E-Bus probeweise auf den Linien 4140, 4142 und 4161
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Beitrag Nr. 1   | E-Bus probeweise auf den Linien 4140, 4142 und 4161 Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 13.07.2015 15:58
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http://www.tt.com/panorama/verkehr/10262296-91/elektro-bus-erstmals-in-tirol-im-linienverkehr-im-testeinsatz.csp

Jetzt ist es also soweit. Man darf gespannt sein, wie sich die Technologie bewährt.

Etwas traurig finde ich, dass Postbus wieder mal innovativer ist als die IVB, die ja noch nicht mal einen Hybridbus getestet haben.

Beitrag Nr. 2   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 13.07.2015 16:07
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Noch eine Meldung dazu: http://tirol.orf.at/news/stories/2721100/

Beitrag Nr. 3   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 13.07.2015 17:48
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Interessant finde ich dass das (lt. der ORF-Meldung) auf einer Strecke mit Steigungen getestet wird.

Die Steigungen in der Stadt habe ich von der Stadt als Argument gehört warum noch fast keine E-Fahrzeuge existieren. In dem Gespräch damals, im Zuge einer WK-Veranstaltung zu Smart City) ging's primär mehr um Müllabfuhr, aber das Prinzip ist ja das gleiche.

Beitrag Nr. 4   |  Autor: Steph   |  BeitragErstellt: 13.07.2015 21:13
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Das muss der Testbus sein, der vor ein paar Wochen in Feldkirch war (hab den Thread auf die Schnelle nicht gefunden). Das Feedback war aber sehr positiv.

Beitrag Nr. 5   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 13.07.2015 23:26
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Steigungen sind ja kein Contra- sondern ein Pro-Argument, weil das sonst lärmintensive Aufwärtsfahren mit Elektroantrieb sehr leise wird. Beim Abwärtsfahren werden die Akkus ja wieder aufgeladen. Es haben ja alle drei Linien ordentlich Steigungen, die wurden vermutlich mit Absicht gewählt.

Und wer würde das bitte überhaupt als Gegenargument für Innsbruck verwenden - ein Großteil der Innsbrucker Stadtlinien weist überhaupt keine relevanten Steigungen auf... viele andere Städte sind hügeliger. lol

Beitrag Nr. 6   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 13.07.2015 23:36
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Ging in dem Gespräch wiegesagt primär um Müllfahrzeuge.
Mag sein dass die im Stop-and-Go und beim dauernden Rangieren nicht viel von den Gefällen (z.B. Hötting bis Kranebitten, Mentlberg, Mühlau, Arzl) haben.

Beitrag Nr. 7   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 14.07.2015 01:42
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Oh, entschuldige - nicht genau gelesen. Ja, kann natürlich sein. Vielleicht haben die auch einen höheren Energiebedarf durch die eingebaute Abfallpresse.

Beitrag Nr. 8   |  Autor: patler   |  BeitragErstellt: 15.07.2015 15:18
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Naja, Fakt ist, dass Steigungen natürlich die Laufzeit stark verringern (also um ca 1/3 mehr als man dann beim Abwärtsfahren wieder zurückbekommt). Wenn der da nur 3, 4 Mal am Tag hoch (und auch runter) fährt, gehts vielleicht.

Am LK wär das glaub ich aber nicht denkbar, da du in der Stunde 3 Mal rauf und wieder runter kurvst. Ich schätze mal, dass sich das dann nicht ausgehen würde.

Weiters würde die Reichweite sowieso für den LK mal nicht genügen. Der kleinere der beiden Stamm-Heiss-LK fährt nämlich pro Tag nicht ganz 300 KM.

Beitrag Nr. 9   |  Autor: anxi   |  BeitragErstellt: 16.07.2015 07:26
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In der Schweiz gibt's sogar Versuche mit der LKW-Flotte einer Lebensmittelkette. Da werden am Tag zig Tonnen verliefert und Resultat war, dass die Strecken mit Rauf-Runter (und Zwischenladung beim Waren laden/entladen) äußerst zufriedenstellend fuhren. Die Flachlandstrecken fuhren insgesamt weniger weit.

Ich kann mir also gut vorstellen, dass diese Ergebnisse auch auf unsere Öffentlichen anzuwenden sind. Wie laufen eigentlich die Versuche in Wien?

Story am Rande: Ein Bekannter fuhr mit einem E-Auto über's Kühtai. In Oetz war das Auto vollgetankt, am Kühtai war der Akku erschöpft (20-30%), in Völs/Kematen aber wieder zu 80% geladen.

Insgesamt spricht schon einiges dafür, Bremsenergie und die Energie beim Bergabfahren zu speichern und wiederzuverwenden - aber die Gesamtladezeiten sind für die Praxis zu lange. Da wird man wohl ein Notstrom-Aggregat mitnehmen müssen. Da braucht man ja nur ein paar PS zum Stützen der Batterie niemals die hunderten PS einer Diesel-Maschine im LKW bzw. Bus.

Beitrag Nr. 10   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 17.07.2015 15:21
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Falls außer mir noch jemand das kommende Wochenende für eine E-Bus-Runde nutzen wollte: der Bus steht mit einem technischen Gebrechen in der Werkstatt und fährt deshalb leider das ganze Wochenende nicht.

Beitrag Nr. 11   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 17.07.2015 20:06
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Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir hat einen E-PKW. Im Sommer war das ok. Im Winter (bei Temperaturen unter 5°C) wird es schwierig. Die Batterien entladen sich durch die Kälte. Die Heizung verbraucht sehr viel Energie, da keine Abwärme zur Verfügung steht. Ob mein Kollege eine Klimaanlage hatte, weiß ich nicht. Darüber hatten wir nie gesprochen. Bergfahrten bei sehr niedrigen Temperaturen sind nur auf kurzen Strecken möglich. Das im Freien im Winter über Stunden abgestellte Fahrzeug muss an das Stromnetz angeschlossen werden.
Ich bezweifle aus diesen Gründen die Ganzjahrestauglichkeit.

Beitrag Nr. 12   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 19.07.2015 02:02
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Bei akkubetriebenen Fahrzeugen muss man die Ansprüche etwas zurückschrauben und alles, was hohen Energieverbrauch hat, optimieren bzw. minimieren.
Ich glaube, es wäre schon zumutbar, im Winter mit Jacke und Mütze in einem Bus zu sitzen oder im Sommer statt Verwendung einer Klimaanlage Schiebefenster zu öffnen.

Beitrag Nr. 13   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 19.07.2015 10:26
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manni schrieb:
Ich glaube, es wäre schon zumutbar, im Winter mit Jacke und Mütze in einem Bus zu sitzen oder im Sommer statt Verwendung einer Klimaanlage Schiebefenster zu öffnen.


Nachdem Klimaanlagen bei Kraftfahrzeugen mittlerweile so gut wie Standard sind (von Heizungen red' ich garnicht, die hat man sowieso), bin ich mir sicher, dass der Durchschnittsfahrgast diese Komforteinbußen sicher nicht hinnehmen wird. Zumal das Fahrpersonal sicher auch nicht begeistert wäre, wenn diese den ganzen Tag mit Jacke und Mütze fahren müssen.

Beitrag Nr. 14   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 19.07.2015 13:34
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Im Ergebnis hast Du recht, aber ganz so klar ist das dann doch nicht. Klimaanlagen in ÖPNV-Fahrzeugen sind noch lange nicht flächendeckender Standard, das gibts oft nur für den Fahrer. Allerdings wird man wohl eher an der Weiterentwicklung der Akku-Fahrzeuge arbeiten müssen, als den Komfort für die Fahrgäste einzuschränken. ÖPNV-Kunden sind in aller Regel keine Zwangskunden, und von denen, die es doch sind, kann der ÖPNV nicht leben.

Zudem werden ÖPNV-Fahrzeuge ja eh nicht auf Raumtemperatur geheizt. Wenn man draußen eine Jacke trägt, behält man die auch im Bus an. Zu Mützen möchte ich mich als Angehöriger der kopfbedeckungslos aufgewachsenen Generation besser nicht weiter äußern, die dienen heutztage sowieso mehr zur Dekoration. Trotzdem kann einem in einem ungeheizten ÖPNV-Fahrzeug mangels Bewegung dann doch kalt werden. Wo die Leute immer nur 5 Minuten im Fahrzeug wären, bräuchte man tatsächlich nicht zu heizen.

Hinzu kommt noch, dass die Akkus beheizt werden müssen. Der Mehrverbrauch bei Kälte ist nicht nur durch das Heizen bedingt, sondern auch durch verringerte Leistung kalter Akkus.

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 19.07.2015 17:44, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 15   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 19.07.2015 14:35
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Mützen dienen nicht nur der Dekoration!

Beitrag Nr. 16   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 19.07.2015 17:46
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Nein, nicht nur. Habe ich auch nicht behauptet. Sie werden aber großenteils zu diesem Zweck benutzt. Ich komme in Mitteleuropa ganz gut ohne aus, und zwar ganzjährig. Aber irgendwie war das hier auch nicht das Thema.

Beitrag Nr. 17   |  Autor: sLAnZk   |  BeitragErstellt: 24.07.2015 16:42
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Du bist aber ein harter Hund, Innsbrucker. Ich komme nicht über den Winter ohne Mütze. Mir würden die Ohren abfrieren, ein sehr unerwünschter Vorgang.

Gestern habe ich ihn am Bahnhof nach Süden fahren gesehen, den E-Bus, vollgeklebt mit Hinweisen zu Hersteller, Betreiber u.a.m. - die ich mir leider nicht gemerkt habe.

Vielleicht kann man dem Gerät ja eine Standheizung spendieren für den Winter bzw. für die Chauffeurskabine.

Beitrag Nr. 18   |  Autor: Trolli   |  BeitragErstellt: 24.10.2015 22:21
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Gibts Erfahrungsberichte zum Test mit dem E-Bus oder ist es - so wie in Salzburg im Jänner - ein weiterer gescheiterter PR-Gag?

Die Vorarlberger wollen ja Akkubusse zukünftig nutzen, aber laut grünem Verkehrslandesrat nur in der Ebene, weil sonst die Reichweite drastisch sinkt.

Beitrag Nr. 19   |  Autor: patler   |  BeitragErstellt: 27.10.2015 23:46
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Ich hab den Bus Mitte Juli das letzte Mal gesehen, danach hat's geheißen dass es Probleme gab und ja. Gesehen hab ich ihn dann nie wieder.

Beitrag Nr. 20   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 28.10.2015 00:43
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Wie bei jeder neuen Technologie ist das jetzt, wo's noch am Anfang steht, technisch noch nicht ausgereift genug. Das war damals beim Ottomotor auch so. Die ersten Busse nach Igls schafften kaum die Steigung, weil man damals die Kraft einfach noch nicht herbrachte; nachzulesen bei Kreutz. lachen Ich halte solche Probeeinsätze nicht für gescheiterte PR-Gags, solche Busse bewähren sich ja schon in einigen Städten unter geeigneten Bedingungen bereits gut im Echtbetrieb. Langfristig wird die elektrische Traktion im Stadtbusverkehr garantiert die Verbrennungsmotoren ersetzen, aber da reden wir von einem Zeitraum von 15, eher 20 Jahren.
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