Einstellung der Direktverbindung Ibk - Osttirol
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Inntram-Forum -> Sonstige Eisenbahnen

Beitrag Nr. 1   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 05.06.2013 19:50
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Weil's volle Spaß macht: besessen

http://www.tt.com/Tirol/6685176-2/aus-f%C3%BCr-korridorzug-50-millionen-euro-sind-zu-teuer.csp

weniger als 3einhalb Stunden brauchen die Personenzugglerzüge mit Halt in jeder Station.
Ein "echter" REX, mit einer flotten Stadler- Garnitur, sonst ex LAbg. Willi dazu fragen, kommt auch auf 3 Stunden ohne 50 Mille Ausbauten. Bitte Frau Maga Landeshauptfrau Verkehrslandesrätin mitteilen.

Beitrag Nr. 2   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 05.06.2013 20:34
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Naja, in Südtirol östlich von Franzensfeste herrscht Halbstundentakt auf eingleisiger Strecke. Ich kann mir gut vorstellen dass es einfach nicht geht da einen REX sinnvoll ins Taktsystem zu integrieren. Der lässt dann ein zwei Stationen aus, ist ein paar Minuten schneller dadurch, und darf die Zeit dann an der nächsten Zugkreuzung abbummeln weil die paar Minuten natürlich nicht ausreichen werden die nächste Ausweiche zu erreichen.

Dürfte genauso wie auf der Karwendelbahn sein: Dadurch dass der REX in Allerheiligenhöfe und Kranebitten nicht mehr hält, schafft er es noch lange nicht statt in Hochzirl in Reith zu kreuzen. Resultat: Wir haben diesselben Fahrzeiten wie früher nur mit weniger Halten.

Und nördlich von Franzensfeste: Sterzing, Steinach, Matrei dürften einfach zu groß sein um sie als REX-Halt zu streichen, mit den anderen Stationen könnte man vielleicht noch ein paar Minuten rausholen, aber die Welt wird das glaub ich auch nicht sein.

Ich glaube was gemacht werden sollte ist Stundentakt Innsbruck-Bozen(-Meran) mit Zweisystemfahrzeugen, sprich diese 6 Minuten Umstiegszeit zwischen den beiden Stundentakten am Brenner mittels durchfahren eliminieren (soweit ich weiß kann das neue Südtiroler Rollmaterial technisch doch eh nach Österreich fahren, nur die Verkehrsverbünde werden sich einfach nicht einig...), und in Franzensfeste ein direkter Anschluss Richtung Lienz im Rahmen des bestehenden Taktsystems dort.

Beitrag Nr. 3   |  Autor: Bazora61Stadt / Stadtteil:
Dreiheiligen
   |  BeitragErstellt: 05.06.2013 20:36
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Das Schlimme ist, dass diese Züge grundsätzlich die einzigen Nahverkehrszüge sind, bei denen man nicht am Brenner umsteigen muss.

Ich kam nur zwei mal zum Vergnügen mit diesem Zug zu fahren im Nov. 2011, jeweils am Sonntag Abend. Dort konnte nicht von schlechter Auslastung geredet werden, welche eine Einstellung begründen würde.

Beitrag Nr. 4   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 06.06.2013 18:43
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Damit wird ein totgeglautes Kapitel praktizierter österreichischer Verkehrspolitik wiederbelebt: der Bus- Parallelverkehr. Einst fuhren so die "schwarzen" Postbusse neben der sozialistischen Eisenbahn her, oftmalig und gern in fahrplanmäßiger Sichtweite voneinander.
Wenn das Sinn machen soll weiß ich auch nicht mehr. Killerargument Kosten, mit dem Grün erpresst wird?

Zuletzt bearbeitet von upwards: 06.06.2013 18:43, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 5   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 06.06.2013 19:03
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Sinn macht es auch nicht, aber das Grundproblem ist glaube ich dass diese Verbindung als umsteigefreie einfach nicht ins Taktsystem passen will.

IBK-Franzensfeste gibts sowohl im Nahverkehr mit 6 Minuten Umstiegszeit am Brenner als auch im Fernverkehr, ist also schon bestens abgedeckt. In Südtirol gibts als Teil dieser Verbindung Brenner - Bozen - Meran im Stundentakt, und im Halbstundentakt Verkehr von Franzensfeste Richtung Bruneck etc.

Das führt dann dazu dass in IBK früh um 6:52 Uhr eine S-Bahn zum Brenner startet, und um 7:00 der REX nach Lienz hinterherfährt. Das ist auch Parallelverkehr, nur halt innerhalb der Eisenbahn. (und die paar Male wo ich den REX um 7:00 benützt habe war er alles, aber nicht gut ausgelastet...).

Durchfahren sollte man dagegen von Franzensfeste zumindest bis Lienz, da an der Grenze Züge enden zu lassen bloß weil das Ausland beginnt ist nur anachronistisch, ebenso wie es am Brenner anachronistisch ist.

Beitrag Nr. 6   |  Autor: Steph   |  BeitragErstellt: 06.06.2013 19:33
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Zitat:
Das führt dann dazu dass in IBK früh um 6:52 Uhr eine S-Bahn zum Brenner startet, und um 7:00 der REX nach Lienz hinterherfährt. Das ist auch Parallelverkehr, nur halt innerhalb der Eisenbahn. (und die paar Male wo ich den REX um 7:00 benützt habe war er alles, aber nicht gut ausgelastet...).


Ich bin ein paar Mal am Sonntag Morgen mit diesem REX gefahren. Da fährt dann die ganze Pustertaler bzw. Osttiroler Sauf-Jugend wieder heim...

Beitrag Nr. 7   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 06.06.2013 19:41
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Vollkommen richtig, ICE

wobei ich den Parallelverkehr auf das Pustertal bezog. REX ist doch eine andere Zugkategorie als eine S- Bahn.
1x Umsteigen in Franzensfeste sollte das Ziel werden, bei mehr Verbindungen.
Heute ergeben die Fahrzeiten aus EC, SAD, und REX ab Innichen 3h 20'.
Macht der EC am Brenner noch einen "Systemhalt"? Machbar sollte somit 3h15' sein. Ticketfrage lösen, die Viertelstunde mehr wird bei dem dann vorhandenen Angebot sicher nicht ins Gewicht fallen. Bus kann bestenfalls eine Übergangslösung bis 2014 sein. Daß das Schienennutzungsentgelt mit dem Bus entfällt ist logisch.
Mit dem Brennerbasistunnel (den Grün nicht wollte ) ist das Thema eh vom Tisch. Alles was den Bahnverkehr über den Brenner beschleunigt ( Pendolini ) hilft der Anbindung Osttirols. Im Pustertal ist die Straße nicht um so vieles schneller. In Osttirol ließen sich mit flinkeren Triebwagen als die CS- Garnituren ein paar Minuten rausholen. Es ist jetzt Aufgabe der Poltiker, das Potenzial der Bahn zu fördern. Ein Bus ist keine Lösung, außer man will bei uns deutsche Verhältnisse forcieren.

Beitrag Nr. 8   |  Autor: Steph   |  BeitragErstellt: 06.06.2013 19:50
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Naja, auf der Brennerstrecke gibt es nur einen minimalen Unterschied zwischen der S-Bahn und dem REX (oder den EC) - in Südtirol gibt es gar keinen Unterschied (siehe auch die dortigen IR-Züge aus Bologna, die bis Bozen viel weniger Stopps haben als die Regios und ab Bozen jede Station anfahren). Auch wenn man bis Franzensfeste nur Sterzing anfährt (d.h. 2 Stopps weniger), bin ich mir nicht sicher, ob das ausschlaggebend ist.

Ja, die ECs stehen nach wie vor dumm am Brenner herum, etwa 15 Min.

Beitrag Nr. 9   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 06.06.2013 20:18
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upwards schrieb:

Mit dem Brennerbasistunnel (den Grün nicht wollte ) ist das Thema eh vom Tisch.


Wobei da die Relationen natürlich auch schief sind: Für den Brennerbasistunnel werden zig Milliarden vergraben (ob er nicht noch daran sterben wird weil nicht mehr finanzierbar halte ich im übrigen noch lange nicht für ausgemacht), wenn der Südtiroler Verkehrsverbund sagt, mit 50 Millionen könnte er da die für einen beschleunigten REX-Verkehr nötigen Ausbauten finanzieren (ich nehme an damit wären ein paar Begegnungsabschnitte gemeint) dann ist das natürlich viel zu teuer.

Für einen kleinen Bruchteil des Brennerbasistunnels könnte man wahrscheinlich die ganze Strecke via Lienz nach Kärnten so herrichten dass man da einen echten Fernverkehr z.B. mit Halten in Franzensfeste / Bruneck / Lienz / Spittal / Villach durchschicken könnte. Man müsste sich eben für ein Fahrplankonzept entscheiden, und dann in Abhängigkeit davon die nötigen Begegnungsabschnitte bauen.

Beitrag Nr. 10   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 06.06.2013 20:18
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REX Innichen- Lienz
43'

Franzensfeste- Innichen
1h20'

Öbb-EC Ibk- Franzensfeste
1h17'

ergeben die 3h20'
wenn der EC oben am Brenner nur sinnlos wartet, kommen mit Optimierungen Fahrzeiten bis max 3einviertel Stunden zustande. Voraussetzung: nur 1 mal in Franzensfeste umsteigen. Das ist laut Tageszeitung und VVT eh geplant.
Da lohnt sich schon, energischer für die Bahn einzutreten als der lustlose Einfall eines Buskurs zumittag.

Beitrag Nr. 11   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 06.06.2013 20:25
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@ICE

klar, die BBT- Runde geht an dich. lol

Was Tunnels betrifft, und Du einen interesssanten Aspekt gebracht hast:
ab Villach geht es mit Koralm- und Semmeringtunnel einmal auch nach Graz und Wien. Die Investion im Pustertal wären also sehr wohl sinnvoll.
Nur finde ich, daß es zu früh ist, die Bahnverbindung so mirnichtsdirnichts einzustellen.

Beitrag Nr. 12   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 06.06.2013 21:57
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Zum Thema des Freds, der ist auch gut

Zitat:
Thomas Haidenberger von den Osttiroler Grünen weist die Vorwürfe der SPÖ-Politikerin vehement zurück. „Von einem Umfaller kann keine Rede sein, da dies schon lange vor den Wahlen fixiert wurde. Also noch vor der Zeit, als wir das Verkehrsressort innehatten“, so Haidenberger.

Restlos glücklich stimmt ihn die Lösung aber auch nicht. „Hier ist das endgültige Wort sicher noch nicht gesprochen, denn eine Direktverbindung am Tagesrand, ohne mühsamen Umstieg, sollte weiterhin möglich sein“, wünscht sich Haidenberger. Allerdings würde der Zug dann nicht mehr ohne zu halten durch Südtirol fahren, sondern auch dort an den Bahnsteigen Station machen.


dolomitenstadt.at

Eingedenk Gebhard Mairs Blog wirken die Grünen auf dem falschen Fuß erwischt, oder die Zugstreichung wird mit voller Absicht in Kauf genommen. Dann sollte jemand die Entscheidung vertreten (können ). Das ist dann Politik.

Beitrag Nr. 13   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 06.06.2013 23:50
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Weiß eigentlich jemand, von wie vielen Fahrgästen wir hier sprechen?
Wenn die Fahrgäste eines Kurses in einem Bus Platz haben, werden das nicht besonders viele sein, oder?
Ist eine Direktverbindung überhaupt nötig?

Beitrag Nr. 14   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 07.06.2013 07:37
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Zitat:
Allerdings würde der Zug dann nicht mehr ohne zu halten durch Südtirol fahren, sondern auch dort an den Bahnsteigen Station machen[/color].


Das klingt aber alles andere als informiert!!!

Der REX fährt auch heute schon als ganz normaler REX / R mit weitgehend den normalen Halten durch Südtirol, und lässt nur einzelne Halte aus.

Was Fahrgastzahlen angeht: Besonders hoch sind sie nicht, der Zug fährt als Lok mit 3 Abteilwagen. Wahrscheinlich gibts eine Spitze zu den Terminen wo die Osttiroler Studenten unterwegs sind, aber den Rest der Zeit glaub ich nicht dass da besonders viel los ist.

Beitrag Nr. 15   | Betreffend den Stehzeiten am Brenner Autor: SLICKIBK2Stadt / Stadtteil:
Innsbruck Pradl
   |  BeitragErstellt: 07.06.2013 08:01
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Diese Stehzeiten sind trotz der Mehrsystem Lokomotiven nicht vermeidbar - aus den folgenden Gründen:
- Lokführerwechsel
- Umkonfigurieren der Lok auf die ÖBB/DB Konfiguration
> Umstellen der Sprache
> Umkonfigurieren des Zugfunkgerätes
> Entsprechenden Pantographen auswählen
> Anmelden der Zugdaten im ETCS Bordgerät (sobald verfügbar), bzw. entsprechendes
Zugsicherungssystem aktivieren und den zugehörigen Selbsttest durchführen...

Erst dann kann weitergefahren werden. Das Ganze ist aber immer noch schneller als einen Lokwechsel durchzuführen. Dieselben Probleme hat auch der Grenzüberschreitende Nahverkehr im Flirt - somit wird an der Systemgrenze Brenner immer ein gewisser Betriebshalt notwendig sein.

Beitrag Nr. 16   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 07.06.2013 10:24
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Laut einem TT-Artikel von heute sollen es um die 500 WochenpendlerInnen sein, die die Verbindung nach Lienz regelmäßig nutzen. Das wären ~70 Fahrgäste pro Tag, die eine Direktverbindung wirklich sinnvoll nutzen würden. Dass dafür 50 Millionen absolut jenseits von Gut und Böse sind und schon 5 Millionen viel zu viel wären, liegt auf der Hand.

Selbst wenn das Fahrgastpotenzial mit einer schnellen Direktverbindung bei 200% läge, wären es nur 140 Personen pro Tag, also eine Menge, mit der man nicht mal eine Straßenbahn füllen kann.

Da stellt sich mir schon die Frage, wie ein Aufwand zu rechtfertigen wäre, der über eine tägliche Busverbindung hinausgeht, aber auch, warum dieses Thema so hochgespielt wird und auch in der Vergangenheit schon so hochgespielt wurde.

Es gibt eine ganze Menge Orte vergleichbarer Größe in ähnlicher Entfernung um Innsbruck herum, die auch keine Bahn-Direktverbindungen haben, z.B. Davos, Oberstdorf, Wasserburg, Bad Tölz, etc.

Zuletzt bearbeitet von manni: 07.06.2013 10:26, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 17   |  Autor: SLICKIBK2Stadt / Stadtteil:
Innsbruck Pradl
   |  BeitragErstellt: 07.06.2013 10:46
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Zumal die Direktverbindung ja nur durch ein anderes Transportmittel ersetzt wird, das noch dazu schneller ist...

Beitrag Nr. 18   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 07.06.2013 11:10
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Gut,Busse sind natürlich schon ein großes Übel im Vergleich zu Schienenfahrzeugen, auf längeren Strecken umso mehr. Kein Platz zum Beine vertreten, generell enger, nicht sicher, etc.
Aber eben, angesichts der Fahrgastzahl...

Zuletzt bearbeitet von manni: 07.06.2013 11:11, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 19   |  Autor: bahnbauerStadt / Stadtteil:
innsbruck pradl
   |  BeitragErstellt: 07.06.2013 11:11
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Zitat:
Es gibt eine ganze Menge Orte vergleichbarer Größe in ähnlicher Entfernung um Innsbruck herum, die auch keine Bahn-Direktverbindungen haben, z.B. Davos


Die Rhätische Bahn fährt sehr wohl nach Davos.

Beitrag Nr. 20   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 07.06.2013 11:13
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Ja, eh, aber nicht direkt. Mir wäre zumindest kein Bahnsteig am Innsbrucker Westbahnhof bekannt, von dem die RHB abführe. lachen
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