Fahrscheinautomaten
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Inntram-Forum -> IVB / VVT allgemeine Diskussion

Beitrag Nr. 101   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 19.05.2017 21:34
    —
Ich dachte das elektronische Ticket wurde wegen zu hoher (System)kosten ad acta gelegt?
Und SmartPhone-Apps wären als alleinige Lösung diskriminierend.
#neugierig

Beitrag Nr. 102   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 19.05.2017 21:48
    —
Soweit mir bekannt, wird darüber gerade beraten. Anfang 2018 soll das System, für das man sich entscheidet, den Probebetrieb aufnehmen und Mitte 2018 den Echtbetrieb. Das geht einher mit Teil 2 der Tarifreform, Teil 1 betraf ja nur die Zeitkarten.

Der erste Anlauf war gescheitert, ja. Ich weiß über die Details nicht Bescheid, aber eins scheint mir klar: wenn man wirklich alle Kosten eines Papierticketsystems mit Verkauf durch das Fahrpersonal mit einrechnet, inklusive der Kosten für die Verlustzeiten durch Ticketverkauf beim Fahrpersonal, ist es schwer vorstellbar, dass ein papierloses BiBo-System auf Dauer teurer ist.

Beitrag Nr. 103   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 19.05.2017 22:45
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2018 wird gewählt, das hätte man in den Koaltionsvertrag vorher schwarz/ grün geben können. Drinnen waren sowohl 365€ wie E- Ticketing. Ich habe mich im Forum damals dazu geäußert. Grün hinter den Ohren waren nur die Grünen. Bargeldzahlung wird noch lange möglich sein , ergo Fahrschein. Das Südtiroler System hätte man stattdessen implemetieren können. Damit wäre der Fahrscheinverkauf beim Chaffeur oder Fahrerin obsolet. NFC ist Abschaffung von Bargeld, geht halt nicht.
Zuletzt bearbeitet von upwards: 19.05.2017 22:46, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 104   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 19.05.2017 22:53
    —
Ich weiß nicht, womit du deine Aussage "Bargeldzahlung wird noch lange möglich sein" untermauern willst, aber ein Teil der Tarifreform ist die Implementierung eines neuen Abrechnungssystems, und "neues Abrechnungssystem" bedeutet heutzutage nicht mehr "neue Ticketautomaten, die wieder Papiertickets ausgeben".
Die Tarifreform steht auch in der Koalitionsvereinbarung.

Beitrag Nr. 105   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 19.05.2017 23:01
    —
EZB, EU- Verträge,...
Sowohl als auch ist sich nicht ausgegangen, können froh sein um das Tirol-
Ticket.
Bargeldzahlung bedingt Rechnung, ob pdf elektronisch juristisc möglich, vielleicht. Südtirol hat hier Best Practice, das sollte bekannt sein. Ein Tirol- Ticket wäre in diesem System implementierbar gewesen.
Der Teil im Koalitionsvertrag wird sich nicht ausgehen, das ist sicher.

langweiliger Nachtrag:
ÖVP wollte E- Ticketing, Grüne 365€ im Wahlkampf. Kompromiss ist kurz vor der Wahl als grüner Leuchtturm das Tirol- Ticket (à 490,-, paßt ja, trotzdem )

Zuletzt bearbeitet von upwards: 19.05.2017 23:09, insgesamt 4 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 106   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 19.05.2017 23:40
    —
manni schrieb:
Ich weiß nicht, womit du deine Aussage "Bargeldzahlung wird noch lange möglich sein" untermauern willst, aber ein Teil der Tarifreform ist die Implementierung eines neuen Abrechnungssystems, und "neues Abrechnungssystem" bedeutet heutzutage nicht mehr "neue Ticketautomaten, die wieder Papiertickets ausgeben".
Die Tarifreform steht auch in der Koalitionsvereinbarung.


Bargeld ist das einzige gesetzliche Zahlungsmittel, und öffentliche Verkehrsbetriebe haben keine Vertragsfreiheit (sondern Beförderungspflicht). Somit muss an jeder Haltestelle der Einstieg unter Erwerb eines Fahrscheins entweder vor Zustieg an der Haltestelle oder im Fahrzeug möglich sein, und zwar gegen Bargeld. Wenn das nicht gegeben ist, kann der Verkehrsbetrieb selbst zusehen, wie er an sein Geld kommt, dann gilt ggf. Freifahrt. Und da ist es scheißegal, was in irgendeiner Koalitionsvereinbarung steht. Wer die Mitfahrt vom Vorhandensein bestimmten technischen Spielzeugs abhängig machen will, wird Schiffbruch erleiden. Und das ist auch gut so.

Beitrag Nr. 107   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 20.05.2017 00:10
    —
also bargeld abschaffen ist einfach utophie... die meisten im finanzsektor lachen einfach drüber..
und wenn es so eine poblige kleinstadt wie dornbirn schafft, ihre midibusse, die ab und zu mal recht gut gefüllt sind, mit billigen automaten auzustatten, die touchscreen haben, wechseln können, und münzen nehmen, wird das wohl innsbruck auch zusammen bekommen... man tut hier immer grad so, als ob man das rad neu erfinden müsste..

Beitrag Nr. 108   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 20.05.2017 00:35
    —
Innsbrucker schrieb:

Bargeld ist das einzige gesetzliche Zahlungsmittel, und öffentliche Verkehrsbetriebe haben keine Vertragsfreiheit (sondern Beförderungspflicht). Somit muss an jeder Haltestelle der Einstieg unter Erwerb eines Fahrscheins entweder vor Zustieg an der Haltestelle oder im Fahrzeug möglich sein, und zwar gegen Bargeld. Wenn das nicht gegeben ist, kann der Verkehrsbetrieb selbst zusehen, wie er an sein Geld kommt, dann gilt ggf. Freifahrt. Und da ist es scheißegal, was in irgendeiner Koalitionsvereinbarung steht. Wer die Mitfahrt vom Vorhandensein bestimmten technischen Spielzeugs abhängig machen will, wird Schiffbruch erleiden. Und das ist auch gut so.


Ist das ein österreichisches oder tiroler Rechtsspezifikum? Dann wären Ticketautomaten und Papiertickets ohne Gesetzesnovelle wohl wirklich unverzichtbar. War mir nicht bekannt.
Es gibt aber in der EU Verkehrsbetriebe, die nur Vorverkauf in Vorverkaufsstellen und vereinzelt stationäre Automaten haben, und dabei keinen Ticketverkauf in den Fahrzeugen.

Beitrag Nr. 109   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 20.05.2017 00:41
    —
Südtirol best practice.
ESG Linz hatte seit 80-er J. jede(!) Hst. mit Automaten bestückt,
Glaube nicht, daß in der EU Verkehrsbetriebe ohne Bordverkauf unter den beschriebene Gegebenheiten gibt.
Beispiele?

Zuletzt bearbeitet von upwards: 20.05.2017 01:12, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 110   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 20.05.2017 06:05
    —
manni schrieb:
Innsbrucker schrieb:

Bargeld ist das einzige gesetzliche Zahlungsmittel, und öffentliche Verkehrsbetriebe haben keine Vertragsfreiheit (sondern Beförderungspflicht). Somit muss an jeder Haltestelle der Einstieg unter Erwerb eines Fahrscheins entweder vor Zustieg an der Haltestelle oder im Fahrzeug möglich sein, und zwar gegen Bargeld. Wenn das nicht gegeben ist, kann der Verkehrsbetrieb selbst zusehen, wie er an sein Geld kommt, dann gilt ggf. Freifahrt. Und da ist es scheißegal, was in irgendeiner Koalitionsvereinbarung steht. Wer die Mitfahrt vom Vorhandensein bestimmten technischen Spielzeugs abhängig machen will, wird Schiffbruch erleiden. Und das ist auch gut so.


Ist das ein österreichisches oder tiroler Rechtsspezifikum? Dann wären Ticketautomaten und Papiertickets ohne Gesetzesnovelle wohl wirklich unverzichtbar. War mir nicht bekannt.
Es gibt aber in der EU Verkehrsbetriebe, die nur Vorverkauf in Vorverkaufsstellen und vereinzelt stationäre Automaten haben, und dabei keinen Ticketverkauf in den Fahrzeugen.


Mindestens österreichisch. Es hängt an der Beförderungspflicht.

Von Papiertickets habe ich auch nichts geschrieben, aber Annahme von Barzahlung ist Pflicht.

Beitrag Nr. 111   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 20.05.2017 06:07
    —
upwards schrieb:
Südtirol best practice.
ESG Linz hatte seit 80-er J. jede(!) Hst. mit Automaten bestückt,
Glaube nicht, daß in der EU Verkehrsbetriebe ohne Bordverkauf unter den beschriebene Gegebenheiten gibt.
Beispiele?


In der DDR gabs das und lebte teilweise noch ein paar Jahre rechtswidrigerweise weiter.

Beitrag Nr. 112   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 20.05.2017 09:18
    —
Der Euro ist das gesetzliche Zahlungsmittel, was aber noch nichts über die Zahlungsform aussagt. Die Annahme von Bargeld kann nicht verweigert werden, es genau abgezählt zu verlangen, wäre aber möglich (kein Wechselgeld). Ebenso möglich wäre aber tarifliche Aufschläge bei Barzahlungen (Manipulationsgebühr), was jeder kennt, der eine Einzahlung mit Bargeld vornehmen möchte. Interessant ist die umgekehrte Rechtslage in Italien, wo jeder das Recht auf bargeldfreie Bezahlung (auch für eine Cappuccino!) hat. Wie unlängst ein Vertreter der Deutschen Bahn erklärt hat, werden Fahrscheine und Bargeldzahlungen dafür ein einigen Jahren der Vergangenheit angehören (oder zumindest so mit Zuschlag versehen, dass jeder die Finger davon lässt). Es wird früher oder später alles online gehen. Bargeld wird dort bleiben, wo beide Teile dies so wollen. Für Verkehrsunternehmen ist dies wohl keine Option.
Ich fahre heuer nach Skandinavien und werde mal sehen, wie dies in Schweden funktioniert, wo Bargeld tatsächlich im täglichen Leben anscheinend nur noch wenig Verwendung findet.

Beitrag Nr. 113   |  Autor: kurtStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 20.05.2017 10:57
    —
Bei meinem letzten Schwedenaufenthalt (Luleå) hab ich tatsächlich kein Bargeld mehr gebraucht. Es gibt zum Beispiel Lokale, wo Mittagstisch angeboten wird, du aber nur mehr mit Bankomat oder Kreditkarte bezahlen kannst, wo groß angeschrieben ist, dass kein Bargeld mehr akzeptiert wird. In den Fressbuden auf den Flughäfen wird zwar Bargeld noch angenommen, aber es schaut dich jeder schief an, wenn du damit zahlst. Dafür war es für mich ein komisches Gefühl, wenn ich einen Mars Riegel mit der Bankomatkarte bezahlt habe. Soweit ich mich erinnern kann, kannst du bei den meisten Fahrscheinautomaten der SJ auch nur mit Karte zahlen, bekommst aber noch ein Papierticket. Für die SL (das sind die Stockholmer Verkehrsbetriebe) hab ich mir vor Jahren schon eine Chipkarte (Scheckkartenformat) besorgt, die kannst dann an den Automaten immer wieder aufladen. Siehe auch http://www.oefb.at/_uploads/_elements/44024_Oeffis_SWE.pdf (Ist allerdings schon ein etwas älteres Dokument). Aktuell (allerdings nur in Schwedisch oder Englisch verfügbar) hier: http://sl.se/en/fares--tickets/
Zuletzt bearbeitet von kurt: 20.05.2017 11:43, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 114   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 20.05.2017 15:31
    —
manni schrieb:

Es gibt aber in der EU Verkehrsbetriebe, die nur Vorverkauf in Vorverkaufsstellen und vereinzelt stationäre Automaten haben, und dabei keinen Ticketverkauf in den Fahrzeugen.


Wenn man es damit zu sehr übertreibt kommt man aber tatsächlich in den Bereich, wo man es Besuchern von außerhalb im Einzelfall recht schwer macht.

In der Großstadt mag man sich mit Vorverkaufsstellen und Automaten (auch Chipkarten, falls es in die Richtung geht, müssen irgendwo herkommen) an wichtigen Standorten noch behelfen können, aber es gibt eben auch Überlandlinien im dünn besiedelten Gebiet - und namentlich in Tirol auch viele Touristen, die u.U. hierherkommen ohne das hiesige Tarifmodell und die hiesigen Bezahlmöglichkeiten im Detail zu kennen, aber trotzdem irgendwo in $KleinerOrt oder $Wald-und-Wiesen-Haltestelle mitfahren wollen. Irgendwie wird man auch solche Benutzergruppen ins System kriegen müssen.

Beitrag Nr. 115   |  Autor: IBKBusStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 22.05.2017 11:55
    —
Die meisten Touristen aus Übersee wollen mit Kreditkarte bezahlen, und schauen dann einen meistens blöd an, wenn es nicht möglich ist. Mindestens eine Bankomatkarte oder gar ein Smartphone (außer vl bei heimischen Pensionisten) gehören heutzutage einfach zur Persönlichen Infrastruktur. Wer das leugnet, lebt wohl kaum im Jahr 2017.

Beitrag Nr. 116   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 22.05.2017 13:39
    —
Ich leugne das.
Leute wie meine Mutter haben weder Bankomatkarte noch Kreditkarte noch Smartphone.

Beitrag Nr. 117   |  Autor: IBKBusStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 22.05.2017 14:25
    —
Deine Mutter ist wohl auch eine heimische Pensionistin.
zunge zeigen

Ich persönlich kenne wirklich NIEMANDEN, der nicht eines von beiden hat. Man sollte sich langsam damit abfinden, dass das digitale Mittelalter vorüber geht (jo, a in di Berg!), die Vorteile liegen einfach auch der Hand, man wäre dumm, diese nicht zu nutzen. Bevor aber jetzt wieder die alte Kiste mit dem gläsernen Menschen ausgegraben wird, möchte ich anmerken, dass die bedenken schon berechtigt sind. Allerdings, finde ich, wird man sich dafür mal eine Lösung einfallen lassen müssen, diese Debatte könnte man hier im Forum ewig führen, das ist dann aber der falsche Platz. (Nebenbei angemerkt: jedes Smartphone ist jetzt schon ortbar, jedes Smartphone ist auch jetzt schon mit dem Netz verbunden, der gläserne Mensch wird mit einem Digitalen Ticket oder Abrechnung nicht "noch gläserner" zwinkern )

Beitrag Nr. 118   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 22.05.2017 16:52
    —
Diskriminieren geht gar nicht.
Smartphones leiden außerdem an Akku- und Netz-Problemen.

Beitrag Nr. 119   |  Autor: IBKBusStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 22.05.2017 17:23
    —
Das Wort "Diskriminierung" in diesen Zusammenhang zu bringen, kann ich absolut nicht nachvollziehen und finde ich ehrlichgesagt schon sehr unklug und lächerlich.
Zum Rest: seltsame Argumentationslinie.

Beitrag Nr. 120   |  Autor: TramtigerStadt / Stadtteil:
IBK - Amras
   |  BeitragErstellt: 22.05.2017 17:33
    —
Irgendwie verstehe ich da offensichtlich etwas nicht.

Bargeld - Ja, wenn's kleine Beträge sind und's wirklich nicht anders geht.....
Kartenzahlung bei den Ticketautomaten kann mit Bankomat oder Kreditkarte gezahlt werden - seit Begin!
Es ist nur nicht angeschrieben und das nervt eigentlich, da das eine Irreführung des Kunden ist ..... offenbar will man ganz gezielt den Verkauf beim Fahrer forcieren (speziell bei Touristen) um sich das Körberlgeld nicht entgehen zu lassen..

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