Erstellt: 14.05.2015 21:24
Ich hab mir vor einiger Zeit mal die Schweizer Studien zum Thema Lückenschluss Rhb - Landeck / Vinschgau angesehen, und war vor allem erstaunt über die Anforderungen an die Trassierung.
Z.B. war als Maximalsteigung ich meine 25 Promille vorgegeben, jedenfalls deutlich weniger als die Richtung 40 Promille die auf der Strecke Innsbruck-Seefeld sogar im Güterverkehr gefahren werden.
Entsprechend kam man dann z.B. nicht ohne Kehrschleife ins Val Müstair.
Sicher wäre so ein Lückenschluss ein Riesenprojekt, aber dass man offenbar bei solchen Projekten Varianten mit geringeren Anforderungen an Trassierung etc. nichtmal untersucht finde ich schon etwas irritierend.
Und was das Thema Akzeptanz angeht: Wenn ich mir die Autokolonnen z.B. im Ötztal anschaue, dann hat der Straßenverkehr aber schon auch heftige vor Ort spürbare Nachteile. Und eine Vinschgaubahn (wo ich übrigens noch nie gehört habe dass sie Wochenendsperren im Winter hätte...) und Zillertalbahn ist ja auch nicht nur wegen physischem und finanziellem Zwang ziemlich gut besucht. Die unlängst beschlossene Elektrifizierung der Vinschgerbahn wird ja auch damit begründet dass man mit den vorhandenen Dieselgarnituren die Fahrgäste nicht mehr wegbringt.
Was den politischen Druck angeht: Es gab aber auf der anderen Seite auch einen abschnittsweise zweigleisigen Ausbau der Zillertalbahn, und ich glaub jetzt eher nicht dass die Grünen im Zillertal maßgeblich sind...
Ich orte das Problem da fast weniger darin was man den Leuten verkaufen kann, sondern eher darin dass zu oft Leute Verkehrsminister werden die vom ÖV eigentlich keine Ahnung haben.
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