Idee: Trambrücke Hauptbahnhof
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Inntram-Forum -> Verkehrspolitik und Stadtentwicklung

Beitrag Nr. 1   | Idee: Trambrücke Hauptbahnhof Autor: User   |  BeitragErstellt: 30.11.2018 17:32
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Ich meld mich auch mal wieder mit einer Idee zwinkern

Wie wärs denn mit einer Trambrücke über Hauptbahnhof und Frachtenbahnhof à la Den Haag?
Sollte das Frachtenbahnhofsareal einmal bebaut werden, könnte man dieses über so eine Tramstrecke erschließen. Verbindet man die Strecke hin zum Leipziger Platz, so könnten alle Ost-West-Tramlinien über den Hauptbahnhof geführt werden. Vom Prinzip her wäre es also gleich wie in Linz und Graz nur eben oberirdisch. Aber ich denke der Plan ist eh selbsterklärend. Wäre doch interessant von den ÖBB-Bahnsteigen direkt auf die darüber liegende Tram umsteigen zu können, oder?


So sieht das ganze am Hauptbahnhof in Den Haag aus. Die Straßenbahn durchfährt neben dem Bahnhof auch noch zwei Gebäude. Schon sehr lässig...

Beitrag Nr. 2   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 30.11.2018 17:36
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der frachtenbahnhof kommt sicher nicht weg, das daleistet sich niemand, den boden dort zu entsorgen... mal bis inbetriebnahme BBT 2028 gibts keine entscheidung und dann ist mal sehen ob man mit dem mehr verkehr das auch noch brauch,
dazu sind die steigungen hier einfach nicht zu machen, da muss man ja gut 5m über den BHF rauf mit der unterkante, dh die bahn brauch 6m höhengewinn.. also mind eine rampe von 100m mal, damit es nicht mehr als 6% werden... dazu nicht zu vergessen, da stehen gebäude im weg, und hinter bhf der güterschuppen ist denkmalgeschützt als original Südbahnbau aus 186*...

Beitrag Nr. 3   |  Autor: User   |  BeitragErstellt: 30.11.2018 18:09
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Wenn man alles ein Stück nach Süden verschiebt gehen sich 100 Meter locker aus. Die Frage is eher wie so eine Rampe am Bahnhofsvorplatz aussieht. Deswegen sollte sie schon möglichst kurz sein. Die Mainzer Straßenbahn kommt auf eine Maximalneigung von 7,5% bei der NEU gebauten Mainzelbahn, in Stuttgart fährt die Stadtbahn zum Fernsehturm mit 8,5% Steigung und in Basel kommt die neugebaute Strecke nach Weil bei der Hafenbrücke sicher auch über 6%. Also denke ich dass man für eine kurze Rampe eventuell schon steiler als 6% werden kann.
Wenn man sich Wien anschaut, wo die riesigen Bahnflächen am Nordbahnhof, Nordwestbahnhof, Südbahnhof und teilweise auch am Westbahnhof verschwinden, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der zentraler gelegene Frachtenbahnhof in Innsbruck (wo doch sowieso akuter Flächenmangel herrscht) bestehen bleibt. W Aber das wird man ja sehen...
Der Güterschuppen ließe sich ja auch umfahren.


Beitrag Nr. 4   |  Autor: bahnbauerStadt / Stadtteil:
innsbruck pradl
   |  BeitragErstellt: 01.12.2018 10:27
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Das ist alles gut und recht, aber bitte bleibt einfach einmal realistisch. Wer soll denn das bezahlen?
Viel wichtiger, wäre die Erschliessung des DEZ mit der Tram und eine Durchbindung Richtung O-Dorf.

Beitrag Nr. 5   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 01.12.2018 11:28
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Wozu soll das gut sein? Dann muss jede Tram weiter nach Norden durch die Bruneckerstraße in die Museumstraße, der Weg über die Salurnerstraße wäre abgeschnitten. Und was ist mit den Gebäuden an der Westseite des Bahnhofs? Ein Ostfußgängerausgang beim Hauptbahnhof (vom nördlichen Personentunnel) in Richtung Amraserstraße wäre allemal wichtiger und für eine Entflechtung der Fußgängerströme vorteilhaft.
Zuletzt bearbeitet von Hager: 01.12.2018 14:02, insgesamt 3 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 6   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 01.12.2018 19:47
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wichtiger wäre dazu noch eine zweite zulaufstrecke...
das einzige was an dem ganzen wirklich vorteilshaft wäre, man würde damit den knotenpunkt bruneckerstraßenkreizung entschärfen... wenn hier was ist, steht wirklich alles...

Beitrag Nr. 7   |  Autor: User   |  BeitragErstellt: 02.12.2018 19:19
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Zur Frage "Was bringt das?":
Ich seh da schon ein Paar Vorteile:
-Für die Linien 3 und 5 verkürzt sich die Strecke Leipziger Platz-Anichstraße um 200 Meter und um einen Stationsaufenthalt. Die Linien wären vom Straßenverkehr unabhängig und das Befahren der Kreuzungen Brunecker Straße/Museumstraße, Salurner Straße/Sterzinger Straße und Salurner Straße/Leopoldstraße würde entfallen. Die Linien würden also schon sehr beschleunigt werden.

-Für die Linie 2 wird die Strecke zwar etwas länger, dafür erreicht sie dann den Hauptbahnhof, was jetzt mMn auch nicht unwichtig wäre.

-Die Umsteigewege Bahn/Tram würden viel kürzer werden.

-Sollte der Frachtenbahnhof verbaut werden, würde es nahe liegen das Gebiet mittels einer Tramstrecke zu erschließen. Wenn man das vom Leipziger Platz aus macht, müsste eine solche Linie einen Umweg über Sillpark und Bruneckerkreuzung machen um zum Hauptbahnhof zu gelangen, was einem Umweg von 600-700 Metern entspräche.

Zu den Gebäuden an der Westseite. Die Strecke würde die Bahnhofshalle kreuzen, also ja diese müsste umgebaut werden/bzw. wenn das möglich ist aufgebrochen werden. Der Rest bleibt unangetastet.

Zur Salurner Straße: Hier liegt heute nur die Station Triumphpforte, welche durch die Haltestelle Bozner Platz ersetzt würde. Die Stubaitalbahn würde weiterhin die Salurner Straße befahren.

Und ja natürlich gibt es wichtigere Projekte. Mitterweg, DEZ, Hall etc. Das ist mir klar.
Es ist ja auch eher eine Gedankenspielerei was man machen könnte um den Hauptbahnhof von allen Linien (außer 1) bedienen zu können und um das Gebiet am Frachtenbahnhof straßenbahnmäßig anzubinden. Da sind ja Linz und Graz gute Beispiele nur eben bei diesem Vorschlag mit der Idee einer oberirdischen Führung. Ich finde schon, dass das etwas bringt.

Beitrag Nr. 8   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 02.12.2018 19:52
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Ich finde die Idee interessant, danke User, schön dass du wieder mit Ideen zurück bist! lachen

Natürlich ist das wichtig und auch nicht gegen andere Ziele und Projekte aufzuwiegen. Tatsache ist, dass das Problem des Nadelöhrs Europahauskreuzung langfristig gelöst werden muss. Eine Möglichkeit ist das Kappen einiger mIV-Relationen, so dass der öV ohne Verzögerung passieren kann. Gelingt das nicht, muss ein Teil des Verkehrs in die zweite Ebene, nach oben oder unten, und das kann nur entweder der mIV oder Schienenverkehr sein.

Beitrag Nr. 9   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 03.12.2018 19:20
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es gehört nicht nur entflechtet, sondern auch eine zweite verbindung her, zB schienenbruch, weichenzunge defekt etc.. und das rückgrat des ÖV in ibk steht..

und alle linien dann mehr oder weniger über die brücke schicken, würde auch wieder sich selbst haxln anfangen... da wäre die ursprungsidee vom tunnel unten drunter noch immer besser... auch wenn in kosten neben der sill fragwürdig...

Beitrag Nr. 10   |  Autor: User   |  BeitragErstellt: 03.12.2018 22:44
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Die heutige Strecke am Silpark vorbei würde ja als Ausweichstrecke bestehen bleiben. Also hätte man vom Leipziger Platz zwei Strecken Richtung Innenstadt zu Verfügung.
Wo genau liegt denn der Vorteil bei der Betriebsführung eines Tunnels gegenüber einer Brücke? Die Brücke wäre zwar nicht billig, aber auf jeden Fall günstiger und auch um einiges kürzer als ein Tunnel. Umsteigewege Bahn/Tram wären ebenfalls kürzer und auch der mögliche Abzweig Richtung Frachtenbahnhofsareal, Tivoli und Stadion wäre einfacher zu realisieren als bei einem Tunnel.

Beitrag Nr. 11   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 03.12.2018 22:50
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dass man bei einem tunnel nicht dermaßen viel gefälle zusammen bekommt wie oben drüber gefühlt... außerdem kann man die gebäude am bahnhof stehn lassen... auch wenn die umdrehte obststeigen jetzt net sehr sexy ist... aber sie war doch nciht ganz so billig...

Beitrag Nr. 12   |  Autor: User   |  BeitragErstellt: 04.12.2018 18:00
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Warum man bei einer Tunnellösung weniger Gefälle zustande bringt musst du mir jetzt aber erklären...
Bei der Brücke musst du eine Niveaustufe nach oben um die Bahngleise zu überqueren. Also etwas über 5 Meter.
Um eine Tunnelstation geeignet ins Bahnhofsgebäude zu integrieren musst du aber unter das Niveau der Bahnsteigunterführungen (siehe Linz). Auf gleicher Ebene gehts dank MPreis, Ticketschalter etc. nunmal nicht.
Also 2 Niveuastufen nach unten, was wohl 9 Meter oder mehr entspräche. Auch ist nicht gesagt, dass bei einem Tunnel das bestehende Bahnhofsgebäude einfach unterfahren werden kann. Größere Umbauten wären in jedem Fall - Brücke oder Tunnel notwendig.

Beitrag Nr. 13   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 04.12.2018 18:25
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naja, weil du beim tunnel nicht soviel in der amraser straße runter musst, wie du dort hinauf musst..

Beitrag Nr. 14   | Fahrdrahthöhe der ÖBB liegt bei ca. 5m 80 Autor: SLICKIBK2Stadt / Stadtteil:
Innsbruck Pradl
   |  BeitragErstellt: 04.12.2018 18:30
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Hinzu kommt noch ein Sicherheitsabstand von ca 1,5m zum oberen Tragseil bis zur Unterkante der Brücke also insgesamt ca. 10 m Höhenunterschied zum Überwinden. Das heißt bei einer Rampenlänge von ca 100m wären 10% Gefälle zu überwinden was auch ohne Kurve für eine Strassenbahn (Adhäsionsbahn) schwer zu schaffen sein dürfte.

Zusätzlich gibt es noch das Problem, dass die notwendige Fundamente für die Brückenpfeiler im Bahnhofsbereich aus platztechnischer Sicht schwer zu realisieren sein dürften.

Zum Thema Frachtenbahnhof und BBT. Das Instandhaltungszentrum für den Gotthardtunnel in Erstfeld und das in Biasca haben jeweils 45.000qm. Zu Berücksichtigen ist beim BBT zusätzlich noch die Tatsache dass es in Franzensfeste nur sehr wenig Platz gibt, daher um so mehr Platz in Innsbruck notwendig werden wird.

Zuletzt bearbeitet von SLICKIBK2: 04.12.2018 18:33, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 15   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 04.12.2018 19:19
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10 Grad Steigung sollten doch noch kein Problem sein?
Man könnte auch länger in OG1 bleiben, als Hochschaubahn durch die Salurner, Heiliggeist- oder Sterzinger/Meraner Straße zwinkern

Ein Tunnel müsste wohl noch tiefer runter, AFAIK hat die Tiefgarage ja 2 Unter-Geschosse, oder?
Aber vielleicht kann man durch das U2 fahren wenn die Höhe ausreicht?

Beitrag Nr. 16   |  Autor: User   |  BeitragErstellt: 04.12.2018 19:20
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Bezüglich Fahrleitungshöhe:
Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber die Fahrdrahthöhe lässt sich durch eine Stromschiene anstatt Stromleitung schon mal um einiges reduzieren. Kommt z.B. oft bei Tunneln oder auch am Salzburger Hauptbahnhof zur Anwendung. 10 Meter Höhenunterschied braucht man also bestimmt nicht.
Für die Rampe messe ich von Anfang bis Ende 150 Meter. Die Kurve betrifft nur die letzten 40 Meter. Sogar wenn man einen Höhenunterschied von 10 Metern annimmt (was mMn zuviel ist) kommt man auf eine Steigung von 6,6 %.
Ich würde aber eher 8 Meter Höhenunterschied und eine Steigung von 7% annehmen. Was heißen würde, dass die Rampe mit 115 Metern auskommt.

Salzburg

Rampe

Den Haag - das sind keine 10 Meter


Beitrag Nr. 17   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 04.12.2018 20:39
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Jedenfalls sind Anfangs- und Endpunkt der skizzierten Querungstrasse ungefähr gleich hoch..
Wäre komisch,wäre es nicht so; der Hauptbahnhof ist ziemlich horizontal

Beitrag Nr. 18   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 04.12.2018 22:48
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zu den haag -> da fließen wahrscheinlich auch keine 15kV sondern 1,5kV zwinkern

Beitrag Nr. 19   |  Autor: User   |  BeitragErstellt: 05.12.2018 00:11
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Wie gesagt: Ich bin kein Experte und weiß daher nicht inwiefern sich der Spannungsunterschied auf den Sicherheitsabstand auswirkt. Vielleicht ist er in Holland wirklich kleiner. Ich meine aber doch mit meinem letzten Beitrag dargelegt zu haben, dass sich mittels hochgeführter Stromschiene (ich glaube mal irgendwo 5,3m Höhe für diese gelesen zu haben) sich die Überführung auf unter 10 Meter bringen lässt. Ich schätze mal so auf um die 8m. Und auch wenn das nun nicht stimmen sollte, gingen sich von der Rampenlänge her auch 10 Meter Höhenunterschied aus. Weniger oder billiger wirds bei einem Tunnel auf keinen Fall werden.

Und zum Instandhaltungszentrum für den BBT: Könnte das nicht ebenso am Ausgang des Unterinntaltunnels in der Gegend Gewerbepark Mils/Baumkirchen liegen? Da ist ausreichend Platz vorhanden. Ich bin jedenfalls schon davon überzeugt, dass die ÖBB versuchen wird einen Großteil des Frachtenbahnhofs zur Bebauung frei zu geben. Der Grund ist einfach zu wertvoll. Viel wird da mMn nicht übrig bleiben.

Das eine gewisse Notwendigkeit besteht eine zweite störungsfreie Straßenbahnstrecke vom Leipziger Platz Richtung Zentrum zu Verfügung zu haben, ist nehme ich an Konsens. Alle Ost-West-Linien würden so den Hbf erreichen und die hypothetisch-neue Linie durchs Frachtenbahnhofsgebiet, Richtung Tivoli und Stadion (mit großer P&R-Anlage) wäre wohl auch nicht uninteressant. Man stelle sich vor diese mit der Igler zu verknüpfen, was z.B. eine Durchbindung Fulpmes-Westbahnhof-Marktplatz-Hbf-Stadion-Igls ermöglichen würde. Durch eine kurze Gleisverbindung Stadion-Bretterkeller bestünde so auch eine zweite Verbindung zum Tramdepot. Also so ganz nutzlos wäre das wohl alles nicht (finde zumindest ich).

Beitrag Nr. 20   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 06.12.2018 19:22
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wenn man nach wörgl schaut >> da hat die öbb grund verkauft, und dann für die bodenentsorgung mehr gezahlt, als das grundstück wert war.. das war aber noch nicht so kontaminiert wie der frachtenbahnhof... da werden die gleise recht lange liegen bleiben denke ich zwinkern da wird hoffentlich die stadt nicht die entsorgung auf ihre kappe nehmen, und umgekehrt nicht die öbb ein negativgeschäft machen...

und es geht nicht um die tunnelwartung sondern um den frachtverkehr... da braucht es auch aufstellungsfläche ohne dass man umsetzen muss... von hall musst erstt nach fritzens dann umdrehn und wieder retour ins loch...

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