Gleisbaustelle Trientiner Brücke - Klostergasse Linie 6
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Inntram-Forum -> Tram / Stadtbahn

Beitrag Nr. 81   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 26.01.2017 00:27
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Der SEV während der zweimaligen langen Sperren zur Streckensanierung war sehr schlecht frequentiert, obwohl diese Bauarbeiten in den Frühjahr und Sommer fielen. Der SEV macht nach meiner Einschätzung kaum Sinn.
Als Mitarbeiter der BBT SE und User des Forums ohne verdeckten Namen kann ich zur vorübergehenden Betriebseinstellung soviel sagen:
1. eine mindestens 9-monatige Einstellung war nach der Bauvariante 2008 des BBT vorgesehen
2. die nunmehrige Variante (genehmigt 2013) kommt mit 5 1/2 Monaten aus. Ohne die Sanierung der Trentiner Brücke wären es noch ein paar Wochen weniger, Dank der Kombination beider Vorhaben in der Summe aber nur rund die Hälfte (bzw. nur eine einmalige Sperrzeit).
3. der Bahnkörper muss abgetragen und auf der gesamten Länge des Schotterunterbaus (Bierstindl - Bartlmä) neu aufgebaut werden. dem Vernehmen nach kommen hier dann aucb die schwereren Schienen zum Einsatz (hier liegt noch der Altbestand). Die Kosten trägt mit Ausnahme der neuen Schienen die BBT SE.
4. Der Zeitplan sieht eine Ende der Sperre der Klostergasse Ende Juni vor, es folgen zwei Wochen Wiederaufbau der Strecke.

Persönlich halte ich die Angst, dass die Strecke nicht mehr in Betrieb genommen würde, für völlig überzogen. Eine Einschränkung des Winterbetriebs erscheint mir auch im Bereich des Möglichen. Ich empfehle, die Energie nicht in Untergangsszenarien zu verschwenden, sondern in konkreten Vorschlägen für Verbesserungen, allen voran die Integration in die Linie 1: z.B. wieviel bergtaugliche Fahrzeuge brauchte es, sind diese vorhanden. Oder wie sieht der Fahrplan aus (möglichst keine Stehzeiten am Bergisel). Die Konzession ist für mich kein Thema, die 6er fuhr schon früher in der Innenstadt. Wenn ich recht informiert bin, wurden die Linienkonzessionen von 1, 3 und 6 zusammengelegt. Es macht ja auch kein Problem, dass die 3er jetzt Abschnitte des künftigen 5er befährt, dann auch der 2er (Peerhof) und schlussendlich auf die Bürgerstraße gekürzt wird. Die6er hat primär Freizeit- und Erholungsfunktion. Bei einer alternden Bevölkerung nicht unwichtig, umso wichtiger aber die Erreichbarkeit in der Innenstadt (direkte Umsteigerelation zu den Linien 2, 3 und 5). Denken wir von 2020 aufwärts!

Beitrag Nr. 82   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 26.01.2017 01:24
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Danke Hager, ein vernünftiges und kompetentes Statement, auch wenn ich die Auffassung nicht teile, dass die Linie 6 ohne Ausbau zur angemessen leistungsfähigen Stadtregionalbahn samt Neutrassierung langfristig eine Zukunft haben kann.

Ich ergänze, auch wenn ich das schon öfter geschrieben habe, dass eine Linie sich nicht von selber einstellt, und eine Einstellung mit Abbau politisch weder gewünscht noch vorgesehen ist, die Einschränkung auf Wochenendbetrieb und wetterbedingte Einstellung während der drei Wintermonate aber ab 2019 ins Haus stehen könnte. Darüber wird im Herbst 2018 entschieden werden.

Beitrag Nr. 83   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 26.01.2017 19:54
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Tenor ist, daß real die zur Rede stehende Reduzierung des Angebots weniger Einsparungen bringt, die angeblich erwartet werden, und
Wie ist den die Relation bei den erweiterten Betriebszeiten der HBB? Eher nicht im Bereich einer "Stadtregionalbahn",
die mit Ausnahme der Ost- West- Achse auf alle restlichen Linien umgelegt der grob falsche Maßstab wäre.
Weil dort (HBB ) geht- leerer SEV, nicht zum ersten Mal- was zugegeben keinen Sinn macht.

Jedenfalls finde ich schön, daß nach den Bauarbeiten die eine Tiptop Strecke zur Verfügung steht. Erhaltung des Status quo und Direktführung sind jetzt einmal vorrangig.

Zuletzt bearbeitet von upwards: 26.01.2017 22:57, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 84   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 26.01.2017 22:16
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Hager schrieb:
z.B. wieviel bergtaugliche Fahrzeuge brauchte es, sind diese vorhanden.


Alle vorhandenen Linienverkehrsfahrzeuge können auf Linie 6 eingesetzt werden, es gibt keine Unterschiede. Deswegen muss man bei der Fahrplangestaltung auch keine Rücksicht mehr darauf nehmen, dass immer die selben Wagen nach Igls fahren. Ist alles ganz egal und passt, wenn der Fahrplan an sich passt.

Hager schrieb:

Oder wie sieht der Fahrplan aus (möglichst keine Stehzeiten am Bergisel).


Man kann die Fahrten der Linie 6 problemlos in den derzeitigen Bummelfahrplan der Linie 1 mit überlanger Standzeit im Bergisel einbauen. Die Standzeiten der kurzgeführten Fahrten bleiben weitgehend unverändert. Einmal je Stunde wird nach Igls weitergefahren, ein weiteres Mal je Stunde ensteht eine gegenüber dem derzeitigen Zustand um 10 min verlängerte Wendezeit in Bergisel. Das ist aber immer genau der Zug, der in der anderen Stunde die Fahrt nach Igls macht. Es gleicht sich also aus. Der Gesamtaufwand bleibt gleich. Und natürlich passt es auch in den um einen Umlauf gekürzten Samstagsfahrplan, auch wenn man es irgendwann mal schafft, den auch mo - fr zu fahren. Dann sind aber reihum alle Umläufe mal dran, nach Igls zu fahren.

Hager schrieb:

Die Konzession ist für mich kein Thema, die 6er fuhr schon früher in der Innenstadt. Wenn ich recht informiert bin, wurden die Linienkonzessionen von 1, 3 und 6 zusammengelegt.


Das kann ich mir zwar nicht so recht vorstellen, es ist aber kein Problem. Man reicht es ggf. halt als Konzessionsänderung ein, und dann wird es genehmigt. Reine Formsache.

Beitrag Nr. 85   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 29.01.2017 23:04
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manni schrieb:
wetterbedingte Einstellung während der drei Wintermonate


Nachdem ich am vorigen und diesen Wochenende zeitweise die vorerst letzte Möglichkeit genutzt habe, Winterbilder der Linie 6 anzufertigen (nein, ich zeige jetzt und hier keine Bilder; weiß eh jeder, wie es da aussieht) und dabei die Bahn natürlich auch benutzt habe, muss ich ernsthafte Zweifel an der Sinnhaftigkeit gerade dieser (möglichen) Einschränkung anmelden. Natürlich waren auch schwach ausgelastete Fahrten dabei, aber so um die 15 Fahrgäste waren schon meistens drin. Der von mir beobachtete Rekord lag bei etwa 35 Fahrgästen. Sicher ist das nicht immer so, aber man kann jedenfalls nicht behaupten, im Winter würde nur warme Luft befördert. Es sind wohl doch etliche Leute, die die Linie 6 vermissen werden. Zunächst mal in den nächsten Wochen und in Zukunft vielleicht generell im Winter.

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 29.01.2017 23:05, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 86   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 30.01.2017 12:50
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Wenn dem tatsächlich so ist, sollte sich der Wochenendbetrieb mMn eigentlich auch im Winter aufrecht erhalten lassen. Ich verwende die L6 an Winterwochenenden immer nur sehr selten, ein-, zwei, allerhöchstens drei Mal vielleicht, aber leer ist sie da eigentlich auch nie, das kann ich bestätigen.

Beitrag Nr. 87   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 30.01.2017 22:34
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Nach meiner Beobachtung ist die Auslastung zwischen 10h und 15h im Winter so um die 20-30 Personen pro Fahrt, wenn es sonnig ist. Das Ziel ist meist der Spaziergang Lansersee-Lans- evt. Vogelhütte (also eher die Pesnionisterunde)
Ein gewisse Grundlast in der Saison ist durch Gäste vom Lanserhof (!) gegeben.

Beitrag Nr. 88   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 31.01.2017 21:08
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Das Fußgängeraufkommen da oben ist bei schönem Wetter auch enorm. Naheliegend, dass das nicht nur unmittelbare Anwohner sind - und dass die Bahn als Zubringer da durchaus geeignet ist.

Beitrag Nr. 89   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 02.02.2017 12:38
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Fahrleitungsdemontage am 1.2.
Brückensperre ab 6.2.

Beitrag Nr. 90   |  Autor: wwehrleStadt / Stadtteil:
Freiburg im Breisgau
   |  BeitragErstellt: 02.02.2017 13:19
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Frage: die Brücke ist doch eigentlich viel weiter hinten; warum wird da schon ab Bergisel die Fahrleitung deomntiert? Gibt es da einen sepziellen Grund? Und wie weit geht die Demontage? Danke für eine Info. Gruß aus Freiburg.

Beitrag Nr. 91   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 02.02.2017 15:22
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1. geht's nicht nur um die Brücke sondern auch die Bahn-Unterführung.
2. Will man ja nicht an beliebiger Stelle einfach abschneiden, zumal wohl auch das straff gespannte Tragseil weg muss.
3. Will man den LKWs zu/von der Baustelle wohl Oberleitungs-freie Zu- und Abfahrt ermöglichen.

Beitrag Nr. 92   |  Autor: anxi   |  BeitragErstellt: 02.02.2017 17:35
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lech schrieb:
1. geht's nicht nur um die Brücke sondern auch die Bahn-Unterführung.
2. Will man ja nicht an beliebiger Stelle einfach abschneiden, zumal wohl auch das straff gespannte Tragseil weg muss.
3. Will man den LKWs zu/von der Baustelle wohl Oberleitungs-freie Zu- und Abfahrt ermöglichen.


1. Auch die Bahn-Überführung wäre wesentlich weiter östlich.
2. Tragseil gibt's an dieser Stelle nicht.
3. Vermutlich geht's tatsächlich um die Bauabwicklung um den/die Brückenbaustelle(n) möglichst wenig zu behindern.

Meine weitere Vermutung: Relativ kurz nach Bergisel bzw. kurz vor dem Bierstindl ist ein Trenner (man korrigiere mich, falls ich das falsch im Kopf hätte). Wahrscheinlich schaltet man den gesamten Fahrleitungsbereich unabhängig vom "Stadtnetz" komplett ab.

Beitrag Nr. 93   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 02.02.2017 17:51
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Tragseil war ich mir eh nicht sicher, thx.

Der elektrische Trenner bietet sich sowieso auch als Demontage-Grenze an, bzw. ist das wohl sogar die primäre Entscheidungsgrundlage. Ganz vergessen, seufz.

Beitrag Nr. 94   |  Autor: wwehrleStadt / Stadtteil:
Freiburg im Breisgau
   |  BeitragErstellt: 02.02.2017 18:34
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Vielen Dank Euch allen für die Informationen!

Beitrag Nr. 95   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 02.02.2017 20:26
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Es werden von der IVB auch anschließend schwerere Schienen zwischen den Rillengleisen Brücke und beim Bierstindl verlegt (hier liegen noch die alten). Hier sind nicht nur Kurven sondern auch Längswechsel nahezu durchgehend in den Kurven. Das neue Schienenmaterial zahlt die IVB, den Rest die BBT SE als Veranlasserin des Abbaus im Schotterbereich.
Zuletzt bearbeitet von Hager: 02.02.2017 20:26, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 96   |  Autor: simon04Stadt / Stadtteil:
Birgitz
   |  BeitragErstellt: 07.02.2017 12:03
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Die temporäre Einstellung bringt die »Igler Bahn« auf Platz 1 in den Nachrichten:


Beitrag Nr. 97   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 07.02.2017 22:50
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Weiter oben habe ich ja die wieder mal mangelhafte Fahrgastinformation der IVB angesprochen, wo als Ersatz die Linie J und "der Postbus" genannt wurden.

Beim VVT steht:
"Für Fahrten nach Igls, Lans oder Aldrans stehen ihnen aber weiterhin die Linien 4132, J (Igls, Lans), 4134 (Aldrans, Lans) und 4141 (Igls) zur Verfügung."

Genau so stelle ich mir das vor. Der VVT hat das inzwischen wirklich im Griff.

Beitrag Nr. 98   |  Autor: anxi   |  BeitragErstellt: 09.02.2017 09:36
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Ein gutes hat's... Seit die Laufschrift Linie 6 eingestellt [...] auf den Smart Infos läuft, hört man vielfach "Aaahh... Das ist also diese Linie 6; die fährt ja auch nach Igls. Die muss ich mir 'mal ansehen". Es handelt sich dabei also um die geforderte Werbung zur Attraktivierung und Bekanntmachung der Linie 6 big grin
Zuletzt bearbeitet von anxi: 09.02.2017 09:55, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 99   |  Autor: TaliesinStadt / Stadtteil:
Hall/Altstadt
   |  BeitragErstellt: 12.02.2017 22:11
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“Niemand hat die Absicht, eine Straßenbahn einzustellen“ - bei allen Beteuerungen, fühle ich mich, warum auch immer an Ulbrichts berühmt-berüchtigten Satz zur Berliner Mauer erinnert. Ich hoffe, die Skepsis ist letztlich unbegründet und wir können in einigen Monaten wieder mit der L6 fahren... zwinkern

Beitrag Nr. 100   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 17.02.2017 01:49
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Abbruch der Randleisten geht weiter. Auch an der Gleissseite macht man sich schon zu schaffen.

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