ice108 schrieb: |
Ja gut, der Güterverkehr auf der Zillertalbahn ist aber schon auch ein Fall von "selber ins Knie geschossen".
Ich behaupte mal, da wäre genug Zeit gewesen, um mit Dreischienengleis etc. dafür zu sorgen dass man da von Jenbach direkt hinfahren kann. Jetzt fährt halt niemand mehr hin. |
ice108 schrieb: |
Die Rhb hat zumindest ein nicht ganz kleines Netz, aber die Zillertalbahn ist ja wirklich einfach Inselbetrieb. |
Zitat: |
Im Ernst: Für wen war da Zeit? Wer hätte das betreiben sollen? Und wer ist man? Genau, derjenige "man", der da hätte hinfahren können? In allen Fällen die Zillertalbahn? Eben nicht. Die hätten als EIU den Ausbau mit Dreischienengleis betreiben können (mal unter der Prämisse, dass das wirklich geht), aber dann hätte die Strecke allen EVU zur Bedienung offengestanden. Und da hätte ein Kleinunternehmen wie die Zillertalbahn keine Chance gegen die großen Güterverkehrs-EVU gehabt. Warum hätte sie es also machen sollen? |
Zitat: |
Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgte über Entgelte aus dem Verkehrsdienstvertrag mit der VTG, Finanzierungsbeiträge aus zwei Mittelfristigen Investitionsprogrammen des Bundes, des Landes Tirol, der Gemeinden des Zillertales über den Zillertaler Talvertrag, der Marktgemeinde Jenbach sowie über Eigenmittel der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG. |
Zitat: |
Ja, ist es. Und zumindest im Personenverkehr wäre es auch einer, wenn da Normalspur läge. |
ice108 schrieb: |
Die Zillertalbahn hat auch die Investitionen für den teilweisen zweigleisigen Ausbau auch nicht (nur) aus eigener Tasche bezahlt. Also, es ist ja nicht so dass da ein wirtschaftlich völlig unabhängiges Unternehmen selbst solche Dinge finanzieren würde. |
ice108 schrieb: |
Da hätte zum Beispiel dem Land Tirol durchaus auffallen können dass ein Güterverkehr der auf so einem umständlichen Betriebsverfahren beruht wohl irgendwann den Bach runtergeht. |
ice108 schrieb: |
... und wenn in dem ganzen Dunstkreis aus Eigentümern, Geldgebern und Unternehmen selber niemand etwas tut um da einen effizienteren Betrieb zu ermöglichen dann ist halt die Schiene irgendwann weg vom Fenster, und um zum ursprünglichen Anlass für diese Diskussion zurückzukommen, dafür kann man dann nicht die Straßenvernarrtheit der Gesellschaft insgesamt verantwortlich machen. |
ice108 schrieb: |
Nein, wieso? Schau zur Strecke München-Garmisch. Analog zu dem Betrieb da wäre Doppeltraktion bis Jenbach, Zugteilung nach Wörgl-Kufstein bzw. Mayrhofen durchaus denkbar. Jetzt mal unter der Prämisse dass da eine elektrifizierte Normalspurstrecke läge, eben das Gegenteil eines Inselbetriebs. |
ice108 schrieb: |
Aber eigentlich ist das jetzt schon eher OT hier... |
Ingenieur schrieb: |
Und zum möglichen Dreischienengleis der Zillertalbahn: Trassierung, Unterbau und Lichtraumprofil sollten passen, denn es wurden ja jahrzehntelang vollbeladene normalspurige Güterwagen aufgeschemelt befördert. Es fehlt also mehr am politischen Willen und an der Phantasie, wie man unter den gegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen das Beste für alle Beteiligten herausholt. |
Ingenieur schrieb: |
Sich über Umspurung und Elektrifizierung der Zillertalbahn einschließlich eines passenden Fahrplans Gedanken zu machen, wäre eventuell naheliegender als die Ausbaupläne für die Rhätische Bahn ... |
Ingenieur schrieb: |
Bei Nahverkehrstriebwagen mit Mittelpufferkupplung (Scharfenberg o.ä.) fällt das Problem der Seitenpuffer weg. Man kann also bei Fahrzeugen mit relativ kurzem Drehgestellabstand und entsprechenden Freiraum im Untergestell auch sehr enge Bögen durchfahren. Das muß man nur bei der Fahrzeugausschreibung berücksichtigen. |
Ingenieur schrieb: |
Die Linzer Lokalbahn (LiLo) hat im Hauptgleis Radien bis 150m und auf Nebengleisen bis 80m. Dort fahren Stadler GTW in Zweisystemausführung. |
Ingenieur schrieb: |
- Vorhandene Fahrzeuge:
Bis die Zillertalbahn umgespurt und elektrifiziert ist, sind die Talente schon längst den Weg des alten Eisens, pardon Plastiks gegangen ... |
Ingenieur schrieb: |
Darüber hinaus kann ein potentieller Betreiber dieser Strecke ja eigene Fahrzeuge bestellen. Diese sollten nur mehrfachtraktionsfähig mit den auf der Inntalstrecke eingesetzten Fahrzeugen sein. |
Ingenieur schrieb: |
- GTW war nur ein Beispiel. Auch für die Flirt der BLB wird serienmäßig ein Mindestradius von 150m angegeben. Und beim Flirt kann man nicht mehr von einer Straßenbahn reden. |
Ingenieur schrieb: |
- Die Einbindung in den Inntalfahrplan kann man diskutieren. Ich würde eher eine Kombination mit den REX anstreben. Für die meisten Fahrgäste dürfte eine schnelle Erreichbarkeit von Schwaz, eventuell Wattens, Hall und vor allem Innsbruck im Vordergrund stehen. |
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