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Inntram-Forum -> Verkehrspolitik und Stadtentwicklung

Beitrag Nr. 21   |  Autor: raumplaner   |  BeitragErstellt: 28.01.2022 19:18
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manni schrieb:
Nein. Die IVB haben große strukturelle und personelle Probleme (im Management, nicht beim ausführenden Personal), die bewirken, dass die finanziellen Ressourcen bestmöglich eingesetzt werden können. Dieser gordische Knoten kann leider nur sehr langsam gelöst werden.


Gemeint ist wohl, dass aufgrund der strukturellen und personellen Probleme die finanziellen Ressourcen nicht bestmöglich eingesetzt werden können.

Umso verwunderlicher, dass GF Baltes scheinbar immer noch fest im Sattel sitzt. Abgesehen vom Debakel - oder besser "Spektakel" - rund um die Patscherkofelbahn gab und gibt es eine Reihe an teils gravierenden Managementfehlern die eine Ablöse des seit Jahrzehnten an dieser Position befindlichen Person rechtfertigen würden. Seinen Vertrag wird er schon gut ausgehandelt haben, aber auch das ist nicht in Stein gemeißelt.

Beitrag Nr. 22   |  Autor: VerkehrsplanerStadt / Stadtteil:
Altstadt
   |  BeitragErstellt: 28.01.2022 22:45
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Einfach zu sagen ihr bekommt jetzt nicht mehr mehr Geld für den Verkehr nutzt gar nichts. Genau wie Fibk sagt, wird dann halt das Angebot reduziert. Das führt dann zu weniger Fahrgästen, das wiederum zu weniger Einnahmen (die IVB behält ihre Einnahmen ja, anders als die vom VVT bestellten Unternehmen) und dann muss das Angebot noch weiter gekürzt werden. Das ist eine Abwärtsspirale die überhaupt nichts mit dem angeblichen Ziel einer Verkehrswende zu tun hat. Wenn man der Meinung ist, dass die IVB nicht effizient arbeitet, dann muss man ihr halt genauer auf die Finger schauen, den Geldhahn zuzudrehen ist die falsche Lösung.

Ich bin aber auch der Meinung, dass die Probleme nicht nur bei der IVB liegen. Die Vorrangschaltungen sind teilweise so katastrophal, dass man sich fragt, was die eigentlich bevorrangen sollen. Ein lustiges Beispiel ist z.B. die Haltestelle Sillpark. Dort kann man regelmäßig beobachten, dass die Fußgängerampel zur Kreuzung der Gleise rot bleibt, obwohl keine Bahn und kein Bus kommt. Grün wird sie dann genau in dem Moment, wenn eine Bahn oder ein Bus in der Haltestelle die Türen schließt und abfahren will. Das ist kein Einzelfall, dass gibt's regelmäßig. Dafür ist nicht die IVB verantwortlich.

Wenn man von der Stadt aber schon so Aussagen zu hören bekommt, dass es ein Jahr dauert bis man die Amplen für Doppeltraktionen umprogrammiert hat, dann läuft da wirklich was schief.

Beitrag Nr. 23   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 28.01.2022 23:54
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Verkehrsplaner schrieb:

Ich bin aber auch der Meinung, dass die Probleme nicht nur bei der IVB liegen.


Absolut, ja. Es gibt den einen und die andere pragmatisierte Spitzenbeamt:in manchen Amgistratsabteilungen, bei denen die Vernunft auf Granit beißt. Studienergebnisse, Zahlen und verkehrspolitische Vorgaben, auch wenn sie vom Bürgermeister persönlich kommen, werden negiert und abgeblockt.
Leider hilft hier nur Geduld.

Beitrag Nr. 24   |  Autor: Oeffinator   |  BeitragErstellt: 29.01.2022 17:21
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Ich schließe mich der Meinung von Verkehrsplaner an. Das gefährliche an Abwärtsspiralen ist ja, dass sie nur schwer umzukehren sind. Wird das Angebot schlechter und sinken deshalb die Fahrgastzahlen, wird genau dieses weniger an Fahrgästen wiederum als Argument gegen eine Angebotsausweitung verwendet, obwohl allgemein bekannt sein sollte, dass gerade beim Thema ÖPNV erweiterte Angebote auch von den Menschen angenommen werden und zu einer erhöhten Nachfrage führen. Dafür gibt es genug Evidenz und das ist soweit eigentlich auch bekannt.
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