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Inntram-Forum -> Bus

Beitrag Nr. 1   | Linien D/E/DE Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 05.12.2012 19:41
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Ich wollte das ursprünglich unter "Qualitätsprobleme" posten, aber wahrscheinlich ist es hier besser aufgehoben:

Einmal abgesehen davon, dass die eingesetzten Busse auf diesen Linien (D,E,DE) mittlerweile Substandard sind, sind sie zu gewissen Zeiten auch noch hoffnungslos überfüllt. Das Problem wird meiner Beobachtung nach immer schlimmer, was wohl auch mit der Jahreszeit zu tun hat.

Gewisse Kurse am Nachmittag/Abend Richtung Kurhaus sind schon am Marktplatz komplett überfüllt. Bei den Frühkursen Richtung Innsbruck das gleiche Bild. Dort gibt es spätestens ab Thaur nur mehr Stehplätze. Damit einher gehen oft massive Verspätungen. Wirklich pünktlich ist der D eigentlich nur zu Randzeiten bzw. am Wochenende wenn er jede zweite Haltestelle auslassen kann. Oft probieren die Fahrer dann den Fahrplan durch einen rasanten Fahrstil wenigstens halbwegs einzuhalten, was auf dieser kurvigen Strecke besonders unangenehm ist.

Vollkommen unrealistisch ist jedenfalls der Fahrplan der Linie DE. Die braucht angeblich vom Marktplatz bis zum Kurhaus 33 min. Das schafft nicht einmal die Linie D in der Realität. Denn auch wen der DE in Ibk über den Rennweg abkürzt, verliert er das alles beim Umweg über Eichat. Viele Leute steigen deshalb schon bei Absam Kirche aus und laufen nach Hall hinunter, das ist schneller und angenehmer als die Tour über Eichat.

Meiner Meinung nach müsste der D immer über den Rennweg geführt werden, das würde zumindest bei dieser Linie zu einem halbwegs realistischen Fahrplan führen. In Thaur wäre eine Führung über die Dörferstraße sinnvoll, zumindest zu den Stosszeiten.

Und in den Stosszeiten reicht der 15 Minutentakt einfach nicht, besonders weil nur Solobusse unterwegs sind.

Beitrag Nr. 2   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 05.12.2012 21:47
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Die eingesetzten Busse werden in den nächsten Monaten durch neue Urbinos ersetzt.
In den Stoßzeiten gibt es auch einige Verstärkerfahrten, in der Früh auch mit Gelenkbussen.
Das Problem im Allgemeinen dürfte aber wohl eher die Gemeinden Absam und Thaur betreffen, da die anderen Orte auch von anderen Linien bedient werden.

Ich muss aber gestehen, dass ich das Problem nicht direkt kenne, da ich diese Linien nur äußerst selten benutze.

Zu den Nachtfahrplänen: Da gibt es auf einigen Linien utopische Fahrzeiten. Aber wenn man bedenkt dass die Fahrzeit der Linie D 37 Minuten beträgt, dann finde ich 33 Minuten zu den Randzeiten nicht unmöglich (ja, mir ist bewusst, dass da auch eine Schleife durch Absam gefahren wird).

Zuletzt bearbeitet von Linie O: 05.12.2012 21:59, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 3   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 06.12.2012 12:45
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Urbinos empfinde ich nicht als Verbesserung. Ich ärgere mich immer wenn ich am Abend einen Solaris erwische...

Einen Gelenkbus hab ich am D noch nie gesehen und diese Linie fuhr den Sommer über bei mir vor der Haustüre vorbei. Wichtiger als Gelenkbusse wäre aber wirklich eine Intervallverdichtung.

Das Problem betrifft nicht nur Absam und Thaur, sondern auch den Norden von Hall bzw. Absam Thal. In Absam Thal schießt eine Kleinwohnanlage nach der anderen aus dem Boden und der D ist dort die einzige Buslinie weit und breit.

Die 37 min auf dem D sind utopisch. Heute hat der D alleine von der Knapp Säge zum Marktplatz 40 Minuten gebraucht. Dabei war in diesem Kurs (ab 9:18 Uhr) recht wenig los bis Arzl. Klar die Fahrbahnverhältnisse waren heute schlecht und der Fahrer ist entsprechend vorsichtig gefahren (finde ich sehr gut!) und zwischendurch gabs zwei kleine Baustellen. Nur sind halt auf diesem ewig langem Kurs Baustellen die Norm. Wenn dir in Thaur Mitte ein Traktor begegnet dann hast du gleich eine Verzögerung. Die Verkehrsverhältnisse bei denen der Fahrplan eingehalten werden könnte existieren einfach nicht.

Und noch zum DE, dort sind einfach nur 6 Minuten mehr Fahrzeit zwischen Absam Kirche und Breitweg eingerechnet als ohne die Tour über Eichat (8min vs. 2min). Und da sind dann zusätzlich noch einmal 8 Haltestellen und das am Berg. Nicht einmal theoretisch ist das fahrbar.

PS: Der Norden von Hall hat eigentlich auch kaum eine gute Alternative zum D. Denn der 4er fährt von Ibk kommend den Umweg über Mils inkl. 10 Minuten Aufenthalt. Das heißt man muss am Unteren Stadtplatz raus und hinauflaufen. Der D ist natürlich auch nicht optimal.

Zuletzt bearbeitet von Aus: 06.12.2012 12:48, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 4   |  Autor: Trolli   |  BeitragErstellt: 06.12.2012 13:50
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Busse: OK, für einen Privaten sind sie halbwegs gut beisammen, die km-Leistung ist ja auch enorm. Und es kommen jetzt eben die 6 neuen Solaris. Ausserdem fahren in den Stoßzeiten 50% alte IVB-Citaros.

Fahrzeiten: knapp, aber auch am O abends kanns sein, dass der Kurs bis zu 10min im Minus ist.

Ich würde andenken, die Linie 1 bis z.B. Arzl zu verlängern, dann wäre da weniger Zustieg und die 1er im Nordast besser ausgelastet.

Beitrag Nr. 5   |  Autor: thmmax   |  BeitragErstellt: 06.12.2012 13:51
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Willkommen im Club strichauge Wohne in Absam und fahre mittlerweile seit 6 Jahren fast jeden Tag D/E. Die Umlaufzeiten sind tatsächlich utopisch, vor allem am Sonntag! Da hat er eine Stunde Umlaufzeit statt normal 1:30-1:40...
Die neuen Urbinos sollen tatsächlich (bin mir da aber noch nicht ganz sicher strichauge besser sein, zwei stehen eh schon im Betriebshof und werden adaptiert!
Vor allem am Abend sollte der DE auch einen 15 Minuten Takt bekommen, es ist praktisch jeder Bus ab 20:00 Uhr überfüllt - auch ein Nightliner unter der Woche wäre dringend notwendig!

Beitrag Nr. 6   |  Autor: Trolli   |  BeitragErstellt: 06.12.2012 14:02
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lachen ja, ich benutze den D/E zwischen Hall und IBK. Ja, am WE/nachts sind -5 schon leicht drinnen, beim DE wird die Verspätung halt in Hall aufgeholt. Aber IME ist es besser so, als man muss "schleichen", damit man nicht zu früh ist. Ich finde, auf dieser Linie gibt es sehr große Fahrzeitunterschiede - je nachdem wie oft man halten muss..und ein Haltemuster ist sehr schwer zu verallgemeinern. Ein längerer 15min Takt wäre sicher sinnvoll.

Was ich aus IVB-Zeiten am D/E noch weiß, ist, dass die Einhaltung der Fahrzeit sehr fahrerabhängig ist. Es gibt Lenker, die schaffen es mit normaler Fahrweise pünktich zu sein, andere nur mit Raserei, wieder andere gar nicht.

Ich hab letzten SO eine Harakirifahrt von Absam Kirche zur Bettelwurfsiedlung erlebt mit -5 (siehe anderswo im Forum). Das ist nicht zumutbar.

Beitrag Nr. 7   |  Autor: Steph   |  BeitragErstellt: 06.12.2012 15:07
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klaus schrieb:
Einen Gelenkbus hab ich am D noch nie gesehen und diese Linie fuhr den Sommer über bei mir vor der Haustüre vorbei.


Die Gelenkbusse werden auf den Kursen der Linie DE eingesetzt, die morgens in Thaur (Isserbrücke) beginnen. Da sind - wenn ich mich nicht irre - etwa 3-4 Fahrten Ri Ibk Hbf.
Derselbe Kurs wird mittags von einem Solobus bedient (bei meiner einzigen Fahrt an einem Wochentag war der Bus normal gefüllt).

Beim D ist die Schleife über die Innstraße hin Richtung Mühlau auch eine äußerst stauanfällig Zone...

Beitrag Nr. 8   |  Autor: Pangur Bán   |  BeitragErstellt: 06.12.2012 16:41
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Fatal ist auch, dass Mühlau und Arzl trotz ihrer relativen Stadtnähe eine stiefmütterliche Anbindung haben. Da fahren D und A immer kurz hintereinander, was besonders zu Schwachlastzeiten ärgerlich ist. Also da geht 4x die Stunde ein bus, wobei jeweils 2 Fahrten davon im Abstand von 2 min stattfinden... Sinnlos. Sonst wird überall auf Taktergänzung wertgelegt, hier gibts keine.
Und wie schon jemand erwähnt hat, unter der Woche kein NL... Verbesserungswürdig, wie ich finde.

Beitrag Nr. 9   |  Autor: thmmax   |  BeitragErstellt: 06.12.2012 22:02
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Das mit A und D stimmt! Und vor allem geht sich ein Umstieg nie aus! Wenn man z.B. von Absam zur SoWi will, fährt einem der A vor der Nase weg, am Retourweg der D...

Beitrag Nr. 10   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 07.12.2012 03:17
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Steph schrieb:

Beim D ist die Schleife über die Innstraße hin Richtung Mühlau auch eine äußerst stauanfällig Zone...


Ja, absolut. Auch in die umgekehrte Richtung. Imho wäre die Führung über den Rennweg sehr viel sinnvoller. Die Berufschule wäre ja immer noch über den Steg an den Bus angebunden.

Beitrag Nr. 11   |  Autor: thmmax   |  BeitragErstellt: 07.12.2012 09:09
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Aber seid ihr mal in der Früh oder am Abend am Rennweg gefahren? Ab Haus der Begegnung staut es immer! Hier bräuchte es dringend eine Busspur!

Beitrag Nr. 12   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 07.12.2012 10:34
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Zu den Umlaufzeiten. Wenn es immer wieder Busfahrer gibt, die mit dem Bus ein Wettrennen mit der Fahrplanzeit führen, so wird die IVB oder Innbus nie was an den Fahrzeiten ändern, da man davon ausgeht, der Fahrplan ist zu schaffen.
Wenn die Fahrer einfach normal fahren, also auch nicht absichtlich zu langsam, dann kann man vom Verkehrsbetrieb einmal einlenken und vielleicht zur HVZ auf einer Linien einen zusätzlichen Bus fahren lassen. So wurde dies zum Beispiel bei uns in Linz gelöst, mit verspätungsanfälligen Linien, weil sie in der HVZ im Stau stehen.

Beitrag Nr. 13   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 07.12.2012 11:04
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Bitte nicht! Das würde nämlich bedeuten, den Fahrplan dem mIV anzupassen und den öV damit auch zu verteuern, weil man einen oder mehrere weitere Kurse braucht.

Die Linien gehören stattdessen durch mehr Busspuren, Vorrangschaltungen und Parkverboten beschleunigt.

Beitrag Nr. 14   |  Autor: Steph   |  BeitragErstellt: 07.12.2012 11:46
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bahnLinz schrieb:
so wird die IVB oder Innbus nie was an den Fahrzeiten ändern, da man davon ausgeht, der Fahrplan ist zu schaffen.


Man geht prinzipiell davon aus, dass der Fp zu schaffen ist, egal wie man fährt.
Ich weiß ja auch gar nicht, wie weit sich da die IVB/InnRegio einmischen kann, wenn das doch Regio-Linien sind... Die Problematik gibt es ja auch bei der Streckenführung der Linie S - auch da hapert's, weil die Kompetenzen woanders liegen - das hatten wir schon.

Beitrag Nr. 15   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 07.12.2012 13:53
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Vorrangschaltungen und Busspuren wären noch besser und würde ich auch bevorzugen. Falls man allerdings keine Busspuren errichten kann, würde ich im Notfall in der HVZ einen Bus zusätzlich einsetzen, damit die Fahrer entlastet werden und zumindest eine Ausgleichszeit bei der Endhaltestelle garantiert werden kann.

Kann man die Kosten nicht irgendwie auf den Straßenausbau wälzen? zwinkern Ich finde es schade, dass die Öffis in den Städten oft durch den MIV blockiert werden. Gutes Beispiel auch Wien, wo die Straßenbahn im Stau steht. Sowas darf nicht sein. Die Tram muss eine vom Individualverkehr abgetrennte Trasse besitzen. Finde es schade, dass die Linie 3 bei der Universität direkt auf der Straße fährt und somit leicht durch Autos blockiert werden kann.

Beitrag Nr. 16   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 07.12.2012 13:57
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Außerhalb der verwaltungspolitischen Stadtgrenzen läge die Zuständigkeit beim Planungsverband Innsbruck als Organ der Vorortgemeinden und dort, wo die Strecken Landesstraßen benutzen, beim Land.
Initiativ werden müssten vor allem IVB und VVT.

Beitrag Nr. 17   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 07.12.2012 19:52
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Ja gut, aber die Fahrpläne werden wohl trotzdem die Verkehrsunternehmen bzw. die IVB erstellen. In Vbg bspw. ist es beim Landbus Unterland so, dass der die Fahrpläne erstellt und die dann eben durch den Gemeindeverband abgesegnet werden. In Ibk Land wird wohl auch irgendwer für die Fahrplangesstaltung zuständig sein. Und dass bei der Linie D/DE einfach über 90% der Kurse absolut unpünktlich sind, das muss auch schon jemandem aufgefallen sein.

Ich mein Ibk Land ist ja nicht die einzige Region der Welt, wo eine Buslinie über mehrere Gemeindegebiete fährt. Insofern kann dieser - durchaus lästige - Verwaltungsdschungel nicht als Ausrede gelten.

Operativ ist jedenfalls (so vermute ich) eindeutig die IVB zuständig und da wäre wohl auch mal Handeln angesagt.

Beitrag Nr. 18   |  Autor: _mario_Stadt / Stadtteil:
Innsbruck - Mutters
   |  BeitragErstellt: 08.12.2012 14:15
    —
Gibts in der HVZ den 7,5 min Takt nicht mehr???

Laut den Aussagen weiter oben nicht...kann ich mir aber nicht vorstellen.


Das mit dem langsamer fahren wird bei der Linie 4 schon seit Jahren praktiziert, gebracht hat es aber noch nichts.
Da wird Sonntags des öfteren eine Runde Einschub gefahren wenn die Verspätung zu groß wird.

Beitrag Nr. 19   |  Autor: Trolli   |  BeitragErstellt: 08.12.2012 16:34
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7.5min Takt gibt es in der Schulzeit MO-FR früh/mittags/abends. Zusätzlich Verstärkerkurse.

Der Fahrplan von D/E steht doch schon seit Jahren und stammt wohl aus IVB-Stuben, da hatte der VVT in der Region sicher noch nicht so viel zu melden. Gerade in den Abendstunden gibt es IME nicht so viel mehr MIV, dass dieser Einfluss auf die Fahrzeit hätte (höchstens die explodierte Anzahl an Verkehrsampeln im IBK Stadtgebiet).

Beitrag Nr. 20   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 10.12.2012 01:06
    —
Wann gibt es einen 7,5 min Takt? Auf der Linie D wohl kaum. Oder sprecht ihr jetzt kombiniert mit dem E?

Beitrag Nr. 21   |  Autor: Trolli   |  BeitragErstellt: 10.12.2012 12:32
    —
D und E bilden überlagert auf den gemeinsamen Streckenabschnitten zur HVZ einen 7.5min Takt.

Beitrag Nr. 22   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 10.12.2012 13:08
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Heute früh war es wieder einigermaßen chaotisch. Der D Kurs um 9:45 ab Kurhaus fiel komplett aus. Ich war zuerst der Meinung ich hätte ihn versäumt und spazierte nach Absam zur Kirche hinauf. Dort waren dann schon andere Wartende die mir den Ausfall bestätigten und ergänzten, dass der E auch ausgefallen sei. Eine Frau meinte sie warte schon eine Dreiviertelstunde vergeblich auf einen Bus. Eine Bekannte von ihr hätte schon aufgegeben und sei heim gegangen. Um 10:20 (Normale Zeit 10:22) kam schließlich ein D Richtung Hbf an. Der Bus war bereits bis auf zwei Plätze voll. Ab Isserbrücke schließlich voll besetzt mit stehenden Fahrgästen. Bei Thaur Auweg überholte plötzlich von hinten ein leerer D, vermutlich ein Einschubkurs. Am Marktplatz kamen wir schließlich gegen 10:50 an.

Beitrag Nr. 23   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 10.12.2012 15:20
    —
Na gut, bei so einer Wetterlage ist das normal, da muss man froh sein wenn überhaupt noch was (nicht Schienengebundenes) fährt. Es war gestern gut mitverfolgbar, wie im Lauf des Abends mit der Fortdauer der Schneefälle schön langsam das halbe IVB-Netz kollabiert ist.

Beitrag Nr. 24   |  Autor: Trolli   |  BeitragErstellt: 11.12.2012 12:24
    —
Man muss auch bedenken, dass bei Bedarf von Schneeketten an den Bussen, die IVB - weil ja Ressourcen - viel leichter einen Bus mit Ketten aus dem Depot mit Ersatzfahrer schicken können als z.B. Heiss. Die haben vielleicht 1-2 Reservebusse. Und das Anlegen von Schneeketten mit Nachspannen kann laut Info eines PB-Lenkers leicht 20min dauern.

Beitrag Nr. 25   |  Autor: Steph   |  BeitragErstellt: 11.12.2012 13:33
    —
20 Min? Das geht auch schneller: ca. 5 Min pro Kette sind lt. übereinstimmenden Berichten anderer Fahrer sicher drin! zwinkern

Beitrag Nr. 26   |  Autor: _mario_Stadt / Stadtteil:
Innsbruck - Mutters
   |  BeitragErstellt: 11.12.2012 16:16
    —
Na klar...die machen dann Ketten-Wett-Anlegen zwinkern

Ich brauch auch ca.10min pro Kette. Nachspannen muss man sowieso nach einer ganzen Runde noch einmal. Aber dann passts zwinkern

Beitrag Nr. 27   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 11.12.2012 21:51
    —
manni schrieb:
Na gut, bei so einer Wetterlage ist das normal, da muss man froh sein wenn überhaupt noch was (nicht Schienengebundenes) fährt. Es war gestern gut mitverfolgbar, wie im Lauf des Abends mit der Fortdauer der Schneefälle schön langsam das halbe IVB-Netz kollabiert ist.


Klar ist es eine Ausnahmesituation. Ich bin gestern aber noch auf einen Kurzbesuch nach VBG und dort sind die Witterungsverhältnisse gleich schlecht. Heute früh hat dort meine Linie, der 52a, auch mit Schneeketten unterwegs nur die üblichen 10 Min. Verspätung gehabt. Von einem Netzzusammenbruch konnte ich beim Blick auf die Verspätungsmeldungen am Bhf Dornbirn nichts sehen.

In Innsbruck gibts natürlich eine spezielle Verkehrssituation mit einigen krassen Nadelöhren. Und wenn eine Linie wie der D schon bei normalen Verhältnissen nie pünktlich ist, wundert es mich nicht, dass bei schlechten Verhältnissen gleich ganze Kurse ausfallen.

Beitrag Nr. 28   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 11.12.2012 22:10
    —
Das Problem dabei ist immer, dass das Ketten montieren einfach immer Zeit beansprucht und dadurch Kurse ausfallen können.
Wenn allerdings der Bus schon seit in der Früh oder einigen Runden mit Ketten unterwegs ist, halten sich die Verspätungen auch in Grenzen.

Nur spät Abends sind Reservefahrer zum Tauschen von Bussen nicht vorhanden und die werkstatt tut ihr Bestes um den vorhandenen Bussen Ketten zu montieren.
Dabei fällt dann unter Umständen ein Kurs aus und die Nächsten sind dann schon mit Ketten ausgestattet und können pünktlich weiter fahren.

Beitrag Nr. 29   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 12.12.2012 02:33
    —
klaus schrieb:
Klar ist es eine Ausnahmesituation. Ich bin gestern aber noch auf einen Kurzbesuch nach VBG und dort sind die Witterungsverhältnisse gleich schlecht. Heute früh hat dort meine Linie, der 52a, auch mit Schneeketten unterwegs nur die üblichen 10 Min. Verspätung gehabt. Von einem Netzzusammenbruch konnte ich beim Blick auf die Verspätungsmeldungen am Bhf Dornbirn nichts sehen.


In Dornbirn dürfte allerdings die gesamte Verkehrssituation inklusive hoher öV-Dichte und bei Schnee liegenbleibenden Autos nicht wirklich mit der Großstadt vergleichbar sein.

Zitat:
In Innsbruck gibts natürlich eine spezielle Verkehrssituation mit einigen krassen Nadelöhren. Und wenn eine Linie wie der D schon bei normalen Verhältnissen nie pünktlich ist, wundert es mich nicht, dass bei schlechten Verhältnissen gleich ganze Kurse ausfallen.


Wie gesagt, bei Schneefall ist das normal. In Deutschland legt das Städte komplett lahm, hier in Österreich fährt wenigstens auf den meisten Relationen noch irgendwas.

Beitrag Nr. 30   |  Autor: Steph   |  BeitragErstellt: 12.12.2012 11:05
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_mario_ schrieb:
Na klar...die machen dann Ketten-Wett-Anlegen zwinkern


Nein, wir hier im Osten können das halt offensichtlich besser als ihr da drüben! big grin

ad Sitzplätze: Ich denke nicht, dass man sich darüber beschweren kann, wenn man in einem Bus keinen Sitzplatz mehr bekommt. Es gibt ein Limit für Sitzplätze und wenn das erreicht ist - muss man leider stehen. Das ist nicht immer angenehm, aber es gibt meines Wissens keine "Sitzplatzgarantie" bzw. der Service wird nicht automatisch schlechter, wenn man nicht sitzen kann.

Beitrag Nr. 31   |  Autor: spfelsbergStadt / Stadtteil:
Davos
   |  BeitragErstellt: 12.12.2012 17:30
    —
Warum fallen da bei euch einzelne Kurse aus? Bei uns werden die Ketten montiert sobald der Betriebsleiter das Kettenobligatorium für die entsprechende Linie herausgibt, und dann müssen alle die Ketten drauf tun und zwar sofort. Da verschiebt sich dann einfach alles, aber ausfallen tut nichts...

Beitrag Nr. 32   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 12.12.2012 18:06
    —
Üblicherweise führen die Stadtbusse bei uns keine Ketten mit bzw. werden diese nicht von den Fahrern selbst (ausg. ST und Subunternehmer) montiert.
Und oftmals ist es so, dass eine Endstation noch angefahren werden kann und es dann aber bei der Abfahrt nicht mehr möglich ist hinunter zu fahren.

Sobald ein Fahrer der Meinung ist, es ist ohne Schneeketten keine sichere Fahrt mehr möglich, so bekommt dieser entweder Ketten montiert oder einen Tauschbus mit Ketten.

Beitrag Nr. 33   |  Autor: spfelsbergStadt / Stadtteil:
Davos
   |  BeitragErstellt: 12.12.2012 18:08
    —
Ok... Bei uns haben alle Busse die Ketten immer dabei und der Fahrer muss sie montieren...

Beitrag Nr. 34   |  Autor: Trolli   |  BeitragErstellt: 13.12.2012 18:14
    —
Fahrt im D gestern NM: +10km/h wurden wo es geht gefahren, Pause hatte der Lenker weder in IBK HBF noch in Hall. Es sind zudem einige (auch schneebedingte) Engstellen, die ein Bremsen nötig machen und zu Verzögerungen führen.

Beitrag Nr. 35   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 20.12.2012 01:00
    —
manni schrieb:

In Dornbirn dürfte allerdings die gesamte Verkehrssituation inklusive hoher öV-Dichte und bei Schnee liegenbleibenden Autos nicht wirklich mit der Großstadt vergleichbar sein.


So Großstädtisch wie die MARTHA Dörfer sind Dornbirn und Lustenau aber schon noch. Wie gesagt mit der "Großstadt" hat das nichts zu tun. Klar ist Schnee kein alltägliches Phänomen, aber ein Ausnahmezustand ist er in unseren Breitengraden auch nicht. Was ich allerdings ausdrücken wollte: Wenn eine Buslinie schon bei besten Straßenverhältnissen notorisch verspätet und überfüllt ist, dann ist bei schlechteren das Chaos perfekt.

Jedenfalls fühlt man sich auf diesen Linien oft wie ein Kunde zweiter Klasse. Mittlerweile hat Absam immerhin überall schöne Wartehäuschen aufgestellt, das ist schon mal was.

Zuletzt bearbeitet von Aus: 20.12.2012 01:28, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 36   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 21.12.2012 13:55
    —
Gestern hab ich übrigens zum ersten mal einen neuen Solaris auf dem DE gesehen. Allerdings ist der gelb und mit einem - mir bisher unbekannten - Regio Hall Logo versehen (sieht aus das Regio Mittelgebirge Logo). Der Fahrer trägt aber ein IVB Polohemd.

Werden jetzt immer Busse ohne IVB CI auf diesen Linien verkehren? Halte das für keine gute Lösung.

Beitrag Nr. 37   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 21.12.2012 14:31
    —
http://forum.strassenbahn.tk/viewtopic.php?p=87511#87511

Das Gelb ist Vorgabe vom VVT, die Hess-Busse für die Linie ST sind ja auch gelb.

Beitrag Nr. 38   |  Autor: Steph   |  BeitragErstellt: 21.12.2012 15:28
    —
klaus schrieb:
Allerdings ist der gelb und mit einem - mir bisher unbekannten - Regio Hall Logo versehen (sieht aus das Regio Mittelgebirge Logo). Der Fahrer trägt aber ein IVB Polohemd.
Werden jetzt immer Busse ohne IVB CI auf diesen Linien verkehren? Halte das für keine gute Lösung.


Bis auf die Einschübe der Innbus - ja.
Keine Sorge, das Regio-Hall-Logo kann hier keiner verstehen... zwinkern

Beitrag Nr. 39   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 22.12.2012 01:59
    —
Über die Fahrzeuge wird ja andernort diskutiert. Jedenfalls ist die unterschiedliche Farbgestaltung für mich ein weiterer Minuspunkt für diese Buslinie/n.

Anscheinend will man beim VVT die Trennung von Regional- und Stadtverkehr auch optisch durchziehen. Relativ einzigartig dürfte ja bereits der Tarifwahnsinn mit der Kernzone sein. Bald wird man überhaupt Innsbruck aus dem VVT ausgliedern, so kommts mir jedenfalls vor.

Beitrag Nr. 40   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 22.12.2012 02:48
    —
klaus schrieb:
Bald wird man überhaupt Innsbruck aus dem VVT ausgliedern, so kommts mir jedenfalls vor.


Innsbruck ist nicht "im VVT eingegliedert", sondern hat eine freiwillige Kooperation mit dem VVT. Die Verkehrs- und Tarifhoheit in Innsbruck haben die IVB.

Beitrag Nr. 41   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 22.12.2012 02:48
    —
[quote="manni"]
klaus schrieb:
Bald wird man überhaupt Innsbruck aus dem VVT ausgliedern, so kommts mir jedenfalls vor.


Innsbruck ist nicht "im VVT eingegliedert", sondern hat eine freiwillige Kooperation mit dem VVT. Die Verkehrs- und Tarifhoheit in Innsbruck haben die IVB. Und das ist auch gut so!

Beitrag Nr. 42   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 22.12.2012 15:44
    —
Das ist idiotisch und du hältst das nur aus deinem - verzeih - überzogenem Lokalpatriotismus gut. Manchmal kommst du mir echt wie der IVB und Stadt Ibk Pressesprecher vor. Es ist jedenfalls absolut rückständig und sicherlich einzigartig in Österreich und Mitteleuropa.

Beitrag Nr. 43   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 23.12.2012 00:42
    —
... und wo gibts das sonst, dass die größte Stadt im Verbundraum nicht Teil des Verbundes ist, sondern "eine freiwillige Kooperation" hat?

Wie weit man mit dem Modell kommt sieht man ja an diversen Nicht-Abstimmungen, sei es Tarif, Anschlüsse, etc.

Beitrag Nr. 44   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 23.12.2012 12:04
    —
Wenn nicht IVB, sondern der VVT die Verkehrshoheit in der Stadt hätte, dann:

- gäbe es kein 24-Stunden- sondern ein Tagesticket
- gäbe es keine Mehrfahrtentickets
- wäre öV-Bevorzugung an den Ampeln immer noch im Versuchsstadium
- würde das Stadtnetz von etlichen verschiedenen Unternehmen betrieben, der städtische Mobilitätsdienstleister wäre zerschlagen
- gäbe es vielleicht nicht mal mehr eine zentrale Leitstelle
- hätte die Stadtregierung, wenn überhaupt, nur beschränkt Einfluss auf die Entwicklung des öV; die Landesregierung hätte das Sagen (die Stadt müsste aber trotzdem zahlen)
- hätten wir heute im Stadtnetz die selben, nicht sehr weit reichenden Qualitätsvorgaben wie im VVT-Netz

Deshalb ist es gut, dass die Stadt die Verantwortung nie abgegeben hat. Entsprechende Verhandlungen hat es ja gegeben, der VVT war aber nicht bereit, der Stadt den angebrachten Sonderstatus einzuräumen. Das Billigsolaris-Problem, um das es hier in diesem Thread geht, hätten wir dann im ganzen städtischen Busnetz. Nun erklärt mir mal, was daran besser wäre.

Zuletzt bearbeitet von manni: 23.12.2012 12:06, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 45   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 23.12.2012 13:05
    —
manni schrieb:
Wenn nicht IVB, sondern der VVT die Verkehrshoheit in der Stadt hätte, dann:
- gäbe es kein 24-Stunden- sondern ein Tagesticket
- gäbe es keine Mehrfahrtentickets
- wäre öV-Bevorzugung an den Ampeln immer noch im Versuchsstadium


Das sind Punkte die nicht von der Struktur des Ganzen abhängen, sondern davon welche Personen mit welchen Kompetenzen im Hintergrund arbeiten.

Das was ich für schräg halte ist dass es keine einheitliche Stelle gibt die für die Planung im ganzen Verbundgebiet zuständig ist.

Und somit gibt es dann natürlich keine Fahrplanabstimmung zwischen Regionallinien und Stadtlinien, einen Umsteigertarif, Parallelführungen wie zwischen Igls und der Stadt, Regionalbusfahrer die Touristen erzählen dass es von oben und von der IVB her nicht erwünscht sei wenn sie in der Stadt Fahrgäste mitnehmen, etc.

Ich glaub wenn Stadt und Land von Personen geplant würden die im selben Büro für denselben Arbeitgeber arbeiten dann hätten so merkwürdige Linien wie Mils-Völs im Stundentakt als teilweise Parallelführung zum O mit chronisch unterbesetzten Bussen kein langes Leben mehr. Und man würde vielleicht Stichlinien wie die vom Mittelgebirge her so in der Stadt ankommen zu lassen dass man z.B. Sonntag Nachmittag auch mal schlanke Anschlüsse innerstädtisch hätte, und nicht beim Blick in den Fahrplan feststellt was so alles grade davongefahren ist. Sowas entsteht doch nur, wenn zwei verschiedenen Stellen die sich nichts zu sagen haben konsequent aneinandervorbeiplanen.

Welches Personal dann in dieser einheitlichen Stelle arbeitet ist doch wieder eine ganz andere Frage, und was das betrifft sag ich auch nicht dass da die Stadt/IVB an etwas schuld sind.

Zitat:

- würde das Stadtnetz von etlichen verschiedenen Unternehmen betrieben, der städtische Mobilitätsdienstleister wäre zerschlagen


In München ist die MVG, im Stadtgebiet zuständig für U-Bahn, Straßenbahn, Busse (zumindest großteils, ob bei den Bussen in der Stadt noch was anderes unterwegs ist kann ich jetzt nicht genau sagen) eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke München. Warum geht das da, und hier sollte das nicht möglich sein?

Zitat:

- gäbe es vielleicht nicht mal mehr eine zentrale Leitstelle


Wie machen das dann andere, "echte" Verkehrsverbünde?

Zitat:

- hätte die Stadtregierung, wenn überhaupt, nur beschränkt Einfluss auf die Entwicklung des öV; die Landesregierung hätte das Sagen (die Stadt müsste aber trotzdem zahlen)


Das ist eine Sache für entsprechende Verhandlungen. Dass man wenn man Geld zahlt (wahrscheinlich nicht zu knapp) keinen Einfluss haben sollte finde ich seltsam.

Verkehrsverbünde wie der MVV haben mehrere Gesellschafter, warum sollte beim VVT ausschließlich das Land das Sagen haben?

Zitat:

- hätten wir heute im Stadtnetz die selben, nicht sehr weit reichenden Qualitätsvorgaben wie im VVT-Netz


Da müsste die Forderung dann aber heißen "den VVT besser machen", und nicht den Stadtbereich halb abschotten weil der VVT ja so schlecht und böse ist. Letzteres kann ich mir höchstens als Notlösung vorstellen, aber das ist doch kein erstrebenswerter Dauerzustand!

Zitat:

Deshalb ist es gut, dass die Stadt die Verantwortung nie abgegeben hat. Entsprechende Verhandlungen hat es ja gegeben, der VVT war aber nicht bereit, der Stadt den angebrachten Sonderstatus einzuräumen.


Was waren die Forderungen für diesen Sonderstatus?

Zitat:

Das Billigsolaris-Problem, um das es hier in diesem Thread geht, hätten wir dann im ganzen städtischen Busnetz. Nun erklärt mir mal, was daran besser wäre.


Überspitzt gesagt: Du stellst das so dar als ob das ein naturgegebener Zustand wäre dass der ÖPNV in Tirol außerhalb von Innsbruck schlecht sei.

Beitrag Nr. 46   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 23.12.2012 14:09
    —
Der MVV aus deinem Beispiel umfasst nur den Bereich um München.
Das würde in etwa dem entsprechen, dass die IVB für den ÖPNV im Großraum Innsbruck (Hall - Völs) zuständig ist und der VVT für den Rest Tirols.
Genau das wäre meiner Ansicht nach die beste Lösung.
Die Infrastruktur für den städtischen Raum (Leitstelle, RBL...) sind bei der IVB schon vorhanden, es müssten lediglich die Fahrzeuge aller Subunternehmer und der Post eingebunden werden und die Kapazitäten der Leitstelle erhöht werden.

Für den Großraum Tirol, bei dem die Anforderungen ganz andere sind, als die im Raum Innsbruck wäre dann der VVT zuständig.

Beitrag Nr. 47   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 23.12.2012 14:54
    —
Der MVV geht aber durchaus auch deutlich ins Umland raus, so 30km über die Stadtgrenze werden das teilweise auch sein (Freising z.B.). Aber wenn er dir zu klein ist, nimm den VGN (Verkehrsverbund Nürnberg), der ist für eine Fläche deutlich größer als Nordtirol zuständig. Ich will jetzt aber nicht behaupten mich da im Detail auszukennen (insbesondere was die Frage wie da geplant wird angeht).

Ich sehe nicht inwieweit die Anforderungen im Großraum Tirol erzwingen würden dass es eine zweite Stelle für die Planung braucht. Natürlich wird eine Großstadt immer irgendwie einen Spezialfall im Tarifsystem usw. darstellen, aber warum man deswegen die Planung des Verkehrsverbundes auf zwei verschiedene Organisationen aufteilen muss mit den entsprechenden Reibungsverlusten dazwischen erschliesst sich mir nicht.

(ich würd ja nichts sagen wenn man das Gefühl hätte die beiden Stellen würden gut zusammenarbeiten, aber so scheint es ja gerade nicht zu sein).

Für mich ist das gerade die Grundeigenschaft eines Verkehrsverbunds, dass da nicht diverse Einzelunternehmen ihr eigenes Süppchen kochen, sondern dass es eine einheitliche Stelle gibt die alles koordiniert. Bis hin zu so Fragen wie dass eine selten verkehrende S-Bahn am späten Abend so vertaktet ist dass an den Verknüpfungspunkten brauchbare Anschlüsse zum am späten Abend ebenfalls selten verkehrenden Stadtverkehr entstehen.

Wenn ich mal das Gefühl habe, das solche Sachen auch zwischen IVB und VVT gut funktionieren bin ich auch still was das Thema angeht zwinkern

Beitrag Nr. 48   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 23.12.2012 15:13
    —
Nur um das kurz klarzustellen, weil ich bei Innsbrucker schon wieder zwischen den Zeilen den Fatalismusvorwurf herauszulesen glaube: ich gehe vom Machbaren aus. Selbstverständlich würde ich auch einen lückenlosen Verbund befürworten, aber nicht unter Federführung des VVT, sondern unter jener der IVB, weil die IVB die organisatorische und technische Infrastruktur und das Knowhow dafür haben. Das sind gegebene Voraussetzungen, die sich nicht so schnell ändern lassen. Da das für das ganze Bundesland aber nicht machbar und wahrscheinlich auch nicht sinnvoll wäre, wäre der Kompromiss die Beschränkung auf die Metropolregion, also Kernstadt plus 20 bis 30 km in jede Richtung. Dort wohnen auch die meisten Menschen und finden die meisten Pendlerbewegungen statt.

Beitrag Nr. 49   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 23.12.2012 15:51
    —
manni schrieb:
aber nicht unter Federführung des VVT, sondern unter jener der IVB, weil die IVB die organisatorische und technische Infrastruktur und das Knowhow dafür haben.


ROFL.

Von dieser Infrastruktur sehe ich vor allem häufige Ausfälle der IT-basierten Informationsschienen, nicht-funktionierende Prioritätsschaltungen, veraltete Netzpläne an den Haltestellen, Busfahrer die die Routen nicht kennen und an Haltestellen mit wartenden Mitfahrwilligen vorbeifahren, u.s.w.

Für Android ist z.B. die VVT-App viel besser und zuverlässiger als die IVB-App die oft keine Infos bringt, Haltestellenumbennenungen nicht richtig checkt, und nichtmal Landscape-Betrieb kann. Auch bei den Abfahrtmonitoren ist der VVT zuverlässiger.

Das "VV" in "VVT" steht für "Verkehrsverbund", der VVT ist also dediziert dazu da einen Verbund zu betreiben der alle einzelnen Unternehmen (die IVB ist eines davon) integriert.

Wenn sich die IVB weigert da voll mitzumachen ist das Fehlverhalten der IVB.

Wenn der VVT seine Aufgabe nicht korrekt erfüllt und/oder technische und/oder organisatorische Schwächen hat gehört das thematisiert bzw. ausgebügelt, aber nicht zur IVB verlagert.

Das eigentliche Problem sind wahrscheinlich einfach klassische persönliche bzw. politische Machtspiele.

Wenn man sieht wie das Land die neuen S-Bahn-Haltestellen in Innsbruck angeht (Mitte 2012 "S-Bahn-Bhf. Messe noch 2013" versprechen, ohne zu dem Zeitpunkt bei der ÖBB auch nur ernsthaft angeklopft zu haben) braucht man sich da aber keine baldige Besserung erhoffen.

Beitrag Nr. 50   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 23.12.2012 16:06
    —
Beim VVT kann die ganze von dir aufgezählte Infrastruktur nicht ausfallen, da ein Großteil davon gar nicht existiert.
Das Fahrer (von Post und Co) an Haltestellen vorbei fahren und teilweise sogar ganze Linienwege auslassen sollte wohl hinreichend bekannt sein. Die Netzpläne werden sicher in den nächsten Zeiten noch ausgetauscht, und in der Region gibt es sicher genügend Haltestellen mit veralteten Fahrplänen.

Zuletzt bearbeitet von Linie O: 23.12.2012 16:06, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 51   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 23.12.2012 16:06
    —
manni schrieb:
Nur um das kurz klarzustellen, weil ich bei Innsbrucker schon wieder zwischen den Zeilen den Fatalismusvorwurf herauszulesen glaube:


Hier hat er doch garnicht geschrieben mega grin

Zitat:

Da das für das ganze Bundesland aber nicht machbar


Was konkret unterscheidet den Betrieb einer Buslinie zwischen Igls und Matrei (im 30km-Radius) vom Betrieb einer Buslinie meinetwegen bei Imst (außerhalb des 30km-Radius)?

Was "ganzes Bundesland" angeht: Osttirol mag wegen der fehlenden geographischen Verbindung speziell sein, ansonsten sehe ich Nordtirol aber schon als sinnvolle Größe für einen Verkehrsverbund an. Die S-Bahn durchquert eh das ganze Bundesland, und auf die S-Bahn müssen wieder alle Zubringerbuslinien abgestimmt werden.

Und es ist auch nicht verboten Know-How der IVB in den VVT zu übernehmen, wenn es dort im Sinne eines richtigen Verkehrsverbundes besser aufgehoben ist.

Beitrag Nr. 52   |  Autor: _mario_Stadt / Stadtteil:
Innsbruck - Mutters
   |  BeitragErstellt: 23.12.2012 21:55
    —
Linie O schrieb:
Beim VVT kann die ganze von dir aufgezählte Infrastruktur nicht ausfallen, da ein Großteil davon gar nicht existiert.


Das ist übrigens etwas, was gerade behoben wird. Zur Zeit werden alle Haltestellen am Innrain mit Digitalen FahrgastInfo´s ausgestattet. Auch HST. Kaiserschützenplatz ist dabei...langsam wird hier das Stadtgebiet an Rest Tirol angeglichen.
Wenn du LinieO behauptest, dass nichts Ausfallen kann was nicht existiert dann kann ich dir nur mal eine Fahrt ins Zillertal oder ins Ötztal empfehlen, wo die DFI´s schon an beinahe jeder Haltestelle existieren.
Ich vermute, dass hier die IVB eine Rolle als Verhinderer gespielt hat, weil man wahrscheinlich keine Fremden Fahrgastinfo´s an den eigenen Haltestellen wollte (Die IVB ist ja für alle HST im Stadtgebiet zuständig und montiert auch die vom VVT.
Als Fahrer von beiden Unternehmen kann ich behaupten, dass die DFI´s vom VVT sehr wohl um einiges Zuverlässiger sind als die SmartInfo´s die bei jedem Gewitter ausfallen.


Linie O schrieb:
Das Fahrer (von Post und Co) an Haltestellen vorbei fahren und teilweise sogar ganze Linienwege auslassen sollte wohl hinreichend bekannt sein. Die Netzpläne werden sicher in den nächsten Zeiten noch ausgetauscht, und in der Region gibt es sicher genügend Haltestellen mit veralteten Fahrplänen.


Ich finde das Verhalten von einzelnen Fahrern, wurst bei welchem Unternehmen, hat damit überhaupt nichts zu tun...gibt überall solche und solche und wenn keine Fahrgäste im Bus sind wird auch bei der IVB mal abgekürzt.

Beitrag Nr. 53   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 24.12.2012 01:43
    —
In der Schweiz kann ich mit einem Ticket vom Bus über Bahn oft bis zur Seilbahn alles nützen, im Großraum Innsbruck kann ich mit einem Ticket nur auf gewisse Verkehrsmittel nützen, darf nur umsteigen wenn ich außerhalb der Stadtgrenzen bin usw. Und das alles nur wegen dieser verpfuschten VVT/IVB Siuation. Das ist doch Wahnsinn.

(Dazu kommen noch Ticketpreise die wirklich absurd sind, aber das nur nebenbei)

Beitrag Nr. 54   |  Autor: Pangur Bán   |  BeitragErstellt: 24.12.2012 22:45
    —
Zitat:
Das ist idiotisch und du hältst das nur aus deinem - verzeih - überzogenem Lokalpatriotismus gut. Manchmal kommst du mir echt wie der IVB und Stadt Ibk Pressesprecher vor. Es ist jedenfalls absolut rückständig und sicherlich einzigartig in Österreich und Mitteleuropa.


Ohne Manni angreifen zu wollen, muss ich das mal unterstreichen. Lokalpatriotismus und etwas mangelnde Kritikfähigkeit (die, nebenbei bemerkt, ja nicht an dich, sondern an die IVB o.ä. adressiert ist...).

Zitat:
... und wo gibts das sonst, dass die größte Stadt im Verbundraum nicht Teil des Verbundes ist, sondern "eine freiwillige Kooperation" hat?

Wie weit man mit dem Modell kommt sieht man ja an diversen Nicht-Abstimmungen, sei es Tarif, Anschlüsse, etc.



Zitat:
ROFL.

Von dieser Infrastruktur sehe ich vor allem häufige Ausfälle der IT-basierten Informationsschienen, nicht-funktionierende Prioritätsschaltungen, veraltete Netzpläne an den Haltestellen, Busfahrer die die Routen nicht kennen und an Haltestellen mit wartenden Mitfahrwilligen vorbeifahren, u.s.w.

Für Android ist z.B. die VVT-App viel besser und zuverlässiger als die IVB-App die oft keine Infos bringt, Haltestellenumbennenungen nicht richtig checkt, und nichtmal Landscape-Betrieb kann. Auch bei den Abfahrtmonitoren ist der VVT zuverlässiger.

Das "VV" in "VVT" steht für "Verkehrsverbund", der VVT ist also dediziert dazu da einen Verbund zu betreiben der alle einzelnen Unternehmen (die IVB ist eines davon) integriert.

Wenn sich die IVB weigert da voll mitzumachen ist das Fehlverhalten der IVB.

Wenn der VVT seine Aufgabe nicht korrekt erfüllt und/oder technische und/oder organisatorische Schwächen hat gehört das thematisiert bzw. ausgebügelt, aber nicht zur IVB verlagert.

Das eigentliche Problem sind wahrscheinlich einfach klassische persönliche bzw. politische Machtspiele.

Wenn man sieht wie das Land die neuen S-Bahn-Haltestellen in Innsbruck angeht (Mitte 2012 "S-Bahn-Bhf. Messe noch 2013" versprechen, ohne zu dem Zeitpunkt bei der ÖBB auch nur ernsthaft angeklopft zu haben) braucht man sich da aber keine baldige Besserung erhoffen.



ganz meine Meinung

Zuletzt bearbeitet von Pangur Bán: 24.12.2012 22:45, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 55   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 30.12.2012 12:16
    —
manni schrieb:
Wenn nicht IVB, sondern der VVT die Verkehrshoheit in der Stadt hätte


Allein schon diese Annahme ist fragwürdig. Ein Verkehrsverbund ist zunächst mal nicht mehr als eine Tarifgemeinschaft, die einen Einheitstarif für alle Linien im Verbundgebiet anbietet und somit ermöglicht, auch parallele Linien voll wahlweise zu nutzen. Sicher gibt es eine Tendenz, den Verkehrsverbünden auch die Hoheit über das Angebot zuzuschreiben, aber das ist nicht zwingend.

Der Einheitstarif zwingt auch nicht dazu, eine Stadt in Waben einzuteilen. Es ist üblich, für das Zentrum einer Region (oder auch für mehrere Zentren wie z. B. im Fall des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg) eine andere Tarifzonen- und Preisstruktur festzulegen. Meistens kommt dabei ein innerstädtischer Einheitstarif raus. Zwar sieht die reine Lehre eines Verkehrsverbunds vor, dass alle Fahrscheine innerhalb eines Verkehrsverbund für gleichpreisige Verbindungen verwendbar sind, doch wird davon zunehmend abgewichen.

Eigentlich fehlt gar nicht mehr viel. Innerhalb Innsbrucks gilt für alles der IVB-Tarif, auch für ÖBB und Postbusse. Stadtgrenzenüberschreitend (abgesehen von Sonderfällen wie Neu-Rum, Aldrans und Lans) gilt der VVT-Tarif, ohne Umstieg auf Innsbrucker Gebiet auch ohne IVB-Zuschlag. Lediglich der Kernzonenzuschlag ist ein Anachronismus. Es wäre durchaus möglich, diesen zwangsweise in den Fahrpreis einzurechnen, allerdings nicht in heutiger Höhe. Man könnte durchaus die Einnahmen aus Kernzonenzuschlägen (einschließlich derjenigen Zeitkarten, die den Kernzonenzuschlag bereits zwangsweise im Preis mit drin haben) auf alle Fahrscheine mit Start und Ziel Innsbruck umlegen. Da kämen dann vielleicht 30 bis 40 Cent je Einzelfahrschein raus. Ansonsten müssten allerdings einheitliche Tarifregeln gelten, und ob dem die 24-Stunden Karte zum Opfer fiele, wäre wohl auch nicht so furchtbar wichtig. Die IVB müssten dann allerdings auf solche symbolischen Mätzchen wie die Anerkennung von Zeitkarten fürs Landesmuseum verzichten, die VVT-Zeitkarten-Inhabern mit Kernzone vorenthalten bleiben.

Langfristig wäre allerdings wünschenswert, diesen Aufschlag mit dem regulären Tarif zu verschmelzen.

ice108 schrieb:

Regionalbusfahrer die Touristen erzählen dass es von oben und von der IVB her nicht erwünscht sei wenn sie in der Stadt Fahrgäste mitnehmen, etc.


"nicht erwünscht" kanns nicht geben. Entweder es ist erlaubt oder nicht. Und da es keine Bedienungsverbote für den Regionalverkehr im Stadtgebiet gibt (das müsste im Fahrplan ausdrücklich vermerkt sein), ist es nun mal erlaubt. Dass man an der Haltestelle Finanzamt stadteinwärts vom Busfahrer ignoriert werden wird, ist eine andere Sache, an sich ist auch das nicht in Ordnung. An manchen innerstädtischen Haltestellen ist man zudem auf Postbusse angewiesen, z. B. am Gasthof Kranebitten.

ice108 schrieb:

Ich glaub wenn Stadt und Land von Personen geplant würden die im selben Büro für denselben Arbeitgeber arbeiten dann hätten so merkwürdige Linien wie Mils-Völs im Stundentakt als teilweise Parallelführung zum O mit chronisch unterbesetzten Bussen kein langes Leben mehr.


Diese Linie wird die Eröffnung der Regionalstadtbahn sicher nicht überleben.

manni schrieb:
Nur um das kurz klarzustellen, weil ich bei Innsbrucker schon wieder zwischen den Zeilen den Fatalismusvorwurf herauszulesen glaube


Bisher hatte ich mich hier doch noch gar nicht geäußert.

manni schrieb:
Da das für das ganze Bundesland aber nicht machbar und wahrscheinlich auch nicht sinnvoll wäre, wäre der Kompromiss die Beschränkung auf die Metropolregion, also Kernstadt plus 20 bis 30 km in jede Richtung. Dort wohnen auch die meisten Menschen und finden die meisten Pendlerbewegungen statt.


Die Zerschlagung des VVT wäre eine beispiellose Maßnahme. Da würde dann also ein Kernverbund von Telfs bis Schwaz und von Scharnitz bis Steinach/Fulpmes rauskommen. Der Rest wäre als Verkehrsverbund nicht mehr realisierbar, da er aufgrund des Landeszuschnitts und der Topographie in erster Linie aus Einzelstrecken bestünde. Die Nachteile für die Fahrgäste würden die Vorteile weit überwiegen. Und wenn der Pendlerverkehr wirklich in erster Linie auf diese Region beschränkt bliebe, würde man das sicher auch im ÖBB-Fahrplan z. B. der Unterinntalbahn wiederfinden. Die S-Bahn ist Standardangebot und wird nahezu gar nicht in der HVZ verstärkt, der Pendlerverkehr wird in erster Linie mit REX abgewickelt. Bemerkenswerterweise halten es die ÖBB für angemessen, diese großtenteils sogar ab Kufstein einzusetzen.

Ich halte es für selbstverständlich, dass das Land Tirol das nicht mitmachen würde. Solche Rosinenpickerei darf es nicht geben.

Beitrag Nr. 56   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 06.01.2013 03:01
    —
Ich möchte zur Klarstellung noch sagen, dass ich Mannis Kritikpunkte am VVT verstehe und auch sehe, dass die IVB in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle hat.

Ich muss aber sagen, dass sich die IVB meiner Meinung nach am VVT abputzt. Denn dass die von der IVB betriebenen Regionallinien (egal ob Subunternehmer oder nicht) jetzt plötzlich mit einem Standard wie vor beinahe 20 Jahren betrieben werden, das ist nicht nur die Schuld des VVT. Klar haben die dort viel zu niedrige Mindeststandards, aber das hätte die IVB nicht davon abgehalten eine simple Haltestellenanzeige im Bus zu installieren bzw. vom Subunternehmer zu verlangen.

Und zum Kompetenzenwirrwarr: Diesen Blödsinn gibt es leider auch in Vorarlberg, dort sogar noch schlimmer mit den vielen Gemeindeverbänden. Aber trotzdem haben mittlerweile auch die Busse im Bregenzerwald einen Infoscreen (nicht von Infoscreen aber ähnliches) und auch in Mercedes Sprintern die von Taxiunternehmen betrieben werden sind jetzt solche Monitore eingebaut. Für mich war Innsbruck immer vorbildlich was die Information der Fahrgäste angeht - gerade im Vergleich mit Vorarlberg. Einige Sachen finde ich noch immer besser. Schade finde ich halt, dass ich jetzt so einen Irrsinn wie auf dem D sehe.

Und das könnte laut Auskunft der IVB auf allen Linien welche die Kernzone verlassen drohen. Und das stimmt mich schon bedenklich in welche Richtung der ÖPNV in Tirol geht.

Beitrag Nr. 57   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 07.01.2013 16:53
    —
Ein sehr guter Artikel dazu von Klaus auf provinnsbruck: http://www.provinnsbruck.at/content/innsbruck-ein-haller-vorort-zumindest-im-vvt

Beitrag Nr. 58   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 05.02.2015 21:08
    —
Ich muss hier einfach wieder mal meinen Unmut über die furchtbaren Solaris Busse ablassen. Es liegt natürlich auch an der Topographie, dass Fahrten mit der Linie D(E) sehr unangenehm sind. Dazu kommt aber das meiner Meinung nach einfach miese Fahrverhalten der Solarisbusse. Man hat nämlich am DE dank der eingeschobenen Citaros den direkten Vergleich: Und die sind meiner Meinung nach für den Fahrgast einfach angenehmer, während mir in den Solarien meist übel wird. Ich weiß wirklich nicht woran es genau liegt. Der Schwerpunkt scheint mir ungünstiger verteilt, dann kommt noch dazu, dass es viel düsterer ist in den Solarien.

Zu allem Überfluss kommt noch, dass extrem ruckartige Fahren vieler Fahrer, was aber primär am absolut schlecht kalkulierten Fahrplan liegt... Um die übliche Verspätung einzudämmen drücken einige Fahrer doch über Gebühr auf das Gas. Auf dieser Achterbahnstrecke sorgt das nicht wirklich für größeren Fahrkomfort.

Beitrag Nr. 59   |  Autor: Heli   |  BeitragErstellt: 06.02.2015 14:06
    —
mal ein kurzer Einwurf von mir zum Thema Qualitätsstandards auf den Innbus-Regionallinien: Hier gilt ganz schlicht und einfach das Bestellerprinzip. Geliefert wird, was verlangt (und bezahlt) wird. Warum soll ein Unternehmer freiwillig höhere Standards erbringen, wenn er kein Ertragsrisiko hat? (in dem Fall positives Ertragsrisiko, habe ich nette, freundliche Fahrer, top of the range Busse steigert das zwar die Kundenzufriedenheit und vielleicht die Einnahmen, aber er hat nichts davon, weil die Einnahmen gehen an den Besteller).
Generell halte ich die ganze Subunternehmer- und Ausschreibungsgeschichte nicht dazu geeignet, die Qualität zu steigern. Sie taugt dazu Mindeststandards zu erreichen, aber um wirklich gut zu werden braucht ein Unternehmer (egal in welcher Branche) den finanziellen Druck. Warum soll ich mich bemühen und versuchen alles perfekt zu machen wenn ich mein Geld ohnehin bekomme oder - im Falle der im Besitz der öffentlichen Hand befindlichen Unternehmen - es vollkommen egal ist wie hoch mein Kostendeckungsgrad ist, wenn ohnehin alles vom Steuerzahler bezahlt wird.
Wohin der freie, liberalisierte Markt führt sieht man zur Zeit sehr gut auf dem deutschen Fernreisemarkt, wo die komplette Freigabe zu niedrigeren Preisen, besserem Angebot und eklatant gestiegener Nutzung des ÖV geführt hat.

Vorwurf kann man weder IVB, VVT, Ledermaier, Innbus noch allen anderen machen, weil keiner das Ertragsrisiko trägt. Das liegt ausschliesslich beim Steuerzahler.

Beitrag Nr. 60   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 06.02.2015 14:22
    —
Das "extrem ruckartige Fahren" liegt an im Moment gerade suboptimal eingestellten Getrieben (die nicht von Solaris sind lachen ) und betrifft mW nur sehr wenige dieser Busse. Das jetzt gleich dem ganzen Solaris-Fuhrpark anzulasten ist ungefähr so, als würde man sagen, Bombardier-Trams sind schlecht weil sie rumpeln, nur weil ein oder zwei Wagen gerade Flachstellen haben.

Die Solarien haben stark getönte Scheiben. Das kann man nun gut oder schlecht finden. Ich möchte aber einerseits anmerken, dass man in einer U-Bahn gar nichts sieht außer die Lampen an der Tunnelwand, und andererseits, dass diese Scheibentönung den Energieverbrauch der Klimaanlage im Sommer signifikant senkt (was der Grund für ihre Existenz ist), und da reden wir von 2-3 Litern auf 100 Kilometer; allein das schon rechtfertigt's meiner Meinung nach.

Beitrag Nr. 61   |  Autor: patler   |  BeitragErstellt: 06.02.2015 19:13
    —
Nun noch die Sicht eines Fahrers:

Solaris ist gewöhnungsbedürftig und hat manchmal seine Eigenheiten, positive und negative.

Ich durfte letzte Woche ganz kurz einen IVB-Citaro fahren, war dann recht froh als ich wieder in einem Solaris saß. Man kann sagen was man will, wahrscheinlich hab ich mich einfach nur stark umgewöhnt (trotz meiner mehrjährigen Citaro-Erfahrung).
Im Vergleich zu den ersten Solaris (653-655), wobei wir noch 655 haben, sind die neueren Solaris (alle ab BJ 2009) eine richtige Wohltat.
Ich fuhr in Berlin in einem VDL mit -> war richtig enttäuscht. Da wirkt sogar Solaris noch solide und teuer.

Im Moment gibt es 2 Solaris, die vom Getriebe her nicht optimal laufen. Der erste war bis gestern in der Werkstatt, der zweite folgt demnächst.

Die dunklen Scheiben: Hat auch Vor-und Nachteile. Es gibt Fahrer, zu denen ich mich auch zähle, die den ganzen Tag die Innenbeleuchtung an haben und dann gibt's solche, die das Innenlicht nicht immer eingeschaltet haben. Mir persönlich wärs dann zu dunkel, UND: Sobald ich das Licht aus mache wissen die Leute sofort, dass hier die Endhaltestelle ist (die kennen einen ja schon mittlerweile).

Fahrplan Dörfer: Der Sonntag ist etwas knackig weil die Umlaufzeit um 15 Minuten kürzer ausfällt; aber so vergeht wenigstens die Zeit etwas schneller. Am langweiligsten ist für mich der Samstag. Unter der Woche ist die Umlaufzeit gerade recht, nicht zu knapp und nicht zu kurz.

Beitrag Nr. 62   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 07.02.2015 14:58
    —
Ich bin das letzte halbe Jahr eigentlich fast nur S-Bahn gefahren und erst seit kurzem wieder öfter mit dem D. Von daher kann es wirklich gut sein, dass ich mehrmals das Pech hatte gerade einen der Busse mit Getriebeproblemen zu erwischen.

Mir ist natürlich klar, dass es eine sehr subjektive Sache ist, ob man jetzt lieber in einem helleren Fahrzeug sitzt, oder in einem etwas dunkleren. Den Vergleich mit der U-Bahn von Manni finde ich aber halt etwas unpassend, weil man da systembedingt halt oft unterirdisch ist, während der Bus nun doch ein System an der Oberfläche ist zwinkern Aber prinzipiell gibt es auch bei Schienenfahrzeuge große Unterschiede was Fenster, Beleuchtung usw. angeht. Mir sind zwar keine empirischen Studien dazu bekannt, was ich aber so an Kommentaren in Foren usw. gelesen habe, geht es den meisten Menschen so, dass sie beklebte Fenster bei ÖV-Fahrzeugen nicht mögen und generell große Fenster bevorzugen d.h. helle Fahrzeuge wohl beliebter sind.

Natürlich sollte ein Fahrzeug auch angenehm für diejenigen sein, die die meiste Zeit darin verbringen. Und das sind logischerweise die Fahrer. Wenn Patler da dem Solaris ein gutes Zeugnis ausstellt, dann freut mich das, es ändert aus meiner Sicht aber wenig am Nachholbedarf im Fahrgastraum.

Und was die Qualitätsstandards betrifft: Letztlich ist hier einfach das Land bzw. die Stadt als Besteller gefordert. Eine ordentliche Grundausstattung mit einem FIS ist im Jahr 2015 einfach kein Luxus mehr. Wer letztendlich dafür verantwortlich ist, dass das umgesetzt wird, ist mir auch egal. Diese ganze Unternehmer/Subunternehmer/Verbund/Stadt/Land Sache ist ja nur für ÖPNV Fans und Systemanalytiker wirklich interessant. Für die Fahrgäste ist es einfach wichtig, dass es ein funktionierendes ÖPNV System gibt. Die Betonung liegt auf System. Und da ist es im Prinzip egal ob ich jetzt in Innsbruck bzw. Tirol in einem Bus des Postbus oder der IVB oder von Ledermair sitze. Als Fahrgast erwartet man sich einfach einen einheitlichen Mindeststandard, aufeinander abgestimmte Fahrpläne und ein integriertes Ticketsystem. Gegen diese drei Punkte gibt es meiner Meinung nach einfach keine vernünftigen Argumente.

Zuletzt bearbeitet von Aus: 07.02.2015 14:58, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 63   |  Autor: Heli   |  BeitragErstellt: 08.02.2015 14:55
    —
Zitat: Als Fahrgast erwartet man sich einfach einen einheitlichen Mindeststandard, aufeinander abgestimmte Fahrpläne und ein integriertes Ticketsystem. Gegen diese drei Punkte gibt es meiner Meinung nach einfach keine vernünftigen Argumente.

Agree, aber leider genügend gründe warum nicht. Und die sind systembedingt.

Beitrag Nr. 64   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 09.02.2015 11:36
    —
@Klaus:

Wir haben das mit den fehlenden Innananzeigen in den gelben Solarien ja ausführlich diskutiert. Ich habe das zum Politikum gemacht und es wurde dafür gesorgt, dass seit letztem Jahr nicht nur bei IVB und Subunternehmen, sondern auch beim VVT kein neuer Bus mehr ohne Innenanzeigen in Betrieb genommen wird. Die Nachrüstung der gelben Selarien wäre zu teuer gewesen, sie waren aber der Anlass dafür, das Problem ein für alle mal zu beseitigen.

Einen einheitlichen Mindeststandard haben wir. Bei den IVB gibt es schon seit längerem entsprechende Richtlinien auch für Subunternehmer, beim VVT war das bisher nicht ganz so gründlich geregelt, ab diesem Jahr wird es das aber sein.

Abgestimmte Fahrpläne funktionieren nur dann, wenn diese auch eingehalten werden können. Wir haben in der Stadt und in der Region oft schon funktionierende Anschlüsse, auch an S-Bahnhöfen zwischen Bus und S-Bahn, aber leider noch nicht überall. Daran wird gearbeitet, aber das ist eben ein langwieriger Prozess.

Was genau meinst du mit "integriertem Ticketsystem"?

Ich sehe die Linien D, E und DE in der vorhandenen Form prinzipiell auch als historische Altlast. Die Gesamtstrecke auf diesem Weg jeden Tag mit dem Bus zurückzulegen, um zum Beispiel von Hall in die Innenstadt zu pendeln, stelle ich mir nicht lustig vor, wenn man Busfahren nicht mag. Das ist aufgrund der Topographie sicher anstrengend und es dauert viel zu lang. Die Dörferstraße ist keine für schnellen öffentlichen Verkehr geeignete Verkehrsachse.
Man sollte von jedem Punkt in Hall, Absam, und Thaur mit Ortsbussen schnell den dortigen S-Bahnhof erreichen.
Das gleiche gilt für Rum. Da mangelt es noch kräftig, auch das vorgesehene neue Haller Buskonzept ist dafür zu mager. In Rum bräuchte es eine Intervallverdopplung der Linie T, dann natürlich die Linie 5 die aber ohnehin kommt, und aber auch die Linie 8357 mindestens alle 30 Minuten und an allen Tagen, um Rum-Nord an den S-Bahnhof anzubinden. Alle als Zubringer zum S-Bahnhof.
Damit wären die Linien D, E, DE entlastet und könnten evtl. sogar auf eine Linie zusammengekürzt werden als reine Dörferverbindung Rum (S) - Rum Dorf - Thaur - Thaur Kapons - Absam - Hall - Hall (S).

Beitrag Nr. 65   |  Autor: Fibk   |  BeitragErstellt: 09.02.2015 13:35
    —
manni schrieb:

Die Gesamtstrecke auf diesem Weg jeden Tag mit dem Bus zurückzulegen, um zum Beispiel von Hall in die Innenstadt zu pendeln, stelle ich mir nicht lustig vor, wenn man Busfahren nicht mag. Das ist aufgrund der Topographie sicher anstrengend und es dauert viel zu lang.


Gerade diese Verbindung wird aber v.a. Abends sehr viel genutzt, da der 4er ja nach wie vor nur stündlich fährt, die Linie DE jedoch im 30min Takt ...

Im Falle von Hall, Absam oder Rum halte ich eigentlich wenig diese primär an die S-Bahn anzubinden, da dies meiner Meinung nach faktisch schon Stadtverkehr darstellt.

Beitrag Nr. 66   |  Autor: ZillerkrokodilStadt / Stadtteil:
Hall in Tirol
   |  BeitragErstellt: 09.02.2015 15:18
    —
manni schrieb:

Ich sehe die Linien D, E und DE in der vorhandenen Form prinzipiell auch als historische Altlast. Die Gesamtstrecke auf diesem Weg jeden Tag mit dem Bus zurückzulegen, um zum Beispiel von Hall in die Innenstadt zu pendeln, stelle ich mir nicht lustig vor, wenn man Busfahren nicht mag.


Ich könnte auf
die Linie D in derzeitiger Form nicht verzichten weil ich ab und zu von Hall nach Thaur oder Arzl muss. Glaube nicht dass mehrere Quartierbusse Hall - Thaur , Hall - Rum letztenendes günstiger und praktischer wären . Allerdings könnte eine zusätzliche Regiobuslinie in Hall installiert werden die die Gegend hinter den Röhrenwerken bedient und über die Obere Lend über den Brockenweg und den Unteren Stadtplatz nach Heiligkreutz Richtung Thaur fährt so dass auch Heiligkreutz an die Dörferlinie angeschlossen wird .

Den Rumern wünsche ich dass der Taxiunternehmer der die Linie von Neu Rum nach Hochrum betreibt anstelle dieses vergrößerten Taxis mal einen richtigen Bus für seine Linie kauft und in einem dichteren Interval fährt .

LG Zillerkrokodil

Zuletzt bearbeitet von Zillerkrokodil: 09.02.2015 20:59, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 67   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 09.02.2015 20:52
    —
manni schrieb:

Ich sehe die Linien D, E und DE in der vorhandenen Form prinzipiell auch als historische Altlast. Die Gesamtstrecke auf diesem Weg jeden Tag mit dem Bus zurückzulegen, um zum Beispiel von Hall in die Innenstadt zu pendeln, stelle ich mir nicht lustig vor, wenn man Busfahren nicht mag.


War die Linie D denn jemals als Verbindung Innsbruck - Hall gemeint? Dafür gibt es doch eigentlich die Linie 4, auch wenn die nicht die Erschließung der ganzen Stadt übernehmen kann, und die S-Bahn. Mit Ausnahme des Abendverkehrs (wo es an Alternativen fehlt) ist die Linie D doch von der Fahrzeit her für diese Verbindung gar nicht wirklich geeignet. Die Linien D und E dienen der Anbindung von Mühlau bis Absam an Innsbruck, und die Linie D bedient außerdem noch die Querverbindung Absam - Hall.

manni schrieb:

Man sollte von jedem Punkt in Hall, Absam, und Thaur mit Ortsbussen schnell den dortigen S-Bahnhof erreichen.


Welchen (abgesehen von Hall)? Den neu zu bauenden zwischen Rum und Hall? Da gibts doch noch nicht mal eine Straßenverbindung.

manni schrieb:

Damit wären die Linien D, E, DE entlastet und könnten evtl. sogar auf eine Linie zusammengekürzt werden als reine Dörferverbindung Rum (S) - Rum Dorf - Thaur - Thaur Kapons - Absam - Hall - Hall (S).


Und wie sieht das mit den Fahrzeiten aus? Natürlich profitiert man von der kurzen Fahrzeit der S-Bahn, aber die Zubringerbuslinien brauchen auch ihre Zeit, ebenso wie das Umsteigen. Und man kommt so nur bis zum Hauptbahnhof und muss in die Stadtmitte nochmals umsteigen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass dafür zu gegebener Zeit kein Kernzonenaufpreis mehr verlangt wird, macht das die Verbindung nicht unbedingt attraktiv. Und selbst wenn die Zubringerbusse alle 15 min fahren, kommt nur ein 15-min-Takt raus, heute fahren die Busse in der HVZ alle 7 1/2 min.

Im übrigen halte ich ein gezieltes Umlenken von Fahrgästen auf S-Bahnen für derart kurze Fahrzeiten aus Auslastungsgründen für problematisch. OK, es wird wohl alle 30 min eine S-Bahn nur von und nach Hall dabei sein (die Zweckentfremdung der REXe als 4. Zug je Stunde sollte mit den neuen Haltepunkten wohl ein Ende finden), aber diese Kurzstreckenfahrgäste belasten die S-Bahnen nach Jenbach und Kufstein mit einer zusätzlichen Auslastungsspitze, die gerade in der HVZ zu Problemen führen kann.

Beitrag Nr. 68   |  Autor: Fibk   |  BeitragErstellt: 10.02.2015 01:55
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Was ich für sinnvoll erachten würde wäre eine Verlängerung der Linie T zum Sanatorium und im Gegenzug die Auflassung der Rumer-Linie. Ich frage mich allerdings ob das mit Gelenksbussen möglich ist ...

Beitrag Nr. 69   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 10.02.2015 01:56
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Innsbrucker schrieb:

War die Linie D denn jemals als Verbindung Innsbruck - Hall gemeint? Dafür gibt es doch eigentlich die Linie 4, auch wenn die nicht die Erschließung der ganzen Stadt übernehmen kann, und die S-Bahn. Mit Ausnahme des Abendverkehrs (wo es an Alternativen fehlt) ist die Linie D doch von der Fahrzeit her für diese Verbindung gar nicht wirklich geeignet. Die Linien D und E dienen der Anbindung von Mühlau bis Absam an Innsbruck, und die Linie D bedient außerdem noch die Querverbindung Absam - Hall.


Die Stadtteile Mühlau und Arzl werden bereits von der Linie A ausreichend versorgt, da sind die Linien D, E, DE nur Add-Ons, zumal sie sich auch fahrplanmäßig nicht ergänzen

Zitat:

Welchen (abgesehen von Hall)? Den neu zu bauenden zwischen Rum und Hall? Da gibts doch noch nicht mal eine Straßenverbindung.


Hall und Rum. Mit einer guten Anbindung des S-Bahnhofs Rum von Rum-Nord aus könnte man mit Sicherheit viele Fahrgäste gewinnen. Aber mit der grindigen Linie 8357 im Stundenintervall wird das leider nicht gelungen. Dito in Hall mit einer schnellen Ortsbusverbindung aus den Wohngebieten. Damit so etwas funktioniert, muss die Zubringerlinie einen Anschluss an jede S-Bahn haben, also in diesen Fällen mindestens im 15-Minuten-Intervall fahren, und außerdem schnell sein.

Zitat:

Und wie sieht das mit den Fahrzeiten aus? Natürlich profitiert man von der kurzen Fahrzeit der S-Bahn, aber die Zubringerbuslinien brauchen auch ihre Zeit, ebenso wie das Umsteigen. Und man kommt so nur bis zum Hauptbahnhof und muss in die Stadtmitte nochmals umsteigen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass dafür zu gegebener Zeit kein Kernzonenaufpreis mehr verlangt wird, macht das die Verbindung nicht unbedingt attraktiv. Und selbst wenn die Zubringerbusse alle 15 min fahren, kommt nur ein 15-min-Takt raus, heute fahren die Busse in der HVZ alle 7 1/2 min.



Bei Zubringerlinien macht ein dichteres Intervall als das der Linie, die durch die Zubringerlinie angeboten wird, ja keinen Sinn. Ich glaube man kann nicht pauschal sagen, ob das oder eine Direktbedienung schneller ist, da kommt es ganz auf die genaue Relation an.

Zitat:

Im übrigen halte ich ein gezieltes Umlenken von Fahrgästen auf S-Bahnen für derart kurze Fahrzeiten aus Auslastungsgründen für problematisch. OK, es wird wohl alle 30 min eine S-Bahn nur von und nach Hall dabei sein (die Zweckentfremdung der REXe als 4. Zug je Stunde sollte mit den neuen Haltepunkten wohl ein Ende finden), aber diese Kurzstreckenfahrgäste belasten die S-Bahnen nach Jenbach und Kufstein mit einer zusätzlichen Auslastungsspitze, die gerade in der HVZ zu Problemen führen kann.


Ich denke, es ist besser, dem z.B. durch Doppeltraktionen entgegenzuwirken, als diese Fahrgäste mehr oder weniger im Parallelverkehr mit (sehr vielen) Bussen zu transportieren. So viel auf die Schiene wie möglich. Leider ist das aber ohnehin graue Theorie, weil der VVT die Busparallelführungen in der Kernzone beibehalten will.

Beitrag Nr. 70   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 10.02.2015 18:01
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Man darf beim D zwei Dinge nicht vergessen: Er ist der einzige Bus der das ganze Gebiet um Absam Tal, also dort wo Absam und Hall bzw. Heiligkreuz komplett ineinander wachsen ordentlich erschließt. Entsprechend ist auch die Haltestelle Knapp Sägewerk sehr stark frequentiert.

Gäbe es diese D Haltestelle nicht, dann wäre die jeweils nächste Haltestelle mit ordentlicher Frequenz Richtung Innsbruck (Kurhaus Hall, Stadtgraben Hall, Absam Kirche) jeweils ca. 15 Minuten Fußweg entfernt.Es gibt außerdem relativ viele Innsbruck-Hall Pendler am D weil er in Innsbruck den Marktplatz anfährt (Nähe Klinik, Universität, HTL Anichstraße usw.).

Beitrag Nr. 71   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 10.02.2015 22:21
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manni schrieb:

Die Stadtteile Mühlau und Arzl werden bereits von der Linie A ausreichend versorgt, da sind die Linien D, E, DE nur Add-Ons, zumal sie sich auch fahrplanmäßig nicht ergänzen


Das ist ja nun wieder eine andere Frage, die mit der Frage, ob die Linie D dem Direktverkehr Innsbruck - Hall dienen soll, wenig zu tun hat.

Ich kann auch der Aussage selbst so nicht zustimmen. Die Linie A wäre für Mühlau, Arzl und Rum als alleiniges Angebot klar unzureichend und mit dem 15-min-Takt auch nicht sonderlich attraktiv. Die Takte sind leider nicht synchronisiert, aber für Arzl und Rum dürften die Linien D und E mit dem 7,5-min-Takt in der HVz wohl eher das Standardangebot darstellen. Da ist eher die Linie A der Pausenclown.

Und für Thaur und Absam stellen die Linien D und E nun mal das alleinige Angebot dar. Alternativen gibt es derzeit nicht wirklich, aber das Angebot der Linien D und E ist eigentlich ja auch ganz gut.

manni schrieb:

Mit einer guten Anbindung des S-Bahnhofs Rum von Rum-Nord aus könnte man mit Sicherheit viele Fahrgäste gewinnen. Aber mit der grindigen Linie 8357 im Stundenintervall wird das leider nicht gelungen. Dito in Hall mit einer schnellen Ortsbusverbindung aus den Wohngebieten. Damit so etwas funktioniert, muss die Zubringerlinie einen Anschluss an jede S-Bahn haben, also in diesen Fällen mindestens im 15-Minuten-Intervall fahren, und außerdem schnell sein.


Diese Direktverbindung wird gebraucht, und was da heute fährt, ist wirklich nicht überzeugend - zumal ja auch der Bahnhof nicht angebunden wird. Der Vorschlag der Verlängerung der Linie T passt da ganz gut, an die Option hatte ich auch schon mal gedacht. Es geht nur leider nur mit Umweg über Gartenstraße. Der Hp. Rum dürfte aber von der Nordseite her eh nicht mit Bussen anfahrbar sein. Entscheidender Vorteil der Linie T ist, dass sie die Haltestelle am Hp. Rum von der Ostseite her anfahren kann, also weiterfahren kann zur Gartenstraße. Langfristig bliebe auch noch das Reststück der Linie 4 in der Haller Straße zu verteilen (eben wenn Linie 4 als Straßenbahn fährt), das passt aber eben nicht auf Verknüpfung am Rumer Hof und Weiterführung nach Rum Ort.

In Hall bietet sich die Verlängerung der Linie D zum Bahnhof an, wenn auch wohl leider unter Aufgabe der Haltestelle am Kurhaus. Auch das ist in jedem Fall sinnvoll. Beide Verbindungen wären von besonderem Nutzen für die Verbindung in Richtung Schwaz. Da ist man derzeit völlig aufgeschmissen.

Thaur hätte auf diese Weise keinen direkten Anschluss an die Bahn, und für Absam wäre der Umweg über Hall nicht sonderlich attraktiv. Die Linien D und E würde man damit jedenfalls nicht überflüssig machen können.

manni schrieb:

Bei Zubringerlinien macht ein dichteres Intervall als das der Linie, die durch die Zubringerlinie angeboten wird, ja keinen Sinn.


Natürlich nicht. Die Reduzierung der Anzahl der Fahrmöglichkeiten bleibt aber nun mal. Ist denn ein ganztägiger 15-min-Takt der S-Bahn bis Hall überhaupt beschlossen?

manni schrieb:

Ich glaube man kann nicht pauschal sagen, ob das oder eine Direktbedienung schneller ist, da kommt es ganz auf die genaue Relation an.


Pauschal sicher nicht.

manni schrieb:

Ich denke, es ist besser, dem z.B. durch Doppeltraktionen entgegenzuwirken, als diese Fahrgäste mehr oder weniger im Parallelverkehr mit (sehr vielen) Bussen zu transportieren. So viel auf die Schiene wie möglich. Leider ist das aber ohnehin graue Theorie, weil der VVT die Busparallelführungen in der Kernzone beibehalten will.


Parallelverkehr wozu? Zur S-Bahn? Nö. Das ist eine eigenständige Verbindung, die sogar selbst schienenwürdig wäre. Und bis Jenbach oder Kufstein Doppeltraktionen einzusetzen, weil man alle Leute von Rum, Thaur und Absam mit Zubringerbussen zur S-Bahn bringt, ist eher nicht sinnvoll.

Ich weiß, das derzeitige politische Klima gibt das nicht her, aber das Ziel müsste eigentlich die schon öfter erwähnte Straßenbahnverbindung Mühlauer Brücke - Absam über Rum sein.

klaus schrieb:
Man darf beim D zwei Dinge nicht vergessen: Er ist der einzige Bus der das ganze Gebiet um Absam Tal, also dort wo Absam und Hall bzw. Heiligkreuz komplett ineinander wachsen ordentlich erschließt. Entsprechend ist auch die Haltestelle Knapp Sägewerk sehr stark frequentiert.

Gäbe es diese D Haltestelle nicht, dann wäre die jeweils nächste Haltestelle mit ordentlicher Frequenz Richtung Innsbruck (Kurhaus Hall, Stadtgraben Hall, Absam Kirche) jeweils ca. 15 Minuten Fußweg entfernt.Es gibt außerdem relativ viele Innsbruck-Hall Pendler am D weil er in Innsbruck den Marktplatz anfährt (Nähe Klinik, Universität, HTL Anichstraße usw.).


Ja, und genau diese Leute werden diese Verbindung auch weiterhin haben wollen. Denen wäre mit Umsteigezwang zur S-Bahn wenig gedient.

Beitrag Nr. 72   |  Autor: thmmax   |  BeitragErstellt: 13.03.2016 13:36
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In den letzten Tagen wurde alle IVB-Haltestellenschilder in Thaur durch VVT-Schilder inkl. neuen Fundamenten und Stangen ersetzt (sehr sinnvoll?). Anstatt mal irgendwo eine Smartinfo zu installieren...

Beitrag Nr. 73   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 13.03.2016 15:01
    —
Die neuen Stangen haben ja eine Verkabelung für DFI, soweit ich das gesehen habe. Sonst hätte es ja keinen erkennbaren Sinn, neue Stangen zu setzen.
Zuletzt bearbeitet von manni: 13.03.2016 15:43, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 74   |  Autor: thmmax   |  BeitragErstellt: 13.03.2016 15:33
    —
Also eine Verkabelung hab ich da nirgends gesehen...deshalb wunderts mich ja...

Beitrag Nr. 75   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 13.03.2016 15:51
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Da waren Baustellenabsperrzäune und dahinter vermutlich kleine Baugruben - wozu sonst Absperrungen? Nur für eine Stange wird man doch nicht so einen Aufwand betreiben? Es würde auch zur Aussendung der Firma Lumino passen, laut der der VVT 30 neue Lumino-DFI bestellt hat. Ich weiß es aber auch nicht genauer.

Beitrag Nr. 76   |  Autor: thmmax   |  BeitragErstellt: 13.03.2016 15:57
    —
Ja, die Absperrungen habe ich auch gesehen...aber bei den noch offenen Gruben kommen nirgends Kabel raus...
Außerdem scheinen die Fundamente und die Stangen (im Vergleich mit z.B. Rum) nicht für eine DFI dimensioniert zu sein! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich Thaur so nebenbei mal einige Smartinfos bestellt, der Preis ist ja bekannt...

Edit: hier mal einige Fotos (sorry für die schlecht Qualität) - nach DFI sieht das nicht aus...

Zuletzt bearbeitet von thmmax: 13.03.2016 22:51, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 77   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 14.03.2016 15:21
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In Hall wurden die Schilder auch teilweise ersetzt, aber interessanterweise nur dort (so scheint mir zumindest) wo zuvor gelbe Kellen waren. An manchen Stellen gibt es jetzt sogar VVT, IVB und Haller Bus Tafeln nebeneinander z.B. beim Landeskrankenhaus.

In Absam gibt es noch IVB Schilder.

Die VVT Schilder sind etwas seltsam. Wozu sind eigentlich die 5 (?) leeren Kästchen im untern Teil des Schilds? Ich verstehe auch nicht ganz warum man die Firmenbezeichnungen der Verkehrsunternehmen draufschreibt. Die findet sich ja sowieso auf den Fahrplänen.

Übrigens wurde mir im Dezember erklärt mit Anfang 2016 solle in Hall am Bahnhof ein DFI-Display aufgestellt werden. Bis dato ist nix geschehen. Am Kurhaus (damit wir wieder on-topic wären) wäre ja auch ein DFI eine sehr gute Sache, dort verkehren ja wirklich viele Linien.

Beitrag Nr. 78   |  Autor: thmmax   |  BeitragErstellt: 25.03.2016 19:31
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Nun wurden auch in Rum alle IVB-Haltestellenschilder gegen die VVT-Modelle ausgetauscht...

Beitrag Nr. 79   |  Autor: Aus   |  BeitragErstellt: 26.03.2016 12:09
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In Hall dürfte es nun auch mehr oder weniger flächendeckend geschehen sein. Ausnahme ist noch Absam.

Das Design der VVT Schilder ist aber meines Erachtens seltsam. Mir ist nicht klar wozu auf dem Schild die Firmenbezeichnungen der Verkehrsunternehmen (inkl. GmbH usw.) stehen müssen und wozu die leeren Kästchen im unteren Viertel dienen.

Die IVB Schilder haben den Vorteil, dass eben die Linienbezeichnung gleich oben steht. So sollte man das auch bei den VVT Schildern machen, zumindest die wichtigsten Linien. In Vbg ist's jetzt auch nicht ideal gelöst, aber da stehen die Nummern auch groß auf den Haltestellensäulen.

In Hall wär's übrigens auch mal Zeit mit den Haltestellen aufzuräumen.

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