Ideensammlung S-Bahn Hst. Arzl
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Inntram-Forum -> S-Bahn

Beitrag Nr. 1   | Ideensammlung S-Bahn Hst. Arzl Autor: lucaStadt / Stadtteil:
Wien
   |  BeitragErstellt: 29.07.2021 17:13
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Hi alle. Obwohl diese Haltestelle auf der Prioritätenliste im Nahverkehr sehr weit unten zu finden ist, finde ich es dennoch interessant, schon einmal darüber nachzudenken, wo genau eine solche am meisten Sinn machen würde. (Auch etwas aus Eigennutz da Betroffener big grin )

Dafür habe ich auf einer Karte der Gegend einmal drei Möglichkeiten für die Position der Bahnsteige plus eventuell sinnvolle Zu- und Abgänge skizziert.

Die helleren Bereiche zählen nicht zum Bahnsteig, sondern stellen Treppen/Lifte und Abgänge dar

Die Länge der Bahnsteige beträgt auf der Karte ca. 220m.



Umgebung

Option Blau bindet westlich das Neubaugebiet Hans-Maier-Straße und Arzler Straße 32-50 (über einen bereits vorhandenen Schleichweg) an und kann die bereits vorhandene Unterführung verwenden bzw. ausbauen.

Die Kreuzgasse ist von Option Blau und Option Rot angebunden, wobei die Brücke auch zum Bahnsteigwechsel genutzt werden kann. Außerdem ist von dort aus die Hst. Hans-Meier-Straße in 5 Minuten erreichbar

Option Rot hat als mittige Lösung den Vorteil, sowohl vom Neubaugebiet Hans-Maier-Straße als auch vom Schusterbergweg in 5 Minuten erreichbar zu sein.

Die Fußgänger- und Radfahrerunterführung im Fuchsrain kann bei Option Rot und Option Grün zum Bahnsteigwechsel verwendet werden.

Bei Option Grün wird das Gewerbegebiet am besten angebunden, dafür ist diese Variante für die Wohngebiete im Westen verhältnismäßig schlecht erreichbar.

Umsteigemöglichkeiten

Zum Umsteigen könnte bei der Option Blau oder Rot die Buslinie 503 zwischen Hst. Siemens und Hst. Hans-Meier-Straße auf die Dr.-Franz-Werner-Straße verlegt werden und dort eine Haltestelle errichtet werden.

Bei der Option Grün könnte die Haltestelle Siemens bis kurz südlich der Bahn verlegt werden.

Und weil wir ja in Innsbruck unlimitiertes Budget haben wink und grin : Eine Verlängerung der Linie 1 mit anschließender Verbindung zu den Linien 2 und 5 wäre doch auch was.

Überholgleis

Um ein Überholgleis für den Fern- und Güterverkehr zu schaffen, könnte der Bau der Haltestelle auch für die Errichtung eines dritten Gleises verwendet werden. Auf der Südseite dürfte dafür mehr Platz sein, auf der Nordseite könnte aber das Abstellgleis der Rauchmühle evtl. eingebunden werden

So, das ist einmal alles was mir zu der Haltestelle einfällt. Habt ihr noch Ideen? big grin

Beitrag Nr. 2   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 29.07.2021 20:03
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Nice.

Ein Überholgleis müsste wohl in der Mitte sein, Platz dafür sehe ich nur bei der Variante blau.

Beitrag Nr. 3   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 29.07.2021 21:04
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langsam sollte man die sbahn von der sbahn trennen anfangen... irgendwann wird die fahrdauer durch die ganzen haltestellchen so gedehnt werden, dass die leute wieder auf MIV setzen, wenn man langsam bei jeder haustür stehen bleibt...

Beitrag Nr. 4   |  Autor: lucaStadt / Stadtteil:
Wien
   |  BeitragErstellt: 29.07.2021 22:14
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lech schrieb:
Nice.

Ein Überholgleis müsste wohl in der Mitte sein, Platz dafür sehe ich nur bei der Variante blau.


Ich kenne mich jetzt nicht ganz aus wieviel Platz da notwendig sein soll, aber reicht der Platz zwischen Bahntrasse und Gebäuden auf der Südseite nicht?

Admiral schrieb:
langsam sollte man die sbahn von der sbahn trennen anfangen... irgendwann wird die fahrdauer durch die ganzen haltestellchen so gedehnt werden, dass die leute wieder auf MIV setzen, wenn man langsam bei jeder haustür stehen bleibt...


Also in Wien funktionierts ganz gut bei ähnlichen Haltestellen-Abständen. Da wird die S-Bahn auch mehr wie eine U-Bahn behandelt, mit entsprechenden Intervallen und Haltestellenabständen. Das wäre in Innsbruck auch machbar meiner Meinung nach.

Ich denke der Mehrwert von extra Haltestellen in Ballungsräumen überwiegt der dadurch hinzugefügten Fahrzeit.

Außerdem ist ja zwischen Telfs und Rum sowieso kein Platz mehr für Haltestellen, wenn Arzl und Mentlbergsiedlung gebaut werden. Die Anzahl an Haltestellen wird also auch nicht mehr ewig wachsen

Beitrag Nr. 5   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 29.07.2021 22:25
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Hier braucht es leider definitiv ein drittes Gleis, das ist schon an den richtigen Stellen verankert. Ist aber eine langfristige Sache.

Beitrag Nr. 6   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 29.07.2021 23:05
    —
Ad 3. Gleis:
Zwischen den Gleisen gibt's ja Mindestabstände, und die Überholung macht nur dort Sinn wo die Haltestelle ist, also mit Bahnsteigen auf beiden Seiten.
Aber es kann schon sein dass es sich an allen 3 vorgeschlagenen Haltestellen-Positionen ausginge.
Ich kenn' die genauen Details nicht, z.b. ob man den Fuchsrain überbauen könnte, und schon gar nicht die Besitzverhältnisse der potentiell nötigen Flächen wie z.b. die Kleingärten (oder Häuser?) südlich des blauen Vorschlags.

Beitrag Nr. 7   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 30.07.2021 07:09
    —
wenn man es mit der sbahn wien vergleicht, die fährt von wien nach wien, und nicht von amstetten nach wien blöd gesagt... wenn ich von vomp komm will ich auch irgendwann mal dort ankommen.. deswegen evtl diese feinversorgung auf hall-völs runterbrechen und die schnelleren überlandbahnen durchfahren lassen.. mMn braucht es dann einfach die untscheidung, stadtbahn, schnellbahn und rex

Beitrag Nr. 8   |  Autor: lucaStadt / Stadtteil:
Wien
   |  BeitragErstellt: 30.07.2021 11:06
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Admiral schrieb:
wenn man es mit der sbahn wien vergleicht, die fährt von wien nach wien


Es pendeln auch 22000 aus dem Bezirk Mödling über die Stammstrecke nach Wien. Aber ja, der Großteil fährt Wien -> Wien.

Das ist aber genau das, worin ich in Innsbruck Chancen sehe. Zurzeit wird die S-Bahn eher als Verkehrsmittel für Einpendler gesehen.

Aber ich glaube, wenn die Haltestellendichte in der Stadt steigt, die Verbindungen von diesen Haltestellen zum restlichen Verkehr ausgebaut werden (Beispiel Hst. Hötting Ekz. West) und die Strecke als U-Bahn-Äquivalent für den Großraum Innsbruck vermarktet wird, auch viele Innsbrucker darauf umsteigen können.

Admiral schrieb:
deswegen evtl diese feinversorgung auf hall-völs runterbrechen und die schnelleren überlandbahnen durchfahren lassen.. mMn braucht es dann einfach die untscheidung, stadtbahn, schnellbahn und rex


Dadurch sinkt halt die Intervalldichte innerhalb der Stadt und die Bahn wird für innerstädtischen Verkehr wieder unattraktiver.

Das was in Wien die Stammstrecke so attraktiv macht, ist ja genau dass alle Züge alle Haltestellen anfahren, wie eine U-Bahn. Da fahren auch alle REX, die durch Wien durchfahren sämtliche Stationen zwischen Meidling und Floridsdorf an. Das ermöglicht ein Einsteigen ohne auf das Ziel des Zuges achten zu müssen und stellt sicher, dass man als Einpendler immer die Haltestelle nutzen kann, die am nächsten am eigenen Ziel ist.

Wichtig ist auf jeden Fall die Anbindung der Stationen. Da könnte ich mir gut eine neue Buslinie vorstellen, die die Hst. Arzl anbindet (vllt in die Reichenau/Roßau? Dann bekommt Arzl auch endlich eine Verbindung zum DEZ)[/list]

Beitrag Nr. 9   |  Autor: DUEWAG 240   |  BeitragErstellt: 02.08.2021 17:20
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Hab mir jetzt mal die ganze Diskussion durchgelesen und möchte mich als Betroffener der Gegenseite (Einpendler bzw. Durchreisender) mal zu Wort melden.

Zu mir: Bin vor ca. einem Jahr von Ibk nach Vomp gezogen, neben unhaltbaren Mietpreisen in Ibk auch, um in der Freizeit weniger Kilometer mit dem Auto fahren zu müssen, da dort, wo ich nach Feierabend hin will, kein ÖV-Angebot vorhanden ist, ist es unverzichtbar. Beruflich pendle ich mit dem Zug ins Oberland, außer zu Corona-Beginn bereits vor dem Umzug mit Zug.
Für die Strecke Schwaz-Ibk brauche ich jetzt bereits 27 Minuten. Mit REX sind es 20 Minuten (Halt in Hall & Rum) bzw. selten 18 (Halt in Fritzens).

Grundsätzlich bevorzuge ich, wenn eine Station kommt, die Variante Grün am Schusterbergweg. Warum? Geringster Kostenaufwand, da keine Bergwände gesichert werden müssen und am schnellsten von Neu Arzl und Rossau erreichbar. Die Variante Blau lehne ich wegen der Rauchmühle und dem Konflikt Rangierverkehr strikt ab. Klar könnte man den Zug dann am anderen Gleis einfahren lassen, aber eine ältere Person würde den Zug durch Bahnsteigwechsel verpassen und die Strecke ist nur noch eingleisig. für S-Bahnen, die bei einem Gleiswechsel dem Fernverkehr in den Weg kommen würden.

Das Überholgleis bzw. 3. Gleis müsste von Baumkirchen bis Einfahrt Hauptbahnhof sein, aber mit der Hst. Messe und vor allem den östlichen Neubauwohnungen hat man sich da jede Chance selbst verbaut.

Ich finde es schön, dass du westlich bis Telfs schaust, aber östlich dein Horizont bereits in Rum endet, wo doch jede S-Bahn bis Hall fährt. Mentlberg wäre eine Haltestelle, also die Fahrzeit grundsätzlich um eine Minute länger. Wenn wir jetzt aber nach Osten schauen, dann empfehle ich folgende Halte einzurechnen: Messe, Arzl und Mils. Einen Halt bei der Bauernbrücke in Vomp (5000 Einwohner) würde ich mir auch selbst wünschen. Also östlich sind das mindestens drei Minuten mehr Fahrzeit und das nur bis Jenbach.

Ebenso Wien mit Ibk zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen. Auf der S45 Vorortelinie fährt nur Nahverkehr und kein Fernverkehr. In Tirol benützt die S-Bahn die Fernverkehrsstrecken mit. Ja, mit. Manchmal wird man mit 15 Minuten Verspätung aus dem Hbf Ibk erst raus gelassen, da ein Fernverkehrszug wieder mal verspätet ist.

Und die S-Bahn jetzt rein für den innerstädtischen Verkehr zu verwenden ist auch ein Blödsinn. Erstens ist das Fahrgastpotential viel zu gering, da beim 15 Minuten-Takt zwischen Ibk und Hall nur drei von vier Zügen in Hall-Thaur halten, bei der Messe wird es gleich aussehen, und zweitens stört es eben den Fernverkehr. Man braucht hierfür eine konfliktfreie Trasse bis Baumkirchen. Sowie eben Lösungen für den Lokalen wie Regionalen Transport. Den REX160 gibt es genau so wenig grundlos wie einen Bus oder Straßenbahn in Ibk. Meidling-Floridsdorf wäre in Innsbrucker Verhältnissen von der Chemie über Uni, Klinik, Marktplatz, Maria-Theresien-Straße, Hauptbahnhof, Sillpark bis Altpradl, also die erweiterte Innenstadt.

Früher gab es in Vomp einen Schleichweg über den Holzverladeplatz zum Ortsteil Au. Ein Kollege von mir, der dort wohnt, hat ihn immer verwendet. Du bist somit in zwei Minuten am Bahnhof. Jetzt braucht man mit dem Umweg zehn. Auch die Zu- und Abwege vom Bahnhof gehören zur Reisestrecke dazu. Er ist jetzt viel mehr geneigt dazu mit dem Auto zum P&R zu fahren statt zu Fuß zu gehen. Zum Glück noch nicht weiter, obwohl du mit Auto 15 statt 45 Minuten unterwegs bist.

Das wären mal ein paar Gedanken der Gegenseite.

Beitrag Nr. 10   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 02.08.2021 20:43
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Das ist die berühmte Quadratur des Kreises. Eine Überholstelle bedeutet, dass der überholte S-Bahnzug wesentlich länger warten muss. Der überholende Schnellzug muss den Bockabstand einhalten (die Geschwindigkeitsdifferenz macht damit mehr als die 1000m), der Ein-/Ausstieg ist zu kurz, der Zug wird länger warten müssen. Die großen Knoten in der Schweiz haben viergleisige Ein-Ausfahrten, um Parallelfahrten bis zu / ab den Haltepunkten des Nahverkehrs auf den letzten 5 - 10 km zu ermöglichen. Das hieße in Innsbruck Hbf - Rum und Hbf - Völs. In Innsbruck ist das nicht mehr machbar. Nur von / nach Süden wird es das geben, wenn denn Basistunnel und Passstrecke ergeben Viergleisigkeit. Abschnittsweise dreigleisig könnte gehen. Dann hätte man Verhältnisse ähnlich denen ausländischer Fernstraßen, wo abwechselnd die eine oder die andere Fahrtrichtung wenn auch nicht immer durchgehend zwei Spuren aufweist (so z.B. auf der Fernstraße Gävle - Sundsvall - Umea im südlichen Nordschweden).

Beitrag Nr. 11   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 03.08.2021 08:11
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ich denke, die sbahn in tirol hat den großen vorteil gegenber wien, dass die stadt länglich ist und nicht "quadratisch" womit man die fernverkehrsstrecke mitverwenden kann. die nachteile sind aber damit klar auch auf der hand wie oben beschrieben...
ich denke dass das fahrgastpotential für sbahn mit vollbahn schon gegeben ist auf dieser achse, was ich allerdings für nicht gut befinde, dass man die feinerschließung mit der sbahn macht. diese unart ins innsbruck mit einer linie umsteigfrei die gesamte stadt abzudecken macht es an vielen stellen langsamer und unattracktiver als es mit 2x umsteigen und guten anschlüssen wäre.
innsbruck hätte für das eine tolle topologie, im süden und im norden eine hochwertige durchbindung ost-west und dazwischen quartierlinien mit sinnvollen verknüpfungen.. statt der sbahn haltestelle arzl, würde wahrscheinl ein midi-bus mit verknüfung rum S, schützenstraße 5 und hungerburgbahn 1 reichen..

Beitrag Nr. 12   |  Autor: TaliesinStadt / Stadtteil:
Hall/Altstadt
   |  BeitragErstellt: 08.08.2021 18:15
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S-Bahn-Haltestelle Arzl halte ich für sinnvoll - und eigentlich unabdingbar. Weniger wegen Arzl selbst (das ist über Stadtbusse in alle Richtungen gut angebunden und würde sowieso mitprofitieren), sondern weil einerseits ein Industrie/Gewerbe-Gebiet angeschlossen wird (Arbeitsplätze/Pendler) als auch in durchaus fußläufiger Entfernung ein wichtiges Wohngebiet mit hohem Anteil an sozialem Wohnbau (O-Dorf!).

Das wäre bei der Positionierung zu berücksichtigen. Eine Positionierung auf Höhe Schusterbergweg ließe eine Verknüpfung mit dem Bus zu und würde somit auch die Hanglangen in Teilen der MARTHA-Dörfern miterschließen (könnte stellenweise sogar für Teile Rums attraktiv sein per Umsteiger).

Langfristig könnte man sich überlegen, die S-Bahn-Station mit einer verlängerten Linie 1 zu verknüpfen, die dann eben nicht mehr bei der relativ "im nichts" liegenden Ex-HBB-Talstation wenden würde, sondern die Hallerstr. noch abdecken würde.

Tendiere also vom Einzugsbereich eher zu Variante Grün als zu Variante Blau, wobei letztere sicher wg. der mitbenützbaren Unterführung die kostengünstigere wäre.

Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 08.08.2021 18:16, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 13   |  Autor: DUEWAG 240   |  BeitragErstellt: 09.08.2021 06:58
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Taliesin schrieb:
Tendiere also vom Einzugsbereich eher zu Variante Grün als zu Variante Blau, wobei letztere sicher wg. der mitbenützbaren Unterführung die kostengünstigere wäre.


Und wenn du dir die Karte noch mal anschaust, dann siehst du, dass es bei Variante Grün bereits zwei mitbenützbare Unterführungen (Schusterbergweg und Fußweg Richard-Berger-Straße) gibt, während bei Rot und Blau es nur jeweils eine Unterführung (jeweils ein Fußweg) gibt, sowie die Kreuzgassen-Brücke, die aber definitiv nicht Behindertengerecht ist, da der Abgang auf der Südseite viel zu steil. Man also einen Aufzug Brücke-Bahnsteig-Industriegebiet bräuchte. Wieder Extrakosten.

Ebenso fraglich, wie bei einem starken Schneefall die Kreuzgassen-Brücke geräumt wird, vor allem wenn sie als Zugang im Umweltverbund mit der Priorität hochschießt. Aber die Stadt Innsbruck hat da letztes Jahr keine Glanzleistung gezeigt. Die Bahnsteigräumung sehe ich hingegen weniger als Problem. Das ist eine Sache, die bei der ÖBB noch gut klappt.

Beitrag Nr. 14   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 09.08.2021 08:43
    —
schneeräumung seh ich langsam nicht mehr als problem an, eher hochwasserereignisse... irgendwo muss man sich doch auf die klimaerwärmung einstellen big grin auf jeden fall, verglichen mit vor 20 jahren ist die anzahl der schneetage heute wohl eher mehr lästig als hinderlich...

Beitrag Nr. 15   |  Autor: SLICKIBK2Stadt / Stadtteil:
Innsbruck Pradl
   |  BeitragErstellt: 09.08.2021 10:00
    —
Welchen Mehrwert bringt diese S-Bahn Haltestelle?

Schusterbergweg ist über die Linie 501 im 15/30 Minuten Takt erschlossen.

Mit ein wenig Fußmarsch ist man bei der Straßenbahn Haltestelle Hochhaus Schützenstraße mit den Linien 2 und 5 an der Kreuzung bei der VOWA kann man in den 504 einsteigen.

Die primären Umsteigeknoten S-Bahn zur Straßenbahn sind Rum - Messe - Hauptbahnhof und Völs. Eine S-Bahn Haltestelle Arzl würde hierfür keinen Mehrwert bringen - schon gar nicht für die Bewohner im O-Dorf, denn diese sind derzeit schon mit 4 Linien (2, 5, F und T) erschlossen.

Meiner Meinung nach sind die Nachteile die speziell diese eine Haltestelle für das Fahrplangefüge des Nah- und Fernverkehrs der ÖBB im Großraum Innsbruck mit sich bringen würde - vor allem wenn man die weiteren in Bau befindlichen bzw. geplanten Haltestellen (Messe, Wifi) mit in Betracht zieht - überwiegend. Letzten Endes müsste man sich hier wirklich ein 3. Gleis zwischen Hall und Innsbruck Rauchmühle überlegen. Allerdings wäre dieses Gleis in Hinsicht auf den Widerstand der Anrainer und vor allem auch den Platzmangel höchst unwahrscheinlich. Zudem steht meiner Meinung nach das S in S-Bahn nicht für Straßenbahn die überall halten sollte, sondern für ein hochrangiges Transportmittel zu bestimmten Punkten, von denen dann die Verteilung mittels anderen Linien erfolgen soll.

In diesem Zusammenhang sollte auch nicht vergessen werden, dass eine Verlängerung der Fahrzeit (mit Bremsen und Beschleunigen sowie dem Halten an der Haltestelle - ca. 2 Minuten) die Attraktivität eines Verkehrsmittels wieder einschränkt - "Mit dem Auto bin ich 5, 10, 15 Minuten schneller da" - und meines Wissens nach gibt es hier subjektiv unterschiedliche Grenzen wie viel Mehrzeit für das Pendeln mit den Öffis akzeptiert wird oder eben nicht mehr.

Daher sollte man meiner Meinung nach von einer "Straßenbahnifizierung" eines hochrangigen und schnellen Verkehrsmittels wie der S-Bahn absehen.

Die Verlängerung der Linie 1 in die westliche Hallerstraße als Ersatz der geplanten Änderung der Kursführung der Linie 504 wäre sicher eine gute Idee.

Zuletzt bearbeitet von SLICKIBK2: 09.08.2021 10:01, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 16   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 10.08.2021 07:24
    —
ich wäre was das angeht sowieso dafür, eine straßenbahn nordspange in ibk anzudenken.. technik-terminal-rennweg-hallerstraße-hochhaus schützenstraße-hallerstraße-rumer hof.. damit könnte man alles feinerschließen hätte aber zugleich auch eine schnelle verbindung auf der achse hall<->technik an der eben viele wichtige verknüpfungspunkte zu anderen wichtigen linien liegen täte (außer hbf): bhf rum, schützenstraße 2, mühbr 1, kongress HBB, terminal, bhf hötting,

Beitrag Nr. 17   |  Autor: SLICKIBK2Stadt / Stadtteil:
Innsbruck Pradl
   |  BeitragErstellt: 10.08.2021 10:34
    —
Weil in der Diskussion auch immer die Stammstrecke in Wien herangezogen wird...

Das ist richtig, dass der Haltestellenabstand der Stammstrecke in Wien in etwa dem entspricht, was in Innsbruck geplant oder angedacht wird.

Der große Unterschied besteht hier allerdings in der Tatsache, dass es sich bei der Stammstrecke um eine reine S-Bahn Strecke handelt. Schon das Einfädeln der Züge der Westbahn AG zum Praterstern hatte empfindlichen Einfluss auf das Fahrplangefüge - was in weiterer Folge direkte Auswirkung auf den S-Bahn Verkehr hatte.

Im Abschnitt Knoten Baumkirchen - Hall - Innsbruck - Völs haben wir eine Mischverkehrsstrecke, also Fernreise-, Güter- und Nahverkehr. Hinzu kommt noch, dass in diesem Abschnitt (bereits ab Wörgl) erhöhtes Verkehrsaufkommen aufgrund des Zusammentreffens und der Parallelführung von 2 wichtigen Schienenverkehrsachsen.
Neben dem innerösterreichischen Ost - Westverkehr (Hauptsächlich Personenfernverkehr, aber auch Güterverkehr) läuft über diese Achse auch der internationale Nord - Südverkehr (Hauptsächlich Güterverkehr, aber auch Personenfernverkehr). Die Knoten die dann die Verkehre trenne sind einerseits Baumkirchen (Ausfädelung Güterverkehr Nord- Süd) und andererseits der Bahnhof Innsbruck (Personenverkehr und Güterverkehr).

Je mehr Trassen (= Slots für Züge) man in diesem Abschnitt zum Beispiel durch zusätzliche Haltestellen verliert, desto mehr Trassen müssten dann in die Nacht gelegt werden. Das selbe würde dann auch für lärmintensive Erhaltungs- und Verschubarbeiten gelten.

Beitrag Nr. 18   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 10.08.2021 10:42
    —
Langfristig wäre für den Fernverkehr entweder ein 3. (und evtl. 4.) Gleis (ggfs. vertikal über oder unter der S-Bahn-Stammstrecke) gefragt, oder eine Kurve von der Südumfahrung zum Hbf. (oder Westbhf. #LOL).

Beitrag Nr. 19   |  Autor: ZillerkrokodilStadt / Stadtteil:
Hall in Tirol
   |  BeitragErstellt: 10.08.2021 20:45
    —
Eine S-Bahn-Haltestelle in Mühlau/ Arzl wäre eine sicher gute Sache !

Als jemand der in Mühlau arbeitet würde ich persönlich davon profitieren . Ebenfalls sehr gut wäre eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 nach Arzl .

Für den Fußgänger-und Fahrradsteig an der Hallerstraße wäre ein neu zu bauender Gleiskörper für die Einser eine längst überfällige Trennungsanlage zum motorisierten Individualverkehr .

An der Kreuzung Hallerstraße/Hans-Mair-Straße könnte die Linie 1 Richtung Bahnhof Arzl abbiegen .


LG Zillerkrokodil

Beitrag Nr. 20   |  Autor: DUEWAG 240   |  BeitragErstellt: 23.08.2021 07:14
    —
Man merkt momentan, wie mehr Schlecht als Recht die S-Bahn sowie die Bahn mit nur zwei Gleisen funktioniert:
Unterhalb Arzl fehlt das südliche Gleis, und daher fallen die S5 zwischen Ibk Hbf und Jenbach sowie die S4 zwischen Ibk Hbf und Hall aus. Die Fahrzeit nach Schwaz verlängert sich dadurch um 10-15 Minuten, aber für die kleineren Orte wie Baumkirchen, Fritzens, Terfens und Stans gibt es jeweils nur einen durchgehenden Zug nach Ibk. Rum und Hall-Thaur werden gar nicht bedient. Nur ein SEV mit Kleinbus ab und nach Hall. Wie der SEV Ibk Hbf-Hall fährt, interessiert mich gar nicht, da er Rum und Hall-Thaur nicht bedient, sowie mit dem MIV rund um Ibk die Fahrzeiten und damit Anschlüsse sowieso großteils nicht einhaltbar sind.

Warum kommen die Fahrzeitverlängerungen zu Stande?
Der REX nach Kufstein fährt durch die Baustelle, genau so die S-Bahn bis Hall (von Steinach kommend), die aber bis Jenbach verlängert ist. Dadurch ergibt sich der Hinketakt ab Hall:
29/30/34 REX Kufstein
45 S4 Kufstein
59 S5 Jenbach

Wenn ich also um 59 am Westbahnhof in die S5 nach Ibk Hbf statt Jenbach einsteige, dann muss ich fast zwanzig Minuten auf den REX in Ibk Hbf warten, nur um dann in Hall wieder 11 Minuten Umsteigezeit zu haben, um nach Fritzens zu kommen. Eine Fahrzeitverlängerung um dreißig Minuten für eine Strecke von 22 Minuten.

Bei früheren Baustellen rund um Rum entfiel die S-Bahn Hall-Ibk Hbf (nach Steinach) und der REX endete bereits in Hall. Dafür blieb der Halbstundentakt bei der S-Bahn Ibk bis Jenbach UND wer weiter als Jenbach wollte hatte in Jenbach dann den Anschluss S5 auf REX (oder bereits in Schwaz am selben Bahnsteig).

Bei der ÖBB gibt es leider auch immer mehr Menschen, die sich mit der eigenen Materie nicht mehr auskennen. Dadurch werden umweltfreundliche ÖV-Pendler vertrieben, wenn man jeden Tag schauen muss, wie und wann man heim kommt. Das Auto steht zu Hause und in der Arbeit vor der Türe jederzeit bereit werden sich irgendwann die Leute leider denken. Plus die natürlich sinnvollen Corona-Maßnahmen im ÖPNV muss man auch nicht beachten, wenn man selbst fährt.

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