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Thema: Fotos und Videos von der neuen Hungerburgbahn  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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Linie R
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Beitrag #27213 BeitragErstellt: 06.12.2007 20:50
Fotos und Videos von der neuen Hungerburgbahn
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Einfach ein thread, wo jeder bilder oder videos von der hbb reitun kann.

Hier die ersten 3 videos. Leider nur in Handy-Qualität, weil meine kamera kaputt is. weinen
Einfahrt in die Station Alpenzoo:
http://www.myvideo.de/watch/2896430

Vom Alpenzoo zum Löwenhaus:
http://www.myvideo.de/watch/2896468

Vom Löwenhaus zum Congress:
http://www.myvideo.de/watch/2896507


Anmerkung: Bildschirm bitte um 90° gegen Uhrzeiger drehen. wink
 

Zuletzt bearbeitet von Linie R: 06.12.2007 21:18, insgesamt einmal bearbeitet

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Linie O
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Beitrag #27219 BeitragErstellt: 06.12.2007 21:09
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Ist der Abstand zwischen Löwenhaus und Congress und Alpenzoo und Hurgerburg gleich groß???
 

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Linie R
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Beitrag #27222 BeitragErstellt: 06.12.2007 21:15
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Linie O schrieb:
Ist der Abstand zwischen Löwenhaus und Congress und Alpenzoo und Hurgerburg gleich groß???


Ja. Die beiden Bahnen hängen ja an einen Seil. D.h., wenn die eine Bahn stehen bleibt, bleibt die andere auch stehen, und wenn eine bahn am Löwenhaus steht, is die andere am Alpenzoo, wenn die eine auf der Hungerburg ist, is die andere am Congress.
Und die Ausweiche is auch genau in der Mitte der strecke. Somit is ein zusammenstoß der beiden Bahnen fast ausgeschlossen.
Die Abstände zwischen Hungerburg und Alpenzoo, und Congress und Löwenhaus sind auf den Meter genau gleich.
 

Zuletzt bearbeitet von Linie R: 06.12.2007 21:16, insgesamt einmal bearbeitet

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krisu
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Beitrag #27225 BeitragErstellt: 06.12.2007 21:34
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Auch ein blick wert könnten die eher bescheidenen aufnahmen auf funimag http://www.funimag.com/photoblog/index.php/2007/12/
sein lachen
 

Zuletzt bearbeitet von krisu: 06.12.2007 21:35, insgesamt 3 mal bearbeitet

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manni
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Beitrag #27236 BeitragErstellt: 07.12.2007 00:21
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Thx für die Vids und Pics... und Krisu, bescheiden sind die Aufnahmen wahrlich nicht!
 

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Beitrag #27240 BeitragErstellt: 07.12.2007 08:35
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ah - Du bist mit diesem Krisu ident - gratuliere!!
 
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krisu
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Beitrag #27248 BeitragErstellt: 07.12.2007 13:11
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funimag.krisu.equals(this.krisu)&&retrofutur.getOwner().equals(this.krisu)==true lachen
 

Zuletzt bearbeitet von krisu: 07.12.2007 13:13, insgesamt 2 mal bearbeitet

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manni
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Beitrag #27249 BeitragErstellt: 07.12.2007 13:20
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this.erkenntnis=(krisu.cloned=true); lachen
 

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Beitrag #27252 BeitragErstellt: 07.12.2007 13:58
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Zitat:
Ist der Abstand zwischen Löwenhaus und Congress und Alpenzoo und Hurgerburg gleich groß???


Das ist ja der wahre Grund, warum die Station Löwenhaus erreichet wurde! Jetzt wir's natürlich anders verkauft!!!!
 

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Linie O
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Beitrag #27257 BeitragErstellt: 07.12.2007 14:14
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gut man könte ja auch mittels der modernen Technik von heute sicherlich ausklinken...
 

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Martin
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Beitrag #27292 BeitragErstellt: 08.12.2007 17:41
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Ich stelle mal meinen "Erfahrungsbericht" auch hier her. Einige wenige Photos von den Anlagen auch - wobei hier Krisu Maßstäbe derart gesetzt hat, dass man sich kaum mehr etwas herzuzeigen traut.



besonders dem sLAnZk gewidmet:

Ursprünglich hätte ich ja bereits gestern vor gehabt, mit der Bahn zu fahren. Wenn man aber mit dem Ziel Hungerburg durch die Stadt geht und es kommt gerade ein J daher – was soll man da noch sagen.
Genutzt hab ich jedenfalls den Freitagnachmittag für eine Wanderung bergab, möglichst entlang der Bahn.
Die Anlage ist wirklich laut: Einerseits das schmatzende Geräusch der Rollen (hier hat wohl der als dämpfend vorgesehene Gummi der Laufflächen das Gegenteil bewirkt); Andererseits die Schwingungen, die auf den Stahlviadukt übertragen werden.
Steht man beim südlichen Brückenkopf der Stahlbrücke (dem Teil der Brücke, der neben dem Stampfbetonviadukt verläuft) und legt die Hand auf die Brückengeländer, während das Seil läuft (es muss gar kein Wagen vorbeifahren!) sind die Schwingungen nicht zu übersehen +-1cm vibriert die Konstruktion bereits dort, nahe des Auflagers.
Sicher – wenn man am Hang steht und den anbrandenden Lärm der Stadt hört, meint man, die Bahn wäre leise. Tatsächlich hört man aber selbst das „Rollenschmatzen“ von der vergleichsweise gut gedämmten Innbrücke, wenn man im Park der Villa Blanka steht und hinunterschaut.
Mir scheint mit härteren Rollen-Laufflächen und weicheren Befestigungen wäre es vielleicht leiser. Aber das werden die Akustiker klären müssen.

Die Fahrt ergab sich nun heute Samstag eher zufällig. Es lag daran, dass die Mittenwaldbahn (wie seit eh und je) am späteren Vormittag ein Zweistundenloch im Fahrplan hat, an das meine Partnerin und ich wieder einmal nicht gedacht hatten. Kurzerhand also ein Spaziergang auf die Arzleralm – und dafür könnte man nun die Bahn gut verwenden.
Der Andrang ist um ca. 11 Uhr mäßig. Aber immerhin so ca. 6 Personen pro Kabine. Mehr wäre eh´ nicht angenehm.
Der Kartenleser funktioniert wie erhofft. Man braucht das Zusatzticket nicht aus der Klarsichthülle zu nehmen und hält es einfach in den Laser-Leser.
Nun die schwierige Entscheidung. Vorne oder Hinten. Für die erste Fahrt entscheiden wir uns für vorne, zumal antizyklisches Verhalten auch nicht helfen würde. Denn vordere und hintere Kabine weisen den höchsten Füllungsgrad auf. In allen, außer der vordersten (d.h. obersten) Kabine gibt es übrigens Sitzbänke.
Nach einem Warnton schließen die Türen, die Brustwehre fahren langsam aus dem Boden heraus und etwas ruckartig setzt sich der Wagen in Bewegung. Eine angespannt da stehende junge Dame bemerkt resignierend, das sie nun wohl nicht mehr von der Fahrt zurücktreten könnte.
Das „Rollenschmatzen“ hört man hier weniger. Eher schon ein Sirren das im Tunnel dem Prolog zu Odyssee 2001 nicht unähnlich klingt. Spährenklänge sind es aber doch nicht.
Das Fahrpersonal ist freundlich, dürfte aber schon grundlegend genervt sein. Auch wir stellen die üblichen blöden Fragen. Wie schnell man jetzt so fährt. 8 Meter pro Sekunde, 10 könnte man (aha – hat man die Geschwindigkeit doch schon gesteigert).
Konzentriert blickt man auf die Rollen und hofft das Hochschnappen der Niederhaltebatterien nicht zu versäumen. Doch leider. Zu schnell (!) schon flutschen wir auf die Rampe zur Station.
„Fährt der talwärts fahrende Wagen zur selben Zeit in die Station Alpenzoo ein, wie wir nun in die Station Löwenhaus?“ will ein Fahrgast wissen. Ich kann mir nicht verkneifen zu sagen, dass es anders für uns lethal ausgehen könnte. Die junge Dame seufzt.
Löwenhaus. Die Verzögerung wieder etwas ruckartig. Ach ja – es sind Haltegriffe vorhanden. Große schwere Griffkugeln, die während der Fahrt gegen den Kopf schlagen.
Löwenhaus-Kongresshotel. Gravitätisch senken sich die Brustwehre, die Tore öffnen sich, um die dort allerdings nicht wartenden Menschenmassen einzulassen. So steht man einige Zeit. Der Wind streicht durch die Kabinen. Erneut ertönt der Warnton. Türen schließen sich, Brustwehre heben sich. Nun hat man gelernt und hält sich fest.
Das Geräusch ist ein zwitscherndes. Es sind allerdings nicht die nahe Volieren unterhalb der Villa Blanke, sondern die Rollen, die die Zugseile in die S-Kurve der Innbrücke führen.
Hernach hinab in den Orkus. Der Tunnel wirkt im fahrenden Zug länger, als damals während der Bauzeit auf Erkundungstour. Wann kommt die Ausweiche endlich. Täuscht es, oder verzögert die Bahn ein wenig beim Hinabfahren zum tiefsten Punkt?
Immerhin - diesmal war man schnell genug (oder die Bahn ausreichend langsam), das Heben der Niederhalterollen nicht zu versäumen. Es geschieht man einem gediegen klingenden „Tschlagg“ (Es war mehr ein „Tschlockg“). Ich will trotzdem nicht glauben, sLAnZk gehört zu haben.
Vor uns nun die Wand einer beständig steigenden Strecke. Irgendwie war ich von „meinen“ Niederhalterollen so abgelenkt, dass ich den entgegenkommenden Wagen nicht wahrgenommen habe. Der Aufstieg geht schneller. Hier ist es also am steilsten. Das Ausspeien des Fahrbetriebsmittels aus dem Tunnel ist dann aber doch nicht so expressiv, wie die Architektur einem das vermitteln möchte. Bereits beim Verlassen des Tunnels beginnt man nämlich abzubremsen.
Die Station Alpenzoo gleicht der Station Löwenhaus bezüglich des Fahrgastandrangs. Soweit ich sehen konnte sind auch keine Personen ausgestiegen. Die Prozedur mit den Schiebetüren und Brustwehren wird allmählich ermüdend. Sie wirkt aber hier in der Bahn dennoch kurzweiliger, als von Außen betrachtet. Als Zuschauer (wie bei der Wanderung am Vortag) meint man, es wäre ein Betriebsausfall.
Man blickt auf das Hadid´sche Glasdach. Der Fahrtbegleiter seufzt, dass man sich da was eingehandelt hätte. Ein teures Glump - finden die Fahrgäste.
Nun geht’s wirklich bergan. An die Nebengeräusche hat man sich nun gewöhnt. Sie sind eigentlich seilbahntypisch. Das Tagg/Tagg beim Passieren von Schienenstößen und Rollen, wie auf der alten Hungerburgbahn, ist hier nicht mehr. Auch kein Rollgeräusch. Am beginn der großen Stahlbrücke tauchen wir von unten in die Nebelglocke.
Irgendwie kommt mir vor, die Fahrt mit der alten Bahn war spannender. Vielleicht bin ich aber auch nur befangen (es wäre nicht unwahrscheinlich). Die Neigungsanpassung der neuen Kabinen ist sicher bequem. Man ist aber der eigentlichen Fortbewegung sehr entrückt. Die Fahrt läuft wie im Film ab.
Irgendwie hab´ ich den Warnton überhört. Die Türen öffnen sich schon. Man verlässt die Bahn und flaniert über die flachen Treppen zur Aussichtsterrasse.
Es scheint eine gewissermaßen gleichgültige Stimmung in der Luft zu liegen. Gleichgültigkeit der Landschaft gegenüber, aber auch Gleichgültigkeit der technischen Meisterleistung oder den architektonischen Besonderheiten. Die Stimmung ist nicht ungut im eigentlichen Sinn. Und möglicherweise, waren die Herrschaften die Anno 1907 der Bahn entstiegen auch auf ihrer Art den tatsächlichen Qualitäten des Ortes gegenüber gleichgültig, da sie das, was sie auf der Hungerburg gebrachte hatte, ebenso gut auch die Mendel, den Harder oder sonst wohin hätte bringen können. Man ahnt irgendwie schon, dass auch diese Bahn irgendwann einstellungbedroht sein wird. Wenn der Reiz des Neuen und das „gesehen haben muss“ verblasst ist. Dann erst wird sich der wahre Reiz des Bauwerks offenbaren. Dann wird es aber keinem mehr interessieren.
Die Menschengrüppchen verlaufen sich, ratlos in der Nebelsuppe stehend – sich möglicherweise gerade hier nach dem Sinn des Lebens fragend.
Wir wenden uns dem Wald zu. Auf zur Arzler Alm.

Das mittägliche Sauwetter führt uns recht bald wieder zurück zur Hungerburgbahn. Unsere „Alpine Fusion“ hatten wir mit Nassschnee und Schlamm bereits in ausreichendem Maße erhalten. Nichts wie runter.
Die Nebel haben sich nun gelichtet. Auf dem Weg von der Arzler Alm herunter bemerke ich, dass mir während der Durchfahrt in den einzelnen Stationen nicht aufgefallen wäre, dass es irgendwo WC-Anlagen geben hätte. V.a. das Löwenhaus WC – ein Politikum – scheint ein Fata Morgana zu sein.
Auf der Aussichtsterrasse ist die Stimmung nun etwas lebhafter. Aber auch lachende Menschen können im Grunde ihres Herzens ratlos sein.
Wir fahren mit dem Lift direkt auf den Bahnsteig und beobachten von dort aus die Strecke. Gegenüber tut ein Architekt mit seiner Frau dasselbe. Wir erkennen uns etwas betreten, da beide Kritiker des Vorhabens Projekt N. Es stellt sich heraus, dass die beiden auch auf der Arzler Alm waren. Innsbruck sind nicht sehr einfallsreich in ihrer Freizeitgestaltung, sofern sie spät aufgestanden sind.
Ein gut gefüllter Wagen sticht durch die nun bereits einzeln stehenden Nebelschwaden. Wir beeilen uns auf die Einstiegseite zu kommen – für die Kabine mit Tiefblick (der Fahrbegleiter steht immer in der oberen Kabine und sieht mit einem Bildschirm nach unten). Wir haben Glück.
Man fährt über den Buckel ins Steile in freudiger Erwartung. Das Ah-Oh Gefühl kommt jedoch nicht auf. Zumindest kann ich also die Bahn auch meinen funicophoben Bekannten empfehlen.
Meine Partnerin delektiert sich derweil an der Neigungsanpassung der Kabinen. „Schau – jetzt hat sie sich bewegt!“. Ich merke nicht und warte dauern auf den Nervenkitzel. Dieser tirtt nicht ein – die Kabinen bleiben ja horizontal. Das nächste mal werde ich mir auch die Bewegungen zum Rahmen hin genauer ansehen.
Alpenzoo. Aha – immerhin zwei Fahrgäste. Tür auf, Tür zu. Geht das nicht schneller?
Derweil Fachsimpeln über die Dachkonstruktion. Diese Fugen. Grauenhaft.
Zwitscher- Zwitscher – es geht wieder los. Wir tauchen in den Tunnel. Nein das Portal trägt nicht die Handschrift Hadids. Kleiner Scherz unter Architekten.
Die Ausweiche. Diesmal sofort das „Tschlockg“ samt Bewegung wahrgenommen. Ich konnte sogar den Rückstellhebel der Parallelogrammsteuerung sehen. Ich schreie begeistert auf. Der Wagen bremst unmittelbar. Warum das jetzt (ich hoffe, ich habe nicht zu laut geschrien)?
Wir fahren wieder an. Zeit genug, das entgegenkommende Fahrbetriebsmittel zu betrachten.
Bald hat uns das Tageslicht wieder.
Schade, dass der Tunnel nicht länger ist. Das ist die eigentliche Sehenswürdigkeit.
Schade das die Bahn unterwegs zweimal stehen bleibt.
Löwenhaus. Die Nahverkehrshaltestelle wird nun doch noch ihrer Funktion gerecht. Der Architekt steigt aus. Seine Frau fragt noch fürsorglich: “Möchtest du die Bahn nicht ganz zu Ende fahren?“ Er verneint tapfer. Nicht allein Ferrosexuelle sind an Bahnen interessiert.
Wir haben nun einen Platz zuvorderst ergattert und können das Bild zum sirrenden Ton genießen, während wir durch den Rennwegtunnel sausen. Die Station Kongress ist voll von Wartenden – es scheint dass einige der Italiener die neue Sehenswürdigkeit bereits entdeckt habe. Kämen alle, die heute die Stadt bevölkern – es wäre beklemmend.
Wir steigen die Treppen hinauf, und wundern uns, dass man mit eine Rolltreppen hinunter kommt, aber hinauf zu Fuß gehen muss. Wahrscheinlich eine Art Mausefallenprinzip. Zur Bahn leicht, weg davon schwierig….
Ja - man wird schon wieder damit fahren. Wenn man Räder mitnehmen darf sogar öfters. Vorerst einmal warten, bis der Andrang der ersten Tage abgeflaut ist.

 

Zuletzt bearbeitet von Martin: 08.12.2007 17:42, insgesamt einmal bearbeitet

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manni
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Beitrag #27299 BeitragErstellt: 08.12.2007 18:25
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Martin, danke für den detaillierten Bericht, äußerst unterhaltsam formuliert ist er auch noch. lachen Ich schreibe später mehr dazu.

Wir werden morgen gegen 13 Uhr damit fahren, falls irgendjemand mitkommen möchte.
 

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godwin
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Beitrag #27300 BeitragErstellt: 08.12.2007 18:45
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Danke für den sehr ausführlichen Bericht und die Spitzenfotos.
Ich werde das Werkl morgen mal in Anspruch nehmen, da ich zum Alpenzoo rauf schauen werde.

So nebenbei, was hat denn die Bahn für eine Maximalsteigung? Weil bis 48% könntest mit einer Locher-Zahnstange (wie derzeit bei der steilsten Zahnradbahn, der Pilatusbahn) auch fahren. Und die HBB mit dem Straßenbahnnetz verbinden. zwinkern
 

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sLAnZk
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Beitrag #27323 BeitragErstellt: 09.12.2007 16:00
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Ein sehr interessanter Bericht, Martin, sehr interessant. Was mir besonders auffällt, sind die langen Stehzeiten in den Mittelstationen. Vielleicht wird daran noch geschraubt werden, wenn die Dinge einmal eingespielt sind.

Kurzer Exkurs:
Daß Du nicht sLAnZk gehört hast, liegt daran, daß die Onomatopöiie sLAnZk für ein anderes Geräusch steht, eines, das für das Zusammentreffen zweier schwerer Objekte aus gewalztem Stahl charakteristisch ist.
Ende des Exkurses.

Die Schwingungen machen mich sehr nachdenklich, das muß sich doch irgendwann in Zerstörungen äußern, anders kann das gar nicht sein, oder diese Beanspruchung wirkt sich nur auf Verschleißteile in irgendwelchen Widerlagern aus - das ist dann wahrscheinlich auch nicht billig.
 

Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.

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Martin
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Beitrag #27327 BeitragErstellt: 09.12.2007 20:26
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Aufenthalte....wie heute der ORf berichtet (http://tirol.orf.at/stories/241746/), dauern die Stops auch mal 20 Minuten. Im Tunnel.

Onomatopoesie - was für schönes Wort für Boing & Co. Als zu wenig humanistisch Gebildeter musste ich erst in der Wikipedia nachschlagen. Man lernt nie aus.

Schwingungen. Irgendwann wird es wahrscheinlich Schaden nehmen. Die Bauingenieure haben aber schon seit langer Zeit Berechnungsmethoden, um dieses Mehr an Beanspruchung fassen zu können. Der Wöhler-Festigkeitsnachweis dürfte für so etwas auch dienlich sein. Dieser berücksichtigt die Unwuchten eine Dampflok, die ein brück quert. Ich nehme an, das solche Beanspruchungen weitaus größer sind.
 

Zuletzt bearbeitet von Martin: 09.12.2007 20:28, insgesamt einmal bearbeitet

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godwin
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Beitrag #27346 BeitragErstellt: 10.12.2007 09:22
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Gestern bin ich auch in den Genuss gekommen, die neue HBB auszuprobieren. Aus Gründen der Faulheit beschränke ich mich mal aufs kommentieren von Martins ohnehin sehr ausführlichen Beitrag.

Martin schrieb:
Die Anlage ist wirklich laut: Einerseits das schmatzende Geräusch der Rollen (hier hat wohl der als dämpfend vorgesehene Gummi der Laufflächen das Gegenteil bewirkt)


Da bin ich komplett anderer Ansicht. Rein aus meinem subjektiven Empfinden heraus ist die Bahn nicht lauter, als eine andere Seilbahn auch. Ich bin eher der Meinung, dass wie bei uns so oft üblich, ein paar Anrainer aus Prinzip meckern müssern (sh. auch aktuelle Diskussion um die Bürgerstraße).

Martin schrieb:
Der Andrang ist um ca. 11 Uhr mäßig. Aber immerhin so ca. 6 Personen pro Kabine. Mehr wäre eh´ nicht angenehm.


Der Andrang war wie erwartet jenseits von gut und böse. Die Kabinen waren um 15 Uhr gerammelt voll, sogar um 17 Uhr noch. Jedoch ist auch die Nordkettenbahn bergwärts ab 17 Uhr noch sehr gut ausgelastet gewesen.

Etwas gehört noch geändert. Durch die Drehkreuze beim Congress wurden zu viele Passagiere eingelassen, die jedoch nicht alle in der Bahn Platz fanden. Sei es durch einige Kinderwägen oder Rollstuhlfahrer, die naturgemäß auch etwas mehr Platz benötigen. Bei allen - durch den Andrang gezwungenermaßen - drei beobachteten Abfahrten, fanden nicht alle eingelassenen Passagiere Platz in der Bahn (2-5 Personen mussten draußen bleiben).

Martin schrieb:
Nach einem Warnton schließen die Türen, die Brustwehre fahren langsam aus dem Boden heraus und etwas ruckartig setzt sich der Wagen in Bewegung.


Bezüglich Bahnsteigabsicherung wäre noch zu sagen, dass es aus Sicherheitsgründen bei der Station Congress vorteilhaft wäre, im Bereich zwischen den Brustwehren und dem Tunnelportal eine Glasscheibe bzw. ein Gitter anzubringen. Die einfahrende Bahn kommt wirklich knapp daher und die Köpfe der neugierigen Fahrgäste - welche den Tunnel ausspähen, ob die Bahn kommt - könnten so geschützt werden.

Martin schrieb:
Man blickt auf das Hadid´sche Glasdach. Der Fahrtbegleiter seufzt, dass man sich da was eingehandelt hätte. Ein teures Glump - finden die Fahrgäste.


Rein vom Design her finde ich es ja nicht schlecht. Die Station Alpenzoo erinnert überhaupt an die Sprungschanze, mit der Bahntrasse als Anlaufspur.
Allerdings ist die Verarbeitung des Glasdächer in allen Stationen, um es vorsichtig auszudrücken, sehr bescheiden. Man beachte nur die Fugen hinsichtlich Sauberkeit, Verarbeitung, Breite usw.

Martin schrieb:
Wir tauchen in den Tunnel. Nein das Portal trägt nicht die Handschrift Hadids. Kleiner Scherz unter Architekten.


Architekten reden über Tunnelportale? Ach du meine Güte... Verzeih mir, ich bin im Tunnelbau tätig und dir ist vielleicht bekannt, wie gut wir mit Architekten können. lol

Aber das Portal, ja du hast recht. Des sieht aus wie hingesch... Das tut bei der sonst modernen Gestaltung fast weh. Aber gut, man kann ja noch immer was draus machen. zwinkern

Martin schrieb:
Schade das die Bahn unterwegs zweimal stehen bleibt.


Naja, gegen die Halte an sich ist ja nichts einzuwenden, allerdings sind die Stehzeiten in den Zwischenhalten meines Erachtens etwas zu lang. Mal sehen, wie sich das entwickelt, wenn der erste Andrang mal abgeflaut ist.

Fazit:
Also im Großen und Ganzen gefällt mir die Bahn und die Technik finde ich schon beeindruckend. Ein großer Nachteil ist allerdings die Lage der Talstation, welche sich abseits der innerstädtischen Hauptverkehrsachsen befindet. Das ist meiner Ansicht nach nicht der klügste Standort gewesen.

Ich war ja gegen den Neubau der Bahn in dieser Form. Weil ich immer der Ansicht war, dass es sich um ein sauteures Prestigeprojekt ohne großen Nutzen handelt. Aber nun ist die Bahn mal da und ich will nicht weitermeckern, sondern in die Zukunft sehen und hoffen, dass die Bahn auch rentabel wird und sich der eine oder andere an der neuen HBB erfreuen kann.
Die Nostalgiker bitte ich, mir zu verzeihen, die alte HBB war durchaus was besonderes, aber alles andere als zeitgemäß und in ihrer zuletzt vorgefundenen Form nichts anderes als eine Museumsbahn, die nach Fahrplan verkehrte.
 

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Beitrag #27406 BeitragErstellt: 11.12.2007 12:55
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godwin schrieb:
Gestern bin ich auch in den Genuss gekommen, die neue HBB auszuprobieren. Aus Gründen der Faulheit beschränke ich mich mal aufs kommentieren von Martins ohnehin sehr ausführlichen Beitrag.

Martin schrieb:
Die Anlage ist wirklich laut: Einerseits das schmatzende Geräusch der Rollen (hier hat wohl der als dämpfend vorgesehene Gummi der Laufflächen das Gegenteil bewirkt)


Da bin ich komplett anderer Ansicht. Rein aus meinem subjektiven Empfinden heraus ist die Bahn nicht lauter, als eine andere Seilbahn auch. Ich bin eher der Meinung, dass wie bei uns so oft üblich, ein paar Anrainer aus Prinzip meckern müssern (sh. auch aktuelle Diskussion um die Bürgerstraße).

Fazit:
Also im Großen und Ganzen gefällt mir die Bahn und die Technik finde ich schon beeindruckend. Ein großer Nachteil ist allerdings die Lage der Talstation, welche sich abseits der innerstädtischen Hauptverkehrsachsen befindet. Das ist meiner Ansicht nach nicht der klügste Standort gewesen.

Ich war ja gegen den Neubau der Bahn in dieser Form. Weil ich immer der Ansicht war, dass es sich um ein sauteures Prestigeprojekt ohne großen Nutzen handelt. Aber nun ist die Bahn mal da und ich will nicht weitermeckern, sondern in die Zukunft sehen und hoffen, dass die Bahn auch rentabel wird und sich der eine oder andere an der neuen HBB erfreuen kann.
Die Nostalgiker bitte ich, mir zu verzeihen, die alte HBB war durchaus was besonderes, aber alles andere als zeitgemäß und in ihrer zuletzt vorgefundenen Form nichts anderes als eine Museumsbahn, die nach Fahrplan verkehrte.


Zum Lärm braucht man nichts sagen, das wurde ja auch schon von offizieller Seite bestätigt. Hier werden Behörden über weitere Auflagen oder Abnahmen entscheiden...
Fact ist dass die Bahn den zulässigen Nachtpegel für Schienenfahrzeuge überschreitet, weshalb auch nur 6 Fahrten in der Nacht zugestanden werden!

Zur alten Bahn: die scheinst Du doch nicht gut gekannt zu haben: die Steuerungstechnik mag veraltet gewesen sein, ja, was soll aber an der Bahn (Trasse, Wagen) veraltet gewesen sein? Und die Fahrgeschwindigkeit hätte grösser sein können (4 m/s zugelassen) man wollte nur nicht mehr so schnell fahren... (wegen der Station Alpenzoo).
Also der Ausdruck Museumsbahn hat sich da wer gut von der Frau Bürgermeister abgeschaut... Aber einen Wagen von 1982! als museumsreif zu bezeichnen? Demnach müssten der Pitz - Express, die Olympiabahn in der Axamer Lizum und Wurzeralmseilbahn in Spital am Phyrn auch Museumsbahnen sein? Wohl doch nicht, oder?
Fact bleibt: auf der alten Trasse hätte man (auch mit öffentlichen Verkehrsanschluss) viel machen können (so wollten es auch die Innsbrucker!) Alleine deren Vertreter (?) wollten es anders (der Beschluss zur Station Congress wurde seitens der Stadtregierung auf Andringen unserer jungen und dynamischen Touristiker gefordert!).
Wie heisst es so schön: " lol : Zuerst war ich immer dagegen, danach sowieso immer dafür...

LG und nichts für ungut, aber ich kannte die Bahn und all deren Umfeld jahrelang - da gab es viele Chancen...
 

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godwin
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Beitrag #27409 BeitragErstellt: 11.12.2007 14:15
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Peter021 schrieb:
Zum Lärm braucht man nichts sagen, das wurde ja auch schon von offizieller Seite bestätigt. Hier werden Behörden über weitere Auflagen oder Abnahmen entscheiden...


Ja, das bezweifle ich nicht. War nur mein subjektives Empfinden. Wir sind im Büro - ich selbst bin in einem anderen Tätigkeitsbereich tätig - für Lärmmessungen zuständig und habe schon des öfteren gestaunt was für Messwerte dabei rauskommen. Und noch dazu, man kann sehr viel verfälschen, je nachdem für wen die Studie ist.

Peter021 schrieb:
Zur alten Bahn: die scheinst Du doch nicht gut gekannt zu haben: die Steuerungstechnik mag veraltet gewesen sein, ja, was soll aber an der Bahn (Trasse, Wagen) veraltet gewesen sein? Und die Fahrgeschwindigkeit hätte grösser sein können (4 m/s zugelassen) man wollte nur nicht mehr so schnell fahren... (wegen der Station Alpenzoo).


Das ist mir sehr wohl bekannt, dass aus diesem Grund nur mehr mit etwas mehr der Hälfte der Geschwindigkeit - wenn ich nicht irre, mit 2,5 m/s - gefahren wurde. Und naja, nicht gut gekannt stimmt auch nicht, ich bin oft genug damit gefahren.

Peter021 schrieb:
Also der Ausdruck Museumsbahn hat sich da wer gut von der Frau Bürgermeister abgeschaut... Aber einen Wagen von 1982! als museumsreif zu bezeichnen?


Nein, das eh nicht. Irgendwie war es der falsche Ausdruck. Denn Museumsbahn bezieht sich vor allem auf das Alter der technischen Anlagen. Und da gebe ich dir recht, die war in dieser Hinsicht sicherlich nicht museumsreif. Ich entschuldige mich für die Wortwahl.
Allerdings, rein von der Funktion her, war die Bahn wirklich nichts mehr anderes. Du kannst mir nicht weis machen, dass es zuletzt die Touristenattraktion war bzw. dass die Bahn dem Einheimischen etwas gebracht hat. Zumindest ersteres trifft bei der neuen Bahn zu. Bei letzterem eh nicht, weil wenn ich auf die Hungerburg will, nehme ich persönlich so wie viele andere ein anderes Verkehrsmittel. Und mir ist schon klar, dass es nicht die schuld der Bahn als solches war, dass der Erfolg ausgeblieben ist und deswegen eben mehr den Museumsbahncharakter aufwies.

Peter021 schrieb:
Fact bleibt: auf der alten Trasse hätte man (auch mit öffentlichen Verkehrsanschluss) viel machen können (so wollten es auch die Innsbrucker!)


Ich bin ich ebenfalls seit 30 Jahren Innsbrucker und war NICHT für die Erhaltung der Bahn in dieser Form. Jedoch auch nicht für die neue Bahn in der jetzigen Form, allerdings habe ich die HOFFNUNG, dass sich der teure Spaß geleistet hat. Aber meiner Meinung nach immer noch die bessere Lösung als die Erhaltung und aufwändigste Attraktivierung der alten Bahn.
Ich bezweifle es einfach, dass man mit der alten Bahn viel machen hätte können. Zumindest in der bestehenden bzw. bestandenen Form. Es hätte einfach ein vernünftiges Gesamtpaket realisiert gehört, von Innsbruck bis zum Hafelekar und zwar in einem einheitlichen Betriebssystem (welches auch immer). Wenn dem so gewesen wäre, ja, dann wäre der Standort Mühlauer Brücke weiterhin vertretbar gewesen. Aber wer tut sich das ernsthaft an, in den Saggen zu fahren, in die HBB einsteigen, dann umsteigen in die NKB... Nein, das waren nicht viele. Fast jeder, der da rauf wollte, hat den Bus oder gar das Auto genommen. Wundert mich wirklich nicht.
Die grundlegende Idee der neuen Bahn, die Hungerburg (leider nur die Hungerburg) näher an die Innenstadt zu bringen, habe ich sehr wohl begrüßt. Aber leider ist das jetzt mit der wiederum etwas abseits gelegenen Talstation wiederum misslungen.

Peter021 schrieb:
Alleine deren Vertreter (?) wollten es anders (der Beschluss zur Station Congress wurde seitens der Stadtregierung auf Andringen unserer jungen und dynamischen Touristiker gefordert!).


Ja, das war die Oberschnapsidee. Wenn schon die Bahn, wie sie jetzt gebaut wurde, dann an die öffentliche Hauptverkehrsachse der Innenstadt angebunden. Das regt mich irgendwie am meisten auf.

Peter021 schrieb:
Wie heisst es so schön: " lol : Zuerst war ich immer dagegen, danach sowieso immer dafür...


Sowieso dafür mag vielleicht so rübergekommen sein, aber das stimmt so nicht. Als ganzes war ich eben nicht gegen einen Neubau. Aber die jetzige Variante ist leider auch nicht das Optimum und das stört mich schon, deswegen war ich nie 100% überzeugt und bin's auch noch nicht. Aber ich hege die Hoffnung, dass man aus wirtschaftlicher Sicht mehr davon hat, als wie von der alten Bahn.

Peter021 schrieb:
LG und nichts für ungut, aber ich kannte die Bahn und all deren Umfeld jahrelang - da gab es viele Chancen...


Ja, mag sein. Aber nachzuwassern ist eh schon zu spät. Da sitzen halt nicht immer die Schlauesten am Ruder, sondern nur die Oberschlauen.
 

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Beitrag #27411 BeitragErstellt: 11.12.2007 18:13
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godwin schrieb:
Peter021 schrieb:
Zum Lärm braucht man nichts sagen, das wurde ja auch schon von offizieller Seite bestätigt. Hier werden Behörden über weitere Auflagen oder Abnahmen entscheiden...


Ja, das bezweifle ich nicht. War nur mein subjektives Empfinden. Wir sind im Büro - ich selbst bin in einem anderen Tätigkeitsbereich tätig - für Lärmmessungen zuständig und habe schon des öfteren gestaunt was für Messwerte dabei rauskommen. Und noch dazu, man kann sehr viel verfälschen, je nachdem für wen die Studie ist.

Peter021 schrieb:
Zur alten Bahn: die scheinst Du doch nicht gut gekannt zu haben: die Steuerungstechnik mag veraltet gewesen sein, ja, was soll aber an der Bahn (Trasse, Wagen) veraltet gewesen sein? Und die Fahrgeschwindigkeit hätte grösser sein können (4 m/s zugelassen) man wollte nur nicht mehr so schnell fahren... (wegen der Station Alpenzoo).


Das ist mir sehr wohl bekannt, dass aus diesem Grund nur mehr mit etwas mehr der Hälfte der Geschwindigkeit - wenn ich nicht irre, mit 2,5 m/s - gefahren wurde. Und naja, nicht gut gekannt stimmt auch nicht, ich bin oft genug damit gefahren.

Peter021 schrieb:
Also der Ausdruck Museumsbahn hat sich da wer gut von der Frau Bürgermeister abgeschaut... Aber einen Wagen von 1982! als museumsreif zu bezeichnen?


Nein, das eh nicht. Irgendwie war es der falsche Ausdruck. Denn Museumsbahn bezieht sich vor allem auf das Alter der technischen Anlagen. Und da gebe ich dir recht, die war in dieser Hinsicht sicherlich nicht museumsreif. Ich entschuldige mich für die Wortwahl.
Allerdings, rein von der Funktion her, war die Bahn wirklich nichts mehr anderes. Du kannst mir nicht weis machen, dass es zuletzt die Touristenattraktion war bzw. dass die Bahn dem Einheimischen etwas gebracht hat. Zumindest ersteres trifft bei der neuen Bahn zu. Bei letzterem eh nicht, weil wenn ich auf die Hungerburg will, nehme ich persönlich so wie viele andere ein anderes Verkehrsmittel. Und mir ist schon klar, dass es nicht die schuld der Bahn als solches war, dass der Erfolg ausgeblieben ist und deswegen eben mehr den Museumsbahncharakter aufwies.

Peter021 schrieb:
Fact bleibt: auf der alten Trasse hätte man (auch mit öffentlichen Verkehrsanschluss) viel machen können (so wollten es auch die Innsbrucker!)


Ich bin ich ebenfalls seit 30 Jahren Innsbrucker und war NICHT für die Erhaltung der Bahn in dieser Form. Jedoch auch nicht für die neue Bahn in der jetzigen Form, allerdings habe ich die HOFFNUNG, dass sich der teure Spaß geleistet hat. Aber meiner Meinung nach immer noch die bessere Lösung als die Erhaltung und aufwändigste Attraktivierung der alten Bahn.
Ich bezweifle es einfach, dass man mit der alten Bahn viel machen hätte können. Zumindest in der bestehenden bzw. bestandenen Form. Es hätte einfach ein vernünftiges Gesamtpaket realisiert gehört, von Innsbruck bis zum Hafelekar und zwar in einem einheitlichen Betriebssystem (welches auch immer). Wenn dem so gewesen wäre, ja, dann wäre der Standort Mühlauer Brücke weiterhin vertretbar gewesen. Aber wer tut sich das ernsthaft an, in den Saggen zu fahren, in die HBB einsteigen, dann umsteigen in die NKB... Nein, das waren nicht viele. Fast jeder, der da rauf wollte, hat den Bus oder gar das Auto genommen. Wundert mich wirklich nicht.
Die grundlegende Idee der neuen Bahn, die Hungerburg (leider nur die Hungerburg) näher an die Innenstadt zu bringen, habe ich sehr wohl begrüßt. Aber leider ist das jetzt mit der wiederum etwas abseits gelegenen Talstation wiederum misslungen.

Peter021 schrieb:
Alleine deren Vertreter (?) wollten es anders (der Beschluss zur Station Congress wurde seitens der Stadtregierung auf Andringen unserer jungen und dynamischen Touristiker gefordert!).


Ja, das war die Oberschnapsidee. Wenn schon die Bahn, wie sie jetzt gebaut wurde, dann an die öffentliche Hauptverkehrsachse der Innenstadt angebunden. Das regt mich irgendwie am meisten auf.

Peter021 schrieb:
Wie heisst es so schön: " lol : Zuerst war ich immer dagegen, danach sowieso immer dafür...


Sowieso dafür mag vielleicht so rübergekommen sein, aber das stimmt so nicht. Als ganzes war ich eben nicht gegen einen Neubau. Aber die jetzige Variante ist leider auch nicht das Optimum und das stört mich schon, deswegen war ich nie 100% überzeugt und bin's auch noch nicht. Aber ich hege die Hoffnung, dass man aus wirtschaftlicher Sicht mehr davon hat, als wie von der alten Bahn.

Peter021 schrieb:
LG und nichts für ungut, aber ich kannte die Bahn und all deren Umfeld jahrelang - da gab es viele Chancen...


Ja, mag sein. Aber nachzuwassern ist eh schon zu spät. Da sitzen halt nicht immer die Schlauesten am Ruder, sondern nur die Oberschlauen.


Zum Lärm: JA! Es kommt auf einen guten Achter an... lachen

Zur Steuerung: diese war immer für 4 m/s gebaut, es wurde weder aus Alterschwäche noch sonst aus einem Gebrechen langsamer gefahren! Es wurde nur aufgrund der ungünstigen Position und folglich zur Schonung der Anlagen (schnell aufsteuern, schnell absteuern bei wenig Zeitgewinn) ab 1987 generell auf 2,5 m/s zurückgeschalten und später die Endschalter für 4 m/s entfernt. Techisch konnte die Bahn aber bis zum Schluss 4 m/s fahren, theoretisch wäre das Getriebe für 5 m/s möglich gewesen...

Zur Trasse Rundgemälde - Hungerburg: Es macht einen Unterschied ob ich um 3,5 Mio Euro so eine Bahn bekomme, wie sie jetzt vom Congress fährt oder um den Faktor x (Gesamtvolumen incl. Pendelbahnensanierung 51 Mio Euro +) teuerer kaufen muss, OHNE messbaren Effekt. Der Zukauf (= Art Abgang für die Stadt beträgt ja jetzt schon 450.000 Euro im Jahr, damit wohl höher wie die Alte. Hochgerechnet wäre damit die Alte billiger und von der Bevölkerung mehr akzeptiert gewesen! Vergess bitte nicht den Umsteigeknoten Rennweg (L1, L4 (auch Richtung O-Dorf!, da gab es Pendler), und diverse andere Buslinien ins und vom Zentrum! Was gibt es da jetzt beim Congress?
Bitte auch nicht in Utopien schweben! Was für ein anderes System wäre rechtlich und technisch möglich gewesen?

LG und glaube mir durch die ganze "Politik" wurde die Hungerburgbahn alt immer weit unter ihrem Wert gehandelt. Vergleichbare Sanierungen (=Neubau auf bestehender Trasse) gibt es in Europa genug. Und man hätte sich eine laute Gerüstträgerbrücke gespart (die in sehr instabilem Hang steht)...
 

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Beitrag #27412 BeitragErstellt: 11.12.2007 18:15
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Peter021 schrieb:
Zum Lärm braucht man nichts sagen, das wurde ja auch schon von offizieller Seite bestätigt. Hier werden Behörden über weitere Auflagen oder Abnahmen entscheiden...


Ja, das bezweifle ich nicht. War nur mein subjektives Empfinden. Wir sind im Büro - ich selbst bin in einem anderen Tätigkeitsbereich tätig - für Lärmmessungen zuständig und habe schon des öfteren gestaunt was für Messwerte dabei rauskommen. Und noch dazu, man kann sehr viel verfälschen, je nachdem für wen die Studie ist.

Peter021 schrieb:
Zur alten Bahn: die scheinst Du doch nicht gut gekannt zu haben: die Steuerungstechnik mag veraltet gewesen sein, ja, was soll aber an der Bahn (Trasse, Wagen) veraltet gewesen sein? Und die Fahrgeschwindigkeit hätte grösser sein können (4 m/s zugelassen) man wollte nur nicht mehr so schnell fahren... (wegen der Station Alpenzoo).


Das ist mir sehr wohl bekannt, dass aus diesem Grund nur mehr mit etwas mehr der Hälfte der Geschwindigkeit - wenn ich nicht irre, mit 2,5 m/s - gefahren wurde. Und naja, nicht gut gekannt stimmt auch nicht, ich bin oft genug damit gefahren.

Peter021 schrieb:
Also der Ausdruck Museumsbahn hat sich da wer gut von der Frau Bürgermeister abgeschaut... Aber einen Wagen von 1982! als museumsreif zu bezeichnen?


Nein, das eh nicht. Irgendwie war es der falsche Ausdruck. Denn Museumsbahn bezieht sich vor allem auf das Alter der technischen Anlagen. Und da gebe ich dir recht, die war in dieser Hinsicht sicherlich nicht museumsreif. Ich entschuldige mich für die Wortwahl.
Allerdings, rein von der Funktion her, war die Bahn wirklich nichts mehr anderes. Du kannst mir nicht weis machen, dass es zuletzt die Touristenattraktion war bzw. dass die Bahn dem Einheimischen etwas gebracht hat. Zumindest ersteres trifft bei der neuen Bahn zu. Bei letzterem eh nicht, weil wenn ich auf die Hungerburg will, nehme ich persönlich so wie viele andere ein anderes Verkehrsmittel. Und mir ist schon klar, dass es nicht die schuld der Bahn als solches war, dass der Erfolg ausgeblieben ist und deswegen eben mehr den Museumsbahncharakter aufwies.

Peter021 schrieb:
Fact bleibt: auf der alten Trasse hätte man (auch mit öffentlichen Verkehrsanschluss) viel machen können (so wollten es auch die Innsbrucker!)


Ich bin ich ebenfalls seit 30 Jahren Innsbrucker und war NICHT für die Erhaltung der Bahn in dieser Form. Jedoch auch nicht für die neue Bahn in der jetzigen Form, allerdings habe ich die HOFFNUNG, dass sich der teure Spaß geleistet hat. Aber meiner Meinung nach immer noch die bessere Lösung als die Erhaltung und aufwändigste Attraktivierung der alten Bahn.
Ich bezweifle es einfach, dass man mit der alten Bahn viel machen hätte können. Zumindest in der bestehenden bzw. bestandenen Form. Es hätte einfach ein vernünftiges Gesamtpaket realisiert gehört, von Innsbruck bis zum Hafelekar und zwar in einem einheitlichen Betriebssystem (welches auch immer). Wenn dem so gewesen wäre, ja, dann wäre der Standort Mühlauer Brücke weiterhin vertretbar gewesen. Aber wer tut sich das ernsthaft an, in den Saggen zu fahren, in die HBB einsteigen, dann umsteigen in die NKB... Nein, das waren nicht viele. Fast jeder, der da rauf wollte, hat den Bus oder gar das Auto genommen. Wundert mich wirklich nicht.
Die grundlegende Idee der neuen Bahn, die Hungerburg (leider nur die Hungerburg) näher an die Innenstadt zu bringen, habe ich sehr wohl begrüßt. Aber leider ist das jetzt mit der wiederum etwas abseits gelegenen Talstation wiederum misslungen.

Peter021 schrieb:
Alleine deren Vertreter (?) wollten es anders (der Beschluss zur Station Congress wurde seitens der Stadtregierung auf Andringen unserer jungen und dynamischen Touristiker gefordert!).


Ja, das war die Oberschnapsidee. Wenn schon die Bahn, wie sie jetzt gebaut wurde, dann an die öffentliche Hauptverkehrsachse der Innenstadt angebunden. Das regt mich irgendwie am meisten auf.

Peter021 schrieb:
Wie heisst es so schön: " lol : Zuerst war ich immer dagegen, danach sowieso immer dafür...


Sowieso dafür mag vielleicht so rübergekommen sein, aber das stimmt so nicht. Als ganzes war ich eben nicht gegen einen Neubau. Aber die jetzige Variante ist leider auch nicht das Optimum und das stört mich schon, deswegen war ich nie 100% überzeugt und bin's auch noch nicht. Aber ich hege die Hoffnung, dass man aus wirtschaftlicher Sicht mehr davon hat, als wie von der alten Bahn.

Peter021 schrieb:
LG und nichts für ungut, aber ich kannte die Bahn und all deren Umfeld jahrelang - da gab es viele Chancen...


Ja, mag sein. Aber nachzuwassern ist eh schon zu spät. Da sitzen halt nicht immer die Schlauesten am Ruder, sondern nur die Oberschlauen.


Zum Lärm: JA! Es kommt auf einen guten Achter an... lachen

Zur Steuerung: diese war immer für 4 m/s gebaut, es wurde weder aus Alterschwäche noch sonst aus einem Gebrechen langsamer gefahren! Es wurde nur aufgrund der ungünstigen Position und folglich zur Schonung der Anlagen (schnell aufsteuern, schnell absteuern bei wenig Zeitgewinn) ab 1987 generell auf 2,5 m/s zurückgeschalten und später die Endschalter für 4 m/s entfernt. Techisch konnte die Bahn aber bis zum Schluss 4 m/s fahren, theoretisch wäre das Getriebe für 5 m/s möglich gewesen...

Zur Trasse Rundgemälde - Hungerburg: Es macht einen Unterschied ob ich um 3,5 Mio Euro so eine Bahn (der Art und Funktionsweise nach) bekomme, wie sie jetzt vom Congress fährt (allerdings um den Preis nur auf der alten Trasse) oder um den Faktor x (Gesamtvolumen incl. Pendelbahnensanierung 51 Mio Euro +) teuerer kaufen muss, OHNE messbaren Effekt. Der Zukauf (= Art Abgang für die Stadt beträgt ja jetzt schon 450.000 Euro im Jahr, damit wohl höher wie die Alte. Hochgerechnet wäre damit die Alte billiger und von der Bevölkerung mehr akzeptiert gewesen! Vergess bitte nicht den Umsteigeknoten Rennweg (L1, L4 (auch Richtung O-Dorf!, da gab es Pendler), und diverse andere Buslinien ins und vom Zentrum! Was gibt es da jetzt beim Congress?
Bitte auch nicht in Utopien schweben! Was für ein anderes System wäre rechtlich und technisch möglich gewesen?

LG und glaube mir durch die ganze "Politik" wurde die Hungerburgbahn alt immer weit unter ihrem Wert gehandelt. Vergleichbare Sanierungen (=Neubau auf bestehender Trasse) gibt es in Europa genug. Und man hätte sich eine laute Gerüstträgerbrücke gespart (die in sehr instabilem Hang steht)...
 

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