Aktueller Modal Split
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Inntram-Forum -> Verkehrspolitik und Stadtentwicklung

Beitrag Nr. 1   | Aktueller Modal Split Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 15.12.2015 12:40
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Aktuelle Modal-Split-Zahlen (Quelle: StR Gerhard Fritz) :
Umweltverbund 74% (davon öV 26%, Fuß- und Radverkehr 48%)
Motorisierter Individualverkehr 26%

Damit liegt der öV in Innsbruck erstmals gleichauf mit dem Autoverkehr. Das ist ein durchaus großstädtischer Wert.

Die Fahrgastzahlen der IVB sind 2015 wieder um 6% gestiegen (nicht Modal Split). Ein Drittel aller InnsbruckerInnen besitzt ein Jahresticket für die Öffis.

Beitrag Nr. 2   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 15.12.2015 12:56
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Bevölkerungswachstum Innsbruck +1,92 %.

Beitrag Nr. 3   |  Autor: TaliesinStadt / Stadtteil:
Hall/Altstadt
   |  BeitragErstellt: 15.12.2015 17:08
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Und bei diesem Modal Split verwundert es umso mehr, wie stiefmütterlich eigentlich die Radler behandelt werden. zwinkern

Beitrag Nr. 4   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 15.12.2015 17:17
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Jetzt mal ehrlich: ist das nicht ein klein wenig übertrieben? Wo ist denn da eine stiefmütterliche Behandlung des Radverkehrs? Es werden immer mehr Einbahnen und andere Wege für den Radverkehr geöffnet, überall wurden Abstellmöglichkeiten geschaffen, das Stadtrad wird weiter ausgebaut, man kann Räder gratis in allen Öffis mitnehmen... "stiefmütterlich" ist das nun wirklich nicht.

Beitrag Nr. 5   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 15.12.2015 19:38
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Danke für die Zahlen.

Was die Radler angeht: Man hat denke ich jetzt so ungefähr das gemacht was einfach ging: Innbrücken für Radler öffnen, Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung befahrbar machen, bei der Neugestaltung eines Parks den Innradweg um 100 Meter verlängern, die Ampelregelung am Südende des Bethouart-Stegs so umstellen dass man nicht mehr eine Minute wartet, das sind doch eher einfach durchzuführende Maßnahmen.

Überraschend lange hat es aber teilweise doch gedauert, besagte Ampelregelung (für eine isoliert stehende Fuß- / Radfahrerampel) kam dann irgendwann Hausnummer zwei bis drei Jahre nach der letzten Wahl; auch die Geländererhöhung am Bethouart-Steg selber (die letzte Woche angeschraubt wurde, mal sehen wie lange sich die Sperrschilder jetzt noch halten) ist jetzt nicht gerade Hexenwerk.

Dafür steht man z.B. bei der Überquerung des Mitterwegs parallel zur Karwendelbahn immer noch gerne Richtung eine Minute. Auch, nicht nur dass man dem Karwendel-Studentenwohnheim (ich komm da täglich hin weil da mein Fahrrad parkt) keinen direkten Zugang zum Radweg spendiert hat als man am West alles umgegraben hat, geschenkt, das wurde wohl tatsächlich noch in der letzten Regierung geplant. Aber dass man dort an der Ampel, um überhaupt mal über die Kranebitter Allee zu kommen gerne eine Minute wartet, oder umgekehrt als gerade ausgestiegener 3er-Fahrgast entsprechende Wartezeiten hat um über die Straße zu kommen, dass sind einfach Dinge die fehlen.

Wen wundert es dass die Studenten dann auf den ersten 200m Fahrstrecke schon ungefähr zwei Verstösse gegen die StVo ansammeln, verdenken kann ich es ihnen nicht. Ich frag mich selber oft genug was ich eigentlich vor dieser Ampel mache.

Wenn man sagt man priorisiert den MIV nachrangig, und dort fährt der ÖV längst auf der Eigentrasse, dann sollte man denken, dass es in überschaubarer Zeit machbar sein sollte an solchen Stellen Fußgänger- und Radverkehr zu priorisieren. Real habe ich das Gefühl dass jede dieser Stellen Jahre braucht bis man sie mal verbessert.

Die Schneeburggasse hat man vor nicht allzulanger Zeit auch komplett umgegraben. Nur um anschließend die Parkplätze wieder genauso wie vorher zu restaurieren, der nordseitige Gehweg ist mit großflächig Hausnummer 50cm immer noch so schmal dass sich zwei Erwachsene zwischen Auto und Betonwand nicht begegnen können. Wenn man schon die Gelegenheit, dass man wegen einer Komplettsanierung der Trinkwasserleitungen alles umgräbt, nicht nützt um solche Stellen zu verbessern, wann dann?

Von größeren Maßnahmen ganz abgesehen, die Mühlauer Brücke ist z.B. eine riesige Barriere. Eine der wenigen Stellen wo der Innradweg unterbrochen ist, dazu ein Radweg der so endet dass man zur Brücke hin Einfahrt Verboten hat, und vor sich die vierspurige Straße.

Wenn eine Geländererhöhung am Bethouart-Steg drei Jahre dauert, wie lange dauert dann die Adaptierung der Mühlauer Brücke? Wo man dem Autoverkehr teilweise wirklich weh tun muss, will man da etwas verbessern?

Andere Baustelle zum Beispiel der fehlende Radweg vom Sonnenburgerhof entlang der Brennerstraße. Da ist teilweise sogar schon neben der Straße ein Planum vorbereitet. Gehört dass sich da was tut hätte ich noch nicht.

Das sind dann die Dinge die es nicht fast geschenkt gibt...

Beitrag Nr. 6   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 16.12.2015 00:17
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Kurzer Einwurf: jede, auch jede kleine Veränderung oder Neuerung kann aufgrund der einzuhaltenden Verfahrenswege lange auf sich warten lassen. Ich erinnere z.B. daran, dass wir ganze zwei Jahre gebraucht haben, um die den Bus behindernden Parkplätze vor dem Durchstich Gumppstraße leerzuräumen. Der Weg zu einer Verordnung führt über manchmal über Stadtsenats- und Gemeinderatsbeschlüsse und immer über ein Ermittlungsverfahren, das sich in die Länge ziehen und unter Umständen auch "negativ" oder in einem Kompromiss enden kann. Demokratie und Rechtsstaat. Wenn eine Änderung irgendwo mal besonders lange dauert und man nichts davon hört, heisst das deswegen noch lange nicht, dass nichts im Gang ist.

Beitrag Nr. 7   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 16.12.2015 09:40
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manni schrieb:
Kurzer Einwurf: jede, auch jede kleine Veränderung oder Neuerung kann aufgrund der einzuhaltenden Verfahrenswege lange auf sich warten lassen.


Geschenkt.

Zitat:

und immer über ein Ermittlungsverfahren,


Nenn mal eine Hausnummer, wie lange dauert sowas typischerweise? Monate? Jahre?

Zitat:

Ich erinnere z.B. daran, dass wir ganze zwei Jahre gebraucht haben, um die den Bus behindernden Parkplätze vor dem Durchstich Gumppstraße leerzuräumen.


Das weckt aber bei mir zumindest nicht unbedingt die Hoffnung dass besagte größere Änderungen (ich hab eh nur ein paar Beispiele genannt) dann schneller gehen.

Und am Ende muss sich das für meine Begriffe dann schon die regierende Partei zurechnen lassen [wer sonst?], vor allem...

Zitat:

Wenn eine Änderung irgendwo mal besonders lange dauert und man nichts davon hört, heisst das deswegen noch lange nicht, dass nichts im Gang ist.


... wenn man zwischendurch nichts hört, und eben nur raten kann warum sich nichts tut. Zumindest hätte ich jetzt hier im Forum konkrete Statusberichte im Stil von "es hängt im Verfahren X fest, Y fordert Z" selten gelesen wenn wieder eines dieser Themen in einer Diskussion hochkocht.

Kann auch gut sein dass die in der (relativen, es gibt eh den passwortgeschützten Bereich) Öffentlichkeit nicht gewünscht sind, aber dann ist es halt auch kein großes Wunder wenn das Verständnis irgendwann schwindet.

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