lech schrieb: |
Statt 1a ginge 1/6 oder 6/1.
Analog der 3er-Einzugsfahrten die als 3/1 fahren. |
Martin schrieb: |
[i]Verlängerung der Linie 6 Kurse in die Stadt (zumindest Bahnhofsrunde, wie Stubaitalbahn, oder aber Durchmesserlinie, sei es zur Mühlauerbrücke oder nach Höttingerau/ West Retour über Hauptbahnhof)) Das Streichen dieser Verlängerung in die Stadt führte zum Einbruch der Fahrgastzahlen, da der fahrplanmäßige Anschluss mit wenig Wartezeit am Bergisel nicht verlässlich funktioniert. Vergessen darf man auch nicht, dass die kolportierten Fahrgastzahlen (s. Statistik Innsbruck) offenbar keinen vollständig gezählten sondern hochgerechnete sind, da nicht alle Fahrzeuge der IVB Zählsensoren enthalten. Somit dürften diese Erhebungen, ganz gleich wofür man sie zur Untermauerung hernimmt, dem Trend entsprechend, eher postfaktisch sein. Wahrscheinlich begann der Abstieg durch „passive Entmutigung“ mit der Einschränkung des Abendfahrplans, Taktausdünnung und Änderungen der Zonengrenzen (zeitweise musste man ab Aldrans aufzahlen) um 1980, da damit die Bahn für die meisten Pendler unattraktiv wurde. Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen an der Igler die in den letzten Jahren nach meiner Schätzung ca. 3-4 Mio € betragen haben müssten, würden es zulassen, die Streckenhöchstgeschwindigkeit auf ca. 2/3 der Strecke um 10-20% anzuheben. Damit wäre es möglich, mit zwei Fahrzeugen einen Rundkurs durch die Stadt im Stundentakt anzubieten, der zudem mit der Option Durchmesserlinie praktische innerstädtische umsteigefreie Verbindungen anbietet. Beispiel Fahrzeit Igls - Höttingerau/West: 28min Fahrzeit Höttingerau/West - Igls: 28min |
Martin schrieb: |
Verwenden der Bahn als Fahrradshuttle bergauf. Es geistert ab und zu durch die Presse der Plan die Igler in einen Radweg umzubauen, um das südöstliche Mittelgebirge im Alltagsradverkehr besser erreichbar zu machen. Was ist das Problem bei Fahrradpendeln. Bergab ist man annähernd gleich schnell wie das Auto. Da tut es die Aldranserstraße auch, die zudem breiter als die Iglerbahntrasse ist. Bergauf hingegen dürfte es uninteressant / für ängstliche abweisend sein im Alltagsverkehr 5km durch den Wald zu fahren – auf einem unbeleuchteten Radweg, da man in einem Jagdrevier wohl nicht einen ganzen Straße beleuchten darf. Die Bahn ist jedoch schon da und kann Räder mitnehmen. |
Ingenieur schrieb: |
Die "Aktionsgemeinschaft" ist an sich sicher ein löblicher Ansatz. Die Erfolgsaussichten stufe ich allerdings (vor allem im Vergleich zu Gmunden) als weitaus geringer ein. In Gmunden waren namhafte Fachleute an der Initiative beteiligt (Otfried Knoll), und es wurde ihr zumindest Wohlwollen von Seiten des Bahnbetreibers (St.& H.) entgegengebracht. Außerdem gab es merkbare Unterstützung aus der Bevölkerung. |
Ingenieur schrieb: |
Nachdem ich die Identitäten der Forumsteilnehmer nicht kenne, kann ich nun nicht beurteilen, wie weit es sich bei uns um "namhafte Fachleute" handelt . |
Ingenieur schrieb: |
Für eine fundierte Argumentation müßten der Aktionsgemeinschaft wichtige Kennzahlen im Sinne einer Transparenz beim Umgang mit Steuergeld zur Verfügung gestellt werden (z.B. (ehrliche) Kostenstellenrechnung für die Linie 6, Fahrgastzahlen mit Fahrzielen und zeitlicher Aufschlüsselung, Betriebsabgang, ...). Und wenn dann das von den IVB ermittelte linienbezogene Betriebsergebnis vorliegt (z.B. jährliches Defizit € 200.000,-- (Achtung: Hausnummer!)), dann kann man das einerseits hinterfragen und andererseits mit der Politik über den realen und ideellen Wert der Linie diskutieren. Vorher sind das ansonsten Wünsche an das Christkind. |
Ingenieur schrieb: |
Auf der anderen Seite sind die Vorschläge zur "aufwandsneutralen" Attraktivierung derzeit ebenfalls wertlos. Der Auftrag der Politik lautet offensichtlich nicht, die Auslastung der Linie durch Attraktivierung zu verbessern, sondern die laufenden Kosten zu reduzieren. Und beides gleichzeitig geht sicher nicht. |
Ingenieur schrieb: |
Und zu hoffen, daß entlang der Linie 6 nun die Mega-Satellitenstädte entstehen, ist auch eher gewagt. Durch eine Änderung der Flächenwidmung allein wachsen die Häuser noch nicht wie die Schwammerl aus dem Boden, von einer Beeinträchtigung des Naherholungs- bzw. Rückzugsgebietes für die Natur einmal ganz abgesehen. |
Innsbrucker schrieb: |
Der konservative Ansatz mit der Einbindung in Linie 1 mag langweiliger sein als ambitioniert konstruierte Runden durch die Stadt, ich halte die Durchsetzung des langweiligen Ansatzes aber für wesentlich erfolgversprechender. Auch Mehrleistung, die man in die gleiche Umlaufanzahl quetscht, bleibt Mehrleistung und verursacht Mehrkosten. Das gilt erst recht für 56-min-Runden im Stundentakt, wo nicht mal Zeit für Verspätungsausgleich bleibt, geschweige denn für eine Pinkelpause. Das ist so nicht realistisch. |
Martin schrieb: |
Dreckige Bahn ist mir lieber als Radweg auf der Igler. Drum hab ichs angesprochen. |
Martin schrieb: |
1 passt mir auch. Mich hat es erstaunt, als ich mir die Fahrplanzeiten heute angesehen habe. Dass die 1ér so viele schneller ist, als die Tram ab Bürgerstraße in die Höttingerau, das war mir nicht bewusst (Igls-Mühlauerbrücke 42 min). Ich dachte dass man im West schneller drausen wär und habe es gar nicht mehr verglichen. |
Martin schrieb: |
1)Auch die Endhaltestelle Hallenbad ( vor einiger Zeit hat die IVB die STB bis dorthin konzessioniert, um dieses Teilprojekt vorziehen zu können). Dürfte aber wohl mit Inbetriebnahme der 2 sinnlos sein. |
Martin schrieb: |
Ad Fahrradshuttle: Dreckige Bahn ist mir lieber als Radweg auf der Igler. Drum hab ichs angesprochen. |
Ingenieur schrieb: |
Auf der anderen Seite sind die Vorschläge zur "aufwandsneutralen" Attraktivierung derzeit ebenfalls wertlos. Der Auftrag der Politik lautet offensichtlich nicht, die Auslastung der Linie durch Attraktivierung zu verbessern, sondern die laufenden Kosten zu reduzieren. Und beides gleichzeitig geht sicher nicht. |
Admiral schrieb: |
als gegenkosten sollte man noch reinrechnen, dass man die strecke nicht einfach stilllegen kann sondern eisenbahnrechtlich ein rückbau notwendig ist, mit dekontamination des bodens.. |
Admiral schrieb: |
um das geld kann man die strecke schön umbauen und leistungsfähig machen auch.... |
Innsbrucker schrieb: |
Wir hatten aber wohl auch schon mal festgestellt, dass die Räumungspflicht mit anschließender Rückgabe der Flächen an die Eigentümer den Umbau in einen Radweg unmöglich macht. Heißt also, so gern da manche Leute einen Radweg auf der Trasse haben wollen, sie können ihn unter keinen Umständen kriegen, die Stilllegung würde kein bisschen weiterhelfen. Genau das könnte man durchaus mal eindeutiger kommunizieren. |
Zitat: |
Mindestfahrbahnquerschnitt eines Radwegs beträgt 4m, soll eine einigermaßen gefahrlose Begegnung ohne Bremsung im kurvigen Gefälle möglich sein. |
Zitat: |
Ein normgerechter Straßenaufbau mit Ashaltierung verlangt mindestens 1m Forstkoffer sowie eine bergseitige Entwässerung (keine Auskehren!). Wer baut, finanziert und erhält das? |
Zitat: |
Wird Fremdgrund benötigt, gibt es derzeit keine Enteignungsmöglichkeit nach dem Tiroler Straßengesetz. |
Zitat: |
Das größte Problem bliebe aber gleich: die Strecke erschließt kein Siedlungsgebiet, wer würde von Aldrans oder Lans zur derzeitigen Bahnstrecke fahren, um auf ihr nach Innsbruck zu fahren. Dieser Radweg wäre ein Freizeitradweg ohne Fernradwegnutzen. |
Zitat: |
Ich selbst habe ein E-Trekking-Rad und komme damit problemlos über die Landesstraßen ins Mittelgebirge. Ich habe schon einmal vorgeschlagen, begleitende Radwege zur Landesstraße nach Aldrans zu überlegen. |
Zitat: |
Im Übrigen ließe sich ein Radweg als bloßer Waldweg auf dem vorhandenen Forststraßennetz leicht zustande bringen. Es gibt zwischen Innsbruck und Aldrans bzw. Innsbruck und Lans nur kurze missing links. |
Zitat: |
Das tatsächliche Problem liegt auch hier in den fehlenden Rechtstiteln, heißt es ist nichts durchsetzbar. |
Zitat: |
Und irgendwer legt sich im Land Tirol immer quer. |
ice108 schrieb: |
Falls es so eindeutig ist, und nicht nur Wunschdenken. Es wird allerlei Infrastruktur unter Inanspruchnahme vorher privater Flächen gebaut, und zwar von Flächen die im vorherigen Zustand noch zu was ernsthaftem gut sind (von den Bäumen die auf einer renaturierten Trasse wachsen könnten hat vielleicht die übernächste Generation was, soweit es um Forstwirtschaft geht). Von demher frag ich mich schon warum "sie ihn unter keinen Umständen kriegen könnten" - das was du beschreibst sagt nur, dass in dem hypothetischen Fall wohl Verhandlungen geführt werden müssten, mehr nicht. |
ice108 schrieb: |
Und wenn Verhandlungen von vornerhein aussichtslos wären, würde es wohl die meisten Radwege nicht geben. |
ice108 schrieb: |
Wo steht das? Das Kriterium dürften die wenigsten der hiesigen Radwege erfüllen. Ich würde mich wundern, wenn z.B. der kürzlich gebaute Radweg nach Völs 4 Meter hätte. Sowas wie die markierte Radroute durchs Ötztal dürfte überwiegend im Bereich zwei bis drei Meter liegen, gleichfalls weite Teile des Innradwegs. |
Admiral schrieb: |
man könnte einiges an strecke begradigen ohne großartig zurück bauen zu müssen, grad wenn ich zb an die paar bögen ober der igler straße denke, die grad durchziehen, die verschwenkung dann auf halben weg tummelplatz, bögen etwas entschärfen, bzw längerziehen, bögen unter mühlsee... die großen kehren wird man nie weg bekommen, bzw entschärfen können, aber angenommen, man könnte die streckengeschwindigkeit um annähernd 50% steigern, das würde einen fahrzeit gewinn von annähernd 1/3 bringen... also wenn man von 25km/h auf 40km/h hochgehen könnnte, in absoluten zahlen dürfe das ja nicht so die welt sein..also es wäre hier schon um das geld des abbaus auch was möglich... auch mit überhöhungen etc zu arbeiten... |
ice108 schrieb: |
Das mit dem Begradigen ist halt nur argumentierbar, wenn die Strecke einen realen Nutzen hat, wenn man z.B. dichten Takt hat und die gesparte Zeit für irgendein Fahrplankonzept braucht. |
ice108 schrieb: |
Bei der Linie 6 beisst sich da aber die Katze in den Schwanz, weil die einfach zu weit von einem realen Alltagnutzen über etwas Freizeitverkehr hinaus weg ist. Da bräuchte es wohl die ganz große Lösung, und die ist ja erklärtermaßen eher nicht Gegenstand dieses Threads... |
Innsbrucker schrieb: |
Wenn zunächst mal Rechts- und Vertragslage ist, dass die von der Bahn genutzte Fläche geräumt werden muss und an die Eigentümer zurückfällt, dann wird es jedenfalls nichts mit einem direkten Umbau der Bahnstrecke in einen Radweg. Du müsstest dann vorher mit jedem einzelnen Eigentümer verhandeln, und wenn jemand nicht mitmacht, hast Du eine Lücke im Radweg. |
Zitat: |
Das mit dem dichten Takt kann man sowieso vergessen, solange man nicht ganz heftig in den Hang eingreift und irgendwo zwischen Bretterkeller und Schönruh eine Ausweiche hinzaubert. |
Zitat: |
Auch die "ganz große Lösung" (die meiner Meinung nach alles andere als eine Lösung ist) würde übrigens unter erheblichen Rückbaukosten für den größten Teil der Strecke ohne Weiternutzung leiden. Einkalkuliert ist das bei dem Spar-Vorschlag sicher nicht. |
ice108 schrieb: |
Ja. Allerdings reden wir hier über Flächen, die eben in dem Zustand in dem sie zurückkämen erstmal nicht besonders nützlich sind für die Eigentümer. Von demher seh ich da eher wenig Motivation für Totalverweigerung, mehr wollte ich eigentlich nicht sagen. |
ice108 schrieb: |
Also so furchtbar schlimm ist der Hang aber auch wieder nicht. Das würde damit enden, dass irgendwo eine 50 Meter lange Stützmauer gebaut wird - kostet natürlich was, ist aber nichts was ich jetzt, wenn man es braucht, für ein allzu großes Hindernis halten würde. |
ice108 schrieb: |
Mit ganz großer Lösung meinte ich jetzt alles, was dazu geeignet ist die Linie 6 zu einem Massenverkehrsmittel zu machen, sprich zu einem wo man investiert weil da so viele Fahrgäste fahren, und nicht weil es halt irgendwie Tradition ist dass da Gleise liegen. |
ice108 schrieb: |
Und für den Zustand wird Lans alleine auch nicht reichen, sprich das bräuchte einfach große Baumaßnahmen, egal wie die jetzt im Detail aussehen würden. |
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