Idee: STB in BBT-Verbindungstunnel Hauptbahnhof - Berg Isel?

[manni]

Die Brenner-Basistunnel-Errichtungsgesellschaft BBT plant, wie heute zu erfahren war, einen vom Hauptbahnhof ausgehenden Verbindungstunnel in den Brenner-Basistunnel, der in Wilten genau unter dem Beerstindl verlaufen würde (welches zu diesem Zweck vielleicht geschliffen werden muss und deshalb nicht renoviert werden kann, darum ging es in dem Artikel).
Wäre es vielleicht sinnvoll, in diesen Tunnel die STB-Direktverbindungsstrecke, die ja immer noch nicht gestorben ist sondern nur auf unbestimmte Zeit zurückgelegt wurde, kostengünstiger und unproblematischer als an der Oberfläche mit zu verlegen? Mit einer Rampe unter der Brennerstraße durch auf den Pater-Reinisch-Weg und von dort in die Bestands-Trasse? Was meint ihr?

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[drno]

Die Idee an sich ist nicht schlecht - nur technische Probleme die bei der offenen Trassenführung nicht so gravierend sind - 1. die Meterspur der STB und 2. die Oberleitung 600 bzw 800 V Glecihspannung in "spannender Nähe " zu den 16000V 162/3 hz der Öbb.

 

[manni]

Ein neues Mitglied *freu* - das brauch ma jetzt grad bei der Flaute. Willkommen!

Klar, am selben Gleis geht natürlich nicht - wäre auch nicht sehr wahrscheinlich dass die IVB wegen der paar hundert Meter Zweisystem-Flexitys entwickeln lassen

Der Abstand Fahrleitung zu Fahrleitung sollte doch in einem Tunnel nicht kleiner sein als bei der ursprünglich geplanten Trasse an der Oberfläche? Dort wären die Gleise stellenweise ja auch unmittelbar nebeneinander verlaufen. Gibt es irgendwo schon was Vergleichbares (wahrscheinlich nicht)?

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[drno]

Das mit dem selben Gleis is eh klar - ich meinte es ist nur wegen der Breite des Tunnel - man müsste das gesamte Tunnel profil neu berechnen, wenn ein zusätzlcihes Gleis dazukommt und ihn dann noch breiter bauen, weil die neuen Triebwägen, wenn sie hoffentlich bald bestellt werden, bekanntlich auch noch breiter sind, d.h. der tunnel müßte mindestens um das Profil der bestehnen Tunnel auf der STB breiter angelegt werden.

 

[manni]

Klar, gratis wäre das nicht, der Tunnel müsste breiter werden. Die Frage ist eben: wäre das kostengünstiger als eine Trasse an der Oberfläche? Wenn wir davon ausgehen, dass es unter der Klostergasse und der Brennerstraße auch noch einen geschätzt 150 m langen eigenen Tunnel für die STB bräuchte, bin ich mir da leider nicht so sicher, 150 m Tunnel kostet ja ungefähr so viel wie 1,5 km Oberfläche.
Andere Möglichkeit wäre eine sehr kurze Rampe mit Bogen und Einmündung in das Gleis in der Klostergasse - da seh' ich allerdings ein großes Platzproblem, und man verlöre durch so eine S-Kurven-Fahrt wohl mindestens eine Minute.

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[Obusfahrerin]

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[manni]

Der Tunnel muss relativ weit rechts der Brennerbahntrasse verlaufen, weil der Ostflügel des Bierstindl betroffen wäre. Und er muss recht oberflächennah sein, so meine Vermutung, weil sonst ja bergmännisch gebaut werden könnte und das Bierstindl nicht betroffen wäre.

Aber es wär' nicht gut, weil die STB müsste dann wenden, ~150 m in die Gegenrichtung fahren, und dann erst durch den Betriebshof auf die Bestandsstrecke kommen.

Sinn machen würde also wahrscheinlich nur ein (teurer) Tunnel unter der Brennerstraße durch dorthin, wo die auf Eis gelegte Verbindungsstrecke geplant ist.

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[bahnbauer]

ein kleiner plan ist in der heutigen "neuen" zu finden. ab bierstindl gibt es einen bergmännischen vortrieb.
für die straßenbahn sehe ich da überhaupt keinen platz.


(Editiert von bahnbauer am 27.05.2005 15:53)

 

[werner]

Hallo!

Also die Idee gefällt mir. Zwei Stromsysteme in einem Tunnel dürfte nicht das Problem sein; die Züricher S-Bahn hat das schon lange, sogar auf einem Gleis (Sihltalbahn mit 15 kV Wechselstrom und Ütlibergbahn mit - glaube ich 9ooV oder so - Gleichstrom und seitlicher Fahrleitung. Da es auch keine Kreuzung ÖBB-STB gäbe, steht der Idee nichts im Wege. Die andere Frage ist, wo sich die Einfahrt in den Tunnel befindet, sodass Personen - und Güterzüge in den BBT einfahren können. Weiß jemand mehr?

 

[bahnbauer]

das tunnelportal wird sich direkt neben dem bierstindl befinden.

 

[Obusfahrerin]

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[godwin]

Ähm... Einen Verbindungstunnel vom Hbf zum Bierstindl? Nein, nein, das ist ein Irrtum.

Beim Bierstindl wird das Nordportal sein, das heißt, die BBT-Strecke zweigt hier von der Brennerstrecke ab. Und der Verbindungstunnel wird dann in den BBT - dessen Hauptröhre vom Inntaltunnel ausgeht und dessen Portal schon gebaut wurde - unterirdisch eingeschleift.

@Admiral
Das Südportal des BBT wird in Franzensfeste sein. Aber dorthin wollen wir die STB wohl nicht führen, oder?

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Die dümmsten Ausreden der Welt:
Die Strassenbahn hat sich verfahren...

 

[Obusfahrerin]

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[Obusfahrerin]

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[manni]

Soweit ich mich erinnere, stand sowohl im TOL- als auch im ORF ON-Artikel, dass es sich um einen vom Hauptbahnhof ausgehenden Tunnel handle. Sonst wär' ich ja gar ned auf die Idee gekommen. - Seid ihr sicher, dass das nicht der Fall ist?

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[Obusfahrerin]

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[manni]

Wenn das so ist, hat die Presse hier eine ungeschickt, weil technisch formulierte Presseaussendung der BEG übernommen. Für die BEG und die ÖBB mag der Hauptbahnhof von mir aus bis zu den Stadt- oder den Landesgrenzen oder bis zum Rand des Erdkreises reichen, aber für LeserInnen von ORF und TT endet er dort, wo das Bahnhofsgelände aus ist.
In dem Fall können wir die Idee wohl hiermit in aller Stille in die Grube absenken...

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[Tramtiger]

Also, ich kenn weder den Plan noch den Artikel, aber:

Die Zufahrt zum BBT vom Innsbrucker Hauptbahnhof war schon immer geplant. Nur so ist es möglich Schnellzüge über Innsbruck in den Basistunnel zu leiten. Um dies zu ermöglichen muss also eine weitere Südausfahrt aus dem Bahnhof geschaffen werden. Wenn ich das richtig verstehe, dann bleibt hier nur die Möglichkeit noch nördlich der Olympiabrücke in Tieflage zu gehen und dann westlich der bestehenden Brennerstrecke die Verbindungsstrecke vom Westbahnhof zum Hauptbahnhof zu unterfahren. Weiters müsste die Strecke dann parallel zur Brennerbahn eben bis zum Bierstindl verlaufen und dort im Bergiesel verschwinden. In der Sillschlucht wäre dann die Unterquerung der Sill. Eine derartige Linienführung schliesst jedoch eine Parallelführung mit der Stubaitalbahn aus. Diese müsste nämlich die Gleisanlagen des Hauptbahnhof und damit die Gleise in Richtung Oberinntal queren!

Möglich wäre es aber doch.... Ein Entschluss, die schon vorhandenen Gleise am Hauptbahnhof zu einer vollwertigen Strecke mit Brücke (+Fussgänger) über den HBF zur neu zu errichtenden Siedlung beim Tivoli auszubauen (siehe anderer Treat) würde eine Rampe in den Bahntunnel ermöglichen. Die Weiterführung der STB dann zur Bestandstrecke müsste dann entsprechend der ursprünglichen Pläne südlich des Wiltener Friedhofs verlaufen.

 

[Obusfahrerin]

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[manni]

@Admi: ob was sich dafür auszahlt? Du meinst aber nicht im Ernst, dass Reisezüge den größten und wichtigsten Bahnhof Österreichs außerhalb Wiens nicht anfahren sollten?

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