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Thema: Busfahrer mit 0,5 ‰ erwischt und sofort entlassen  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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manni
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Beitrag #24145 BeitragErstellt: 30.07.2007 23:12
Busfahrer mit 0,5 ‰ erwischt und sofort entlassen
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http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/66490/index.do (TT)
http://tirol.orf.at/stories/211163/ (ORF)

Übel, übel... ich weiss nicht wie ich dazu stehen soll. Eins ist klar: früher hätte man dem Mann zumindest noch eine Chance gegeben, vielleicht versucht ihn eine Zeitlang im Innendienst unterzubringen. Aber die Zeiten haben sich geändert. Ist das gut? Ist das schlecht? Ich weiss es nicht. Was meint ihr?
 

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patler
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Beitrag #24152 BeitragErstellt: 31.07.2007 06:51
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Ich find dem gehört der D-Schein für immer und immer entzogen, stell dir vor da wär'n schwerer Unfall passiert, was ja schon mit 0,5 Promille ziemlich leicht sein dürfte. Wieso noch eine Chance geben? Wenn er alkoholisiert fahren würde und nichts passiert, kommt gleich der nächste daher - "Is ja eh wurscht - passiat ja eh nix". Und irgendwann wär dann die Hälfte der Busfahrer mit Alk im Blut unterwegs.
Außerdem gibts ja Vorschriften und an die sollte er sich halten - wenn ers nicht schafft ists sein Problem.

Lieber feure ich einen alkoholisierten Fahrer als ich hab am End noch verletzte Personen und einen kaputten Wagen...
 

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fireman99
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Beitrag #24153 BeitragErstellt: 31.07.2007 08:03
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Also ich kann mich patler nur anschließen. Ich finde auch das es eben Gesetze gibt und da hat man sich daran zu halten und bei einem Verstoss dagegen streng zu ahnden.

Hmm.. weiß net wirklich was ich dazu noch schreiben soll was patler noch net gesagt hat. Darum lasse ich es und schließe mich voll seiner Meinung an.
 

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manni
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Beitrag #24156 BeitragErstellt: 31.07.2007 08:47
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Aus Sicht der Fahrgäste und des Unternehmens habt ihr wohl Recht - so ist es auf jeden Fall am einfachsten.
Andererseits ist eine fristlose Entlassung schon ein sehr großer Einschnitt im Leben eines Menschen, der unter Umständen sein ganzes Leben zerstören kann - und das, weil er vielleicht am Abend zuvor ausnahmsweise einmal etwas zu viel getrunken hat. Würde es nicht ausreichen, zunächst einmal Zwangsurlaub anzuordnen und mit der Entlassung zu drohen? Würde nicht jeder vernünftige Mensch, sofern er nicht alkoholkrank ist, nach so einer Drohung peinlich genau darauf achten, dass ihm das nie wieder passiert?
 

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patler
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Beitrag #24164 BeitragErstellt: 31.07.2007 13:18
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manni schrieb:
Aus Sicht der Fahrgäste und des Unternehmens habt ihr wohl Recht - so ist es auf jeden Fall am einfachsten.
Andererseits ist eine fristlose Entlassung schon ein sehr großer Einschnitt im Leben eines Menschen, der unter Umständen sein ganzes Leben zerstören kann - und das, weil er vielleicht am Abend zuvor ausnahmsweise einmal etwas zu viel getrunken hat. Würde es nicht ausreichen, zunächst einmal Zwangsurlaub anzuordnen und mit der Entlassung zu drohen? Würde nicht jeder vernünftige Mensch, sofern er nicht alkoholkrank ist, nach so einer Drohung peinlich genau darauf achten, dass ihm das nie wieder passiert?


Er hätte ja sagen können, dass er gestern zu tief ins Glas schaute - ich denke da hätt er sicher einen gratis Urlaubstag bekommen oder sich krank melden sollen.
Der hat übrigens sicher schon um 7 begonnen - pro Stunde werden 0,1 Promille abgebaut - dh. der hat locker 0,7 bei Dienstantritt intus gehabt. Mit sowas kann ich schon gar kein Mitleid mehr haben, tut mir echt Leid.

Der Fahrer ist ja selber Schuld, wenn es ein Schnitt ins Leben ist - er hätte ja wie ganz oben geschrieben handeln können. Ich finde, wenn es um die Sicherheit anderer geht sollte man konsequent sein.
Und mit der Drohung und dem "zusammenreißen": Vielleicht ein halbes bis ein ganzes Jahr - irgendwann ists halt wieder so weit - braucht nur irgendein Tiefschlag oder sowas sein..

Keine Ahnung - ich finde aber die Handlung der IVB total richtig.
Wird dem jetzt eigentlich ein Strafverfahren angehängt bzw. wurde er von der IVB irgendwie noch angezeigt?

Falls nein, kann er eh zufrieden sein, falls ja find ichs auch ok. Ich würd gern sein Dienstzeugnis sehen *fgg*
 

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manni
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Beitrag #24165 BeitragErstellt: 31.07.2007 13:39
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Das ist ein Killerargument, ja, dass er es hätte sagen und sich krankschreiben lassen können. Das hätte er wirklich tun müssen.
 

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Tramfan
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Beitrag #24166 BeitragErstellt: 31.07.2007 14:24
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Klingt heftig ist aber richtig! Da geht's um die Gesundheit von Passagieren wenn der einen Unfall bauen würde. Mehr gibts eh nicht zu sagen...
 

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manni
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Beitrag #24169 BeitragErstellt: 31.07.2007 22:22
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Die Idee war mir auch schon in den Sinn gekommen: http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/66578/index.do

Als Eingriff in das Persönlichkeitsrecht würde ich das nicht unbedingt sehen. Man beweist damit halt vor jedem Dienstantritt erneut die eigene Fahrtauglichkeit.

Nur, wie wäre das in der Praxis durchführbar? Bei Übernahme des Fahrzeugs im Betriebshof ging's ja noch, weil da müssen die Leutln in die Fahrdienstleitung zum Papiere und Schlüssel holen. Aber was tun beim häufiger vorkommenden Schichtwechsel auf der Strecke? Da hülfe nur ein entsprechendes Gerät, das im Fahrzeug eingebaut ist oder von den FahrerInnen mitgeführt wird. Ersteres gibt es ja schon, ob serienmäßig weiss ich jetzt nicht - das Anlassen des Motors ist ans Pusten in ein Alkotestgerät gebunden. Wäre vielleicht die geschickteste Lösung, es müste halt immer beim Schichtwechsel kurz der Motor abgestellt werden, und Missbrauch (Pusten durch andere) ist nicht ausgeschlossen, aber nicht sehr wahrscheinlich.

Wie auch immer, ich hoffe dass die Lösung nicht all zu teuer wird, weil für das gleiche Geld könnte man sicher auch Dinge realisieren, die den Service noch verbessern - das Problem dürfte eher marginal und derzeit einfach medial aufgeblasen sein.
 

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manni
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Beitrag #24176 BeitragErstellt: 01.08.2007 10:47
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http://tirol.orf.at/stories/211535/

Ein ausgezeichnetes Argument gegen übermäßigen Stress. Wie ich v.a. im letzten halben Jahr mitgekriegt habe, gibt es bei der Innbus durchaus Kurse, die sehr stressig sind. Wenn einige Umstände zusammenkommen, kann für Stunden jegliche Stehzeit entfallen und die FahrerInnen sind gezwungen, ziemlich auf die Tube zu drücken. Meiner Meinung nach geht das einfach nicht.

Einfachstes und effektivstes Mittel dagegen wäre endlich die konsequente Entflechtung der Öffis vom MIV an allen neuralgischen Stellen, ohne faule Ausreden (" bla bla bla kein Platz bla bla bla"), v.a. ohne Rücksicht auf den Autoverkehr oder gar auf Parkplätze, so dass Umlaufzeiten immer eingehalten werden können oder zumindest immer noch eine kurze Stehzeit gewährleistet ist.
Schlechte Alternative: Anpassung der Fahrpläne an die Realität. Nachteil: Verteuerung, Verschlechterung des Service, da die längeren Umläufe auch dann eingehalten werden müssten, wenn das MIV-Aufkommen es gnädigerweise grade zulässt.
 

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Beitrag #24189 BeitragErstellt: 02.08.2007 00:56
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Ein Fernsehbericht dazu (Video verfügbar bis einschließlich Montag, den 6. Juli, WMV-Format): http://your.orf.at/bheute/player.php?id=tir&day=2007-07-30&offset=00:03:03
 

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tramwaycafe
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Beitrag #24201 BeitragErstellt: 03.08.2007 10:44
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manni schrieb:
Die Idee war mir auch schon in den Sinn gekommen: http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/66578/index.do

Als Eingriff in das Persönlichkeitsrecht würde ich das nicht unbedingt sehen. Man beweist damit halt vor jedem Dienstantritt erneut die eigene Fahrtauglichkeit.

Nur, wie wäre das in der Praxis durchführbar?

Soweit ich weiß, wird in den neuen Göteborger Straßenbahnen ein Atemluftsensor eingebaut, bei dessen Anschlagen sich das Fahrzeug nicht in Bewegung setzen lässt. Über Serienreife und Praxistauglichkeit weiß ich noch nix — aber wenn sich das bewähren sollte, wär' das durchaus eine G'schicht' im ÖPNV.
 

Zuletzt bearbeitet von tramwaycafe: 03.08.2007 10:45, insgesamt einmal bearbeitet

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Heli
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Beitrag #24205 BeitragErstellt: 03.08.2007 19:20
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Das ist in S und N in Bussen gesetzlich vorgeschrieben.
H
 

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manni
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Beitrag #24233 BeitragErstellt: 06.08.2007 09:28
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Nachdem Schweden und Norwegen nicht unbedingt für Menschenrechtsverletzungen bekannt sind, dürfte das also "moralisch" auch in Ordnung sein. Österreich hat da wohl mal wieder was verschlafen.
 

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