ÖV nach dem Coronavirus
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Inntram-Forum -> Verkehrspolitik und Stadtentwicklung

Beitrag Nr. 61   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 18.04.2020 18:17
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eigentlich empfinde ich es genau umgekehrt... zwar ist der lärmpegel gesunken, aber die verkehrsteilnehmer bzw kampfshopper die am weg sind, sind umso aggressiver am weg... die menschen sind nicht mehr gewohnt rücksicht zu nehmen kommt mir vor, weil sie gewohnt sind, dass eh niemand im weg steht und alle anderen großräumig ausweichen...

Beitrag Nr. 62   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 18.04.2020 21:29
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Spricht eigentlich nichts dagegen, das hier zu teilen:

17042020.pdf (310 KB)

Erstellt als grüninterne Entscheidungshilfe. Hier seht ihr, in welche Richtung es ungefähr gehen wird. Auch dass das Abstandsproblem im öV voraussichtlich nicht lösbar ist.
Inzwischen wissen wir auch, dass sämtliche VUs in Österreich Personalprobleme haben werden, wenn es zurück auf Normalbetrieb gehen soll. Die Gründe dafür sind recht komplex und solang es niemanden im Detail interessiert, beschreibe ich das hier erstmal nicht.

Beitrag Nr. 63   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 18.04.2020 21:46
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Thx.

Bei der Förderung von Home-Office durch die Stadt ist halt ein Problem dass die Leute oft ausserhalb der Stadt wohnen, das ist ja Speckgürtelförderung zwinkern

Dass die Leute jetzt Autos anschaffen und die dann nicht gleich wieder verkaufen werden mag sein, und bei Zeitkarten muss man sich wohl was überlegen (Corona-Zeiten gratis hintendran o.ä.). Aber wenn der MiV explodiert und an normalen Tagen Verkehr wie an Weihnachtssamstagen oder sommerlichen Regentagen ist hört sich das bald von selbst auf.

Vielleicht kann man im Land verteilt Homeoffice-/Homeschooling-Zentren schaffen, damit die Leute z.b. 4 von 5 Werktagen 5-15 Minuten zu Fuss gehen können und dann ein sicheres aber von Heimoffice-Ablenkungen freies Remote-Office haben.
Ist aber eher was langfristiges, u.a. weil 5G keine Glasfaser ersetzt (sondern nur die letzte Meile davon darstellt).

Beitrag Nr. 64   |  Autor: Fibk   |  BeitragErstellt: 19.04.2020 08:15
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Nur eine kurze Anmerkung: Dass die personelle Situation in Wien besser ist als in Innsbruck halte ich für eine grundlegend falsche Annahme. Gerade im StraB Bereich ist das Gegenteil der Fall: Dort fallen in Wien mittlerweile regelmäßig ganze Kurse aufgrund von Personalmangel (oft soganr mehrere auf einer Linie) einfach aus, Fahrdienstreserven gibt es im Regelfall schon lange nicht mehr.
Das war auch bereits mehrmals in den Medien.

Beitrag Nr. 65   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 19.04.2020 12:44
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Zu Fuß, am Fahrrad oder im Auto bin ich allein oder zumindest entsprechend im Abstand bzw. Herr/Frau über mich selbst. Das gibt Sicherheit. Es ist letztlich die Angst oder die Sorge vor Ansteckung, ohne etwas machen zu können (man ist in der Masse gefangen).
Mit der Gewöhnung an Masken in Geschäften und wohl bald an anderen Orten (Lokale, Kirchen, ev. Büro wird das besser. Die Frequenz vor Corona wird aber auf vielen Ebenen länger nicht mehr erreicht. Am extremsten im Luftverkehr und der davon abhängigen Wirtschaft (Ferntourismus).
Es sind auch technisch fragen zu klären, wie etwa das Verteilungsrisiko über Klimaanlagen. Bei Nutzung nur von Frischluft von außen wäre sie, denke ich, eher vorteilhaft.
Zum Personaleinsatz: Doppelgarnituren bei der Straßenbahn anstelle von Einzelgarnituren sparen Personal, das angeblich fehlt. Das wäre mit Intervallausdünnung eine Möglichkeit. Jetzt rächt sich aber die Verkürzung der Endhaltestelle beim Peerhof.

Beitrag Nr. 66   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 19.04.2020 16:00
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zum thema personalproblem schiebe ich unsere medien mal den schwarzen peter zu, egal ob ÖV, lehrer, sicherheit.... alles was unter staatlicher aufsicht war, wurde und wird in den medien regelmäßig gebashed und es wurde länge mal breite über überbordende privilegien berichtet und horrende löhne... als nächstes hat die bevölkerung in der neid debatte mal gefordert dort zu sparen.. das war natürlich der politik auch nicht ganz unrecht, wenn man sowieso sparen muss, warum nicht dort, wo man wählerstimmen gewinnt... also sinkt der service als nächstes,und die medien plakatieren wieder, für so schlechten service wird soviel geld ausgegeben, bevölkerung mault über die betriebe, image ist schlecht... naja und will ich als halbwegs normal ausgebildeter bürger in einen betrieb mit schlechtem image, dabei aber eine hohe verantwortung tragen und dann trotzdem nicht zu den besser verdienern gehören oder zumindest ungute arbeitszeiten haben... also bekommt man auf der einen seite die leute, die juli und august als argument für berufswahl sehen und auf der anderen die leute die man halt bekommt... oder bekommt auch keine mehr...

und an dieser stelle täte ich auch die politik gefordert sehen, wenn man schon tonnenweise in den ÖV investiert, dass man dann auch entsprechendes marketing von seiten der politik für die verwendung des ÖVs macht und das nicht nur dem unternehmen überlässt...

doppeltraktion um dem fahrermangel zu begegnen mag schön und gut sein, aber bei der instabilen frequenz, verkrault man wahrscheinlich dann die leute eher, als dass man was gewinnt..

Beitrag Nr. 67   |  Autor: bahnbauerStadt / Stadtteil:
innsbruck pradl
   |  BeitragErstellt: 19.04.2020 17:58
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Hager schrieb:
Verteilungsrisiko über Klimaanlagen

Du weisst aber schon, dass die Übertragung durch Tröpfchen stattfindet?!

Zuletzt bearbeitet von Linie O: 19.04.2020 18:31, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 68   | Tröpcheninfektion Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 19.04.2020 18:44
    —
auf die schnelle fand ich das: https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/7/20-0764_article
Fazit: die Luftbewegung durch die Klimaanlage kann die Tröpchenverteilung ausweiten.
"We conclude that in this outbreak, droplet transmission was prompted by air-conditioned ventilation. The key factor for infection was the direction of the airflow."
Die Klimanlage selbst ist was für die Legionärskrankheit.

Zuletzt bearbeitet von Martin: 19.04.2020 18:45, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 69   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 19.04.2020 19:23
    —
Zum Verteilungsrisiko über Klimaanlagen:
ich las einmal, dass bei SARS (2003) eine unbewusste Verbreitung durch einen Arzt in einem Hotel in Hongkong über die zentrale Klimaanlage stattgefunden habe. Ich kann aber leider die Quelle nicht mehr nennen. Daher meine Frage.

Beitrag Nr. 70   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 19.04.2020 19:25
    —
In dem Fall geht es aber um die Klimaanlage in einem Raum, die einen Luftstrom in Längsrichtung des Raumes herbeiführt. Die Klimaanlagen in den Bussen und Bahnen haben die Luftauslässe an der Decke und erzeugen eher einen nach unten gerichteten Luftstrom.

Beitrag Nr. 71   |  Autor: IVB-OpferStadt / Stadtteil:
Saggen
   |  BeitragErstellt: 20.04.2020 08:52
    —
Admiral schrieb:

doppeltraktion um dem fahrermangel zu begegnen mag schön und gut sein, aber bei der instabilen frequenz, verkrault man wahrscheinlich dann die leute eher, als dass man was gewinnt..


Zustimmung!
Das wichtigste bei einem ÖV (neben halbwegs hinreichend Platz) sind stabile und merkbare Intervalle, die zudem tunlichst kürzer als die Zeit sind, die man zu Fuß braucht.

N.B.: Wenn man (für kurze Zeit) die Herren Depaoli und Federspiel mit den Verkehrsagenden betrauen würde, wäre das sehr rasch die beste Werbung für ÖV, eigene Gleiskörper, Busspuren etc. etc.

Beitrag Nr. 72   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 24.04.2020 00:39
    —
Fibk schrieb:
Nur eine kurze Anmerkung: Dass die personelle Situation in Wien besser ist als in Innsbruck halte ich für eine grundlegend falsche Annahme. Gerade im StraB Bereich ist das Gegenteil der Fall: Dort fallen in Wien mittlerweile regelmäßig ganze Kurse aufgrund von Personalmangel (oft soganr mehrere auf einer Linie) einfach aus, Fahrdienstreserven gibt es im Regelfall schon lange nicht mehr.
Das war auch bereits mehrmals in den Medien.


Ja, wir wissen inzwischen dass das nicht so ist. Es ist in ganz Österreich genau das Gleiche.

Beitrag Nr. 73   | Re: Tröpcheninfektion Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 24.04.2020 00:41
    —
Martin schrieb:
auf die schnelle fand ich das: https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/7/20-0764_article
Fazit: die Luftbewegung durch die Klimaanlage kann die Tröpchenverteilung ausweiten.
"We conclude that in this outbreak, droplet transmission was prompted by air-conditioned ventilation. The key factor for infection was the direction of the airflow."
Die Klimanlage selbst ist was für die Legionärskrankheit.


Das stimmt. Die Klimaanlagen müssen angepasst werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen, und es hängt auch vom Fahrzeug ab, bei allen geht das nicht.

Beitrag Nr. 74   |  Autor: IBKBusStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 24.04.2020 10:37
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Und was genau will man "anpassen"?

Beitrag Nr. 75   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 24.04.2020 21:43
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ich denke der Luftumsatz

Beitrag Nr. 76   |  Autor: IBKBusStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 25.04.2020 11:16
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?? Wie beim Auto wird Frischluft von außen für die Lüftung/Heizung/Klima verwendet...

Beitrag Nr. 77   |  Autor: bahnbauerStadt / Stadtteil:
innsbruck pradl
   |  BeitragErstellt: 25.04.2020 17:35
    —
Zitat:
Die Klimaanlagen müssen angepasst werden,
Filteranlage für Reinluft einbauen.

Beitrag Nr. 78   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 25.04.2020 18:04
    —
also meines wissens sind da sowieso schon eine menge filter drinnen, da schätz ich, wird einfach die qualität der filter angehoben werden, womit wahrscheinlich eh der luftdurchsatz auch sinken wird, wenn die filter weniger durchlässig werden...

Beitrag Nr. 79   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 25.04.2020 22:57
    —
Ich glaube, diese Diskussion ausgelöst zu haben. Das Problem liegt in der Umluft, wenn Luft aus dem Raum (hier Bus oder Straßenbahn) wieder eingespeist wird. Bei alleinigen Ansaugen von Außenluft ist es das gleiche Restrisiko, wie wenn man auf der Straße geht oder im eigenen Auto sitzt. Dagegen helfen nur hochwertige Masken. Das ist nicht machbar. In diesem Fall ist der ÖV auch nicht benachteiligt, es sei denn, die Klima arbeitet schlecht (die Luft steht zu lange im Verkehrsmittel).
Sollte nur Außenluft angesaugt werden, soll das auch klar kommuniziert werden, um die Angst abzumildern.

Zuletzt bearbeitet von Hager: 25.04.2020 22:59, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 80   |  Autor: Fibk   |  BeitragErstellt: 29.04.2020 11:52
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Zitat:
Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) 04.05.2020

Mit Montag, den 04. Mai 2020 treten neue Verhaltensrichtlinien im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Kraft. Dabei werden Dienstleistungsunternehmen öffnen und teilweise SchülerInnen wieder in den Schulen unterrichtet.

Unsere Linien verkehren deshalb ab Montag, den 04. Mai 2020 bis auf Weiteres wie folgt:

Montag bis Freitag gilt der Ferienfahrplan auf den Linien 1, 2, 2A, 3, 5, 5E, 6, STB, A, B, C, F, H, J, K, M, R, T, W, 501, 502, 503, 504, 505 und 590. Die Linie 6 verkehrt somit im Stundentakt.
An Samstagen:
A, C, F, K, M im 20-Minuten Takt.
H entfällt, wird wie am Sonntag durch die Linien A und K übernommen.
1, 2, 3, 5, 5E, 6, STB, B, J, R, T, W, 501, 502, 503, 504, 505 und 590 normaler Samstagsfahrplan.
An Sonn- und Feiertagen gilt auf den Linien 1, 2, 3, 5, 5E, 6, STB, A, B, C, F, J, K, M, R, T, W, 503, 504 und 590 der Sonntagsfahrplan.
N1, N2, N3, N7 und N8 verkehren bis auf Weiteres wie in den Nächten von Sonntag auf Montag.
Die Linien "The Sightseer", 502N und 590N bleiben bis auf Weiteres eingestellt.
Bitte beachten Sie! Die Linie 590 verkehrt ab Montag, den 04. Mai 2020 wieder bis zur Haltestelle Mutterbergalm. Die Wintersperre diverser Haltestellen im Stubaital wird aufgehoben. Somit werden die Haltestellen Neustift i. St. Nürnberger Hütte, Neustift i. St. Raffeine und Neustift i. St. Sulzenauhütte ab Montag, den 04. Mai 2020 wieder bedient.

Der Ticketverkauf in den IVB-Fahrzeugen bleibt im Stadtgebiet weiterhin eingestellt.

Wir bitten um Verständnis!


Damit wird der ÖPNV in Innsbruck in Zukunft leider unbenutzbar, die Automobilhändler wirds freuen ...

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