Erstellt: 14.03.2017 22:51
manni schrieb: |
Das müsste die Stadt bestellen, es müsste über den Stadtsenat auf den Weg gebracht werden. Das kann ich gern versuchen, wenn ein haltbares Konzept da ist. |
Es wäre eine minimale Änderung der Bestellung, der Umfang würde unverändert bleiben (zumindest könnte man das so aufziehen, ohne was draufzulegen). Der gezeigte Beispielfahrplan entspräche im Umfang exakt dem bisherigen Angebot. Auch die Abfahrzeiten auf Linie 6 könnte man nahezu unverändert lassen (bei meinem Beispiel ist es irgendwie um etwa eine halbe Stunde verrutscht, das hatte nicht sein sollen und ist grundsätzlich frei wählbar). Der einzige Unterschied ist, dass stadteinwärts die Fahrten der Linie 6 in Bergisel ohne Umstieg auf die Linie 1 übergehen und dass stadtauswärts ein Zug der Linie 1 je Stunde als Linie 6 geführt wird und ebenfalls ohne Umstieg nach Igls weiterfährt.
manni schrieb: |
Dem vorausgehen müsste eine Potenzialanalyse der verschiedenen Varianten als Entscheidungsgrundlage, inklusive der Beschleunigungsmöglichkeiten, um ausreichend attraktive Fahrzeiten ab/bis Igls erzielen zu können. |
Sorry, nein. Für diese kleine, aber wirksame Veränderung braucht man keine Potenzialanalyse. Die Begutachtung der Beschleunigungsmöglichkeiten kann man machen, das kann man völlig unabhängig realisieren.
manni schrieb: |
Sonst bleibt das PendlerInnen-Fahrgastpotenzial aus Igls nämlich bei 0. Trotz Schienenbonus, den es sicher auch hier gibt, nimmt niemand eine doppelt so lange Fahrzeit in Kauf. |
Da, wo Linie 6 direkt mit Linie J konkurriert, hat sie keine Chance. Das reißen 5 min Beschleunigung (die schon sehr ambitioniert angesetzt sind) nicht raus. Eine Chance hat sie (vielleicht) dort, wo sie Gegenden der Stadt anbindet, in die man mit Linie J nur schlecht (d. h. mit großem Unweg) kommt, also insbesondere Wilten und Westbahnhof. Dem kommt man in erster Linie mit der Durchbindung entgegen, das bringt mehr Zeitersparnis, als eine mögliche Beschleunigung auf dem Außenabschnitt. Die Frage der Beschleunigung ist nicht so mal eben zu klären, das wird man erst mal gründlich begutachten müssen. Daher sollte das keinesfalls zur Vorbedingung für Änderungen gemacht werden.
manni schrieb: |
Ich würde diese Erweiterung der L 6 am ehesten in Form einzelner Kurse zu Stoßzeiten morgens, mittags und abends sehen. Wenn die Kapazität am Nordast der L1 ausreicht, alle Fahrgäste der L6 aufzunehmen, muss man keine zusätzlichen Bahnen fahren lassen, ein garantierter Anschluss mit möglichst kurzer Wartezeit am Bergisel wäre effizient und ausreichend,
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Nein, eben nicht. Der völlig überflüssige Umsteigezwang macht alles kaputt. Was wird besser, wenn man zwei Linien am selben Punkt enden lässt, statt sie durchzubinden? Wem bringt das was?
manni schrieb: |
d.h. z.B. folgendes Modell:
- Mo-Fr: zwei Frühkurse stadteinwärts für PendlerInnen mit Ankünften in der Innenstadt um ca. 7:30 und ca. 8:30
- Mo-Fr: Zwei Mittagskurse in beide Richtungen um 12 und 13 Uhr
- Mo-Fr: Zwei Abendkurse für PendlerInnen stadtauswärts mit Abfahrten in der Innenstadt um ca. 17:30 und ca. 18:30
- Mo-Fr: Restliche Zeit 120-min-Intervall ab/bis Bergisel mit garantiertem Anschluss an die L 1, aber bis 23 Uhr.
- Sa,So: 60-min-Intervall wie bisher, dazu zwei Abendkurse um ca. 21 und 23 Uhr, immer mit garantiertem Anschluss an die L 1. |
Das wäre also ein ständig hüpfender Takt mit abwechselnden 60- und 120-min-Abständen. Eine Umverteilung von tagsüber auf den Abend. Was wird dadurch besser? Letztlich ist das immer noch Stadtverkehr im weitesten Sinne, da gehen Abstände von 2 Stunden gar nicht. Sie sind auch mit den Ansprüchen des Freizeitverkehrs nicht so recht vereinbar. Sicher ist man da flexibel und passt sich dem Fahplan an, das muss man beim Stundentakt ja auch. Wer nach Tantegert fährt, um im Wald rumzulaufen, nimmt in Kauf, dass er vielleicht am Ende mal etwas strammer gehen muss oder noch eine Extraschleife einlegt, damit man so etwa passend ankommt, und ansonsten wartet man eben. Aber wenn man nur alle 2 Stunden wieder wegkommt, nimmt man das nicht mehr so locker. Und wer mit der Bahn Schloss Ambras besuchen will, möchte vielleicht auch nicht vor die Wahl gestellt werden, entweder nach 40 min zurückzufahren (zu knapp) oder nach 160 min (dann doch zu ausgedehnt).
manni schrieb: |
Da gäbe es noch etliche kostensparende Varianten, z.B. statt der zwei Abendkurse nur einen einzigen in Verlängerung eines Einziehers einer anderen Linie, oder vollständig tagesdurchgängiges 120-min-Intervall ab/bis Höttinger Au/West, etc. |
Da sollte man doch lieber beim Stundentakt bleiben. Mit Durchbindung zur Linie 1 und ohne Mehraufwand. Muss man einfach nur wollen.
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