verbesserungswürdige Ampelanlagen
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Inntram-Forum -> Verkehrspolitik und Stadtentwicklung

Beitrag Nr. 61   |  Autor: anxi   |  BeitragErstellt: 11.11.2015 11:10
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Linie O schrieb:
Nur der Vollständigkeit halber: Permissivsignal bezeichnet nur das auf der Spitze stehende Dreieck. Das im Bild gezeigte Signal zeigt "Frei nach links" an, daher haben die Fußgänger zeitgleich rot.


Frei Fahrt nach rechts...
Das wäre wohl beim Pfeil-nach-rechts auch gemeint.

Bezüglich Relation Bus/Bim: Ein direkt zugeordnetes Signal steht eine Querstraße südlich, an der die STB (und andere Schienenfahrzeuge) rechts in die Anichstraße biegen könnten. Oberhalb der öV-Ampel ist ein Schild mit einer Straßenbahn und dem Pfeil nach rechts zeigend abgebildet. Signale ohne diese Zusatztafeln gelten für sämtliche öffentliche Verkehrsmittel (Bus, Bahn, Taxi, Rettung & Polizei - ja, auch die gelten als öV - etc.).

Die Fahrerschulung wäre wohl das Mittel der Wahl gewesen. Ich denke an die Unikreuzung an der ständig Fahrzeuge der Linie O bei öV-gerade aus nach links abbiegen. Die haben aber für öV-links rot!
Die Situation ist insbesondere für geradeausfahrende Radler schon mehrmals haarscharf ausgegangen. Ich hoffe, dass dort nie ein Unfall mit Personenschaden entsteht.

Beitrag Nr. 62   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 11.11.2015 15:06
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Natürlich meinte ich das andere links, also rechts (hab's ausgebessert).
Soweit ich weiß hat es für diese Ampelanlage auch eine Fahrer-Info gegeben, aber dass das bei so vielen Fahrern ein oder zwei nicht wissen kommt vor.


Anxi, bezüglich der Unikreuzung und den Radfahrer stellt sich die Frage, warum ein Radfahrer überhaupt mit dem ÖV-Signal mitfährt, ganz egal ob es jener zusätzliche Balken ist, mit dem nur geradeaus frei ist (vor der IV-Grünphase), oder ob es jener ist mit dem auch abgebogen werden darf (nach der IV-Grünphase). In beiden Fällen ist für den IV und damit auch für die Radfahrer rot.

Beitrag Nr. 63   |  Autor: anxi   |  BeitragErstellt: 11.11.2015 16:32
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Sollte der O, wie von mir beschrieben, entgegen der Signale abbiegen, haben sämtliche andere Spuren grün! Das Signal öV gerade aus ist (oder war?) während der allgemeinen Grünphase ebenfalls aktiviert.
Sollte ein Radfahrer bei rot über die Kreuzung fahren wäre es zwar auch ein Unfall zu viel; aber zumindest muss der in meinem Kommentar erwähnte (fiktive) Fahrer ein schlechtes Gewissen haben (oder zumindest weniger intensiv).

Beitrag Nr. 64   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 11.11.2015 17:03
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Nein, beide Signale schalten nie gleichzeitig mit der IV-Phase. Zwischen dem zusätzliche Signal und der IV-Grünphase ist lediglich keine Räumzeit notwenidig. Das heißt im Zeitpunkt, an dem die IV-Ampel von Rot-Gelb auf Grün umschaltet, wird das ÖV-Signal dunkel.

Beitrag Nr. 65   |  Autor: Fibk   |  BeitragErstellt: 12.11.2015 00:34
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Das Verhalten der Radfahrenden ist gerade an dieser Kreuzung ein sehr großes Problem, da diese oftmals den ÖV massiv behindern weil sie illegal bei Rot (und ÖV geradeaus frei) vom Radfahrstreifen die Öffispur schneidend neben oder auf dem Schutzweg fahren und dann wieder in die Anichstraße reinschneiden. Mich wundert es, dass bis heute noch nichts passiert ist ...

Beitrag Nr. 66   |  Autor: TramtigerStadt / Stadtteil:
IBK - Amras
   |  BeitragErstellt: 12.11.2015 16:12
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Eigentlich dürfte es an dieser Kreuzung überhaupt kein Problem geben.

Bei genauer Beachtung der Verkehrsregeln und der LSA darf nämlich kein Bus nach links abbiegen! Die LSA sagt eindeutig, dass hier nur freie Fahrt geradeaus gegeben ist!

Das bedeutet: Alle Busse der Linie O, LK und sämtliche dort verkehrende Überlandlinien biegen illegal ab!



Beitrag Nr. 67   |  Autor: anxi   |  BeitragErstellt: 12.11.2015 16:58
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... ich könnte schwören, dass der Pfeil zumindest einmal nach links geschaut hat...

Beitrag Nr. 68   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 12.11.2015 17:15
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Ich glaub' das Licht über dem geradeaus-Symbol zeigt das links-abbiegen-symbol.
Aufgrund der jeweils zu überbefahrenden Zebrastreifen sind das verschiedene Phasen.

Beitrag Nr. 69   |  Autor: Fibk   |  BeitragErstellt: 12.11.2015 20:16
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Das Problem betrifft sowieso in erster Linie Busse und Bahnen (diese besonders) die geradeaus in die Anichstraße fahren und tritt vor allem in der "nur geradeaus" Phase (also während der MIV von der Anichstraße kommend grün hat) auf.
Zuletzt bearbeitet von Fibk: 12.11.2015 20:19, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 70   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 12.11.2015 20:18
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Tramtiger schrieb:
Eigentlich dürfte es an dieser Kreuzung überhaupt kein Problem geben.

Bei genauer Beachtung der Verkehrsregeln und der LSA darf nämlich kein Bus nach links abbiegen! Die LSA sagt eindeutig, dass hier nur freie Fahrt geradeaus gegeben ist!

Das bedeutet: Alle Busse der Linie O, LK und sämtliche dort verkehrende Überlandlinien biegen illegal ab!


Da die StVO diese Zeichen nicht genau definiert, gilt lediglich §38 Abs. 8 "Zur gesonderten Regelung des Verkehrs auf einzelnen Fahrstreifen oder für bestimmte Gruppen von Straßenbenützern, wie etwa Fußgänger, Radfahrer oder Fahrzeuge des Kraftfahrlinienverkehrs sowie Taxifahrzeuge, dürfen auch andere leicht erkennbare Lichtzeichen verwendet werden, wobei hinsichtlich des grünen Lichtes die Bestimmung des Abs. 6 erster Satz anzuwenden ist. Hinsichtlich der Bedeutung solcher Lichtzeichen und des Verhaltens der betroffenen Straßenbenützer gelten die Bestimmungen der Abs. 1 bis 7 sinngemäß."

Somit gehe ich auch davon aus, dass es rechtlich unproblematisch ist, bei senkrechtem Balken (egal ob der zusätzliche oder der direkt angeordnete) entsprechend der Begegnungsregel links abzubiegen.
Es ist nur IVB-intern (ob die Postbus-Fahrer diese Weisung auch haben, weiß ich nicht) untersagt mit dem zusätzlichen Balken links abzubiegen.

Die Anordnung der ÖV-Ampel ist übrigens:
A
-
.
| |

Neben dem A befindet sich ein Quadrat, wobei ich nicht weiß, ob das wieder funktioniert. Dieses zeigt aber lediglich an, dass die Freiphase in wenigen Sekunden kommt.

Zuletzt bearbeitet von Linie O: 12.11.2015 20:18, insgesamt 3 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 71   |  Autor: thmmax   |  BeitragErstellt: 10.12.2015 22:56
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Ich sehe mir das jetzt schon lange an und es ist wirklich zum Heulen: an Wochentagen zwischen 16:00 und 18:00 "dosieren" die Ampeln in St. Nikolaus so gut, dass der D durchschnittlich 20 Minuten verliert; meistens staut es bis zur Mühlauer Brücke zurück. Auch auf der anderen Seite steckt der E heillos im Stau.

Hat man schon einmal daran gedacht, das Ganze durch eine großzügige Einbahn-Regelung zu lösen? Von der Mühlauer Brücke bis zur Innbrücke (über St. Nikolaus) nur mehr stadteinwärts, von der Ottoburg bis zum Haus der Begegnung nur mehr stadtauswärts? Dann hätte man Platz für eine Öffi-Spur...

Habe mir das mal im Tiris angeschaut, wie das funktionieren könnte (es bleibt einiges offen, aber es wäre vermutlich nicht die schlechteste Lösung):

Gesamt:


Mühlauer Brücke:


Schmelzergasse:


Innbrücke:


Kapferer-Straße:

Beitrag Nr. 72   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 10.12.2015 23:06
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Dort gibt es keine Dosierung. Die Pförtnerung wird aber genau dort Auswirkungen zeigen.

Beitrag Nr. 73   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 12.12.2015 11:33
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Danke für den Beitrag, thmmax! Ich wollte grad was über die D Route schreiben. Du hast das aber sehr viel besser gemacht. Das Problem ist real, vor allem bei der Kreuzung Mühlauer Brücke. Und wenn man ehrlich ist dann eigentlich bis zum Marktplatz hinüber. Da steht man mehr als man fährt.

Beitrag Nr. 74   |  Autor: thmmax   |  BeitragErstellt: 12.12.2015 12:35
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Danke @klaus für das Lob! Ich steige mittlerweile immer an der Mühlauer Brücke aus und nehme eine andere Linie ins Zentrum, der Stau ist echt eine Katastrophe...

Beitrag Nr. 75   |  Autor: patler   |  BeitragErstellt: 12.12.2015 16:26
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Aber Leute, nicht doch. Alles wird besser, wir steuern die Ampeln nur noch blöder und ca 2059 werden es dann die Autofahrer begreifen, dass sie hier nicht erwünscht sind big grin

Beitrag Nr. 76   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 12.12.2015 17:06
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thmmax schrieb:
Ich sehe mir das jetzt schon lange an und es ist wirklich zum Heulen: an Wochentagen zwischen 16:00 und 18:00 "dosieren" die Ampeln in St. Nikolaus so gut, dass der D durchschnittlich 20 Minuten verliert; meistens staut es bis zur Mühlauer Brücke zurück. Auch auf der anderen Seite steckt der E heillos im Stau.

Hat man schon einmal daran gedacht, das Ganze durch eine großzügige Einbahn-Regelung zu lösen? Von der Mühlauer Brücke bis zur Innbrücke (über St. Nikolaus) nur mehr stadteinwärts, von der Ottoburg bis zum Haus der Begegnung nur mehr stadtauswärts? Dann hätte man Platz für eine Öffi-Spur...

Habe mir das mal im Tiris angeschaut, wie das


Das ist ja ganz interessant, hat aber ein paar entscheidende Haken:

1. Einbahnregelungen reduzieren das MIV-Aufkommen nicht, sie verteilen es nur um. Im Gegenteil, sie führen zu Mehrverkehr durch die nötigen Umwege. Genau deswegen gelten Einbahnstraßenregelungen auch nicht (mehr) als verkehrsplanerisches Patentrezept. Dabei ist das Bemühen, den MIV auszubremsen (hier durch Halbierung der Straßenkapazität) und damit unattraktiv zu machen und zu verringern, hier durchaus erkennbar.

2. Die Straßen auf beiden Seiten des Inns sind im ÖPNV nicht gegeneinander austauschbar, sie haben eigenständigen Erschließungswert. Nun muss man hier allerdings anerkennen, dass ein 30-min-Takt im Kernstadtbereich eh ziemlich witz- und nutzlos ist. Es hat schon seine Gründe, dass ich die Meinung vertrete, dass der Rennweg nicht unbedingt eine durchgehende Buslinie braucht, sondern die Linie H und die Kaiserjägerstraßenlinien ausreichend sind. Ganz schwierig ist es mit der Haltestelle Trogerstraße aus. Die reale Nachfrage ist wahrscheinlich nahezu Null, kein Wunder bei der spärlichen Bebauung der Umgebung und dem 30-min-Takt, vom fehlenden Abendverkehr mal gar nicht zu reden. Wichtiger sind aber Schmelzergasse und Innstraße. Die sind aus Richtung Innenstadt auf die Linie D angewiesen, die Linie W ist viel zu wenig und dichten Verkehr gibt es nur mit den Linien H und J stadteinwärts. Die Herausnahme der Linie D stadtauswärts würde zu Kompensationsleistungen zwingen. Denkbar wäre z. B. eine Kurzführung bis Höttinger Kirchplatz mit nachfolgender Schleifenfahrt über Riedgasse und Innstraße. Diese Überlegungen haben nicht nur mit dem aktuellen Einbahnstraßenvorschlag zu tun, sondern auch mit der langfristigen Option einer Straßenbahn nach Mühlau bis Absam als Verlängerung der Linie 1. Damit ergibt sich dann immer gleich die Frage, was man aus den Resten der Linien D und E macht. Sicherlich gibt es da mehrere Optionen, u. a. auch die Einbindung von Hoher Weg/Innstraße in die Linie T. Am naheliegendsten wäre aber immer noch die weitgehend ersatzlose Einstellung der Linien D und E südlich und westlich der Mühlauer Brücke.

Beitrag Nr. 77   |  Autor: Fibk   |  BeitragErstellt: 24.12.2015 07:00
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Die Schaltung an der Kreuzung Höttinger Au/Bachlechnerstraße wurde geändert: Die ÖPNV Trasse erhält nun nur mehr max. 1 mal pro Durchlauf das Freisignal anstatt wie bisher 2 mal. Wartezeit (und damit Verspätung) bis zu 3 Minuten

Beitrag Nr. 78   |  Autor: Fibk   |  BeitragErstellt: 21.03.2016 16:29
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In der Anichstraße wurden die Signalanlagen offenbar umgestellt, alles in allem eine deutliche Verbesserung.

Das obige "Problem" an der Kreuzung Höttinger Au/Bachlechnerstraße existiert weiterhin und ich frage mich wieso man eine bisher sehr gut funktionierende Schaltung derart verschlechtert hat. Diese Kreuzung verursacht ständig Verspätungen im Bereich mehrerer Minuten (v.a. auch deshalb da oft mehrere Fahrzeuge auflaufen und pro Phase nur eines durchkommt)

Zuletzt bearbeitet von Fibk: 21.03.2016 16:30, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 79   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 21.03.2016 23:30
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Genau. Dort wird wie auf allen anderen Ampeln entlang der Strecke der Linie 3 der Phasenwechsel jetzt sofort bei Eingehen der Anmeldung eingeleitet.
Bei Anich/Fallmerayer und Anich/Bürger kann man das besonders schön beobachten, wenn die Anmeldung genau dann kommt, wenn die Ampel auf Rot schaltet; sie schaltet dann sofort wieder auf Grün.

Bei einfachen Knoten wie Anichstr/Fallmerayerstr kann man damit in den meisten Fällen Nullwartezeit erzielen. Bei komplexeren Knoten kann es bei positionsabhängiger Funkanmeldung zu kurzen Wartezeiten kommen (z.B. durch ebenfalls angemeldeten öV im Querverkehr), was dann noch durch weitere Maßnahmen abgemildert werden kann, z.B. am Terminal Marktplatz, wo die Anmeldung deshalb schon bei Löschen der Türfreigabe angefordert wird.

Allerdings sind sowohl am Süd- als auch am Nordast der Linie 3, die ja durchgehend beschleunigt wird, einige Ampeln noch nicht umgestellt. Dazu gehört auch Höttinger Au/Bachlechnerstraße. Das ist, wie ich ja schon mehrmals berichtet habe, in Arbeit, bis Juni sollte die ganze Linie umgestellt sein.

Eine weitere Maßnahme ist das Verkürzen von Räumzeiten in Zusammenhang mit öV-Signalen. Bisherige grüne "Frei"-Signale sind jetzt weiße Richtsignale, dafür schalten sie etwas schneller, da geht es meistens um 2,3,4 Sekunden. Z.B. Ausfahrt Hbf Ri. Brunecker/Brixner.

Zuletzt bearbeitet von manni: 21.03.2016 23:31, insgesamt einmal bearbeitet
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