Einstellung der Direktverbindung Ibk - Osttirol
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Inntram-Forum -> Sonstige Eisenbahnen

Beitrag Nr. 81   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 03.03.2014 13:34
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Propaganda

http://www.tt.com/panorama/verkehr/8020432-91/fahrg%C3%A4ste-mit-direktbus-zufrieden.csp

Zitat:
Der Bus braucht fahrplanmäßig drei Stunden für die Strecke, während der Zug früher etwa drei Stunden dreißig bzw. vierzig Minuten unterwegs war
.

Wie jetzt? Gehen die ausgegebenen Lügen zur Wahrheit über?

Die konzertierte "Berichterstattung" weist nur aus, daß sich die Zufriedenheit doch noch nicht so abzeichnet, wie es Jubelmeldungen aus den Parteizentralen glauben machen sollen. Schön langsam nervt's.

Schnell noch die Studie überflogen. Die ist ihr Geld nicht wert. aber dafür fast 100 Seiten "stark".

Zuletzt bearbeitet von upwards: 03.03.2014 13:44, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 82   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 03.03.2014 22:55
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upwards schrieb:

Wie jetzt? Gehen die ausgegebenen Lügen zur Wahrheit über?


Da hat wohl auch außerhalb dieses Forums gemerkt, dass da Lügen verbreitet wurden.

upwards schrieb:
Die konzertierte "Berichterstattung" weist nur aus, daß sich die Zufriedenheit doch noch nicht so abzeichnet, wie es Jubelmeldungen aus den Parteizentralen glauben machen sollen. Schön langsam nervt's.

Schnell noch die Studie überflogen. Die ist ihr Geld nicht wert. aber dafür fast 100 Seiten "stark".


"Über 90 Prozent der Befragten bewerten den neuen Direktbus zwischen Lienz und Innsbruck positiv."

Befragt wurden ja wohl nur die Fahrgäste der Busse. Wer früher den Zug genommen hat und nicht zum Bus gewechselt ist (es fahren ja weiterhin Züge, nur eben mit drei Umstiegen und ohne VVT-Tarif) wurde ja nicht gefragt. Solche Umfrageergebnisse haben den Wert von DDR-Volkskammerwahlen.

"Diese [die Studenten] sind etwa mit der Fahrdauer nur zu 65,5 Prozent sehr zufrieden (Pensionisten: 79,3) und mit der Pünktlichkeit nur zu 63,3 Prozent."

Die Beurteilung der Fahrtdauer an sich ist eine rein subjektive Beurteilung, aber den Wert zur Pünktlichkeit muss man wohl als Desaster werten. Wenn die Busse pünktlich sind, wird niemand ein böses Wort zum Thema Pünktlichkeit verlieren. Man kann wohl schon davon ausgehen, dass die Leute das nicht aus dem Bauch heraus beurteilen, sondern anhand der realen Ankunftszeiten im Abgleich mit den Fahrplanzeiten - ggf ergänzt um eine persönliche Wertung zu den Auswirkungen einer Verspätung. Wenn aber 36,7% der befragten Studenten eine positive Rückmeldung zur Pünktlichkeit verweigern, muss das was ganz gewaltig im Argen liegen.

Beitrag Nr. 83   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 03.03.2014 23:34
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Mir erscheint wichtiger:
- Dass die SAD-Flirts möglichst rasch nach Lienz durchgebunden werden (die Züge bis Vierschach müssen sowieso bis Sillian fahren und wenden, weil dies vorher verboten ist)
- Dass die "einseitige" Flirt-Tagesrandverbindung Innsbruck-Bozen-Innsbruck einen Gegenzug erhält
- Dass man im Internet und am Automaten Fahrkarten bekommt (und nicht nur für die DB/ÖBB ECs)
Für einen "schnellen" Direktzug gibt es keine sinnvollen Trassen, ein 30 Minuten Takt im Pustertal erlaubt kein Überholen.

Beitrag Nr. 84   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 03.03.2014 23:48
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Hager schrieb:
Mir erscheint wichtiger:


Wichtiger als was? Im Moment schlagen wir uns noch mit der Propaganda von Landesregierung und VVT herum, die uns weismachen wollen, dass der gerade eingestellte Direktzug Sch**** war und das jetzt mit dem Schnellbus alles optimal gelöst ist.

Hager schrieb:

- Dass die SAD-Flirts möglichst rasch nach Lienz durchgebunden werden (die Züge bis Vierschach müssen sowieso bis Sillian fahren und wenden, weil dies vorher verboten ist)
- Dass die "einseitige" Flirt-Tagesrandverbindung Innsbruck-Bozen-Innsbruck einen Gegenzug erhält
- Dass man im Internet und am Automaten Fahrkarten bekommt (und nicht nur für die DB/ÖBB ECs)


Das sind alles Aspekte, die den VVT nicht interessieren, weil sein Tarif in diesen Zügen nicht gilt. Man hat beim VVT auch kein Interesse daran, die Züge auch nur als Alternative zu den Schnellbussen zu sehen.

Hager schrieb:

Für einen "schnellen" Direktzug gibt es keine sinnvollen Trassen, ein 30 Minuten Takt im Pustertal erlaubt kein Überholen.


Der Direktzug in der bisherigen Form ist erstmal tot, weil die Fahrplantrassen mit der Abbestellung aufgegeben wurden. Solange der 30-min-Takt von TI und SAD gilt, kann kein weiterer Zug fahren. Das scheitert nicht erst am Überholen, es gibt noch nicht mal durchgängig Kreuzungsmöglichkeiten für Zusatzzüge.

Was geht, ist eine Durchbindung zur Vermeidung des Umsteigens in Innichen, Franzensfeste und Brenner - aber eben nur in den Trassen der Südtiroler Züge und mit SAD-Triebwagen. Davon haben dann alle was, auch die Südtiroler, die nach Nord- oder Osttirol wollen.

Beitrag Nr. 85   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 04.03.2014 22:25
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Zur Methodik der Marktstudie,

die subjektiven Kommentare sind sehr interessant, der gefällt mir am besten:

„Bus besser als Zug, dieser war immer zu voll.“

Die Mehrheit der Kommentare spricht sich für eine Wiedereinführung des Direktzuges aus oder zieht eine Bahnreise dem Bus vor. Das zeigt gut das fragwürdige Zustandekommen der 90% Zustimmung zum Eilbus auf.

Noch etwas: in sozialen Netzwerken disst Gebhard Mair (vulgo der Gebi ) den Direktzug als "Schnackelzug", wobei die "Schnellen Züge" seiner Parteigängerin ab Dezember gerne 20 min länger brauchen dürfen. grübel

Zuletzt bearbeitet von upwards: 04.03.2014 22:33, insgesamt 4 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 86   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 06.03.2014 00:19
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upwards schrieb:
Zur Methodik der Marktstudie,

die subjektiven Kommentare sind sehr interessant, der gefällt mir am besten:

„Bus besser als Zug, dieser war immer zu voll.“

Die Mehrheit der Kommentare spricht sich für eine Wiedereinführung des Direktzuges aus oder zieht eine Bahnreise dem Bus vor. Das zeigt gut das fragwürdige Zustandekommen der 90% Zustimmung zum Eilbus auf.


Man hätte da ganz leicht eine wirkliche Marktstudie machen können, ganz ohne zweifelhafte Umfrage. Fahrgastzahlen von vor und nach der Einstellung des Direktzuges sollten doch eigentlich verfügbar sein, und wenn die richtig erhoben wurden, kann man auch VVT-Transitverkehr und Südtiroler bzw. grenzüberschreitende Nutzung auseinanderechnen. Man sollte aber nicht vergessen, die Bus-Bahn-Verbindung über Kitzbühel mit einzubeziehen. Auch deren Fahrgastzahlen können sich ändern, wenn anderswo Sonderpreise angeboten werden. Aber das will wahrscheinlich mal wieder niemand sehen.

upwards schrieb:

Noch etwas: in sozialen Netzwerken disst Gebhard Mair (vulgo der Gebi ) den Direktzug als "Schnackelzug", wobei die "Schnellen Züge" seiner Parteigängerin ab Dezember gerne 20 min länger brauchen dürfen. grübel


Ich finde diese Haltung enttäuschend. Ich hatte bisher eigentlich den Eindruck gehabt, die Entscheidung zur Einstellung der Direktzüge wäre von der ÖVP getroffen worden und von den Grünen dann notgedrungen mitgetragen worden, weil die Entscheidung halt älter war als die Beteiligung der Grünen an der Landesregierung. Dann hätte man sich aber wohl eher mit Äußerungen zurückgehalten. Das zeigt nur, dass die Grünen auch schon bei handfester Klientelpolitik angekommen sind und sie sich von Osttirol nichts erwarten. Verkehrspolitische Vernunft sieht jedenfalls anders aus, als einen Transitbus hochzujubeln.

Warum die Umsteigeverbindung unter Nutzung der EC nicht mal die Fahrzeiten des durchgehenden REX halten können wird, kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen. Der REX hatte auch schon Standzeiten, und der EC spart immerhin zwischen Innsbruck und Brenner noch ein paar Minuten.

Beitrag Nr. 87   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 06.03.2014 10:47
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Zu den Grünen: Da wundere ich mich allerdings auch... Mich beschleicht der Eindruck, so ein wirkliches Konzept haben sie nicht zu dem Thema.

Zu den Fahrzeiten: Dafür steht der EC auch 12 Minuten am Brenner für den Lokwechsel, wo der REX nur zwei, drei Minuten Aufenthalt hatte.

Beitrag Nr. 88   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 17.03.2014 00:25
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https://www.facebook.com/zug.lienz.innsbruck?filter=2

weinen

Aus der Anfragebeantwortung einer Politikerin zum hoh en Tiroler Landtag:
Selbstredend:
Zitat:
3) Im Bus steht ein Klo für alle Fahrgäste zur Verfügung, das - laut mehreren Berichten von
Fahrgästen - auf der dreistündigen Fahrt quasi dauerbesetzt ist. Entspricht das für die
Busreisenden der von Ihnen versprochenen und in Aussicht gestellten Qualitätsverbesserung?

Uns ist eine Fahrt bekannt, auf der die Toilette defekt war. Das ist den Fahrgästen tatsächlich nicht zumutbar. Der Verkehrsverbund Tirol hat deswegen den Auftrag erhalten, zu verhindern, dass das wieder der Fall sein wird.


Keine Antwort ist auch eine:
Zitat:
10) Seit Jahren wird dem Öffi-Nutzer eingebläut, die Fahrkarte im Vorverkaufzu erwerben, weil sie dann günstiger ist, weil der Fahrer weniger Arbeit hat und schneller fahren kann. Beim Ersatzbus wird jetzt vom Öffi-Nutzer das genaue Gegenteil verlangt: Die Fahrkarte beim Busfahrer kostet 15 €, die Fahrkarte im Vorverkauf am Automaten kostet dageben 22,30 €. Halten Sie diese Preispolitik für sinnvoll?
a) Wenn nein, was tun Sie dageben?

Mit Ausnahme der IVB-Linien im Stadtverkehr Innsbruck können überall in Tirol VVT-Tickets beim Buslenker zum selben Preis erworben werden, verbilligte VVT-Tickets im Vorverkauf gibt es nicht.


Die "Lösung" des Problems:
Zitat:
Der im schriftlichen Antrag aufgezeigte Vorverkauf am Automaten (ÖBB) entspricht nicht der Realität, da der Verkauf des Euro 22,30 Tickets über ÖBB-Automaten derzeit nicht mehr angeboten wird. Der VVT wird aber prüfen, ob er einen kundenfreundlichen Kartenvorverkauf einrichten kann.


irre
Zitat:
13) Wie ist der Stand der Verhandlungen zur Wiedereinführung eines Direktzuges auf der Strecke Lienz-Innsbruck bzw. Innsbruck-Lienz mit Fahrplanwechsel 2014?

Aufgrund der technischen Gegebenheiten wäre eine Einführung eines Direktzuges erst mit dem Jahrplanwechsel 2018/19 überhaupt möglich. Dazu müssten aber neue Fahrzeuge im Mehrstromsystem angeschafft werden. [...]


Jetzt wäre noch die Meinung unserer grünen EP Eva Lichtenberger interessant. Europawahlen und so...

Zuletzt bearbeitet von upwards: 17.03.2014 00:33, insgesamt 9 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 89   |  Autor: simon04Stadt / Stadtteil:
Birgitz
   |  BeitragErstellt: 06.06.2014 13:02
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http://lokreport.de/
Zitat:
Österreich: Mobilitätsstudie zum Direktzug Lienz - Innsbruck gestartet
Nachdem der "Verein zur Förderung der Mobilität in Osttirol" die Rodlauer Consulting GmbH für die Erstellung einer Mobilitätsstudie beauftragt hat, sind u.a. die Vorbereitungen zu drei Workshops in den direkt betroffenen Städten Lienz, Bruneck und Innsbruck in vollem Gange. Hier finden die Bürgerinnen und Bürger Gehör, können sich zu diesem Thema selber zu Wort melden und sind somit am Ausgang der Studie direkt beteiligt. Denn ein wichtiger Teil der Arbeit sind die persönlichen Erfahrungen und Meinungen der Menschen vor Ort, welche die weiteren Daten der Analyse gewichtig ergänzen.
Daher freut sich Reinhard Rodlauer, Geschäftsführer der Rodlauer Consulting GmbH: "Die zahlreichen Anmeldungen zu diesen Veranstaltungen zeigen uns, dass die Mobilität zwischen Lienz und Innsbruck gerade jetzt ein sehr wichtiges Thema ist, bisher offensichtlich aber ohne eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten. Wir laden jeden weiteren Teilnehmer sehr herzlich zu unseren Workshops ein, da die Meinungen und Ansichten möglichst vieler Betroffener für die Studie und den daraus resultierenden Handlungsempfehlungen wichtig sind."
Besonders die Mobilitätseinschränkungen für Menschen mit Behinderungen und deren Erfahrungen zur aktuellen Lösung ist dem Geschäftsführer bei der Mobilitätsstudie ein wesentliches Anliegen. Er kennt aus persönlichen Erfahrungen - er selbst nutzt einen Elektrorollstuhl aufgrund einer körperlichen Behinderung - die Problematik um ein barrierefreies Reisen und die notwendigen Anforderungen für Barrierefreiheit.
Workshop-Termine:
FR 13.6.2014, 10 - 15 Uhr, Grandhotel Lienz, Fanny Wibmer Pedit Straße 2, Lienz
MO 16.6.2014, 10 - 15 Uhr, Haus Michael Pacher, Kapuzinerplatz 3e, Bruneck
DI 17.6.2014, 10 - 15 Uhr, Hilton Innsbruck Hotel, Salurner Straße 15, Innsbruck (WKZ, Quelle Le Parisien, Figaro, 06.06.14).

Beitrag Nr. 90   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 06.06.2014 14:11
    —
Gibt es bei dem Fernbus irgendwelche Einschränkungen für Körperbehinderte? Die Busse sind schon rollstuhltauglich, oder?

Beitrag Nr. 91   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 11.06.2014 18:49
    —
Mit Einschränkung aufs Klo umsitzen wird im Bus noch schwieriger, dazu würde der Unterstock fast komplett vom WC belegt werden. Oder die Pinkelpausen werfen den Fahrplan aus der Bahn.

Hier ein aktueller Link zur TT:
http://tinyurl.com/lkv2aff

Wenn eine Frau "Nein" sagt,...? Felipe ist nicht (die ) Baur. lachen

Sehr wohl ist eine Tagesrandverbindung realisierbar, mit Umstieg für Bozener Reisende in Franzensfeste. Lesenswert auch dieser Beitrag:
http://www.dolomitenstadt.at/2014/05/17/europareif-korridorbus-statt-direkter-bahnverbindung/

Sorgen hätte ich um eine komfortable Abteilausgestaltung für den Transit. Feinere Varianten an Stadler- Triebwägen bieten LEO- Expreß oder Westbahn.
Weil sonst der VVT auch
Zitat:
regionale Angelegenheiten von niedriger Bedeutung
nicht auf die Reihe kriegt, habe ich meine Hoffnungen auf ein qualitätvolles ÖV- Angebot aufgegeben.

Beitrag Nr. 92   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 21.11.2015 22:45
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http://www.kleinezeitung.at/k/kaernten/osttirol/peak_osttirol/4870646/Lienz_OffiVerbindung-nach-Innsbruck-in-der-Kritik

Beitrag Nr. 93   |  Autor: KWBler   |  BeitragErstellt: 08.12.2015 18:31
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https://www.facebook.com/unsereOEBB/posts/1177974032232025

Beitrag Nr. 94   |  Autor: TaliesinStadt / Stadtteil:
Hall/Altstadt
   |  BeitragErstellt: 09.12.2015 02:24
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Übrigens gibt es das 15€/Person bzw. 32€/5er-Gruppe Ticket auch nicht mehr. Googlet man, kommt auf der ersten Seite noch diese veraltete Information. Hat uns im August einmal das Laderl runterklappen lassen.
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