Betriebskonzept der Linien 2 und 5
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Inntram-Forum -> Tram / Stadtbahn

Beitrag Nr. 821   |  Autor: IVB-OpferStadt / Stadtteil:
Saggen
   |  BeitragErstellt: 26.02.2020 21:44
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manni schrieb:
Die L5 wird ja erst mit Erreichen der S-Bahnhöfe Rum und Völs voll ausgelastet sein, erst dann erfüllt sie überhaupt ihren eigentlichen Zweck, und spätestens dann wird es auch die Doppeltraktionen brauchen.
Heute sehe ich sie auch nur zu den HVZ als Ersatz der jetztigen Schülerbuskurse, und so wäre das ja auch gedacht.


Wie schon von anderen angesprochen wurde, ist da sicher mehr Wunsch als später dann reale Frequenz dahinter. Von Rum aus werden die Gebiete, wohin die Leute einpendeln (Roßau, DEZ u.Umgebung) von der Straßenbahn nicht erreicht, die Rumer Gewerbezone liegt ebenso im Abseits und bis zum Sillpark durchfährt die 5er nur Wohngebiete (O-Dorf, Reichenau, Pradl). Das sind aber keine Zielgebiete für Pendler aus dem Osten. Eine Doppeltraktion ist da wohl technisch interessant, von der Frequenz her aber ein Luxus.
Die Innenstadt wird S-bahnmäßig vom Hauptbahnhof bedient, der westliche Teil der Innenstadt vom Westbahnhof über die 1er. Die zukünftige Haltestelle Messe bedient Wohngebiete, einen Sinn für Pendler ergibt sie weder in Verknüpfung mit der 1er (Wohngebiete bzw. Innenstadt, zudem noch die geforderte Ausdünnung) noch dem R (Wohngebiete bzw. Bahnhof-südliche Innenstadt). Messebesucher fahren erfahrungsgemäß kaum mit der Bahn.
Der Westen der Linie 5 erschließt ein noch zu bauendes Wohngebiet, die Cyta und den abseits der Pendler-Quellgebiete liegenden Bahnhof Völs. Eine Verknüpfung mit der S-Bahn in Völs ist höchstens bis zur Klinik sinnvoll, darüber hinaus ist man über den Westbahnhof schneller. Dafür bieten sich als Zielgebiete die verschiedenen Schulen an, die Klinik und eventuell die Uni. Ausgerechnet vor der HTL in der Anichstraße / dem BORG in der Fallmereyerstraße gibt es keine Haltestelle. Dort kommt man aber mit der 1er vom Westbahnhof schon schneller hin. Dementsprechend ist vom zu erwartenden Aufkommen her eine Doppeltraktion von Völs aus ebenfalls eher ein Luxus.

Noch ein Wort zu den Bussen: Die Regionalbusse aus Westen in Völs enden zu lassen, ist extrem kundenfeindlich. Im Postauto kann man wenigstens sitzen, und die Postautos fahren in Innsbruck ungefähr dorthin wo die Leute hinwollen. Mit solchen Ideen treibt man die Leute in den PKW. Für einen Pendler muß eine Verbindung so weit als nur irgend möglich umsteigefrei sein.

Beitrag Nr. 822   |  Autor: Ingenieur   |  BeitragErstellt: 26.02.2020 22:23
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Heli schrieb:
Solange die Bahn in Völs am Bahnhof endet und nur der Cyta und dem Umsteigen zur S-Bahn dient, ist das in diesem Fall die - aus finanziellen Gründen - falsche Verkehrsmittelwahl.

Volle Zustimmung, auch zu den danach von anderen Diskutanten eingebrachten Argumenten mit der selben Zielrichtung.
Die "Regional-Bahn" nach Völs reiht sich lückenlos in die umfangreiche Sammlung von Fehlplanungen beim Neubau der Innsbrucker Straßenbahn. Da baut man eine Bahn nach Kriterien aus Kaisers Zeiten, eingleisig und mit zahlreichen niveaugleichen Bahnübergängen, gekrönt durch einen fehlplazierten und in die falsche Richtung ausgerichteten Endbahnhof. Und damit man nicht head-on kollidiert, braucht man noch ein zusätzliches Zugsicherungssystem.
Allerdings war zu Kaisers Zeiten der Individualverkehr deutlich weniger dicht und viel langsamer unterwegs.
Grundsätzlich sollte eine Neubaustrecke außerorts zweigleisig und kreuzungsfrei ausgeführt sein. Und damit man ein größeres Einzugsgebiet erreicht, sollte die Strecke mindestens bis ans westliche Ortsende von Völs führen, mit der Möglichkeit einer späteren Verlängerung. Außerdem wäre eine weniger periphere Anbindung der Cyta auch kein Fehler gewesen.
Aber so wird eben gebaut, was gerade fertiggeplant ist, und dann wird man jahrelang und mit nicht unerheblichem Aufwand versuchen, den Betrieb wenigstens halbwegs brauchbar zu gestalten ...

Zuletzt bearbeitet von Ingenieur: 27.02.2020 08:39, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 823   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 02:12
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Heli schrieb:

Basierend auf Beobachtungen und Aussagen involvierter Personen schätze ich die aktuellen Umsteigerzahlen von S-Bahn auf T auf plusminus 100 pro Richtung/Schultag. I.


Das ist eine vollkommene Fehleinschätzung. Wir haben, soweit mir bekannt, auf S-Bahnen und REX-Zügen im Westen täglich ca. 30.000 Einpendelnde. Von denen werden alle, deren Ziel irgendwo in der Westhälfte der Stadt am Tramkorridor liegt, in Völs in die 5er umsteigen. Ich weiß nicht, wie viele das sind, aber ganz grob sind es jedenfalls ein paar Tausend. Das gleiche gilt für die Ostseite und den Verknüpfungspunkt Rum, nur dass dort die Fahrgastzahl der S-Bahn noch höher ist. Diese Verknüpfungen sind der Grund, dass es die Linie 5 überhaupt gibt und an den Verknüpfungspunkten teilt sich die Ost-West-Schienenachse durch die Kernstadt. Das sollte man schon wissen.

Zuletzt bearbeitet von manni: 27.02.2020 02:14, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 824   |  Autor: Heli   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 09:05
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"soweit mir bekannt ist", "ich weiss nicht wieviel das sind".... Aso.
Wo kommen die 30.000 Zugpendler her?
Da hat dir wohl jemand einen ziemlichen Bären aufgebunden.
Lt. Land Tirol gab es im Jahr 2014 in den Bezirk Innsbruck-Stadt täglich 48.320 Einpendler.
Ich schätze jetzt auch mal:
Ca. 40 % davon kommen wohl aus dem Unterland, ca. 30% aus dem Oberland, ca. 15 aus dem westlichen Mittelgebirge, ca. 10 aus dem östlichen Mittelgebirge, ca. 5 aus dem Wipptal.
Dann sind wir bei 14.500 Einpendlern aus dem Westen. Bei einem angenommenen Modal-Split von 40% ÖV (Frühspitze) kommen wir auf 5.800 Nutzer des ÖV, davon schätze ich mal ca. 20 % Bus, dann bleiben beim Zug 4640 Nutzer übrig, davon schätze ich mal 1.500 Schüler, also ca. 3.200 Arbeitspendler.
Gemäss Arbeitsstättenzählung aus 2001 gab es im Stadtteil Hötting-West (für andere ist das Umsteigen in die 5er uninteressant, zur Klinik z. B. komme ich mit dem Bus von Völs Bhf in 12 Minuten, in der Frühspitze alle 5 MInuten, da steigt niemand in die Bahn um) 2.104 Arbeitsplätze, klar, das ist 19 Jahre her, aber wenn man sich die Verteilung der Arbeitsplätze in der Stadt anschaut (damals insgesamt 78.186) sind das 2,7 %. Die Gesamtzahl stieg bis ins Jahr 2016 auf knapp über 102.000, aber ich sehe jetzt keinen grossen Grund darin, dass sich die Verteilung geändert hätte. Also, 2,7% der Arbeitsplätze, der Einfachheit halber nehmen wir an dass sich die einpendelnden Arbeitnehmer gleichmässig über die Stadt verteilen, dann hätten wir 2,7 % von den 3.200 Arbeitspendlern, et voilà: 86 Arbeitende aus dem Oberland im Stadtteil Hötting West.
Meine gestrige Schätzung betrug 60 bis 90.

Ich lass mich gern von der Realität eines besseren belehren, bin aber zu fast 100% davon überzeugt dass diese es nicht schaffen wird.

Edit Linie O: Direktzitat entfernt

Zuletzt bearbeitet von Linie O: 27.02.2020 12:54, insgesamt einmal bearbeitet
Zuletzt bearbeitet von Heli: 27.02.2020 09:16, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 825   |  Autor: Ingenieur   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 09:41
    —
Noch die eine oder andere Zahl:
Fahrzeit der S-Bahn Völs-Westbahnhof: 4 min
In dieser Zeit ist die 5er in Völs noch nicht einmal abgefahren (Umsteigzeiten unter 3 min. sind eher unrealistisch)
Fahrzeit der S-Bahn zum Hauptbahnhof: 8 min
In dieser Zeit ist man mit der 5er bei der Technik West, wenn alle Kreuzungen klappen ...

Realistischerweise muß man daher davon ausgehen, daß jeder mit Ziel südlich des Inns und östlich des EKZ West seine Fahrt über den West- oder Hauptbahnhof plant.
Verbesserungswürdig ist allerdings die Umsteigsituation am Westbahnhof. Das würde wahrscheinlich auch die Auslastung der 1er verbessern. Hier wäre das Geld kurzfristig besser investiert.

Beitrag Nr. 826   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 09:47
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heli... eins darf man in dem fall dann doch nicht vergessen, die Technik mit knapp 11k studierenden, HBLA 1000 schüler, berufschule, ursulinen, und West... (HTL trenkwalderstr wird wieder gut über westbahnhof/höttinger bhf bedient, nur schade dass man den von der HTL wegrückt, so kann man chancengleichheit erzeugen)...

also in summe schätze ich, kommen zu deinen 100 arbeitenden noch 200-300 in ausbildungseiende dazu, wobei evtl der eine oder andere völser student in der mittagspause heim fährt...

und was man positiv anmerken muss, das bauhaus ist dann dann der einzige baumarkt neben würth, der halbwegs sinnvoll mit ÖV erreichbar ist... cyta ist irgendwie kein argument, wenn ich aus der stadt richtung cyta fahren muss, erwisch ich auf der strecke dorthin am west oder im KHT bereits alles was ich dort aussen auch ohne auto kaufen könnte...

Beitrag Nr. 827   |  Autor: Heli   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 10:44
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Admiral, was machen diese Horden an Studenten und Schülern jetzt? Die benützen jetzt schon den T! Die habe ich auch erwähnt (ca. 100, basierend auf Beobachtungen). Die 60 - 90 Umsteiger beziehen sich auf die Nicht-Schüler.
Ich habe mal eine Statistik gesehen, wonach 91,irgendwas % de Studenten innerhalb der Stadt Innsbruck wohnen (Erst- oder Zweitwohnsitz). Das ist ja keine neues Potenzial.
Ich erinnere mich an die Zeit bei der YOG, wo ich mit vielen Studenten zu tun hatte, gefühlt haben die alle in Hötting/-West/er Au/Wilten, Mariahilf gewohnt (ich red von den Auswärtigen).

Zuletzt bearbeitet von Heli: 27.02.2020 10:46, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 828   |  Autor: Heli   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 10:52
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Naja, Baumarkt mit Öffis, dann kauf ich maximal einen Schraubenzieher...
der typische Baumarktkunde ist dann doch eher individuell vierrädrig am Weg.

Beitrag Nr. 829   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 14:53
    —
habe festgestellt, auch shraubenziehen, farbeimer, leim etc ist ganz praktisch big grin

und habe mich ja auf das gesamtpotential bezogen...

denke auch dass die meisten studierenden in ibk daheim sind darum hab ich die schulen ja mit einbezogen.. und hoffe mal dass der T nicht weiterhin parallel geführt wird, sondern die leute umsteigen... außerdem hab ich ja nur gesagt, dass 500 personen wahrscheinlich mehr am weg sind, nicht dass da eine rechtfertig für DT ist big grin

Beitrag Nr. 830   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 20:36
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Ein paar Überlegungen:
1) Wie kommt man zur Hauptuni von Hauptbahnhof: direkt nur mit der L5 oder dem F ab Hbf. Rest heißt wandern zum Sillpark oder in die Museumstraße und dann L2
2) Wie kommt man zur Hauptuni vom Westbahnhof: L1 oder STB mit Fußmarsch durch die westliche Anichstraße oder Umstieg am Marktplatz
3) Wie kommt man zur Technik von Hauptbahnhof: direkt mit L5 oder Fußmarsch zum Sillpark oder in die Museumstraße und dann L2
4) Wie kommt man zur Technik vom Westbahnhof: mit dem T, sonst L1 oder STB mit Umstieg zur L2 am Marktplatz

Fazit: Völs und L5 sind kürzer für die Technik (Eigentrasse !) und in Summe ähnlich für Hauptuni.
Bei der ganzen Diskussion orte ich eine Mentalgrenze bei der Stadtgrenze Innsbruck.
Die bisherige Nichtanbindung an die ÖBB-Bahnstrecken im Ober- und Unterinntal und die krankhafte Konzentration auf den (suboptimal angebundenen) Hauptbahnhof stammten aus der gleichen fatalen Innsbrucker Innensicht, die in der Vergangenheit fast alle wichtigen Linien in der Innenstadt enden ließ. Letzteres war lag auch im (kurzsichtigen) Interesse der Innenstadtkaufleute, die glaubten, so der Konkurrenz zur DEZ & Co begegnen zu können. Die Schaffung von Durchmesserlinien in den 90er Jahren war der erste vernünftige Schritt nach vorne. Die L5 ist der nächste Schritt. Stiefmütterlich sind nach wie vor Rum - Amras - Wilten.

Beitrag Nr. 831   |  Autor: Heli   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 21:17
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Von der Hauptuni Richtung Westen mit Zug fahre ich mit dem Regionalbus nach Völs und steige dort um, dauert 12 Minuten.

Hauptuni zu Hbf: M und R (insgesamt 12 Fahrten/Stunde) hast vergessen

Beitrag Nr. 832   |  Autor: Heli   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 21:22
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Hager schrieb:

Die bisherige Nichtanbindung an die ÖBB-Bahnstrecken im Ober- und Unterinntal und die krankhafte Konzentration auf den (suboptimal angebundenen) Hauptbahnhof stammten aus der gleichen fatalen Innsbrucker Innensicht, die in der Vergangenheit fast alle wichtigen Linien in der Innenstadt enden ließ. Letzteres war lag auch im (kurzsichtigen) Interesse der Innenstadtkaufleute, die glaubten, so der Konkurrenz zur DEZ & Co begegnen zu können. Die Schaffung von Durchmesserlinien in den 90er Jahren war der erste vernünftige Schritt nach vorne. Die L5 ist der nächste Schritt. Stiefmütterlich sind nach wie vor Rum - Amras - Wilten.


Das stimmt nicht: Bis zur Gründung des VVT sind die Innsbrucker Stadtlinien ganz normal über die Stadtgrenze gefahren (Martha-Dörfer, LInie C bis Thaur!), Hall, Neu-Rum), es waren Bahn-/Postbus, welche sich weigerten bzw. denen es auch nicht erlaubt war Fahrgäste innerhalb der Stadt zu befördern. Erst mit dem Kompetenzgerangel zwischen Stadt und Land erfolgte die striktere Trennung in Stadt- und Regionallinien, nicht ausreichend aufgehoben durch die Aufhebung des Bedienungsverbotes der IVB-Haltestellen durch Regionalbusse.

Beitrag Nr. 833   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 21:22
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Heli schrieb:
Von der Hauptuni Richtung Westen mit Zug fahre ich mit dem Regionalbus nach Völs und steige dort um, dauert 12 Minuten.

Hauptuni zu Hbf: M und R (insgesamt 12 Fahrten/Stunde) hast vergessen

Den F hast auch noch vergessen, wobei die alle zu Stosszeiten gut gefüllt sind.
Aber ja, Hauptuni-Völs mit 5 ist nicht realistisch, macht erst ab EKZ West Sinn (falls ich richtig annehme dass die Regiobusse dort alle an Völs vorbei fahren).

Beitrag Nr. 834   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 21:47
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Ich gehe davon aus, dass mit steigender Annahme des VVT Jahrestickets Pendlerströme und Freizeitverkehr sich verschieben, da die mentale Grenze (@Hager) sich nun glücklicherweise nicht mehr im Tarif abbildet.
Das heißt, dass die Relation mit Umsteigen in die Regionalbahn in Völs, um in die westlichen Stadtteile zu kommen, sehr wohl ein Thema wird. Nicht allein für Telfs bis Ibk sondern auch für Landeck bis Innsbruck, da der REX in Völs hält. Das das zu einer unmittelbaren Notwendigkeit für DT führt, denke ich hingegen nicht. Sinn gemäßes erwarte ich mir natürlich auch bezüglich Rum, wo es hoffentliceh schon früher zu ebobachten sein wird.
Da es breriets jetzt in Rum mit Bus und Bahnverbindungen aus dem Unterland mit Umsteigen in den T funktioniert (z.B. Hall-Amras), kann das künftig auch für die RB zutreffen (z.B. Hall - Rechenau)
Im übrigen verschieben sich die Studentenwohnungen m.W. z.T. aus Innsbruck raus. Wenn man z.B. ein Studium in Hall in Tirol inskribiert und sich dann wundert, dass die Kurse nicht in Hall sondern in Landeck stattfinden (das haben mir Studenten im zug nach Landeck im letzten Jahr erzählt) Tirol-City wie es leibt und lebt zwinkern, wird das Studentenwohnen immer diffuser (in punkto Lage). Ob das relevante Zahlen sind weiß aich aber leider auch nicht.
Was allerdings schon klar ist: von den 48000 Einpendlern sollen mehr als bisher ins Öffi gelockt werden. Was weiters klar ist: Pendler sind nicht alles, sonst wären mit der Verlagerung des Pendelverkehrs schon alle Probleme gelöst. Die MIVerkehrszählung in den betroffenen Orten weißen höhere Fahrzeugzahlen auf, als man allein aus Pendler ableitne könmnte, daher gehe ich von mehr Verkehr aus der im ÖV unterzubringen ist.
Baumarkt und öffis. Macht man nicht (?), aber der T beweist das Gegenteil. Da wäre ein Frachtabteil manchmal schon praktisch. Ich weiß selbst, dass ich in meiner Jugendzeit die Bretter vom Tschabrun mit dem Vierer Transportiert habe. Bis Drei Meter ginge die gut rein. Heute nehme ich dafür bis zwei Meter und 100kg die LARA, sonst das Auto (also letzteres so ungefähr alle zwei Jahre)


Bsp. Baumarkttransport vom Völs aus

Beitrag Nr. 835   |  Autor: Heli   |  BeitragErstellt: 27.02.2020 22:34
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Um da ein vielleicht entstandenes falsches Bild zurechtzurücken: Ich bin natürlich für die Verknüpfung von Verkehrsträgern, es gehören gescheite Umsteigepunkte mit guten Anschlüssen her und es gibt eine Notwendigkeit für einen besseren Umstieg in Völs (und anderswo). Was ich kritisiere ist dass man da eine Tramstrecke rausbaut, kurz vor der dichten Bebauung endet, dafür Geld ausgibt das anderswo besseren ROI bringt und das ganze Tramprojekt mit der Begründung der Massen an Umsteigern (die es wie schon beschrieben nicht geben wird, wenngleich es mehr werden als bisher) auf Doppeltraktion auslegt anstatt dass man sich auf eine vernünftige ET-Länge von 40-42 Metern fokussiert hätte, was betrieblich, kostenmässig und für den Kunden wesentlich besser gewesen wäre.
Hattiwari, ich weiss. Nur wurden genau diese Kritikpunkte (von mir, zusammen mit dir, Manni, im Rahmen der AIN) vor 16 Jahren schon angesprochen.

Beitrag Nr. 836   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 28.02.2020 08:43
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wie ich vorhin schon gesagt habe, ich sehe einfach kein wirkliches umsteigepotential auf den entsprechenden relationen, die eine doppeltraktion rechtfertigen.. am ehesten rechtfertigen die doppeltraktionen sich am Sonntag abend, wenn die Xiberger studenten einpendeln und in die studentenheime verteilt werden wollen...
HBF<->Hauptuni: R, F, 5, wobei der R häufiger fährt.. dazu ist gerade die hauptuni der hotspot für fahradierende studierende... die relation ist definitiv mit fahrrad gut erschlossen (nicht radwegmäßig sonder zahlenmäßig). dazu kommen doch auch einige wenn mit dem railjet an, ich weiß die völser verkraften das nicht ganz so gut, aber völs ist halt mal kein railjet halt.. und ich denke dass sich die fahrzeit zw HBF-hauptuni und völs-hauptuni in summe zu gering unterscheidet, als dass man gleichmal auf die strab setzt, wo die anschlüsse an sich dann auch noch schlechter und unsicherer sind (das liese sich beheben aber naja, das image muss mal wer ändern, und da tät ich halt auch schon noch die stadt bzw dort das land in der pflicht sehen, entsprechend auch werbung für das angebot zu machen, dass zahlt...)

aber solang man an der ausfahrt aus dem terminal in den innrain mal schöne 5min steht, trotz roten licht am detektor und man in ruhe zuschauen kann, wie MIV und FIV (fußgänger), abwechselnd sich begrünen... einmal fehler okay, aber bei uns in der stadt hat man entweder überwiegend pech, oder die ampelanlagen haben äußerst häufig fehler, oder das system positioning funktoniert einfach net wirklich..

Beitrag Nr. 837   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 28.02.2020 22:26
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Wenn ich mich recht erinnere, ist diese Diskussion um die Frage der Zusicherung nach Völs und mögliche Intervallverdichtungen auf der eingleisigen Strecke entstanden. Dichtere Intervalle bedeuten halt mehr Ausweichen, Doppeltraktion längere Endgleise und längere Ausweichen. Entscheiden muss man das betreffend die Gleisanlagen jetzt, sonst wird es teuer. Unterm Strich sind die Kosten für eine künftige (mögliche) Doppeltraktion günstiger als für eine Intervallverdichtung. Dies gilt auch für den Betrieb (Personaleinsatz). Ob Doppeltraktion oder Intervallverdichtung tatsächlich gebraucht werden, ist eine Prognose und wird die Zukunft (tatsächliches Fahrgastaufkommen) entscheiden. Etwas vorsehen wird man aber müssen, soll nicht vorzeitig teuer unter Betrieb umgebaut werden müssen, falls der erhoffte oder optimistisch zu erwartende Fahrgastzuwachs nach Inbetriebnahme eintritt. Für 5 Ost in ohnedies alles fertig geplant und wäre eine Verkürzung des Endbahnhof neben de S-Bahnstation total verfehlt, zumal die Bahnsteige auf der Strecke bereits alle auf die Doppeltraktion ausgelegt sind.
Zuletzt bearbeitet von Hager: 28.02.2020 22:34, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 838   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 29.02.2020 18:59
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naja und idealerweise spendiert man ein paar netsch mehr, und hat dafür ausweichen und endgleise, in denen auch mal evtl längere garnituren in zukunft platz haben, und wo man auch nicht zielen muss dass man rein trifft...

Beitrag Nr. 839   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 29.02.2020 19:31
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Zur Klarstellung: nichts soll verkürzt werden und diese Entscheidungen sind längst getroffen. Alle geplanten Gleisanlagen der Verlängerungen der Linie 5 werden für Doppeltraktionen ausgelegt.

Und das wird notwendig sein. Man bedenke neben den neuen Relationen, die die Linie 5 in der Ausbaustufe Rum-Völs schaffen wird, und dem Schienenbonus auch die ganz allgemein weiterhin stark anwachsende Fahrgastzahl, zurückzuführen auf den wachsenden Ballungsraum, die Zurückdrängung des Autos und weitere anstehende verkehrspolitische Maßnahmen im Rahmen des Kampfes gegen den Klimawandel. Es sind viele Faktoren, die zusammenkommen und immer mehr Kapazität im öV erfordern.
Nebenbei, die Linie F wird selbstverständlich nicht mehr nach Neu-Rum fahren, wenn die Linie 5 verlängert ist.
Vielleicht gelingt es auch, Regionalbuslinien zu kürzen, um Parallelführungen mit der Tram am Ost-West-Korridor zu vermeiden und die Fahrgäste auf die Schiene umzuschichten, wo sie eigentlich hin sollten.

Beitrag Nr. 840   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 01.03.2020 08:44
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ich rede aber davon, dass die haltestellen evtl nicht 54,1m lang werden, sondern so lange, dass auch in zukunft mal größere fahrzeuge reinpassen könnten.. man beachte mal die grenzmarken in nockhofweg wenn ein flexi drinnen steht....
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