Fibk schrieb: |
Was willst da diskutieren: Die Devise der grünen Verkehrsstadträtin heißt einsparen, einsparen, einsparen was dann euphimistisch als "Optimierung und Straffung des Angebotes" bezeichnet wird. Man sieht ja was aus dem einst guten Samstagsfahrplan geworden ist: Ein Angebot das für eine Stadt wie Innsbruck zum schämen ist ... |
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(...) Ich denke, für die last mile brauchen wir in Ibk vor allem endlich die an den stadtweiten und regionalen öV anbindenden Stadtteilbuslinien, und die sehe ich auch mit elektrischen Mini- und Midibussen. (...) Ich sehe aber momentan wenig Hoffnung bezüglich so eines Ausbaues und auch bezüglich der Qualität (Schnelligkeit, Pünktlichkeit) unseres ÖV abseits der (...) anlaufenden Dekarbonisierung. Die (...) Tramanbindung von Tivoli-Süd scheint (...nicht bis 2023...) zu gelingen (...), der ÖV steht immer noch fast jeden Tag an etlichen Stellen im Auto-Stau (eines von vielen argen Beispielen ist die Mühlauer Brücke, auf der Busspuren völlig fehlen und deren neue Ampelanlagen beidseitig de facto den ÖV nicht bevorrangen - von den vielen fehlenden Busspuren gar nicht zu reden - warum passiert da nichts?), die einst geplanten Stadtteilbuslinien als "last mile"-Anbindungen z.B. von Arzl-Nord sind komplett in der Versenkung verschwunden, die Beschleunigung der Tram wird vom Amt blockiert und boykottiert, die seinerzeit ausgedünnten Wochenend-Intervalle aller Tram- und einiger Buslinien bleiben ausgedünnt (...) - ich bin an sich ja überhaupt kein Pessimist, aber da liegt im Moment so dermaßen vieles im Argen, dass ich glaube, dass es hier zunächst mal veritable Anstrengungen und vor allem auch den Willen seitens unserer Mobilitäts-Ressortzuständigen braucht, den politischen Fokus auf eine konsequente Beseitigung der Missstände im ÖV zu legen. (...) Was da abgeht, seit Jahren, wirft ein (...) schlechtes Licht auf uns Grüne. Wie sieht unsere grüne Erfolgsbilanz für den ÖV in der GR-Periode 2018-2024 bis jetzt aus? Ich trau' mich gar nicht, so etwas zusammenzustellen. (...) Und im daily business diktiert die Beamtenschaft den Weg und boykottiert teils immer noch grüne Mobilitätspolitik, das Auto bleibt der Maßstab, und wo nicht das Auto den Weg vorgibt, schleichen Trams und Busse hinter Radfahrenden her und warten bei Rot an gegenüber dem ÖV bevorrangten Radquerungen (MüBrü, Fürstenweg, Mitterweg...). |
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Damit mein Standpunkt klar ist, hier ein Auszug aus einem aktuellen grün-internen Mail von mir (einige Passagen sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, deshalb herausgelöscht):
Das nur, damit ihr seht, dass ich da sicher nicht wegschaue, es nervt mich nämlich auch sehr. Klar sind fehlende Mehrheiten und beraterischer wie organisatorischer Dilettantismus der IVB der Grund für so einiges (darunter die Intervallausdünnungen und ein Teil der Pünktlichkeitsprobleme), aber nicht nur. Wir könnten politisch schon mehr tun. Es wird m.E. zu viel auf den Radverkehr fokussiert und gewisse fortschrittsfeindliche Beamt:innen, die immer noch die "Leichtigkeit und Flüssigkeit" des Autoverkehrs als Prämisse sehen, gehören m.E. längst an Positionen versetzt, an denen sie keinen Schaden anrichten können. |
Fibk schrieb: |
Das derzeit bestehende Angebot von 30min für beide Linien ist ja eigentlich ein schlechter Scherz und entspricht keineswegs dem was einer zentralen Verkehrsachse einer Großstadt angemessen ist.
Ich würde mir folgendes Betriebskonzept für Sonn- und Feiertage wünschen: (Linie 2 und 5 jeweils alternierend) bis 08:00 Uhr: 30 min Takt 08:00 - 10:00 Uhr: 20 min Takt 10:00 Uhr - 20:00 Uhr: 15min Takt 20:00 Uhr - 23:00 Uhr: 20 min Takt 23:00 Uhr - 01:00 Uhr: 30min Takt ein ähnliches Konzept würde ich mir auch für die Werktage wünschen: 19:30 - 21:00 Uhr: 15min Takt (SA bereits ab 18:30 und bis 20:00 Uhr) 21:00 - 23:00 Uhr: 20min Takt (SA bereits ab 20:00 Uhr) 23:00 - 01:00 Uhr: 30min Takt Der schon vorgeschlagene 20min Takt ist ja eigentlich schon das absolut notwendige Minimum |
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