Mit der Rhätischen Bahn über den Bernina und Retour
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Beitrag Nr. 1   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 10.09.2006 21:42
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Vorigen Monat habe ich eine der schönsten Bahnfahrten meines Lebens unternommen. Ich möcht euch ein paar der Bilder zeigen. Da ich nur eine Spiegelreflexkamera besitze, musste ich sie einscannen, wodurch die Qualität etwas leidet. Ich hoffe aber sie machen euch trotzdem Lust auf eine Fahrt mit der Rhätischen Bahn

Route: St.Margrethen - Chur - Lanquart - Klosters - Vereina Tunnel - Pontresina - Poschiavo - Tirano

Retour größtenteils eine ähnliche Strecke mit dem Bernina Express.

Bericht:
Am morgen um 6.00 Uhr gings mit dem Auto über die Grenze zum SBB Bahnhof St. Margrethen. Von dort ging's mit einem RegioExpress nach Chur. Zu dem Zeitpunkt war das Wetter so schlecht, dass mir nicht wirklich nach fotografieren war.

In Chur wechselten wir in einen regional Zug nach Landquart und dort dann endlich in die schmalspurige Rhätische Bahn. Wir hatten sogar das Glück einen Niederflurpanorama Wagen zu erwischen, die nur sehr selten im Regionalverkehr zu finden sind. Leider stellte sich jetzt heraus, dass ich vergessen hatte Film zu wechseln. Leider kann ich euch deshalb keine Bilder vor St. Moritz bieten. Die Fahrt war bis dahin leider eh nicht von besonders gutem Wetter geprägt. Kurz vor St. Moritz lockerten sich aber die Wolken und sogar die Sonne stellte sich ein.

Die Bahn folgt hier dem Verlauf des Engadins. In diesem Teil der Schweiz, genauer gesagt des Kantons Graubünden, wird Räterromanisch gesprochen. Auch die Ansagen in der rhätischen Bahn sind hier räterromanisch. Unterwegs kann man viele schöne alte und auch neue Häuser sehen die mit Fresken im engadiner Stil verziert sind.

Dann haben wir erstmal St. Moritz erkundet und auch gleich den Stadtbus verwendet. Die noblen Geschäfte richten sich eindeutig an ein anderes Zielpublikum und auch ansonsten hatte ich mir doch ein schöneres Ortsbild erwartet. Nichts desto trotz ein Foto mit Blick auf den Ort und den See:



St. Moritz befindet sich schon am Ende des Engadins, und ist eigentlich in einem deutschsprachigen Gebiet. Trotzdem wird im lokalen Coop nur auf italienisch bedient und kassiert.


Dieses Gebäude von Norman Foster ist das architektonische Highlight von St. Moritz

Nach einem zweistündigen Aufenthalt gings dann wieder in die Bahn und Richtung Pontresina, von wo der Anstieg auf den Bernina Pass (2328 m ü.M.) geht. Der Pass verbindet das bereits erwähnte Engadin mit dem Puschlav (Valposchiavo) und dem italienischen Veltlin (Valtellina). Der einzige Weg der direkt drüber führt ist die rhätische Bahn, die Straße verläuft abseits des Passes.


Aus der Bahn fotografiert. Der See direkt auf dem Pass und der Blick auf den Bernina Gletscher.


Haltestelle Diavolezza. Ebenfalls auf dem Pass. Von hier gehen zwei Seilbahnen höher hinauf. Bei Wanderern ist die Haltestelle beliebt.


Dieses Bild entstand von oberhalb der wohl interessantesten Haltestelle: Alp Grüm. Der Bahnhof, inkl. Restaurant und Nächtigungsmöglichkeit, befindet sich richtung Puschlav unterhalb des Berninapasses. Wenn man ein wenig weiter hoch wandert kann man die tolle kehre direkt nach dem Bahnhof gut sehen.


Hier ein Bild direkt am Bahnsteig. Ein Regionalzug fährt von Poschiavo kommend ein.


Von der Terrasse des Bahnhofs aus sieht man toll den Gletscher.


Willkommen im Valposchiavo. In diesem Teil Graubündens wird italienisch gesprochen. Der Bahnhof hier hat einige Bedeutung, besonders wegen der vielen Ausflügler und der Touristen die Poschiavo besuchen.


Der Ort selbst ist wunderschön und ein wenig verschlafen. Nach einer Übernachtung gings am nächsten Tag von hier aus weiter nach Tirano (I).


Lustige Personen-/Güterwagen Kombis wie diese sieht man viele. Besonders Coop, eine schweizer Supermarktkette, lässt alle Waren entlang der Strecke per Bahn befördern!




Die Bahn schlängelt sich hier richtig ins Veltlin runter.



Einer der besten Streckenabschnitte. Die Bahn fährt hier tatsächlich wie eine Straßenbahn. Einfach genial durch die Häuserreihen zu fahren In einem kleinen Ort bleibt sie sogar tatsächlich am Gehsteig stehen. Dieser ist hier auch als Bahnsteig ausgewiesen und in Sektoren unterteilt. Einfach skurril, aber genial.


Ein kurzer Streckenabschnitt ist hier zweigleisig um Begegnungen zu ermöglichen. Hier kommt uns ein alter Triebwagen entgegen.


Die Einfahrt in den berühmten Viaduktbogen. Besser als Achterbahnfahren


Und wieder ein Regionalzug mit angehängten Güterwaggons.

Die restlichen Bilder der Fahrt nach Tirano und die Bilder von der Rückfahrt mit dem Bernina Express folgen in kürze

lg klaus


http://tram.afterdarknet.at/

Beitrag Nr. 2   |  Autor: Mr. X   |  BeitragErstellt: 11.09.2006 08:34
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Schöne Bilder! Die Schweizer haben echt tolle Bahnen. Da kann man nicht mehr dazu sagen.... *hechel*




Beitrag Nr. 3   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 14.09.2006 23:35
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@klaus: muchas gracias für die Reportage. Die RHB werde ich, auch wenn eigentlich nur der Stadtverkehr meins ist, sicherlich auch irgendwann einmal bereisen, allein schon wegen der baulichen Besonderheiten und der Streckenabschnitte im Straßenplanum - das ist einfach faszinierend.
Hast du evtl. noch mehr Fotos von den "Straßenbahnstrecken"?






Beitrag Nr. 4   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 15.09.2006 01:58
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Ja ich denke schon Manni. Ich hab soviele Fotos geschossen, das hier ist nur eine Auswahl. Leider bin ich mit dem einscannen schon im Verzug, werd das aber machen!


http://tram.afterdarknet.at/

Beitrag Nr. 5   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 15.09.2006 10:12
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Supi, danke! Aber kein Stress.






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