Ich vermute, Du weißt, was eine Surf-, Kite- oder Tauchausrüstung wiegt und wie sperrig sie ist. Und Du glaubst tatsächlich, irgend jemand halbwegs Vernüftiger schleppt die Gerätschaften z.B. in Innsbruck zuerst zum Bus, dann am Hbf zum Zug, in Jenbach zur Achenseebahn und schließlich von der Bahn über Kilometer zur Einstiegsstelle? Diese Einstiegsstelle liegt in fast allen Fällen, Schwimmer ausgenommen, am Ostufer des Sees unterhalb der Bundesstraße, wo man erst vor wenigen Jahren einen großen Parkplatz errichtet hat. Und dort fährt nie ein Bahn hin.
Selbst die Schwimmer kommen lieber mit dem Auto, weil viel schneller und vor allem billiger. Also wenig Aussicht auf Erfolg.
lech schrieb: |
vgl. Stu-Bay, eine Handvoll Fahrgäste an Hochsommertagen |
Genau, und dafür baut man sicher keine sehr teure, vollkommen neue Zahnradbahn.
Die einzige Möglichkeit sehe ich in einer gemeinsamen Gesellschaft mit der Achensee-Schiffahrt, mit entsprechenden Kombinationsangeboten und Quersubventionierung. Technisch ist der Dampfbetrieb vorgegeben, allerdings mit umweltverträglicherer Feuerung. Die realistischste Variante wäre Flüssiggas mit den Tanks auf dem Dach der Wagen oder ebendort unterflur. Die Lok kann für kurze Verschubmanöver auch ohne Feuerung fahren, das Vorheizen würde elektrisch erfolgen. Aus Sicherheitsgründen müssen die Gastanks im Freien bleiben und dürfen nicht in die Remise.
Ganzjähriger Nahverkehr ist Illusion, dafür gibt es kein Potential. Die Einwohnerzahlen von Eben, Maurach und gegebenenfalls Pertisau habe ich schon irgendwann hier gepostet. Darüber hinaus sind diese Siedlungen sehr weitläufig und die Bahn zu Fuß für viele nicht attraktiv erreichbar.
Und die Intention so mancher Fans hier verstehe ich nicht ganz. Einerseits soll es weitgehend historich bleiben, andererseits die Strecke elektrifiziert und im Nahverkehr betrieben werden. Das paßt nicht zusammen ... |