Anschlusssicherung im Überlandverkehr
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Inntram-Forum -> IVB / VVT allgemeine Diskussion

Beitrag Nr. 1   | Anschlusssicherung im Überlandverkehr Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 30.08.2017 23:11
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Gegeben ein konkretes Fallbeispiel mal eine allgemeine Frage: Ist Anschlusssicherung (d.h. mit der Situation umgehen dass ein Verkehrsmittel warum auch immer mit Verspätung unterwegs ist, und da Leute unterwegs sind die noch weitermöchten) beim VVT eigentlich ein Thema?

Was ich meine anhand eines Beispiels:
Wenn man mit dem ÖPNV den Reschenpass überqueren will, muss man je nach Kurs entweder in Martina oder in Nauders umsteigen. Beim Umstieg in Nauders reden wir Richtung Süden meist über 6 Minuten, Richtung Norden über 9 Minuten. Ich bin das jetzt gestern und heute je einmal pro Richtung gefahren.

Richtung Süden habe ich nach einigen Verzögerungen so 10 Minuten vor Nauders mal die Frage gestellt, wie wir in der Zeit liegen, weil ich möchte doch ganz gerne den Anschluss nach Südtirol kriegen. Antwort war zunächst ein nörgelndes "warum sagst du mir das nicht gleich dass du umsteigen willst???", gefolgt von "den kriegen wir sicher nicht mehr", was sich dann zum Glück noch auflöste dahingehend dass der Fahrer die Verspätung überschätzt hatte und alles klappte.

Richtung Norden stiegen in Nauders mit mir einige Fahrgäste ein die den Anschluss des vorherigen Taktes nicht bekommen hatten weil der Südtiroler Bus 10 Minuten Verspätung hatte. Bei 9 Minuten Umstiegszeit wahrscheinlich knapp davongefahren.

Daraus entspann sich dann eine kleine Diskussion mit dem Busfahrer, mit den Infos / Argumenten
- kommunizieren kann er schonmal technisch nicht, d.h. es kann wohl in keiner Richtung überhaupt darüber informiert werden dass eine Verspätung vorliegt, bzw. Absprachen getroffen werden ob jemand wartet
- eigentlich könne man auch allgemein überhaupt nicht warten wegen der Zuganschlüsse in Landeck (der nächste Anschluss zu meinem Kurs war übrigens ein Railjet stolze ca. 30 Minuten später, also manchmal ist dieses Argument auch einfach leer)
- seine Lösung wäre einfach alle Umstiegszeiten pauschal auf zumindest 20 Minuten hochzusetzen, dann müssten die Fahrgäste zwar deutlich länger warten, aber das Bekommen der Anschlüsse wäre kein Thema mehr

Insbesondere ist es demnach auch bei der letzten Umstiegsverbindung nach Landeck (Abfahrt Nauders 18:46), die ich genommen habe, so dass eine 10-Minuten-Verspätung des Südtiroler Busses ausreicht, um den letzten Bus nach Landeck nicht mehr zu bekommen. Als Grund hierfür wäre z.B. eine Grenzkontrolle (am Reschen wird mittlerweile auch kontrolliert) bei der mehr gemacht wird als ein kurzer Blick ins Fahrzeug und "passt schon, fahrt weiter" denkbar.

Alternativpläne für mich in dem Szenario: (1) Übernachtung in Nauders, (2) eine abenteuerliche Alternativverbindung über Scoul, Vereinatunnel, Landquart, Sargans, bei der man Innsbruck um 01:20 statt 21:18 erreicht, und bei der der Fahrkartenwert wohl einer Hotelübernachtung in Nauders nahekommt.

Also, gegeben dass offenbar insbesondere bei der letzten Verbindung des Tages keine Anschlusssicherung stattfindet muss man sich eigentlich die Frage stellen ob man diese Verbindung überhaupt nehmen darf wenn 4 bis 11 Stunden Verspätung wegen einer banalen 10-Minuten-Verspätung eines Busses nicht akzeptabel sind?

... und nachdem für mich schon irgendwie der Idealzustand wäre, dass es für sowas eine Leitstelle gibt die im Verspätungsfall Anschlüsse etc. koordinieren kann, frage ich mich eben ob das irgendwie als Ziel erkannt ist auf das man hinarbeiten will. Insbesondere in Hinblick darauf, dass die Sensibilität mancher Fahrer in Bezug auf Anschlüsse auch vorsichtig gesagt noch ausbaufähig ist.

Bei mir hat jetzt alles geklappt, aber eigentlich war das gegeben Straßenverhältnisse, wo von Grenzkontrollen über Traktoren mit langer Schlange dahinter bis hin zu niederländischen Urlaubern die das absolute Halteverbot in der engen Ortsdurchfahrt als Ladezone missverstehen alles mögliche an Störungen passieren kann mehr Zufall, als ich von Verkehrsunternehmen erwarten würde die solche Anschlüsse mitten in der Pampa planen.

Beitrag Nr. 2   |  Autor: bahnbauerStadt / Stadtteil:
innsbruck pradl
   |  BeitragErstellt: 31.08.2017 06:57
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Zitat:
kommunizieren kann er schon mal technisch nicht

Haha, selten so gelacht. Von den Busfahrerern hat niemand einen Funk und niemand ein Handy? Vermutlich wird noch mit Brieftauben oder Rauchzeichen kommuniziert.

Beitrag Nr. 3   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 31.08.2017 09:45
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bahnbauer schrieb:
Zitat:
kommunizieren kann er schon mal technisch nicht

Haha, selten so gelacht. Von den Busfahrerern hat niemand einen Funk und niemand ein Handy? Vermutlich wird noch mit Brieftauben oder Rauchzeichen kommuniziert.


Handy wird er natürlich haben, ich könnte mir aber gut vorstellen dass es bei den Rufnummern der anderen dann schon wieder aufhört; insofern war "technisch" vielleicht der falsche Begriff.

Die Kernaussage war jedenfalls, die sehen sich nicht in der Lage dazu, entsprechend zu kommunizieren; und da geht halt bei mir als Fahrgast schon der Sensor für "ist das hier jetzt eine Reisekette, oder eine Lotterie?" an...

Beitrag Nr. 4   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 31.08.2017 17:46
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Zitat:
- eigentlich könne man auch allgemein überhaupt nicht warten wegen der Zuganschlüsse in Landeck (der nächste Anschluss zu meinem Kurs war übrigens ein Railjet stolze ca. 30 Minuten später, also manchmal ist dieses Argument auch einfach leer)

bin mir nicht sicher, aber eventuell ist der regionalzug der wünschenswertere anschluss als der railjet, welcher nicht in flirsch und schönwies hält...

Zitat:
kommunizieren kann er schonmal technisch nicht, d.h. es kann wohl in keiner Richtung überhaupt darüber informiert werden dass eine Verspätung vorliegt, bzw. Absprachen getroffen werden ob jemand wartet

meines wissens nach gibt es keine VVT leitstelle für busse in dem sinne.. wenn sie wo anrufen, dann im eigenem verkehrsbetrieb... was ja aber nach anders diskutiertem beispiel genau richtig ist, wer will schon einen ansprechpartner...

Beitrag Nr. 5   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 31.08.2017 18:23
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Admiral schrieb:
Zitat:
- eigentlich könne man auch allgemein überhaupt nicht warten wegen der Zuganschlüsse in Landeck (der nächste Anschluss zu meinem Kurs war übrigens ein Railjet stolze ca. 30 Minuten später, also manchmal ist dieses Argument auch einfach leer)

bin mir nicht sicher, aber eventuell ist der regionalzug der wünschenswertere anschluss als der railjet, welcher nicht in flirsch und schönwies hält...


Um die Zeit fährt da nichts. Die besagte letzte Verbindung kommt in Landeck 19:52 an, die nächsten Zugabfahrten sind RJ nach Innsbruck um 20:31 und RJ nach Zürich um 20:36.

Tagsüber siehts anders aus, da gibts in Landeck tatsächlich Anschlüsse zu REX Richtung Innsbruck. Aber kritisch ist halt vor allem der letzten Anschluss weil man dann nicht nur eine Stunde oben steht, sondern ein größeres Problem hat...

Beitrag Nr. 6   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 31.08.2017 20:50
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ice108 schrieb:

Daraus entspann sich dann eine kleine Diskussion mit dem Busfahrer, mit den Infos / Argumenten
- kommunizieren kann er schonmal technisch nicht, d.h. es kann wohl in keiner Richtung überhaupt darüber informiert werden dass eine Verspätung vorliegt, bzw. Absprachen getroffen werden ob jemand wartet


Zumindest beim Umstieg in Nauders kann überhaupt keine Schnittstelle bestehen, weil der Anschluss in südlicher Richtung mit dem VVT nix zu tun hat (wir sind in dieser Gegend übrigens wieder mal ganz dicht bei der Frage, ob der VVT bei den grenzüberschreitenden Linien dort überhaupt Aufgabenträger ist oder nur den Tarif stellt - wir müssen das hier aber nicht vertiefen). Ich habe das vor einigen Monaten mal auf dem Weg nach Mals gebraucht. Es war nicht der letzte Anschluss, sondern der vorletzte, aber es wurde schon durch Trödelei bei der Abfahrt in Landeck sehr knapp. Der Bus kann da auch kaum was aufholen. Letztlich hat es dann doch noch geklappt. In diesem Fall wäre es aber auch nicht nur eine Frage der technischen Schnittstellen gewesen, sondern auch eine der sprachlichen. Der SAD-Fahrer konnte nämlich kein Deutsch. Wirklich gar nix. Ich hätte nicht gedacht, dass es das in der hintersten Ecke von Südtirol gibt.

ice108 schrieb:

- seine Lösung wäre einfach alle Umstiegszeiten pauschal auf zumindest 20 Minuten hochzusetzen, dann müssten die Fahrgäste zwar deutlich länger warten, aber das Bekommen der Anschlüsse wäre kein Thema mehr


Die Übergangszeiten erscheinen mir dort wirklich zu knapp. In Anbetracht der Alternativlosigkeit der Anschlüsse sollten es schon 15 min sein.

Admiral schrieb:

bin mir nicht sicher, aber eventuell ist der regionalzug der wünschenswertere anschluss als der railjet, welcher nicht in flirsch und schönwies hält...


Hinter Ötztal muss man schon froh sein, wenn überhaupt was fährt. Ich gehe schon davon aus, dass der nächsterreichbare Anschluss gemeint ist.

Beitrag Nr. 7   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 31.08.2017 22:27
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Innsbrucker schrieb:

Zumindest beim Umstieg in Nauders kann überhaupt keine Schnittstelle bestehen, weil der Anschluss in südlicher Richtung mit dem VVT nix zu tun hat


Ähm, wenn ich das ganze jetzt mal mit dem üblichen Bahn-Vokabular benenne:
Richtung Norden müsste die SAD / das dort fahrende Unternehmen den Anschluss vormelden
Richtung Süden müsste der VVT / der Postbus den Anschluss vormelden

Beteiligt wären in beiden Fällen beide, nur die Rolle wer um das Abwarten bittet, und wer entscheidet ob der Bitte entsprochen wird würde wechseln.

Zitat:

Der SAD-Fahrer konnte nämlich kein Deutsch. Wirklich gar nix. Ich hätte nicht gedacht, dass es das in der hintersten Ecke von Südtirol gibt.


Sowas ist mir auch schon begegnet, wenn sich SAD und VVT zusammensetzen würden um das Problem durch entsprechende Kommunikation zu lösen, wäre das aber denke ich mit etwas gutem Willen schon lösbar. Im Großraum Mals fährt ja noch wesentlich mehr (selbst die Linie in das 450-Einwohner-Bergdorf Matsch in einem Seitental 500 Höhenmeter oberhalb hat neuerdings Stundentakt), da kann mir keiner erzählen dass man die nur-italienischsprachigen Fahrer nicht so verteilen könnte dass die nicht grade auf der 273 nach Martina sind.

Wäre eigentlich sowieso sinnvoll, völlig unabhängig von dem Anschluss verlässt die Linie nunmal das Gebiet mit italienisch als Amtssprache auf dem Weg über Nordtirol in die Schweiz...


Innsbrucker schrieb:

Die Übergangszeiten erscheinen mir dort wirklich zu knapp. In Anbetracht der Alternativlosigkeit der Anschlüsse sollten es schon 15 min sein.


Kurz vor der vollen Stunde in Landeck ankommen ist sinnvoll, im Sinne eines Taktknotens erreicht man dort den REX nach Innsbruck der meist kurz nach der vollen Stunde fährt.
Der RE aus Meran erreicht Mals zur Minute 55, im Sinne eines Taktknotens fährt die 273 nach Martina dann Minute 01 ab.

(der letzte Kurs nach Norden weicht davon wie gesagt ab, um 20 Uhr fährt in Landeck nämlich einfach kein REX mehr Richtung Innsbruck)

D.h. grundsätzlich ist das ja sinnvoll geplant, nur an den Kommunikationsmöglichkeiten um im Störungsfall überhaupt bewußt Entscheidungen über warten/nicht warten treffen zu können fehlt es halt, da müssten sich SAD und VVT einfach zusammensetzen und was sinnvolles vereinbaren.

Abgesehen davon kann ich mir auch wahrlich angenehmere Haltestellen für das Abwarten eines längeren Anschlusses vorstellen als Nauders Mühle: Keinerlei Haltestelleninfrastruktur abgesehen von den Schildern und Fahrplänen, kein Windschutz, keine Überdachung, dafür aber genau im Wind der dort oben meiner Erfahrung nach sehr ausgiebig bläst - man steht halt genau auf der Wasserscheide zwischen Nord- und Südalpen, und da ist Föhn nunmal ein Thema.

Zuletzt bearbeitet von ice108: 31.08.2017 22:28, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 8   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 01.09.2017 22:12
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ice108 schrieb:

Ähm, wenn ich das ganze jetzt mal mit dem üblichen Bahn-Vokabular benenne:
Richtung Norden müsste die SAD / das dort fahrende Unternehmen den Anschluss vormelden
Richtung Süden müsste der VVT / der Postbus den Anschluss vormelden

Beteiligt wären in beiden Fällen beide, nur die Rolle wer um das Abwarten bittet, und wer entscheidet ob der Bitte entsprochen wird würde wechseln.


Ja sicher. Nur ist das Wunschdenken, da ist so leicht keine Abstimmung herbeizuführen. Übrigens ist SAD das Verkehrsunternehmen und nicht der Verbund. In meinem Beispiel war es auch SAD selbst, kein Subunternehmer (wobei ich auch nicht weiß, ob SAD überhaupt Subunternehmer beschäftigt. Laut Fahrplanauskunft hätte da übrigens gar nicht SAD, sondern die Schweizer Post fahren sollen ...

ice108 schrieb:

Sowas ist mir auch schon begegnet, wenn sich SAD und VVT zusammensetzen würden um das Problem durch entsprechende Kommunikation zu lösen, wäre das aber denke ich mit etwas gutem Willen schon lösbar. Im Großraum Mals fährt ja noch wesentlich mehr (selbst die Linie in das 450-Einwohner-Bergdorf Matsch in einem Seitental 500 Höhenmeter oberhalb hat neuerdings Stundentakt), da kann mir keiner erzählen dass man die nur-italienischsprachigen Fahrer nicht so verteilen könnte dass die nicht grade auf der 273 nach Martina sind.


Die fehlenden Deutschkenntnisse finde ich nicht deswegen erstaunlich, weil die Linie nach Österreich (und Schweiz) fährt, sondern weil das Südtirol ist. Welche Anforderungen da an Dienstleister gelten, weiß ich nicht. Es dürfte aber nicht realistisch sein, von SAD zu erwarten, dass sie ihre Fahrer nach Sprachkenntnissen disponieren. Eine Anschlusssicherung sollte sowieso über Leitstellen laufen und nicht direkt.

ice108 schrieb:

Wäre eigentlich sowieso sinnvoll, völlig unabhängig von dem Anschluss verlässt die Linie nunmal das Gebiet mit italienisch als Amtssprache auf dem Weg über Nordtirol in die Schweiz...


Fahr mal mit dem Linienbus von Wien nach Kiew. Die Fahrer können auch kein Deutsch.

ice108 schrieb:

D.h. grundsätzlich ist das ja sinnvoll geplant, nur an den Kommunikationsmöglichkeiten um im Störungsfall überhaupt bewußt Entscheidungen über warten/nicht warten treffen zu können fehlt es halt, da müssten sich SAD und VVT einfach zusammensetzen und was sinnvolles vereinbaren.


Das ganze sieht so sehr nach konstruiertem Anschluss aus (teilweise ja sogar in der selben Fahrplantabelle), dass der Fahrgast dann auch eine entsprechende Erwartungshaltung hat. Trotzdem sollte der erste Schritt die Erkenntnis sein, dass die knappe Übergangszeit und die fehlende Anschlusssicherung nicht kompatibel sind und dass man daher nicht diese knappen Übergänge machen kann. Bei 15 min Übergang sähe das alles gleich viel entspannter aus.

ice108 schrieb:

Abgesehen davon kann ich mir auch wahrlich angenehmere Haltestellen für das Abwarten eines längeren Anschlusses vorstellen als Nauders Mühle: Keinerlei Haltestelleninfrastruktur abgesehen von den Schildern und Fahrplänen, kein Windschutz, keine Überdachung, dafür aber genau im Wind der dort oben meiner Erfahrung nach sehr ausgiebig bläst - man steht halt genau auf der Wasserscheide zwischen Nord- und Südalpen, und da ist Föhn nunmal ein Thema.


An der abseitigen Lage kann man wohl nichts ändern, die Busse Martina - Mals fahren nun mal nicht durch die Ortsmitte. Aber eine ordentliche Haltestelle hinsetzen könnte man schon mal. Das wäre jedenfalls eine vernünftige Investition. Das wäre aber in erster Linie Sache der Gemeinde, vielleicht müsste das Land mithelfen.

Beitrag Nr. 9   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 02.09.2017 08:38
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Innsbrucker schrieb:

Ja sicher. Nur ist das Wunschdenken, da ist so leicht keine Abstimmung herbeizuführen.


So gut wie der ÖPNV in Südtirol ausgebaut ist, glaube ich dann schon dass da in den leitenden Positionen Leute am Werk sind die auch hinter der Sache stehen. Also, mag sein dass da dieses oder jenes praktische Problem zu lösen wäre, aber diese "alles Wunschdenken"-Einschätzungen kommen mir persönlich dann doch zu pessimistisch vor.

Wunschdenken magst du sagen, wenn jemand von einer Bahn da oben träumt, aber bei der Koordination eines Anschlusses? Das sollte doch wohl zum Geschäft solcher Verbünde / Unternehmen gehören, sich ganz pragmatisch Lösungen dafür zu überlegen dass das was man auf dem Papier plant auch in der Praxis halbwegs zuverlässig funktioniert.

Zitat:

Eine Anschlusssicherung sollte sowieso über Leitstellen laufen und nicht direkt.


Das stimmt, zumindest in einer idealen Welt wo es eine entsprechend besetzte Leitstelle gibt.

Zitat:

Fahr mal mit dem Linienbus von Wien nach Kiew. Die Fahrer können auch kein Deutsch.


Das ist jetzt aber schon eine etwas andere Kategorie...

Zitat:

Trotzdem sollte der erste Schritt die Erkenntnis sein, dass die knappe Übergangszeit und die fehlende Anschlusssicherung nicht kompatibel sind und dass man daher nicht diese knappen Übergänge machen kann. Bei 15 min Übergang sähe das alles gleich viel entspannter aus.


Da müsstest du halt die Frage beantworten ob du (1) den Anschluss in Landeck kappst, (2) den Anschluss in Mals kappst, oder (3) die kleinen Dörfer unterhalb von Pfunds auslässt (die Kurse aus Martina fahren da Stand jetzt schon vorbei - die Kurse aus Nauders sind also die einzigen die da noch durchfahren). Mein Eindruck ist, man wird bei allen drei Optionen sagen dass man das eigentlich nicht machen kann, und damit ergibt sich dann halt der Anschluss so wie er ist.

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