Beschleunigungspaket für die Busse

[manni]

Nein, das Betriebskonzept sieht vor, von Anfang an in beide Richtungen über die Achse Anichstr - Innenstadtring - Hbf zu fahren. Wurde von den IVB aber auch schon öffentlich gesagt, vielleicht steht's auch irgendwo auf der Tramausbau-Website. Deshalb wurde auch die Reihung der Bauabschnitte so geändert, dass das von Anfang an möglich ist.
Ich find's sinnvoll, denn zwei lange Einrichtungsstreckenabschnitte durch die Innenstadt wären verkehrlicher Unsinn (so wie derzeit die viel zu große und deshalb meist ziemlich fahrgastlos befahrene Einrichtungsschleife der 3er). Eine ÖV-Linie muss in beide Richtungen die selbe Strecke befahren.

 

[Steph]

manni schrieb:

Naja, zwischen Klinikkreuzung und Holzhammerstraße sehe ich weniger das Problem, dort kommt ja die durchgehende Busspur.

Wann kommt diese Spur denn? Hast du hier ein Datum?
Im Bereich Terminal-Klinik ist es wirklich nicht einfach, aber unmöglich ist es ebenso wenig. Wenn man nur wollte...

 

[manni]

Nein, ich habe leider kein Datum. Sollte aber nicht mehr lange dauern, nachdem die Baustelle zwischen Studentenheim und Fernheizwerk abgeschlossen ist, oder?

 

[Steph]

Werden hier dann rechts der Parkstreifen und die Bäume entfernt? Sprich alles was im Weg ist, kommt weg, oder?

 

[manni]

Ich weiss es nicht. Dass die Baumreihe wegkommt, ist aber eigentlich unvorstellbar, zumal es einen Parkstreifen gibt, der zur mIV-Spur zentrumswärts werden kann. Und in diesem Bereich soll ja, wenn ich mich recht erinnere, nur diese mittige Busspur geben, die tageszeitabhängig entweder Ri. Zentrum oder umgekehrt befahren wird.

 

[Steph]

manni schrieb:

nur diese mittige Busspur geben, die tageszeitabhängig entweder Ri. Zentrum oder umgekehrt befahren wird.

Stimmt. D.h. in eine Richtung wird man auch in Zukunft wieder im Stau stecken...

 

[manni]

Die Lastrichtung am Innrain ist doch recht ausgeprägt, oder?
Ansonsten wird wohl nur eine Sperre für den mIV helfen. Die Achse Höttinger Au / Fischnalerstraße kann eine Richtung leicht übernehmen. Denn dass die Regionalbusse auf der Regionalbusachse im Stau stecken, wird die hier auch zuständige Landesverkehrsplanung nicht akzeptieren.

 

[Steph]

manni schrieb:

Die Lastrichtung am Innrain ist doch recht ausgeprägt, oder?

Es stimmt schon, dass es eher selten in beide Richtungen richtig stockt, wie derzeit zur Rush-Hour stadtauswärts. Kommt aber auch vor und dann haben wir das gleiche Dilemma wie jetzt schon. Auch bei normalem Verkehr ohne Busspur brauchst du mit ein bisschen Pech eine Ampelphase länger als ohne.
Zudem: Fällt bei einer zentralen Busspur die Busampel and der Klinik-Kreuzung Ri Marktplatz weg oder ist in diesem Bereich wieder genug Platz für eine kurze Bus-Spur mit eigener Ampel? Mir kommt vor, als verbreitere sich der Innrain aber der Hypo bis zur Ampel etwas (Ri Marktplatz).
Noch etwas: Wenn die Busspur zentral angelegt wird, wie funktioniert dass dann mit der Haltestelle "Chemieinstitut"?

 

[manni]

In diesem Bereich ist doch keine mittige Busspur nötig, da haben wir ja links und rechts Platz für zwei normale Busspuren. AFAIR ist die mittige Busspur eben im Abschnitt Studentenheim - Holzhammerstraße geplant, weil dort eben nur Platz ist für insgesamt drei Spuren (Baumreihe auf der einen, Gehsteig auf der anderen Seite).

 

[Steph]

Aso, dann habe ich das falsch verstanden, sorry. Ich dachte an eine durchgehende, zentrale Busspur.
Aber auch so bedeutet dies, dass die Busse von der HS Chemieinstitut sich stadtauswärts erst durch die sich stauenden Autos in die Mitte "hineinschummeln" müssen, oder?

 

[manni]

Bevor ich hier an Bledsinn rede, schaue ich nochmal nach wie das geplant ist. Kann ich aber erst am Abend machen. Aber wie schon gesagt: da das Teil einer der beiden Ost-West-Regionalbuskorridore westlich des Zentrums wird, müsste das so geplant sein, dass eine Beeinträchtigung durch Staus nicht mehr möglich ist. Das ist von seiten des Landes dezidiertes Ziel bei den Regionalbuskorridoren.

 

[manni]

Am Innrain wird es nun konkret. Nachdem das neue Chemie-Gebäude fertiggestellt ist, steht zwischen Schöpfstraße und Kreuzung Innrain/Holzhammer die Straßenneugestaltung an. Eine Busspur wird es in dem Abschnitt stadtauswärts geben. Hier der Querschnitt:

Regelquerschnitt.pdf (275 KB)

Zuerst dachte ich mir, Mist, was soll denn das, Busspur nur stadtauswärts? Dann habe ich die Verkehrszahlen gesehen - aus für mich vollkommen unergründlichen Gründen bewegen sich am Innrain zwar ca. 8.000 Autos täglich stadtauswärts, aber nur ungefähr die Hälfte stadteinwärts. Somit ist der Bedarf für die Busspur stadtauswärts eher gegeben, der Autostau Richtung Zentrum dürfte sich demnach in der Regel auf den Bereich Klinikkreuzung bis Hauptuni beschränken, wo ja jetzt die bestehende bzw. später die mittige Busspur sein wird. Nachdem der mIV erfreulicherweise nicht mehr weiter zunimmt (wir haben Vollmotorisierung erreicht, Gratulation), sondern demnächst oder jetzt schon wieder abnimmt, muss man auch nicht für noch mehr mIV vorbauen - die Strategie könnte also aufgehen.
Als problematisch sehe ich den Flaschenhals im Bereich des M-Preis - dort sollen anscheinend die zwei Spuren wie gehabt bleiben. Allerdings kommt im Bereich der Kreuzung Innrain/Holzhammer stadtauswärts eine Abbiegespur dazu, der Innrain wird dort also fünfspurig. Die Busspur endet kurz davor. Der offensichtliche Hintergedanke: mIV sammelt sich an der Kreuzung mit mehr Aufstellfläche, dadurch wird der Flaschenhals frei, wenn Busse von der Mittelbusspur kommen und auf die rechtsseitige Busspur wechseln.
Mal sehen ob diese Strategie auch aufgeht. Da kommt's dann auch drauf an, wie Busspur und mIV-Spur vor dem Flaschenhals zusammengeführt werden - hat der Bus Vorrang und muss sich nicht aus der Defensive in den Stau quetschen, dann könnte das klappen.

Bis 26. November soll das fertiggestellt sein. Ich weiß nicht, ob die richtungsselektive Mittelbusspur im Abschnitt Klinikkreuzung - Studentenheim auch bis dahin kommt, baulich muss da ja nicht viel gemacht werden abgesehen von den elektronischen Überkopfanzeigen, aber ich frage mal nach.

Zum Schluss noch die Projektbeschreibung aus dem Ausschreibungstext:

Die L 11 Völser Straße weist im gegenständlichen Abschnitt (km 0,442 – km 0,735) zwischen Schöpfstraße
und Holzhammerstraße einen zweistreifigen Querschnitt auf, wobei je ein Fahrstreifen mit einer Breite von
ca. 3,5 m für den Individualverkehr stadtaus- bzw. stadteinwärts zur Verfügung steht, welcher auch von öf-
fentlichen Verkehrsmitteln mitgenutzt wird. Linksabbiegespuren stehen nicht zur Verfügung. Im Bereich der
Holzhammerkreuzung sind derzeit zusätzlich zwei Abbiegefahrstreifen vorhanden.
An der Südseite (stadteinwärts) der L 11 Völser Straße besteht zudem zwischen Holzhammerstraße und
Schöpfstraße ein Längsparkstreifen mit einer Breite von ca. 2,0 m und ca. 30 Stellplätzen. An der Nordsei-
te sind keine Stellplätze vorhanden.
Für die Fußgänger befindet sich im Projektsgebiet auf der Südseite ein rund 2 bis 3 m breiter Gehsteig. Auf-
grund des Neubaus der Universitäten ist der Gehsteig zwischen Schöpfstraße und Holzhammerstraße an
der Nordseite derzeit unterbrochen.
Die Längsneigung im gegenständlichen Straßenabschnitt beträgt ca. 0,2 – 0,3 %. Deshalb weist dieser
Straßenabschnitt derzeit ein Dachprofil mit beidseitigen Pendel-Bordrinnen aus Gussasphalt auf.
Der Innrain stellt eine wichtige Achse des Öffentlichen Personennahverkehrs dar. Neben den Innsbrucker
Verkehrsbetrieben wird der Innrain von mehreren Kraftfahrlinien des Regionalverkehrs befahren.
Die Verkehrsdaten ergeben für den Innrain westlich der Innerkoflerstraße eine durchschnittliche tägli-
che Verkehrsmenge (DTV) von 12.828 Kraftfahrzeugen (Kfz) / Tag (11.801 Pkw/Tag, 1.027
Lkw+Bus/Tag) für beide Fahrtrichtungen, wobei der durchschnittliche tägliche Verkehr in Fahrtrichtung Wes-
ten 8.541 Kfz/Tag (8.013 Pkw/Tag, 528 Lkw+Bus/Tag) und in Fahrtrichtung Osten 4.287 Kfz/Tag (3.788
Pkw/Tag, 499 Lkw+Bus/Tag) beträgt.

Nördlich angrenzend an das Baufeld befindet sich im Bereich von Querprofil 5 und 12 die Baustelle für die
Errichtung des Neubaus Chemie, Pharmazie und Theoretische Medizin (NCPTM) der Bundesimmobilienge-
sellschaft (BIG).

7.3 Bauumfang und Bauablauf:
a) Bauumfang:
Das Projekt umfasst den Abschnitt Schöpfstraße – Holzhammerstraße, Bauabschnitt 1 der L 11
Völser Straße zwischen km 0,515 (Querprofil 4) und km 0,735 mit einer Länge von 213 m (siehe Lage-
plan). Das Projekt sieht die Errichtung des unten angeführten Straßenquerschnittes vor, wobei stadtein-
wärts zusätzlich ein Radfahrstreifen mit einer Breite von 1,25 m und ein Linksabbiegefahrstreifen zum
Neubau der Chemie und Theoretischen Medizin mit einer Breite von 3,0 m und einer Länge von 45 m
(Verzögerungs- und Aufstellstrecke) vorgesehen ist.

Stadtauswärts soll neben einem Busfahrstreifen mit Radbenützung (b=4,25 m), ein Grünstreifen mit ei-
ner Breite von 2,0 m und ein Gehweg mit einer Breite von 2,3 m errichtet werden. Östlich der Fußgän-
gerquerungsstelle im Bereich der Einmündung der Ing.-Thommen-Straße werden sowohl stadteinwärts
als auch stadtauswärts Bushaltestellen mit einer Länge von 25 m und einer Bordsteinhöhe von 16 cm er-
richtet (Staßenaufbau siehe unten). Im Zulauf zur Kreuzung L 11 Völser Straße/Holzhammerstraße
wird ein zusätzlicher Abbiegefahrstreifen errichtet.

Damit der vorliegende Straßenquerschnitt möglich ist, muss der bestehende Gehsteig auf der Südsei-
te zwischen Schöpfstraße und Holzhammerstraße verändert und die Breite von derzeit ca. 3 m auf 2,0
m reduziert werden. Durch die südseitige Gehsteigkante ist die Straßenachse im Wesentlichen vorgege-Projekt L 11 Völser Straße\km 0.442 - km 0.735 Seite 30
Ausbau Innrain zwischen Schöpfstraße und Holzhammerstraße
GESCHLOSSENES LV
Vorbemerkungen Version Februar 2010 LAND TIROL-AMT DER TIROLER LDS.REG.
ben. Zwischen Schöpfstraße und Holzhammerstraße sind zwei Fahrstreifen mit einer Breite von
3,00 m für den motorisierten Verkehr vorgesehen.

Zukünftig soll neben den bestehenden Schutzwegen am Innrain ein zusätzlicher lichtsignalgeregelte
Schutzweg mit Mittelinseln am Knoten Innrain / Ing.-Thommen-Straße errichtet werden, um eine
kurze und verkehrssichere Verbindung zwischen den südlich des Innrains gelegenen Wohngebäuden
und den nördlichen Objekten (Universität, Klinikinstitute, M-Preis Einkaufsmarkt, …) sicherzustellen. Da-
zu ist auch der Kreuzungsbereich Innrain / Ing.-Thommen-Straße neu zu gestalten.

An der Südseite (stadteinwärts) der L 11 Völser Straße bleibt zwischen Holzhammerstraße und Schöpf-
straße ein Längsparkstreifen bestehen und wird durch Baumscheiben unterbrochen, sodass ca. 8
Stellplätze entfallen. An der Nordseite sind auch in Zukunft keine Stellplätze geplant. Lediglich an der
Ostseite des Neubaues der Chemie und Theoretischen Medizin ist eine Ladezone vorgesehen.

Zwischen Fahrbahn und Gehsteig werden Randsteine (ohne Anlauf) ROA1 errichtet, welche aufgrund
der Längsentwässerung der Fahrbahn zwischen 8 cm und 14 cm gegenüber der Fahrbahn erhöht sind.
Bei Querungshilfen für Fußgänger bzw. Schutzwegen wird ein Randstein ROA6 verwendet, welcher
gemäß beiliegender Detailzeichnung „Behindertenrampe“ behindertengerecht eingebaut wird. Zwischen
Fahrbahn und Grünstreifen bzw. Baumscheiben wird ein Leistenstein LS 3 bzw. LS 5 errichtet. An der
Nordseite wird der Leistenstein LS 5 zwischen Fahrbahn und Grünstreifen nur mit einer Höhe von 5 cm
ausgeführt, da der Busfahrstreifen auch von Radfahrern (Pedalfreiheit) mitgenützt werden kann. Ebenso
muss der Leistenstein der Baumscheiben zum Radfahrstreifen hin auf eine Höhe 5 cm abgesenkt wer-
den.

Am Beginn des stadtauswärts führenden Busfahrstreifens (Profil 5 bis Profil P6) befindet sich neben ei-
ner Feuerwehrzufahrt auch eine Ladezone für den Universitätsneubau mit einer Länge von 12,5 m. Die
Gehsteigkante in diesem Bereich wird durch Lkw überfahren und wird deshalb mit einem Randstein
ROA1 mit einer Fase 5/5 und einer Gesamthöhe von 8 cm ausgeführt.
Im Bereich der Haltestellen wird die Gehsteigkante ebenfalls mit einem Randstein ROA1 mit einer Höhe
von 16 – 18 cm ausgeführt.

Im Zuge der Bauarbeiten ist auch die Errichtung der Fundamente sowie der zugehörigen Leerverrohrun-
gen für die Adaption der bestehenden Ampelanlage bei der Kreuzung Innrain / Holzhammerstraße sowie
die Neuerrichtung der Ampelanlage bei der Kreuzung Innrain / Ing.-Thommen-Straße vorgesehen

 

[Linie 4206]

Sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Da stausts sichs ja genau so wie in der Sillgasse. Auch die "schnelle" Fertigstellung bis November überrascht micht jetzt schon!

 

[Hannes]

Soweit ich weiß, ist die Mittelbusspur nördlich der Schöpfstraße inzwischen gestorben...

Was man bei der Planung total ignoriert hat: eine Optimierung der Haltestellenabstände, wie von uns vorgeschlagen. Siehe hier: http://forum.strassenbahn.tk/viewtopic.php?t=3188&highlight=innrain
Die vorgesehene Haltestelle liegt nämlich nur je 200 m von den Hst beim AZW und der Chemie entfernt.
Da würde man wohl besser eine HST für die Linie C stadteinwärts gleich hinter der Holzhammerkreuzung machen, da diese derzeit nur stadtauswärs besteht. Auch für das Umsteigen zwischen C und T wär das wohl besser.

 

[manni]

Ich werd' mich wegen der Mittelbusspur erkundigen und bin, falls das stimmt, schon mal gespannt auf die Begründung und die alternative Methode, mit denen dafür gesorgt wird, dass die Busse dort nicht im Stau stehen.

 

[manni]

Inzwischen habe ich erfahren, dass die Mittelbusspur doch nicht errichtet wird, sondern zwei Busspuren in Seitenlage. Finde ich vernünftig, und ist auch leichter zu handeln mit den Haltestellen dann. Gut wäre es nun noch, die ÖV-Fahrbahnen so wie in der Fischnalerstraße von Anfang an für einen eventuellen späteren Tram-Gleiskörper zu dimensionieren. Ich werd' das anzubringen versuchen.

 

[Steph]

Ich habe vorhin eine neue Busspur am Innrain "entdeckt": Ab Schöpfstraße am südlichen Straßenrand entlang (Parkplätze entfernt). Im Moment ist sie nur mit oranger Farbe markiert.

 

[Linie O]

Die ist AFAIK nur während der Bauarbeiten am Innrain.

 

[Bazora61]

Steph diese "Busspur" gibt es schon länger. Meines wissens schon sicher einen Monat.

Sie hat nur leider zwei Haken.

1. Sie ist nicht permanent, es sind Parken Verboten Schilder dort, mit "Ausgenommen Samstag und Sonntag" oder so ähnlich.

2. Aufgrund dieser dämlicher Schilder ist das voll auf der Busspur fahren quasi nicht möglich.

weiters möchte ich noch anmerken, dass ich aufgrund der Busspur noch nie einen Vorteil im vorwärtskommen hatte. Liegt aber wahrscheinlich an der geringen Verkehrsbelastung am Innrain aufgrund der Baustelle

 

[manni]

Am Innrain kommen ohnehin durchgehende Busspuren, dort wird ja auch dosiert werden.