Tramlinie in die Peerhofsiedlung und Kontroversen
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Inntram-Forum -> Tram / Stadtbahn

Beitrag Nr. 181   |  Autor: ZillerkrokodilStadt / Stadtteil:
Hall in Tirol
   |  BeitragErstellt: 05.07.2017 09:31
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Ich habe das Schneekettenfilmchen auch erst jetzt gesehen und bin deswegen beim IVB-Video total auf dem Schlauch gestanden .

Nun habe ich das Schneekettenfilmchen sowie die Facebook-Seite des Vereines Innsbruck-Intern gesehen und muss sagen dort herscht ein Unterton der mir nicht ganz passt .

Außerdem geht mir das gejammer der beiden Herren im Schneekettenfilmchen auf die Nerven, die glauben wohl bloß weil sie die Straßenbahn ablehnen, jetzt alle so denken .


LG Zillerkrokodil

Beitrag Nr. 182   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 05.07.2017 12:39
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Da wie dort spielen persönliche Befindlichkeiten die Hauptrolle. Dem Geschäftsführer einer kommunalen GmbH steht das Beleidigtsein nicht zu, Punkt. Entlarvend ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung, wo jetzt das Thema PHS bereits vergessen wurde.
"Rechtspopulisten" dürfen oder machen, was man sonst tunlichst vermeidet. Mit dem Video begibt sich die ivb auf deren Niveau , und bewirkt außer Emotionalisierung eher deswegen das Gegenteil. Was da jemand wohl geritten hat?
Zuerst denken, auch ivb.

Zuletzt bearbeitet von upwards: 05.07.2017 12:48, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 183   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 05.07.2017 18:21
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Bloße Fakten zählen leider häufig wenig. Die Menschen wollen (sichtbare) Beweise (Experten wird kaum etwas geglaubt) die man so schon recht augenscheinlich liefern kann.
Für die Geschwindigkeit gibt es hier zwei Limits: einmal die StVO (derzeit 30km/h) und dann eisenbahnrechtliche Vorschreibungen aus den behördlichen Genehmigungen. Letztere gelten für den Bus natürlich nicht.

Beitrag Nr. 184   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 05.07.2017 19:26
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manni schrieb:

Die kürzeren Fahrzeiten bewirken kürzere Umläufe und sich mit steigender Entfernung von der Anfangshaltestelle immer weiter verschiebende Abfahrten, was im Mischbetrieb mit Bussen zu unregelmäßigem Intervall führen würde.


Es geht um gerade mal zwei Minuten zwischen Innenstadt und Peerhofsiedlung/Technik West, und da ist schon der nicht exakt parallele Abschnitt östlich von Klinik/Universität mit drin, in dem man leicht einen Fahrzeitunterschied versenken kann. Ansonsten stimmt es natürlich, dass die Linien O und 3 zwischen Klinik und Technik auf Taktlücke fahren. Ob das überhaupt ein exakter 5-min-Takt wird, bleibt allerdings abzuwarten. Wenn nicht, wären auch Fahrzeitdifferenzen egal.

manni schrieb:

Ob das Auswirkungen auf die Geschwindigkeit hat, mit der die Peerhofstraße befahren wird oder , weiß ich allerdings nicht.


Da müsste man dort schon gezielt bummeln. Dazu wird es wahrscheinlich gar nicht kommen.

Admiral schrieb:
Leider ist das wirklich eine direkte antwort auf den Tirol-TV beitrag, und meiner meinung nach ist das zwar sehr humorvoll und auch verdient, aber es sollte tatsächlich nicht die aufgabe der IVB sein, hier im vorfeld wahlwerbung zu machen


Wo ist denn da Wahlwerbung? Über was wird denn abgestimmt, was im Zusammenhang mit der Straßenbahn zur Peerhofsiedlung steht?

Admiral schrieb:

sondern neutral zu informieren


Das machen sie doch. Wo vorsätzliche Falschinformation in Umlauf gebracht wird, ist Richtigstellung Pflicht.

Admiral schrieb:

außerdem hätte man sich den ärger gespart, wenn man solche info kampagnien und diese zeit und arbeit entsprechend in werbung investiert hätte, und nicht gebaut und website und 1x infoabend reicht schon gemacht hätte, sowohl ivb als auch stadt fail...


IVB und Stadt hätten durchaus immer mal kleine Filmchen über den aktuellen Fortschritt der Bauarbeiten veröffentlichen können. Das wäre ein innovativer Ansatz zur Einwohnerinformation und Projektwerbung gewesen, auch wenn das natürlich nur begleitend zu anderen Informationswegen funktionieren kann. Da wären dann natürlich auch die Bremsprobefahrten zur Peerhofsiedlung ein Thema gewesen. Das hätte ziemlich genau so aussehen können, wie das aktuelle Beispiel, nur wohl ohne die Schlussbemerkung. Was also soll daran verkehrt sein? IVB und Stadt kriegen seit Jahren die mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit (gerade auch im Vergleich zu Gmunden) um die Ohren gehauen, völlig zu recht. Und nun machen sie mal was, und es ist wieder verkehrt?

Admiral schrieb:

auch die strab wird nicht schneller fahren können als der bus, solang dort 30km/h sind. und an sich sollte die bremse entsprechend dimensioniert sein, dass die 30km/h zu fahren gehen.


Unter 30 km/h wird man ganz sicher nicht zurückfallen, dafür besteht kein Grund.

upwards schrieb:
Die Sonne scheint, eine Straßenbahn fährt eine Straße hinauf und wieder hinunter, bleibt stehen. Im Abspann ein Text, der ohne "das dumme Schneekettenfilmchen" gesehen zu haben vollkommen unverständlich bleibt.
Wem wird damit gedient?


Allen. Der Text ist perfekt gewählt. Wer die Vorgeschichte kennt, nimmt es als passenden Kommentar auf (und der ist in dieser Form trotz des groben Tons gerechtfertigt), wer sie nicht kenn, erfährt sie hier nicht und wird auch nicht veranlasst, irgendwo nachzusuchen. Da würde dann allein die Faktendarstellung im Vordergrund stehen.

Beitrag Nr. 185   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 05.07.2017 20:42
    —
Punctum 1: Gegen tatsachenwidrige Behaupten schaffen Rechtsmittel Abhilfe.

Punctum 2: Medien, oder schlimmer Verkehrsbetriebe, dürfen den Leuten nicht sagen, was sie zu denken haben.

Nein, selbst die Vorgeschichte rechtfertigt niemals dieses Revanchefoul der ivb, das Filmchen präsentiert nämlich per se gar keine Fakten ( wie: nach wieviel Meter steht das Ding, rational naturwissenschaftlich, usw.

Zuletzt bearbeitet von upwards: 05.07.2017 20:43, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 186   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 05.07.2017 21:35
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upwards schrieb:
Punctum 1: Gegen tatsachenwidrige Behaupten schaffen Rechtsmittel Abhilfe..


Das ist eine Option. Aber nicht die einzige. Warum soll öffentliche Richtigstellung unzulässig sein?

upwards schrieb:

Punctum 2: Medien, oder schlimmer Verkehrsbetriebe, dürfen den Leuten nicht sagen, was sie zu denken haben.


Wer tut das denn hier? Es geht hier nicht um Meinungen, es geht nur um die Tatsache, dass die Bremsprobefahrt erfolgreich war.

upwards schrieb:

Nein, selbst die Vorgeschichte rechtfertigt niemals dieses Revanchefoul der ivb, das Filmchen präsentiert nämlich per se gar keine Fakten ( wie: nach wieviel Meter steht das Ding, rational naturwissenschaftlich, usw.


Die Tatsache ist, dass die Anforderungen erfüllt wurden und die Straßenbahnstrecke mit den vorgesehenen Fahrzeugen betrieben werden kann. Mehr wollen die meisten Leute nicht wissen, und das ist ihr gutes Recht.

Beitrag Nr. 187   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 05.07.2017 22:33
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Die Straßenbahn kommt also zum Stillstand, objektiv läßt sich festhalten:
Der Beitrag ist überflüssig, weil längst in den Lokalmedien abgehandelt. Und vom Herrn Baltes richtiggestellt werden konnte.
Welche Fakten werden objektivierbar erläutert? Bremsweg irgendwer? Was heute alles schon als Fakten dargestellt werden kann.
Wegen seines lächerlichen Aufwands ist der Film nichts mehr als primitive Keppelei, (oder Dizzen ), die vorderhand emotionalisiert ( machen "Populisten" )

Mehr Engagement dort wo es wirklich Not tut gibt wäre angemessener. Oder gezielte Information.

Beitrag Nr. 188   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 05.07.2017 23:32
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der film an sich ist gut, man hätte sich einfach den nachsatz sparen können. insofern beleidigt er auch alle unwissenden innsbrucker, die dem leo auf den leim gegangen sind...
und in dem sinne dass hier die überlegung im raum steht, dass die entsprechenden herren eine wahlwerbende gruppe (mit)begründen wollen, ist das zumindest mal nicht neutral ihnen gegenüber, sondern sie ins negative ziehend, und zwar mehr als sie durch ihre eigene unwissenheit zutage gefördert haben. ich stimm der ivb in dem video zu, deckt sich mit meinem sarkasmus, und der begeisterung für diese liste, aber es steht einem von steuergeldern finanziertem betrieb einfach nicht zu, sich auf eine seite zu schlagen in diesem sinne. man kann neutral darüber berichten dass es quatsch war, aber sich die hähme sparen
und wie gesagt, das video ist der schritt in die richtige richtung, aber die art zu transportieren ist noch nicht die erwartete.. hier muss man zwischen persönlicher meinung und öffentlichem auftreten einfach unterscheiden meiner meinung nach... populismus ist weder links noch rechts gut zu heissen, und auch nicht in der mitte... ich würde mir wünschen, dass solche entsprechenden werbemaßnahmen entlang der gesamten strecke ergriffen werden. hier kann man auch so sachen unterbringen, wie links zufahren, gefahr durch ignorieren von sperrlinien, vorteile der tram im bild, beschleunigungsmaßnahmen, und was sie dem fahrgast bringen... da kann man wesentlich konstruktiver agieren als abwertend zu reagieren...

und ad 30km/h > erstens hab ich geschrieben, die bahnen werden dort 30km/h fahren, und ein sehr guter grund dort nicht 30km/h zu fahren, wäre zb von der behörde ein erlass wegen der steigung, wenn die bremsen nicht die entsprechenden verzögerungswerte erbringen täten, welche sie aber meines wissens nach einwandfrei tun.. in meinem satz ging es eher darum, dass die vMax 30 nicht überschritten werden kann, außer mach macht dort vMax 50 auf der straße, was wahrscheinlich eher nicht gut kommt und so auch wenig sinn macht...

Beitrag Nr. 189   |  Autor: TaliesinStadt / Stadtteil:
Hall/Altstadt
   |  BeitragErstellt: 06.07.2017 11:31
    —
upwards schrieb:
Welche Fakten werden objektivierbar erläutert? Bremsweg irgendwer? Was heute alles schon als Fakten dargestellt werden kann.


Richtig. Ich würde mir von so einem "Infovideo" ebenso erwarten: Tatsächlich getesteter Bremsweg - erwarteter Bremsweg bei halber Füllung - erwarteter Bremsweg mit einer Doppeltraktion - erwarteter Bremsweg bei Regen und/oder Schnee. Usw. usf.

Lässt sich auf die gleich elegante und subtile Weise einblenden, da kannst lustig schwierige mathematische bzw. physikalische Formeln durch das Bild fliegen lassen und das ganze bleibt greifbar. Daß es "null" Bremsprobleme gibt ist tatsächlich ein etwas ungeschickt verwendeter, etwas populistisch anmutender Begriff. Sowohl in seiner Pauschalität ('niemand' hat die Absicht eine Mauer zu bauen?) als auch seiner Unwissenschaftlichkeit (null Probleme auf welcher Skala, bzw. in Relation wozu?). So wirkt es für mich mehr als 'Retourkutsche' denn als 'Infovideo' auf der selben unterschwelligen Ebene - wiewohl das ein legitimes politisches Mittel ist, finde ich nicht, dass es den IVB steht.

Übrigens ist es auch nicht nötig, dauernd mit dem Begriff des 'Rechtspopulisten' zu werfen. Ein Che-Hemd oder ein Marx-Denkmal würden das Schneekettenvideo nicht wahrer oder weniger populistisch werden lassen. Überhaupt sollte das (ohnehin veraltete) Links-Rechts-Schema kein Argument sein, wenn es um Sachthemen geht; zweimal nicht, da Infrastruktur und Umweltschutz witzigerweise historisch 'rechte' Themen sind, welche die Linke sich erst im Laufe der Zeit zueigen machte während die Rechte sie aufgab; das ist ein besonders gut recherchiertes Thema. zunge zeigen

[[[Wenn die IVB sich populistisch gibt, werden sie sich nämlich irgendwann den (auch populistischen, aber historisch ebenso richtigen) Vergleich gefallen lassen müssen, dass sie letztes Jahr mit ihrem '75 Jahre Mobiläum' eigentlich das Resultat der NS-Gleichschaltung gefeiert haben, weil die L.B.I.H.i.T. und die STB einfach auch Jahrzehnte älter sind...für einen historisch interessierten Menschen hatte das gehörig schiefe Optik. zwinkern]]]

Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 06.07.2017 11:34, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 190   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 06.07.2017 21:13
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Taliesin schrieb:

Übrigens ist es auch nicht nötig, dauernd mit dem Begriff des 'Rechtspopulisten' zu werfen. Ein Che-Hemd oder ein Marx-Denkmal würden das Schneekettenvideo nicht wahrer oder weniger populistisch werden lassen. Überhaupt sollte das (ohnehin veraltete) Links-Rechts-Schema kein Argument sein, wenn es um Sachthemen geht; zweimal nicht, da Infrastruktur und Umweltschutz witzigerweise historisch 'rechte' Themen sind, welche die Linke sich erst im Laufe der Zeit zueigen machte während die Rechte sie aufgab; das ist ein besonders gut recherchiertes Thema. zunge zeigen


Es stimmt schon, dass man hier den Ablehnungsgrund der Rechtsaußenherkunft nicht braucht. Das mit den Schneeketten war bewusste Irreführung, und da ist es egal, aus welcher politischen Richtung sie kommt.

Deine Darstellung zu den historischen "Linken" und "Rechten" geht aber insofern fehl, als die heutigen Rechtspopulisten kaum Kontinuität zu den klassischen "Rechten" haben. Letztere ist nämlich immer noch die ÖVP. Die Tatsache, dass es rechts von ihr noch eine andere Partei gibt, rückt die ÖVP keinen Millimeter näher zur politischen Mitte.

Beitrag Nr. 191   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 06.07.2017 22:51
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@Talesin: In der festschrift zu 75J IVB wurde das thema IVB in der NS zeit sogar aufgearbeitet... also sehr wohl über die ´vergangenheit hier bewusst..
dass man die 125 strab/lokalbahn leider hier unter den tisch fallen lassen ist ein anderes thema..

und linksrechts, links war ja sozialismus, auch wenn er national angehaucht war, und rechts war kapitalismus, auch wenn er billige ausländische arbeitskräfte für gut gehalten hat... in der zwischenzeit verschwimmt das ganze irgendwo.. und wenn man die ursprünge der grünen sich anschaut, trifft sich dort ja links und rechts gewissermaßen aus andersdenkern der schwarzen wie roten im letzten jahrhundert.. und das was blau ist, zu behaupten das ist der rest von braun, stimmt ja auch nicht, weil braun war ja sozialistisch und das auf andere schauen fehlt ja bei blau wieder komplett.. also sollte man sich einfach auf menschen ohne informationshintergrund einigen..

Beitrag Nr. 192   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 07.07.2017 00:10
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Dem Absatz stimme ich zu, vor allem aber dem letzten Satz, den ich mir merken muss. lol
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