Verlängerung der Linie 3 in Amras

[manni]

Stimmt, aber ich würde mal annehmen dass ein neues Abstellgleis an der neuen Endstation gebaut wird? Wenn nicht, würd's natürlich Sinn machen, das zu lassen, hast Recht!

 

[Obusfahrerin]

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[manni]

Wir kennen doch die Pläne noch nicht... wenn man was neu baut, kann der Platz ja von Anfang an vorgesehen werden.
Mir würd's natürlich auch gefallen, wenn die Schleife beibehalten würde, aber ob sich das spielt? Immerhin bräuchte man dafür zwei extra Weichen und eine extra Kreuzung. Ein simples Abstellgleis an der neuen Endstation dürfte schon um einiges günstiger sein.

 

[dr1974]

Schon die beiden bisherigen Schleifen aus früheren Verlängerungen des 3ers über Pradl hinaus wurden sofort abgebaut ... es wird wohl dieser nicht viel anders ergehen.

 

[Obusfahrerin]

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[manni]

Admiral schrieb:

die welt platz ist in der straße trotzdem nicht... autos wollen ja auch noch welche fahren.... und dass nur für a langes abstellgleis dort a fuzo einrichten kann i weniger glauben gg

Neinnein, dort kommt mit Sicherheit Eigentrasse rechts der Straße (Ri. Amras gesehen). Vielleicht sogar Rasengleis? Die Bauflucht wird laut Auskunft des Vizebürgermeisters dafür nach hinten verlegt. Alles andere wär ja auch sinnlos, dort ist ja von vornherein genug Platz... wenn sie neue Gleise außerhalb der Innenstadt und enger Ortskerne wie Hall noch in den Straßenraum hauen würden, wär das ja auch mehr als nur deppat.

 

[manni]

Einige Anwohner in Amras sind speziell lustige Zapfen, sie glauben die Verlängerung verhindern zu können:

http://www.meinbezirk.at/index.php?bez=102,104&d1=Innsbruck&d2=meinbezirk.at&d3=inhalte-suchen&channel=10-1-8-3&chsid=1&uid=4661&id=123943&back=1

Spätestens seit dem Durchziehen des "Langen 6ers" in Graz ist klar, dass solche Verhinderer am Ende zum Glück eh nix zu melden haben.

Von seiten der Politik heisst es jedenfalls: (...)Aus Sicht der Politik wird diese Verlängerung vor allem aufgrund des erwarteten Zuzugs, den eine wachsende Stadt mit sich bringt, nötig. „Als wachsende Stadt müssen wir die Menschen anbinden“, weiß Gruber daher um die Unausweichlichkeit des Projekts im öffentlichen Verkehr.(...)

 

[Martin]

Also - ich war´s nicht und auch nicht der Herr rechts im Photo

 

[manni]

@Martin: ah, und ich dachte mir schon...

Nochmal zurück zur Schleifendiskussion eine Seite vorher: die war eigentlich recht sinnlos, weil es laut dem Artikel, aus dem dieser Thread geboren wurde, auch darum geht, dass die Schleife aufgelassen wird; man scheint den Platz zu brauchen.

 

[manni]

Interessant wäre nun, zu erfahren, wie der Architektenwettbewerb ausgegangen ist. In den eingereichten Entwürfen sollte ein Teil der Neubautrasse und der Endbahnhof bzw. zumindest deren Lage ja bereits enthalten sein. Hat jemand Connections?

 

[werner]

Hallo!

Eine Beibehaltung der Schleife Amras macht wenig Sinn, da 1. 2 Weichen und eine Kreuzung erforderlich wären, 2. der Platz verkauft wird und 3. die Zweirichtungswagen keine Schleife brauchen. Möglicherweise wird auch die seit Jahrzehnten angedeutete Straße (bei der Schleifeneinfahrt) als Zufahrt zu den Häusern gebaut. Der Allerheiligenverkehr ist nicht so stark, dass man mit diesem argumentieren könnte; da genügt der Werktagsfahrplan. Auch ist die Entfernung zwischen alter und neuer Endstation zu gering, als dass man eine "Zwischenwendeschleife" für Kurzführungen benötigen würde.

 

[werner]

dr1974 schrieb:

Schon die beiden bisherigen Schleifen aus früheren Verlängerungen des 3ers über Pradl hinaus wurden sofort abgebaut ... es wird wohl dieser nicht viel anders ergehen.

Welche beiden bisherigen Schleifen, bitte? M. W. gab es nur bei der Rudolf-Greinz-Straße eine Schleife, die erste Endstation bei der Lindenstraße hatte keine.

 

[manni]

Jo, da gabs keine Schleife bei der Dr.-Glatz-Straße, es gab nur die in der RGS, danke Werner für den Einwurf. Was eine Erhaltung der bestehenden Schleife angeht: das sehe ich genauso. Das wäre viel finanzieller Aufwand ohne konkreten Nutzen.
Es sei denn man würde langfristig eine Verlängerung bis zum DEZ planen. Dann könnte so eine Zwischenschleife u.U. Sinn machen.

 

[manni]

Ein Ausschnitt des Bebauungsplan wurde mir zugeschickt - herzlichen Dank an den Zusender - ich hoffe dass ich bald auch den Trassenplan bekomme.
Zur Komplettierung im linken Bildbereich habe ich den Bebauungsplan mit Stadtplandaten kombiniert.

Zu den Skizzen:
Alles, was schwarz/weiß ist (also alle schwarzen und grauen Fluchtlinien, Gebäude etc.), ist Bebauungsplan bzw. Stadtplan.
Alles, was rot, blau oder grün ist, ist von mir.

Am Bebauungsplan ist der Grundriss des Endbahnhofes gut ersichtlich. Ich habe ihn hellrot hinterlegt. Der Bahnhofsbereich ist rund 110 m lang und rund 12 m breit. Es gehen sich also beispielsweise in der Breite drei Gleise plus einem Bahnsteig aus. Das ist die Ausgangssituation.
Im Bereich des Endbahnhofs existiert derzeit noch kein Gehsteig, laut Bebauungsplan soll dieser aber nordseitig am Bahnhof vorbeigeführt werden

Die Straßenbreite lässt - das ist die schlechte Nachricht - einen zweigleisigen eigenen Gleiskörper nicht zu. Mir wurde zwar gesagt, dass ein solcher geplant sei, allerdings nicht, ob ein- oder zweigleisig.
Die PWS (Philippine-Welser-Straße) ist, ohne Gehsteige, am Anfang 18 m breit, mit Mittelinsel, dann durchgehend 13 m, die sich aber anscheinend bis zur Wallpachgasse auf 12 m verengen. Wir müssen also von 12 m nutzbarer Breite (exkl. Gehsteige, die natürlich erhalten bleiben müssen) ausgehen.
Ein zweigleisiger Gleiskörper für 2,65m breite Fahrzeuge braucht inklusive Sicherheitsabständen und baulicher Abtrennung ca. 6 m, auf den restlichen 6 m müsste man dann zwei MIV-Spuren plus Parkstreifen unterbringen - geht nicht (ich gehe davon aus dass der Parkstreifen leider erhalten bleiben muss).

Wenn ich also nicht komplett falsch liege und es sich doch irgendwie ausgeht, gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder das Gleisstück durch die PWS ist eingleisig auf eigenem Bahnkörper, oder nur das Richtungsgleis nach Amras ist auf eigenem Bahnkörper und das Gleis stadteinwärts im MIV. Deswegen die untenstehenden zwei Varianten.
Verkehrsüberlastungsproblem gibt es dort AFAIK keines - das MIV-Gleis stadteinwärts wäre also zwar nicht die ideale Lösung, aber eine Möglichkeit.

Bei beiden Varianten wird der südseitige Parkstreifen durch ein Rasengleis ersetzt (grün hinterlegt). Der Parkstreifen wird nördlich davon angeordnet.

Der Endbahnhof muss folgende Bedingungen erfüllen:
1. Ein defektes oder Einschubfahrzeug muss abgestellt werden können, ohne die Plankurse zu behindern.
2. Die Plankurse müssen die Wendeanlage nach dem FIFO-Prinzip (First In - First Out) verlassen können - man kann also nicht einfach am Anfang der Wende die Parallelweiche anordnen und dahinter die Züge stapeln.


Eingleisige Variante, von links nach rechts:
- Weiche im Bogen. Davor, in der Amraser Straße, müsste eine Sperrfläche bzw. ein Stück Eigengleiskörper angeordnet werden, damit die Richtung Amras fahrende Bahn ggf. die entgegenkommende abwarten kann. Ist aber genug Platz dort.
- Rasengleistrasse (grün hinterlegt) unmittelbar nördlich des Gehsteigs
- Endbahnhof (rot hinterlegt): Als erstes zweigt das Abstellgleis ab. Es hat eine nutzbare Länge von ca. 80 Metern. Der Gehsteig nördlich davon könnte als provisorischer Bahnsteig ausgeführt werden. Dann folgen die beiden Bahnsteiggleise, Mittelbahnsteig (hellblau), Bahnsteiglänge mindestens 30 m. Fahrgastwechsel abwechselnd auf Bahnsteig 1 und 2.
Mit einem entsprechend längeren Bahnsteig könnte man auch mit nur zwei Gleisen auskommen, das Ende eines Bahnsteiggleises würde dann zum Abstellen genützt.




Zweigleisige Variante, von links nach rechts:
- Bögen in die PWS.
- GLeis Ri. Amras wie bei eingleisiger Variante (grün hinterlegt), Gleis stadteinwärts im MIV.
- Endbahnhof: Bahnsteiggleis südseitig, Abstellgleis nordseitig, nur mit zweimaliger Wende erreichbar. Zur Vereinfachung der Nutzung des Abstellgleises könnte man an der Einfahrt in den Bahnhof auch noch eine Parallelweiche zum Abstellgleis hin anordnen.
Der rechtsseitige Seitenbahnsteig (hellblau) ist ca. 100 m lang. Die Weiche zum Wenden befindet sich in der Mitte. Nur der erste einfahrende Zug kann wenden. Der zweite wartet dahinter (Bahnsteig dort zum Aussteigen) und fährt dann vor.
Das Ganze ginge natürlich auch umgekehrt (Bahnsteig links...).



Ergänzend noch: aufgrund der Form und Breite des Grundrisses tippe ich eher auf eine dreigleisige Variante.

 

[manni]

Folgendes habe ich per PM bekommen:

Zitat:

was du nicht vergessen solltest ist eine weiche auf der anderen stationsseite > fürs umfahren von güterwagen... in der stadt werden diese sicher auch ab und an benötigt werden, sowie falls mal etwas zum abschleppen ist.. etc... wer weiß was wir noch in zukunft für arbeitsfahrzeuge bekommen

Hmm, stimmt, an so einer Wendeanlage bräuchte es dafür zwei Weichen, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Das gilt ja dann auch für alle neuen Wendeanlagen.

Kann man die neuen Loren vielleicht auch schieben? Dann bräuchte man keine Umfahrungsmöglichkeit.
Die notwendige Beleuchtung hätten sie jedenfalls, und hat nicht zumindest eine auch einen provisorischen Führerstand, von dem aus Atw 22 ferngesteuert werden kann? Oder kann man dort nur die Entladeeinrichtung steuern? Ich weiß zu wenig über die neuen Loren.

Jedenfalls: eine Schleife hat schon viele Vorteile, da bräuchte es wirklich nur ein Abstellgleis und eine einzige Weiche, in der Minimalversion. In der Luxusversion ein zweites Schleifengleis. Ich frage mich ob der Mehraufwand an Weichen, die man für Stumpfwendeanlagen braucht, die Ersparnis beim Grund nicht langsam wieder aufhebt?

Hier die beiden Skizzen mit Umfahrungsmöglichkeit für einen Atw (jeweils am Gleisende, bietet sich bei beiden eigentlich an):

 

[sLAnZk]

vor etwa einem Jahr hat eine Weiche ohne alles ab Werk 100.000.- gekostet. Der eigentliche Fehler in der Kalkulation besteht also in der mangelhaften Berücksichtigung des immateriellen Wertes der Schleife.

 

[manni]

Wir brauchen hier bei der eingleisigen Variante vier, bei der zweigleisigen drei Weichen.

Bei der eingleisigen:
1 Rückfallweiche (Entfädelung), 2 manuelle (Einfahrt Abstellgleis, Umfahrung), 1 elektrische.

Bei der zweigleisigen:
1 Rückfallweiche (Wende), 2 manuelle (Einfahrt Abstellgleis, Umfahrung).

Zur Umfahrung noch: die wäre ja nicht nur wegen Güterwagen wichtig, sondern auch für Nostalgiezüge. Die können AFAIK definitiv nicht geschoben werden. Es sei denn, man würde mit jedem Nostalgiezug einen weiteren Tw am Zugschluss mitziehen - weiss aber nicht ob das geht.

 

[Heli]

Heutzutage baut man immer öfter eine Minimalvariante, bei der man eine zweigleisige Anlage nur mittels zweier Weichen an eine zweigleisige Strecke anbindet. Man braucht eine elektrische und eine Rückfallweiche.

ad Arbeitswagen: he leute, mal ernst bleiben, wie oft ist in den letzten zwei Jahren der Arbeitswagen samt Loren nach Amras gefahren? Im Saggen kommt man mit einer einfachen Schleife aus, in Amras hat man ein Stockgleis. Eine Forderung nach Bahnhof zum Zugspielen erhöht nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit...

lg
Heli

 

[manni]

In Bielefeld beispielsweise ist öfter diese Variante zu sehen:



Aber das würde das Führen jeder Art von Zügen, die umgesetzt werden müssen, verhindern. Keine Nostalgiezüge, keine Weihnachtsbahn, keine Arbeitszüge mehr am 3er-Südast. Glaubst du wirklich, Heli, dass man sich diese Möglichkeiten verbauen will?

 

[Heli]

bei dieser Variante bräuchte man 4 Weichen und eine Kreuzung, wofür? Riesenaufwand und kein Effekt (eben das von dir angesprochene Wenden von Hängerzügen). Die von mir angesprochene Variante hat die gleichen Nachteile aber nur 2 Weichen (kannst Du bitte das Foto reinstellen, das ich dir geschickt habe?) thx
Heli



(Edit von manni: Foto von Heli aus Stockholm, Endstation Nockeby der Nockebybanen, betrieben mit Bombardier Flexity Swift, hinzugefügt)