28. Februar 2020: Veranstaltung zum Thema Grüngleise
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Inntram-Forum -> Veranstaltungen

Beitrag Nr. 41   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 12.03.2020 21:20
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Ich glaube für Innsbruck brauchen wir Elefantengrasgleise.

Beitrag Nr. 42   |  Autor: IVB-OpferStadt / Stadtteil:
Saggen
   |  BeitragErstellt: 12.03.2020 22:32
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manni schrieb:
Haha, ja lol


Wenn ich das nur lustig finden könnte. Die eigentliche Katastrophe ist ja, dass die zuständige Politikerin alles nachplappert, was ihr die IVB und die Ämter vorkauen. Und damit werden viele hier im Forum detailliert diskutierte Disfunktionalitäten der Tramway ewig mit den Grünen verbunden sein. Dass sie ebenso wie die Herren vom Amt und der IVB nach dem Motto geht "Was anderswo längst schon funktioniert, wird in Innsbruck noch lange nicht funktionieren" anstatt ihre Untergebenen darauf hinzuweisen, dass sie sich gefälligst bewegen sollen, dass sie sich bei Besprechungen durch massive fachliche Unkenntnis hervortut, ist ein Jammer. Und wenn jemand schon einen Bandnamen "Uschi und die Betonierer" vorschlägt, ist das politisch schlicht und einfach kontraproduktiv.

Beitrag Nr. 43   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 12.03.2020 23:45
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Der Eindruck von außen mag so sein, man muss das aber differenzierter betrachten.
Ich bin und bleibe trotz dieser Meinungsverschiedenheit ein Fan unserer Mobilitätsstadträtin und Vizebürgermeisterin, schon allein weil sie höchst energisch gegen den Autoverkehr vorgeht.
Die Sache mit den Grüngleisen muss ich halt mit dem Bürgermeister schaukeln, der, so wie ich, gern überall, wo möglich, Grüngleis hätte, aber im Gegensatz zu mir genau das auch anordnen kann. xd grin

Also entspannt euch einfach und wartet noch ein bisschen, was rauskommt. Die Dokumentation der Veranstaltung habe ich übrigens fertig, es wird aber leider noch ein bisschen dauern bis sie online geht.

Beitrag Nr. 44   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 13.03.2020 17:54
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gegen den autoverkehr vorgehen wird genau nüsse nutzen, solang die alternative, das öffi nicht besser ist und es auch kein P&R am stadtrand gibt...
wenn das verkehrsmittel der wahl das rad und die schuhe sind, dann wird ein nicht unerheblicher teil einfach nicht umsteigen... oder sich bei der nächsten wahl besinnen, dass es noch andere farben gibt, was ja an sich nicht schlecht wäre, aber da passiert ja dann auch nix für den ÖV...

Beitrag Nr. 45   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 13.03.2020 22:04
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Sehe das genauso, kindische Sündenbockpolitik, welche zur gesellschaftlichen Spaltung in Sachen (in Zukunft E- ) Mobilität beiträgt. Komplett untergehen mir wichtige stadträumliche Aspekte, weil das Grüngleis für sich alleine keine Notwendigkeit bedingt, was nicht auch Bäume bewirken können.
Zuletzt bearbeitet von upwards: 14.03.2020 19:50, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 46   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 14.03.2020 11:19
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Grüngleise sind dort sinnvoll, wo ein Befahren mit anderen Fahrzeugen als Straßenbahnen nicht vorgesehen bzw. ausgeschlossen werden soll. Sie verschönern optisch das Straßenbild, vermindern die Hitzebildung im Sommer und steigern so die Lebensqualität.
Demgegenüber wären Pflastersteine teuer und beim Überfahren mit Straßenfahrzeugen laut (weniger in modernen Autos als für die Umgebung).
Ich habe schon wiederholt auf die Tramlinie 3 in Paris hingewiesen, die zu einem Gewinn für den ganzen Ring (Geschäfte, Anwohner etc.) wurde. Straßburg machte das zum Teil auch. Beide Städte vermieden aber den Halbmischverkehr mit Bussen und Taxis. Selbst auf der deutschen Seite in Kehl (Linie D) fährt die Bahn auf eigenem Gleisköper, in einem Abschnitt vor der Endstation beim Rathaus in Kehl sogar eingleisig, um die Trennung der Verkehre durchziehen zu können (dafür begrünt!). Die Bewässerung in Trockenzeiten sollte auch kein Problem sein. Ein Arbeitszug mit einem Tank vor Betriebsaufnahme oder nach Betriebsschluss ginge auch. Wie das die Franzosen machen, weiß ich nicht, allerdings hat Paris teilweise sogar parkähnliche Verhältnisse geschaffen, das heißt grün ist sogar seitlich über das Gleispaar hinaus geschaffen worden.
Ich sehe in der Ablehnung des Grüngleises auch den Unwillen, eine ursprüngliche Systementscheidung durchzuziehen (Hauptachse Straßenbahn und getrennter Gleiskörper).

Zuletzt bearbeitet von Hager: 15.03.2020 16:31, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 47   |  Autor: sLAnZk   |  BeitragErstellt: 19.03.2020 22:34
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Sehr interessant auch die Überlegung in den jüngst verteilten Schriften der Stadt, man könnte auch Haltestellendächer begrünen. Ein lobenswerter erster Schritt, blöd nur zum Gießen.

Beitrag Nr. 48   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 20.03.2020 07:40
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diese diskussion tät ich eher in die gartenbahnabteilung verschieben... wichtig wäre an dieser stelle eigentlich, egal ob grün gelb rot weiß oder schwarzgleise, freie fahrt für die bahn auf eigenem gleiskörper, so dass die bahn auch ihre 50 ohne rücksicht auf verluste brettern kann... bedingt funktioniert das neben der östl kranebitter allee (es gibt genug radfahrer, hundebesitzer, sonstige chaoten, die meinen sie müssen die gleise grad dort queren wo es passt, und blockieren dann beim warten an der straße die bahn... verstehe nicht, warum die personen sich nicht umgekehrt auf der straße stehen trauen während sie die bahn vorbeilassen, wär eigentlich sicherer....) und auf der westlichen kranebitter allee sehr gut, da hier wirklich keiner einen bedarf zu queren hat... in der reichenau ist es nicht immer wirklich ideal, weil ausparker, querverkehr etc ohne probleme auf den gleiskörper ragen bzw mullabfuhr etc einfach mal über gleiskörper umfahren wird, womit die bahn einfach wieder in ihre defensive innsbrucker lage gezwungen wird... insofern täte es auch schon statt dem weißen strich am boden eine geisterfahrerkralle...

dass natürlich rasengleise (oder von mir aus auch schon vigniolschienen) ein ganz anderes straßenbild abgeben als so ein breiter asphaltstreifen ist für mich sekundär, wenn auch wünschenswert...

innsbruck hat halt hier durch seine vorteilige topologie für den ÖV einen nachteil.. auf einer starken ost-west achse erreicht man eigentlich mit querverteilung alles, und es gibt vergleichsweise wenig ost-west achsen. und solange der grundsatz besteht, mit einer buslinie ganz IBK abzudecken (schade dass es den H jetzt in der alten form nicht mehr gibt, der war knapp dran, der hat sich eigentlich nicht verfahren sondern nur abkürzen können), wird halt hier auch immer die bahntrasse als bustrasse dienen müssen...

Beitrag Nr. 49   |  Autor: sLAnZk   |  BeitragErstellt: 20.03.2020 11:44
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Schwarzgleise ist ein interessantes Thema, wobei Pfusch ... äh
Der eigene Gleiskörper als Ziel ist wirklich stark unterbelichtet, die Macht der Gewohnheit, man möchte fast von der Scheu der Klappe sprechen.

In der Amraserstraße könnte man abseits von Kreuzungen zwischen den beiden Richtungsgleisen einen Grasstreifen einrichten, den man mit wilden Blumen bepflanzen sollte, wie bei der Höttinger Brücke oder im Kreisverkehr Kranebitter Allee.

Beitrag Nr. 50   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 14.09.2020 21:39
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In der Europäischen Mobilitätswoche beginnt die Öffentlichkeitsarbeit für künftige Grüngleise, da wird es mehrere Veröffentlichungen in verschiedenen Medien zu konkreten Vorhaben geben. Nach meiner Rückkehr bzw. sobald ich dafür Zeit habe, werde ich hier Links oder Screenshots davon posten.

Aus Urlaubsgründen kann bzw. werde ich während Mobilitätswoche nichts posten. Daher bekommt das Forum exklusiv schon etwas früher den Link zur Dokumentationsseite der Grüngleisveranstaltung, auch als kleines Dankeschön für jene, die auf verschiedenen Ebenen im Lauf der Jahre als Mitstreitende agiert, für Grüngleise Lobbyarbeit geleistet und damit auch den Weg mitbereitet haben. Hier ist der Link:

https://innsbruck.gruene.at/begruente-gleise-gruene-spuren-durch-die-stadt

Ihr findet dort eine umfassende Dokumentation der Veranstaltung mit Ausnahme der Audioaufzeichnung des zweiten Teils mit der Expert*innendiskussion, die wir wegen der Publikumswortmeldungen leider nicht veröffentlichen können; es gibt aber ein Ergebnisprotokoll mit allen relevanten Inhalten und Zitaten. Viel Spaß beim Nachsehen und -lesen.

Beitrag Nr. 51   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 15.09.2020 16:05
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na hoffen wir mal, dass man hier auch den zettel ans christkind umdasetzen kann... und auch mal im zuge von entflechtungen busse runter von den gleisen bringt...

Beitrag Nr. 52   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 10.11.2021 12:02
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Um die Grüngleise ist es nicht still geworden; ganz im Gegenteil. Mehr dazu in Bälde.

Beitrag Nr. 53   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 29.08.2022 10:53
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Nun, da ja endlich die ersten Grüngleise geplant sind, meldet sich endlich auch mal jemand anderes mit dieser Forderung öffentlich zu Wort, was ich zur weiteren öffentlichen Bewusstseinsbildung sehr gut finde.

https://www.meinbezirk.at/innsbruck/c-lokales/kritik-an-fehlender-gleisbegruenung_a5550469

Beitrag Nr. 54   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 29.08.2022 11:02
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Grüngleise sind sehr gut, aber verlangen den Verzicht auf Mitnutzung der Trasse durch Busse. Der Innsbrucker Trend alles und jedes soll möglich sein, kombiniert die Nachteile und führt zu höherem Platzbedarf durch deutlich größeren Querschnitt, Zwang zu Seitenbahnsteigen rechts (siehe Leipzigerplatz) und Nachteilen in der Signalsteuerung (Busse unterliegen z.T. anderen Rechtsvorschriften).

Beitrag Nr. 55   |  Autor: 418   |  BeitragErstellt: 29.08.2022 11:13
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Hager schrieb:
Grüngleise sind sehr gut, aber verlangen den Verzicht auf Mitnutzung der Trasse durch Busse. Der Innsbrucker Trend alles und jedes soll möglich sein, kombiniert die Nachteile und führt zu höherem Platzbedarf durch deutlich größeren Querschnitt, Zwang zu Seitenbahnsteigen rechts (siehe Leipzigerplatz) und Nachteilen in der Signalsteuerung (Busse unterliegen z.T. anderen Rechtsvorschriften).


Ich bin mir nicht sicher, ob das so ausschließlich ist. Im Haltestellenbereich könnte zumindest der Raum zwischen den Schienen eines Gleises begrünt werden, vor allem wenn für die Bordsteinkante der Haltestelle spezielle Bauelemente mit Rundung verwendet werden wie z.B. der Combibord.

Beitrag Nr. 56   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 13.09.2022 12:00
    —
Ja, in geraden Abschnitten und mit ausreichendem Abstand von Kurven ginge das.
Wir haben aber im Straßenbahnnetz vor allem auf den alten Linien auch sehr viel Eigentrassenpotenzial. Das wird jetzt bei jeder Gleissanierung entsprechend überprüft. In der Kaiser-Franz-Joseph-Straße hat das leider nicht gegriffen, da eine Gleisachsenverschiebung unverhältnismäßig teuer gewesen wäre. In der Andreas-Hofer war es politisch nicht durchsetzbar, da die Speckbacherstraße dann eine höhere MIV-Belastung bekommen hätte.

Zuletzt bearbeitet von manni: 13.09.2022 13:18, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 57   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 13.09.2022 12:17
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Da die Dokumentation der Veranstaltung vom Februar 2020 wegen der Umstellung der Website der Innsbrucker Grünen nicht mehr online ist, hier die wichtigsten Inhalte:

Begrüßung und Grüngleis-Rede des Bürgermeisters (lädt zum Postingzeitpunkt noch noch, verfügbar ab ca. 13:30) :
https://youtu.be/p9DKKH4bE5E

Vortrag von Harald Jahn:
https://www.youtube.com/watch?v=N1DaTVAD-DI&ab_channel=viennatramway

Ergebnisprotokoll:
04._28.2.2020_Begruente_Gleise_-_gruene_Spuren_durch_die_Stadt_Ergebnisprotokoll_bereinigt.pdf (131 KB)

Factsheet Grübgleis Harterhofquartier:
06._Harterhofquartier_Gruengleis-Factsheet_1.0.pdf (1 MB)

Beitrag Nr. 58   |  Autor: VerkehrsplanerStadt / Stadtteil:
Altstadt
   |  BeitragErstellt: 13.09.2022 23:48
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manni schrieb:
Ja, in geraden Abschnitten und mit ausreichendem Abstand von Kurven ginge das.
Wir haben aber im Straßenbahnnetz vor allem auf den alten Linien auch sehr viel Eigentrassenpotenzial. Das wird jetzt bei jeder Gleissanierung entsprechend überprüft. In der Kaiser-Franz-Joseph-Straße hat das leider nicht gegriffen, da eine Gleisachsenverschiebung unverhältnismäßig teuer gewesen wäre. In der Andreas-Hofer war es politisch nicht durchsetzbar, da die Speckbacherstraße dann eine höhere MIV-Belastung bekommen hätte.


Wo genau siehst du denn das Potential?

Beitrag Nr. 59   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 15.09.2022 07:31
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linie 1:
richtung HBB: brennerstr-terminal, dreiheiligenstr-bienerstr,
richtung bergisel: conradstr, bienerstr-messe, maxstr-brennerstr

linie 3:
richtung anichstr: welserstr-gumppstr,
richtung amras: bürgerstr, gumppstr-welserstraße (ausg lindenapotheke?)

wären mal gegenden die breit genug aus meiner sicht sind... rasengleis geht wahrscheinlich nicht überall, aber zumindest gleiskörper marke südring.

parkplätze würden hier tonnenweise fliegen, das stimmt, politische durchsetzbarkeit auch nicht beachtet.. aber ich denke an den vorschlag von heli aus 2004 für den umbau der AHS in folgende aufteilung richtung norden von links nach rechts betrachtet:

"gehsteig, gleis, gleis, parkplätze, einbahnstraße, gehsteig". und die gegenrichtung für den IV durch die speckbacherstraße, der wahrscheinlich etwas mehr verkehr nicht schaden würde, damit der geschützte versiffte charakter evtl etwas gebrochen werden würde, speziell in der südlichen.

die forderung nach der autofreien innenstadt ist evtl etwas hoch gegriffen, aber entzerrung in große kreisverkehre durch einbahnstraßen etc, und damit ermöglichen baulich eigener ÖV trassen wäre zumindest schon ein anfang den ÖV zu attraktivieren und zu beschleunigen ohne dabei alle aufzuscheuchen und nur gegenwind zu erzeugen..

Beitrag Nr. 60   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 15.09.2022 23:42
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Verkehrsplaner schrieb:
Wo genau siehst du denn das Potential?


Grundsätzlich überall, wo es Parkstreifen gibt.

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