, dass eine Tram das viel bessere und hochwertigere Verekehrsmittel ist, als der O-Bus. In Ibk sind momentan die Busse bereits an ihrer Grenze, da würde ein O-Bus auch nicht helfen --> also muss hier die Stadtbahn her.
O-Busse sind eher sinnvoll bei Strecken mit einem Fahrgastaufkommen, das aber noch nicht für eine Tram ausreicht. -->also eine "Nischenlösung"
Früher war das noch anders, weil die Tram noch hauptsächlich mit dem MIV zusammen geführt wurde, heute hingegen fahren Trams auf eigenen Gleiskörpern (in den meisten Städten). Im Mischverkehr hat der O-Bus gegenüber der Tram Vorteile, da das Fahrverhalten mehr den Autos ähnlich ist, als das der Tram und weil der O-bus auch überholen kann.

Gut geeignet wäre der O-Bus als Bus für stark besiedelte Stadtteile, als Zubringer zur S-Bahn/Stadtbahn...Auch als Ortsverkehr (in kleinen bis mittelgroßen Städten) wäre dieser bei einer rentablen Auslastung geeignet. Für eine Tram braucht es meistens ein größeres Netz, damit sich das alles rentiert, aber in kleineren Stadtbusnetzen würde der O-Bus sicher Sinn machen. Ein O-Bus in solchen mittelgroßen Städten würde sicher die ÖV Nutzung etwas steigern können.

Ob der O-Bus auch für Vorortverkehr geeignet sit, ist nicht immer eindeutig, weil es dann längere stationslose Abschnitte gibt. Beim O-bus ist aber die Geschwindigkeit bei AFAIK 60 km/h begrenzt. Nur wenn es nicht zu lange stationslose Abschnitte gibt, dann kann man mit dem O-Bus auch der Stadt nahegelegene Vororte erschließen. Bei größeren stationslosen Abschnitten zw den Vorort(en) sollte man eher auf Stadtbahn und/oder S-Bahn setzen. Für die Erschließung von Orten, die in der Nähe von kleinen bis mittlegroßen Städten liegen wäre diese auch geeignet.

Außerdem ist es bei kleinen/mittelgroßen Städten, sowie in manchen Vororten/viel besiedelten Stadtteilen nur schwer möglich einen eigenen Gleiskörper zu errichten.

Fazit:
Für größere Städte braucht es eine Tram/Stadtbahn (S-Bahn für Vorortverkehr). Bei kleineren bis mittlegroßen "Gebieten", wo sich eine Tram von der größe des Netzes und der Fahrgastzahlen nicht rentieren würde, ist ein O-Bus Netz eine sinnvolle und gut geeignete Lösung.
 

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Beitrag #69848 BeitragErstellt: 15.10.2010 21:08
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Ein O-Bus kann aber auch nur bedingt überholen.
 

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Maxi
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Beitrag #69870 BeitragErstellt: 16.10.2010 14:59
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Salzburg hat 150.000 Einwohner, und ein sehr hohes aufkommen von Fahrgästen.
Wir fahren mit 86 Obussen in 10 Minuten Takt auf 9 Linien.

Innsbruck hat ca. 125.000 Einwohner, und man kann nicht behaupten, das in einer so kleinen Stadt, man eine Stadtbahn braucht.

Viele Grüße,
Maxi
 

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Beitrag #69873 BeitragErstellt: 16.10.2010 15:03
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Maxi, ich wäre mit manchen pauschalen Kommentaren etwas vorsichtiger. Keiner verlangt von dir, dass du bestimmte Meinungen hier im Forum aufsaugst, aber so 1-2-3 kannst du das Stadtbahnprojekt nicht vom Tisch fegen, das kommt nicht sehr gut an.
 

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Linie O
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Beitrag #69875 BeitragErstellt: 16.10.2010 15:24
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Allerdings hat Innsbruck aufgrund der Alpen nur eine geringe Nord-Süd-Ausdehnung und wird daher eher Richtung Osten und Westen wachsen und dadurch werden in diese Richtung auch die Fahrgastzahlen zunehmen.
Salzburg kann sich aber in alle Himmelsrichtungen ausdehnen und hat daher teilt sich das ganze viel besser auf.
Übrigens: Die Linie O, welche ja derzeit entlang der künftigen Stadtbahn fährt, kann, bei einem 5min Takt mir Gel-Bussen, in der HVZ gar nicht alle wartenden Fahrgäste befördern.
(Die IVB betreibt mit 147 Fahrzeugen 28 Linien, in einem Takt von 5min bis 30min, so ganz nebenbei).
 

Zuletzt bearbeitet von Linie O: 16.10.2010 15:34, insgesamt 2 mal bearbeitet

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Beitrag #69876 BeitragErstellt: 16.10.2010 15:32
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Der gesamte Großraum Insbruck hat ca. 300.000 Einwohner
Innsbruck hat noch 25000 Studenten

Und so ganz nebenbei: In Salzburg sind nicht gerade alle glücklich darüber dass die Strassenbahn 1953 eingestellt wurde. Wenn dies nicht geschehen wäre, hätte Salzburg heute sicherlich ein ausgebautes Strassenbahnnetz und keine O-Busse. Diese waren ja letzendlich nur eine Notlösung, da zuvor die gesamte Verkehrsinfrastruktur im Geiste einer "Besseren Zukunft" zerstört wurde. Aber da ist Salzburg nicht alleine!
 

Zuletzt bearbeitet von Tramtiger: 16.10.2010 15:39, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #69878 BeitragErstellt: 16.10.2010 17:42
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Ja, da muss ich meinen Vorpostern beipflichten, allein schon durch die Studierenden (Innsbruck ist nach Wien zweitgrößter Uni-Standort in Österreich!) haben wir de facto in der Kernstadt mehr permanente Einwohner als Salzburg.

Die Agglomeration Innsbruck ist, wie Linie O schon sagt, aus topografischen Gründen eine vor allem in Ost-West-Richtung orientierte Stadt mit enorm hoher Siedlungsdichte (allerdings auch mit weiträumigen Vororten im südlichen Mittelgebirge, wo ebenfalls eine neue Stadtbahnlinie (Mutters/Axams/Götzens) geplant ist). Auf den Ost-West-Achsen treten Verkehrszahlen auf, von denen Salzburg nur (alb-)träumen kann. Aus diesem Grund brauchen wir die vorrangig die Schienenachsen S-Bahn, Stadtbahnlinie 4 und Tramlinie O, eigentlich schon seit 40 Jahren, als die Satellitenstädte im Osten und Westen zu entstehen begannen.

So toll das Salzburger Obusnetz auch ist, Maxi, solltest du doch auch den Blick schärfen und die Augen öffnen für gute, und vor allem wahre, Argumente, die gegen Obusse sprechen. Der Obus ist nicht die einzig wahre Lösung für alles (warum nur kenne ich so viele Salzburger, die das glauben? Muss an der guten Öffentlichkeitsarbeit vom Mackinger liegen lachen ). Die Obusse in Salzburg stehen oft im Stau, der Fahrkomfort lässt in Abhängigkeit von Straßenbelag und Ausweichmanövern wie bei allen Bussen oft zu wünschen übrig, und die Betriebskosten sind in Relation zu den beförderten Fahrgästen sehr hoch (wie weiter oben schon beschrieben: 3 (!) Gelenks-Obusse oder 2 Anhänger-Obusse = ein Stadtbahnzug).
Ich persönlich hoffe daher für Salzburg, dass das Projekt einer Stadtbahn an der Obverfläche, siehe http://forum.strassenbahn.tk/viewtopic.php?t=3629 , irgendwann mal realisiert werden kann.

Wir haben in Österreich neben Wien, das eine Kategorie für sich ist, fünf großstädtische Ballungsräume, in denen nur Stadtbahnnetze in Verbindung mit regionalen S-Bahn-Netzen die Verkehrsprobleme effektiv lindern können: Graz, Innsbruck, Linz, das Vorarlberger Rheintal (google nach "Rheintalstadt") und Salzburg. In Linz und Innsbruck wird relativ fleißig daran gearbeitet, in Graz wohl auch, später mal, wenn die Stadtfinanzen es irgendwann mal wieder zulassen, im Rheintal dürfte noch einiges Wasser aus dem Bodensee rinnen bis es soweit ist aber es gibt eine starke privatwirtschaftliche Lobby, und in Salzburg sollte nach 30 Jahren doch beizeiten dann hoffentlich auch mal was passieren, das ist dort ja ein ewiges politisches Hinundher.

Also Maxi, nix gegen den Salzburger Obus, im Gegenteil, ich stehe total auf den Salzburger Obus, aber großstädtische Verkehrsbedürfnisse, ob in Sbg oder in Ibk, deckt er bei Fahrgastzahlen von 20.000 und mehr pro Tag und Linie einfach nicht zufriedenstellend ab.
 

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Beitrag #69892 BeitragErstellt: 17.10.2010 16:33
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Oft wird bei Nachteilen des O-Busses geannt, dass dieser MIV-abhängig ist. Das ist falsch, weil das nicht mit dem Verkehrssystem O-Bus zusammenhängt, sondern mit der Streckenführung.
Bei einer Straßenbahn ist ja die maximal zugelassene Fahrzeuglänge 75 m, oder? Ist das eigentlich bei einer Stadtbahn (eigener Gleiskörper, die Straße wird nur "gekreuzt") anders?

IMO wird ein O-Bus Betrieb erst interessant bei einem Einsatz von Doppelgelenkbussen. Dadurch kann man auch eine Kapazität erreichen, die mit der Tram teilweise mithalten könnte, oder?
Wenn das zutrifft, dann könnte man bei Strecken, bei denen das Fahrgastaufkommen entsprechend hoch ist, die Vorteile des O-Buses gegenüber der Tram ausspielen:

  • Bei kurvenreichen Strecken wäre dann ein Doppelgelenktrolley vorteilhaft, weil dann das Fahrzeug öfter beschleunigen/bremsen muss. Die Beschleunigung eines O-Busses ist höher als die der Tram

  • Auf einem Anstieg des Fahrgastaufkommens kann durch Einrichtung eines Doppelgelenktrolleybetriebs schneller reagiert werden (kürzere Realisierungszeit)



Ein weiterer subjektiv empfunener Vorteil des O-Busses gegenüber der Tram:
Die Rillenschienen stellen eine Sturzgefahr für Frauen mit Stöckelschuhen, sowie für Radfahrer dar.
Wie erwähnt sind das nur subjektive Nachteile der Tram. Die Gefahren bestehen nur bei zu geringer Aufmekrsamkeit bei Queren/Überfahren von Straßenbahnschienen.
 

Zuletzt bearbeitet von TLR: 17.10.2010 16:34, insgesamt einmal bearbeitet

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Steph
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Beitrag #69894 BeitragErstellt: 17.10.2010 16:42
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TLR schrieb:
Die Rillenschienen stellen eine Sturzgefahr für Frauen mit Stöckelschuhen, sowie für Radfahrer dar.


Bei aller Subjektivität, aber wenn man das als "Gefahr" einstuft, können wir (bzw. die betreffenden Personen, die darauf nicht Acht geben können) besser ganz zu Hause bleiben. Da besitzen andere Faktoren im Alltag wesentlich größeres Gefahrenpotential als...Rillenschienen, die man mit 2-3 "gezielten" Schritten überqueren kann.
 

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Peter021
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Beitrag #69895 BeitragErstellt: 17.10.2010 17:15
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Zu Salzburg darf ich vielleicht auch noch den politischen Aspekt einbringen: dass Salzburg seine innerstädtische Strassenbahn - unfreiwillig - verloren hat hatte nicht nur mit dem damaligen Fortschrittsglauben des Autowahns zu tun, sondern vielmehr mit politischen Beschlüssen, die Kleinstrassenbahnbetriebe generell in deren Sinnhaftigkeit hinterfragten und einige dieser zur Stilllegung vorschlugen. Unter dieser politischen Prämisse erwischte es auch Salzburg, das nunmehr (1940) auf das "moderne" System Obus setzte. Wie Tramtiger bereits erwähnt hat verblieb bis 1953 nur noch die Localbahn "quasi" als Strassenbahn im urbanen Umfeld Salzburgs.
Salzburgs O-Bus war also nicht immer die verkehrstechnische Lösung in Salzburg - es gab dort auch ein - wenn auch vergleichsweise kleines Tramnetz!

Wenn Du, lieber Maxi, die Steigungsfähigkeit von Strassenbahnen in Frage stellst, sei Dir herzlich der Besuch der Stadt Würzburg und dort im speziellen die Strecke zum Heuchelhof (Walter4041 stellte hier erst vor kurzem einige Fotos dieses Streckenabschnittes ein) angeraten - mit 9,1 % kann dieser Streckenabschnitt, wie auch die Strassenbahn in Gmunden, mit durchwegs herzeigbaren Steigungswerten aufwarten, die eine problemlose Erschliessung höher gelegener Stadtteile ermöglichen. Denke ich daran, was wir in Innsbruck mit den Gelenksobussen im Winter auf der Steigung nach Allerheiligen für Probleme hatten, ist eine Stadtbahn hier durchwegs sehr andenkenswert.

O-Busse befinden sich im deutschsprachigen Raum netzmässig eher im Rückzug, da viele Nachteile das System überschatten.
Salzburg hält alleine aufgrund seiner Netzgrösse und Homogenität der Linien (einziges innerstädtisch elektrisches System) logischerweise am System fest und baut dieses auch aus (Steigerung des Faktors elektrischer Fahrzeuge). Gleichzeitig gibt es aber auch schon jahr(zehnt)e alte Planungen, die Stadtbahn in die Innenstadt voranzutreiben und weiter in den Süden zu verlängern. Quasi um ein leistungsfähiges und bereits vorhandenes System in die urbane Stadtzone vorzuarbeiten. Im gleichen Zeitraum der Planungen haben übrigens in Österreich Kapfenberg und Innsbruck ihre O-Bus Systeme aufgegeben und Linz seine (ebenfalls aus der Zeit des Salzburger O-Busses stammenden Linien) mehrmals hinterfragt...

In diesem Sinne schönen Sonntag Abend

peter021
 

Zuletzt bearbeitet von Peter021: 17.10.2010 17:16, insgesamt einmal bearbeitet

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