Gleisbaustelle Rum / Inbetriebnahme Linie 5 nach Rum
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Inntram-Forum -> Tram / Stadtbahn

Beitrag Nr. 41   |  Autor: Ingenieur   |  BeitragErstellt: 10.05.2021 11:41
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Jede Trasse hat bekanntlich Für und Wider und man kann endlos diskutieren.

Was mich am aktuell bekannten (und wahrscheinlichsten) Konzept am meisten stört, sind 2 Punkte:
- Man hat offensichtlich vor, eine Neubaustrecke für ein (angebliches) Hochleistungs-Verkehrsmittel eingleisig im Stil einer Lokalbahn von vor 100 Jahren zu bauen. Damit sind aufgrund der Haltestellenabstände Fahrplanverdichtungen nur noch beschränkt möglich. Außerdem gibt es bei der geringsten Unregelmäßigkeit sofort gravierende Auswirkungen wie Fahrplanabweichungen und Schienenersatzverkehr.
Gleiches glit auch für die Verlängerung Richtung Völs. Eine eventuelle Erweiterung auf 2 Gleise wäre in beiden Fällen sehr teuer.
- Die wahrscheinliche Neubaustrecke verläuft gebündelt mit vorhandenen leistungsfähigen Verkehrsträgern und hat keinerlei Neuerschließungswert. Eine Führung weiter nördlich am Hangfuß entland der Bebauung von Rum und dann südlich von Heiligkreuz hinein nach Hall würde eine Erschließung für weitere Wohngegenden, des Zentrums von Hall und später des Krankenhauses mit Erweiterungsmöglichkeit Richtung Mils bedeuten.

Eine Trassierung zwischen Bahn und Straße ist offensichtlich das Ergebnis aus Low Cost und geringstem Widerstand, weil der Grund keinen anderen Nutzwert hat (außer als Rückzugsgebiet für die Tierwelt) und sich im Besitz der öffentlichen Hand befindet.

Technisch gesehen setzt die Kombination von Wechselstrom- und Gleichstrombahnen immer besondere Maßnahmen voraus, weil der Rückstrom der Gleichstrombahn sich bei schlechter Trennung gerne den Weg über das Wechselstromsystem sucht. Transformatoren und Drosselspulen stellen bekanntlich kein unüberwindliches Hindernis für Gleichstrom dar. Und da Gleichstrombahnen aufgrund der niedrigen Spannung mit vergleichsweise hohen Strömen arbeiten, kann das zu Überlastungen im Wechselstromsystem führen.
Außerdem sind Beeinflußungen von Signalanlagen (z.B. Gleisfreimeldung je nach System) nicht ganz auszuschließen.

Beitrag Nr. 42   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 12.05.2021 16:02
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lech schrieb:
Eingebunden in die ÖBB-Trasse dürfte eng werden ab Bhf. Thaur bzw. muss man irgendwie auf auf die andere Seite der ÖBB-Strecke; vielleicht kann man die Abzweigung Thaur oder die Bundesstraßenüberführung mitverwenden bzw. erweitern.

Tramtrains a la Sheffield wird man sich ja nicht antun, zumal Spurweite und Trassenverstopfung das fast verunmöglichen?


Umbau/Erweiterung mit zusätzlichem Bahnsteig für die Tram. big grin

Beitrag Nr. 43   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 12.05.2021 16:12
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Ingenieur schrieb:
Jede Trasse hat bekanntlich Für und Wider und man kann endlos diskutieren.

Was mich am aktuell bekannten (und wahrscheinlichsten) Konzept am meisten stört, sind 2 Punkte:
- Man hat offensichtlich vor, eine Neubaustrecke für ein (angebliches) Hochleistungs-Verkehrsmittel eingleisig im Stil einer Lokalbahn von vor 100 Jahren zu bauen. Damit sind aufgrund der Haltestellenabstände Fahrplanverdichtungen nur noch beschränkt möglich. Außerdem gibt es bei der geringsten Unregelmäßigkeit sofort gravierende Auswirkungen wie Fahrplanabweichungen und Schienenersatzverkehr.
Gleiches glit auch für die Verlängerung Richtung Völs. Eine eventuelle Erweiterung auf 2 Gleise wäre in beiden Fällen sehr teuer.
- Die wahrscheinliche Neubaustrecke verläuft gebündelt mit vorhandenen leistungsfähigen Verkehrsträgern und hat keinerlei Neuerschließungswert. Eine Führung weiter nördlich am Hangfuß entland der Bebauung von Rum und dann südlich von Heiligkreuz hinein nach Hall würde eine Erschließung für weitere Wohngegenden, des Zentrums von Hall und später des Krankenhauses mit Erweiterungsmöglichkeit Richtung Mils bedeuten.

Eine Trassierung zwischen Bahn und Straße ist offensichtlich das Ergebnis aus Low Cost und geringstem Widerstand, weil der Grund keinen anderen Nutzwert hat (außer als Rückzugsgebiet für die Tierwelt) und sich im Besitz der öffentlichen Hand befindet.

Technisch gesehen setzt die Kombination von Wechselstrom- und Gleichstrombahnen immer besondere Maßnahmen voraus, weil der Rückstrom der Gleichstrombahn sich bei schlechter Trennung gerne den Weg über das Wechselstromsystem sucht. Transformatoren und Drosselspulen stellen bekanntlich kein unüberwindliches Hindernis für Gleichstrom dar. Und da Gleichstrombahnen aufgrund der niedrigen Spannung mit vergleichsweise hohen Strömen arbeiten, kann das zu Überlastungen im Wechselstromsystem führen.
Außerdem sind Beeinflußungen von Signalanlagen (z.B. Gleisfreimeldung je nach System) nicht ganz auszuschließen.


Sehe ich auch so, dass eine Trasse weiter nördlich Vorteile hätte. Da es noch keine Trassensicherungen gibt, ist diesbezüglich auch noch alles offen. Auch sehe ich lange eingleisige Abschnitte ebenfalls kritisch. Es ist jedenfalls der Platz für ein zweites Richtungsgleis freizuhalten.
Die Schienenverkehrsstudie wird die benötigten Antworten liefern.

Beitrag Nr. 44   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 12.05.2021 19:47
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ad thaur: für die strab dann überfahrbahre kap-haltestellen? big grin

ad studie: bis wann ist die denn fertig?

Beitrag Nr. 45   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 13.05.2021 18:01
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Admiral schrieb:
ad thaur: für die strab dann überfahrbahre kap-haltestellen? big grin

ad studie: bis wann ist die denn fertig?


Bei der Tram kann man über die Gleise gehen, auch in den Nebenbahnabschnitten, das ist üblich, haben wir ja auch sonst überall. So kompliziert dürfte das dort nicht werden.

Das Schienenkonzept für den Großraum Innsbruck sollte aus heutiger Sicht Ende dieses Jahres bis Mitte 2022 fertig sein, kann man noch nicht genauer sagen. Es baut auf Ergebnissen einer anderen Studie auf, die kurz vor der Fertigstellung steht und Einfluss auf den Umfang haben wird. Dann sollten wir aber ziemlich genau wissen, wie die Zukunft unseres Schienennetzes aussehen wird.

Beitrag Nr. 46   |  Autor: ZillerkrokodilStadt / Stadtteil:
Hall in Tirol
   |  BeitragErstellt: 24.09.2021 11:27
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Heute Vormittag war ich in Neu-Rum in der Serlesstraße unterwegs und habe dort bis zur Stadtgrenze von Innsbruck Fotos von der dortigen Gleisbaustelle geschoßen .
Zu meinem Erstaunen waren die Arbeiten teilweise schon recht fortgeschritten . Neben den Gleisen haben mich auch die Baumaschinen beeindruckt, so dass ich einen Bagger im Einsatz festgehalten habe .
Viel Spaß beim Betrachten !


























Zuletzt bearbeitet von Zillerkrokodil: 24.09.2021 11:29, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 47   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 29.10.2021 21:24
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Treppenturm beim Metro entsteht langsam

Beitrag Nr. 48   | Linie 5 - Endhaltestelle Bahnhof Rum 27.3.2022 Autor: 418   |  BeitragErstellt: 29.03.2022 10:04
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Die beiden Weichen für das Ostende der Regionalbahn-Endhaltestelle Rum sind da.
Anscheinend handelt es sich um Voest W136.1, ausgestattet mit einem Antrieb von Vossloh.





Zuletzt bearbeitet von manni: 01.04.2022 10:20, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 49   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 29.03.2022 21:21
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W136.1 und wahrscheinlich W136.2 oder sowas ist die nummer der weiche im stadtnetz und eher nicht die bauart lachen

Beitrag Nr. 50   |  Autor: 418   |  BeitragErstellt: 31.03.2022 17:16
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Admiral schrieb:
W136.1 und wahrscheinlich W136.2 oder sowas ist die nummer der weiche im stadtnetz und eher nicht die bauart lachen


Ich habe extra geschaut, es sind beides W136.1. Und diese Bezeichnung findet sich nicht nur auf der Plakette.
Edit: Es kann natürlich sein, dass beide Weichen immer als Einheit geschaltet werden und deswegen die gleiche Signalleitung haben, die dann W136.1 heißt. Aber sowohl im Schienenkörper selbst als auch im Stahldeckel des Weichenantriebs steht W136.1.

Zuletzt bearbeitet von 418: 31.03.2022 17:24, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 51   |  Autor: DUEWAG 240   |  BeitragErstellt: 01.04.2022 05:31
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Am 2. Foto steht auf einer Plakette oberhalb des mit Edding geschriebenen 105612 aber eindeutig W136.2 auf der unteren gelagerten Weiche drauf. wink

Beitrag Nr. 52   |  Autor: ZillerkrokodilStadt / Stadtteil:
Hall in Tirol
   |  BeitragErstellt: 18.04.2022 19:52
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Heute morgen und am späten Nachmittag habe ich mal wieder die Gleisbaustelle beim Metro und in der Rumer Serlesstraße dokumentiert und war erstaunt wie weit fortgeschritten man dort schon ist .
Auch die Baumaschinen die an der Errichtung dieses umweltfreundlichen Verkehrsmittels beteiligt sind, haben mich beeindruckt und deswegen habe ich diese Gerätschaften gleich mitdokumentiert .





Eine Weiche vor dem Einbau, gelagert am Metro-Parkplatz .


Auch diese Gleise warten auf den Einbau .






-Am Metro-Parkplatz-


Bereits gelegte aber noch nicht einbetonierte Gleise in der Serlesstraße .



- In Zukunft wird es also möglich sein zum Hornbach-Baumarkt mit der Straßenbahn zu fahren -


Weiter westlich, in der Serlesstraße werden die Gleise bereits einbetoniert .



Beitrag Nr. 53   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 18.04.2022 23:18
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Danke Clemens! Auch ich war heute dort nach langer Zeit mal wieder unterwegs, leider konnte ich nur am frühen Nachmittag; die Bilder ergänzen sich gut. http://www.strassenbahn.tk/inntram/photos_construction.html#gallery_construction_rum

Beitrag Nr. 54   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 19.04.2022 17:36
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na dann hoffen wir mal dass es doch noch bis fahrplanwechsel klappt big grin

Beitrag Nr. 55   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 19.04.2022 23:12
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Admiral schrieb:
na dann hoffen wir mal dass es doch noch bis fahrplanwechsel klappt big grin


Wer sagt denn, dass das zum Fahrplanwechsel in Betrieb geht? Wird es nicht.

Beitrag Nr. 56   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 20.04.2022 13:19
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schön warats trotzdem wenns schon so weit sind big grin

Beitrag Nr. 57   |  Autor: 418   |  BeitragErstellt: 20.04.2022 16:41
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manni schrieb:
Admiral schrieb:
na dann hoffen wir mal dass es doch noch bis fahrplanwechsel klappt big grin


Wer sagt denn, dass das zum Fahrplanwechsel in Betrieb geht? Wird es nicht.


Das waren noch Zeiten, als es hieß, die Gleisarbeiten wären bis Anfang 2022 abgeschlossen, dann würden das Jahr über Rollversuche vorgenommen, und zum Farplanwechsel 2022/2023 würde die Strecke in Betrieb gehen. Jetzt haben wir schon mindestens sechs Monate Verzögerung.

Beitrag Nr. 58   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 20.04.2022 19:17
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das waren noch zeiten, wo es hieß, bis 2014 fährt die bahn nach hall.. big grin

Beitrag Nr. 59   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 20.04.2022 21:59
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Ich habe diesen Artikel vor über einem Jahr geschrieben, dort steht alles, was mensch dazu wissen muss. Es war nie davon die Rede, dass das mit FPW 22/23 in Betrieb geht. Dort steht spätestens FPW 23/24, und wir haben das hier, in diesem Thread, auch schon diskutiert. Der Fertigstellung bis Dezember dieses Jahres folgt ein Probebetrieb mit offener Dauer, weil diesmal vor dem Echtbetrieb alles klaglos funktionieren soll.
http://www.strassenbahn.tk/inntram/news_340.html

Beitrag Nr. 60   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 21.04.2022 14:01
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ich weiß, das ist auch schon öfters diskutiert worden, aber wie sieht es denn nun aus mit hall? da sollte es doch langsam in die entscheidungsfindung gehen? geht das für der LTW noch aus?
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