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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #24901 Erstellt: 20.09.2007 00:45 Diesel-Obus-Leichtstraßenbahn von Hess |
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Endlich gibt es sie, die Quadratur des Kreises, die eierlegende Wollmilch-Sau:
Es handelt sich dabei um den Doppelgelenkbus "LighTram" von Hess in Hybridausführung. Der Beschreibung nach ist das Gerät eigentlich ein O-Bus, besitzt also Elektromotoren, aber halt einer, der keine Fahrleitung braucht, weil die elektrische Energie an Bord mittels Dieselaggregat erzeugt wird. Das wäre ja an sich nichts Neues - dieselelektrischen Antrieb hatten auch unsere zwei Citos - der Busgott hab' sie selig - aber in dieser Größe und vor allem mit Supercaps gab's das bisher noch nicht. Die Supercaps verleihen dem Gefährt die Fahrdynamik eines O-Busses. Wie wir ja wissen, haben O-Busse einen wesentlich kraftvolleren Abzug als Busse mit Verbrennungsmotor, die wegen des notwendigen Getriebes und der schlechten Leistungskurve viel länger brauchen als ein Elektromotor, um auf Touren zu kommen. Konventionelle dieseleketrische Antriebe hatten das Problem, dass der Generator die Leistungsspitze nicht mehr abdecken konnte, der Abzug war also gleich schlecht wie bei herkömmlichen Bussen.
Im Hybrid-LighTram sorgen Supercaps (sie sitzen im Dach, das aus diesem Grund so fett ist) dafür, dass die beim vorangegangenen Bremsvorgang gespeicherte Energie beim Beschleunigen den Motoren wieder zur Verfügung steht.
Wir haben hier also einen Bus mit der Transportkapazität einer Straßenbahn und der Fahrdynamik eines O-Busses (die besser ist als die einer Straßenbahn -> gleicher Antrieb, aber bessere Bodenhaftung). Wenn Hess nun noch die laut Pressebericht der ZVB große Lärmentwicklung der Dieselgeneratoren in den Griff kriegt, das Gerät also idealerweise leiser wird als ein konventioneller Bus, haben wir hier die vorläufige Spitze einer seit fast zehn Jahren andauernden Entwicklung und können nur froh sein, dass Innsbruck sich zu einer Zeit für den Straßenbahnausbau entschieden hat, in der es solche Fahrzeuge noch nicht gab. Das könnte nämlich eine ziemliche Konkurrenz werden, fürchte ich...
Info-PDF dazu:
http://www.zvb.ch/webautor-data/2/hybrid_buss_flyer_quer_def.pdf
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Tramfan Globaler Forums-Moderator
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #24903 Erstellt: 20.09.2007 09:02
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #24904 Erstellt: 20.09.2007 09:38
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Klar - von den lokalen Schadstoffemissionen her ist so ein Bus schlechter als Obus oder Tram. Aber das ist halt immer noch nicht das Hauptargument, da die Menschen davon nicht unmittelbar betroffen sind. In erster Linie zählen Kapazität und Lärmemissionen.
Für den R sind die Dinger wohl zu groß. Oder sind die Gelenkbusse dort zu den HVZ auch überfüllt?
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Tramfan Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #24913 Erstellt: 20.09.2007 18:58
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Ich würde nicht wissen warum er nicht Platz hätte am R...
Die alten Gräf&Stift O-Busse warn ja auch nicht die kürzesten und ne Geleks-Citrone bringt auch was bei der länge zusammen. Mir würden auf die schnelle 3 Stellen einfallen wo es doch eng werden würde:
->Kreuzung Pambaurstraße-Reichenauerstraße
->Kreuzung Kochstraße-Bienerstraße
->Einfahrt zur Layrstraße von der Höttinger Au
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #24917 Erstellt: 20.09.2007 22:11
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #24928 Erstellt: 21.09.2007 16:22
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2 Tramfan: Fahrmässig ist es auch auf dem R kein Problem (nirgends, glaub mir), lediglich die Haltestellen müssten adaptiert werden.
Nur, auf dem R brauchts es net, am ja, is aber in 2-3 Jahren eh obsolet.
H
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #24951 Erstellt: 23.09.2007 23:34
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Hatte ich auch so gemeint, ja, nämlich dass es die am R nicht braucht, nicht dass es nicht ginge. Ich denke, Heli weiss wovon er spricht, er hat die Dinger ja schon selber gefahren.
Für den O steht das sowieso längst nicht mehr zur Diskussion, es wäre ja sinnlos jetzt vor Baubeginn der Straßenbahn noch Doppelgelenkbusse zu kaufen. Ich hatte das auf den Fall bezogen, dass man sich nicht für die Auflassung des O-Bus-Systems und dessen Ersatz durch Straßenbahn entschieden hätte - was vielleicht nicht der Fall gewesen wäre, wenn es damals, als die Entscheidung fiel, schon solche Doppelgelenkbusse gegeben hätte.
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Aus FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #24959 Erstellt: 24.09.2007 13:15
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Meiner Meinung nach ist das einfach ein Bus mit leicht alternativem Antriebskonzept. Mit einer Straßenbahn hat das bis auf die Länge wenig zu tun. Tatsächlich will man wohl vom umwelttechnisch positiven Image der Schiene profitieren und vermarktet dieses Gefährt deshalb so.
Problematisch ist dieses Ding deshalb, da es viele halbgare Politiker auf die Idee bringen könnte, man bräuchte keine Straßenbahn mehr, jetzt da ja diese Wundermaschine existiert.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #24970 Erstellt: 25.09.2007 14:26
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Das war's, was ich meinte... ist nun zwar keine Gefahr für Innsbruck, aber Städte in Osteuropa oder Südösterreich mit wenig Geld könnten da schon in Versuchung geraten... blendet man diese Gefahr aber aus, sind die Dinger schon eine super Sache.
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lemtry PassagierIn
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Beitrag #25573 Erstellt: 19.10.2007 14:38
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Hi,
also das Teil weilt derzeit in Düsseldorf und es zeigt dann doch das man viel Platz für so einen Bus brauch. Auch ist der mit 29 Tonnen kein Leichtgewicht und belastet doch die Straßen ganz schön. Anders als eine Straßenenbahn mit dem selben Gewicht. Die ja ihre Last ganz anders weiter gibt.
Und in Uetrecht, wo man extra Busspuren für solche Doppelgelenkbusse angelegt hat. Hat man nun doch erkannt, dass diese Busse keine Lösung sind! Und man nun das System durch ein modernes Niederflurstraßenbahnetz ersetzen will.
Das zeigt einen doch, dass ein Bus selbst mit moderner Technik kein wirklicher Ersatz für ein leistungstarkes Straßenbahnsystem ist.
Deshalb ist die Entscheidung pro Straßenbahn in Innbruck richtig gewesen, auch wenn man langsamm mal mit den Ausbau beginnen sollte.
Grüße,
Marcus
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #25588 Erstellt: 20.10.2007 00:29
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Lieber schnell als langsam.
Keine Frage, so ein Bus, auch wenn er sich Tram nennt, ist einfach keine.
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #25602 Erstellt: 20.10.2007 10:10
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Da bezeichne ich die Gyro-Triebwagen von dem englischen Unternehmer (leichter Schienenbus mit Schwungradspeicher) für aufgelassene Nebenstrecken schon eher als Tram.
Das Ding ist was für die Leute, die den Wiehnachtsmarktzug als Eisenbahn bezeichnen.
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