30 km/h in der ganzen Stadt?
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Inntram-Forum -> Verkehrspolitik und Stadtentwicklung

Beitrag Nr. 1   | 30 km/h in der ganzen Stadt? Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 12:44
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Der VCÖ fordert jetzt flächendeckend 30 statt 50 km/h in Ortsgebieten: http://www.vcoe.at/start.asp?ID=8664&b=92

Da kann ich nur sagen: meine vollste und uneingeschränkte Zustimmung!
Das würde außerdem auch vermehrt eigene Gleiskörper erforderlich machen, damit die Straßenbahn nicht an dieses Limit gebunden ist - ein weiterer positiver Effekt.

Es wäre an der Zeit, dass sich die politischen Gremien in Innsbruck damit auseinandersetzen. In Graz gibt es den flächendeckenden 30er ja schon seit Jahren.

Beitrag Nr. 2   |  Autor: HannesStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 16:53
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Die Forderung ist nicht neu, die erhebt der VCÖ seit seiner Gründung. Ist prinzipiell auch richtig. Auf zügig trassierten Straßen mit entsprechenden Sichtverhältnissen (Hallerstraße etc.) wäre dann mittels Gutachten nachzuweisen, dass Tempo-40 oder Tempo-50 vertretbar ist. Also sozusagen eine Beweislastumkehr.

Beitrag Nr. 3   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 17:01
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Stimmt, aber jetzt geht der VCÖ halt damit in die Offensive, wahrscheinlich weil das in den letzten 20 Jahren schon oft genug umgesetzt wurde. Wobei zu den Sichtverhältnissen etc. auch noch die angrenzende Bebauung hinsichtlich Lärmschutz als Pro-Argument hinzukommt - auf der Haller Straße und am Südring würden da nicht viele Abschnitte mit mehr als 30 km/h übrig bleiben.

Beitrag Nr. 4   |  Autor: bahnbauerStadt / Stadtteil:
innsbruck pradl
   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 18:34
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mir sind 30 km/h aber zu langsam, das sage ich als citybiker. ich will keine strafe wegen zu schnell fahren bezahlen.

Beitrag Nr. 5   |  Autor: patler   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 20:03
    —
Ich finds gleich überflüssig wie 100er auf der Autobahn, damit werdens Gott sei Dank sicher nicht durchkommen.

Beitrag Nr. 6   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 20:27
    —
Wenn Tempo 30 im Gemeindegebiet generell verordnet wird, so ist das bereits jetzt mit einem gutachten möglich. L und B-Straßen sind davon jedoch meines Wissen ausgenommen.
Empefhlenswert:
http://www.tirol.gv.at/fileadmin/www.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanung/downloads/mobile01_06-internetVersion.pdf

Im Übrigen: wenn eine Straße keine Gehsteige hat (was in den Mittelgebirgsgmeinden recht oft vorkommt) dann gilt ex lege Tempo 30 im Ortsgebiet.

Zuletzt bearbeitet von Martin: 23.02.2011 20:29, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 7   |  Autor: Linie R   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 21:24
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Damit werden aber ned nur die Autos sondern die Busse genau so ausgebremst wodurch sich widerum die Fahrzeit verlängert.

Beitrag Nr. 8   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 22:02
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@Pat: Tempo 100 auf dwer Autobahn ist zwar OT hier, aber lies vielleicht mal das hier: http://www.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanung/verkehrsprojekte/tempo100
Und dann vielleicht das hier: http://www.vcoe.at/start.asp?b=88&ID=3903
Der Schadstoffausstoß ist bei 70-80 km/h am niedrigsten, deshalb wäre auf den Autobahnen sogar eher 90 als 100 angebracht - die Diskussion darüber wird auch noch kommen, bisher hat sich die Vernunft gottseidank meistens noch durchgesetzt, auch wenn's leider oft ewig dauert.
Und wenn du das gelesen hast, poste, ob du immer noch der selben Meinung bist, und wenn ja, erklär bitte worauf diese aufbaut.

@bahnbauer: das würd' ich jetzt nicht so eng sehen, mit dem Citybike emittierst du weder Lärm noch stellst du eine tödliche Gefahr dar - letzteres zumindest im Vergleich zu einem Auto. Und durch die Fußgängerzonen oder über Schutzwege wirst du ja nicht mit einem 50er blattln, oder?

@Linie R: das stimmt, aber 1) funktioniert das in anderen Städten auch und 2) fahren Busse in zweispurigen Nebenstraßen und Erschließungsstraßen normalerweise eh nicht viel schneller als 30, und für die Hauptstraßen gilt, was Martin schreibt; so ist es ja auch in Graz.

Beitrag Nr. 9   |  Autor: Steph   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 22:44
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Martin schrieb:
Im Übrigen: wenn eine Straße keine Gehsteige hat (was in den Mittelgebirgsgmeinden recht oft vorkommt) dann gilt ex lege Tempo 30 im Ortsgebiet.


Ja, das ist auch überall ausgeschildert (auch mit Gehweg), nur: Wer hält sich daran? Kaum jemand, da wird eiskalt mit einem 50er durchgezogen, manchmal auch mehr. Vor ner Weile stand an der Ortseinfahrt von Aldrans ein digitales Messgerät. Ich hab das mal beobachtet und alle (!) Autos waren in diesem Bereich teils deutlich zu schnell.
An Wochenenden wird in Aldrans eh recht fleißig geblitzt, aber anscheinend ist das nicht überall machbar (stand mal so ähnlich in der TT oder dem Bezirksblatt).

Beitrag Nr. 10   |  Autor: _mario_Stadt / Stadtteil:
Innsbruck - Mutters
   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 22:46
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Und was wäre dann der Unterschied zu jetzt???

Innenstadt überall 30er...
Wilten Zone 30...
Pradl Zone 30...
Amras Zone 30...
Hötting Zone 30...
Höttiner Au Zone 30...
Sieglanger 30er...
Mariahilf, St. Nikolaus 30er...
Olympisches Dorf 40 und 30...
Reichenau Zone 30...
Saggen Zone 30...

ich würd mal behaupten auf 90% der Innsbrucker Straßen gilt Tempo 30, eigentlich überall außer auf Hauptstraßen wie...Südring, Hallerstr., Reichenauerstr., Langer Weg, Innrain, Rennweg, Andechstr., Kranebitter Allee; und vielleicht noch eine Hand voll andere Straßen.

Beitrag Nr. 11   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 23:04
    —
Ja, da hast du Recht, Mario, es gibt viele 30er-Zonen. Aber flächendeckende 30 km/h würde die letzten Lücken eben auch noch füllen - ich bin mir sicher, dass unter den 628 Straßen im Stadtgebiet mit ihren 332 km Länge noch so einige sind, auf denen kein 30er gilt - z.B. ist die Claudiastraße eine beliebte Rennstrecke, oder die Bienerstraße, oder die Radetzkystraße. Und der Schilderwald würde sich auch lichten...

Ich sehe keine Nachteile für die Allgemeinheit durch flächendeckende 30 km/h - fallen jemandem welche ein? Wobei man die Auswirkungen auf den öV natürlich zuvor abklären müsste.

Beitrag Nr. 12   |  Autor: _mario_Stadt / Stadtteil:
Innsbruck - Mutters
   |  BeitragErstellt: 23.02.2011 23:16
    —
Stimmt schon...ein paar die einen 30er vertragen würden gibts schon noch...die Leopoldstraße würde mir da spontan auch noch einfallen, da die ja auch noch recht eng ist.

Auf jeden Fall bin ich aber der Meinung, dass die Hauptstraßen davon nicht betroffen sein sollten, irgendwo muss man ja auch noch weiter kommen. Bei 30 würde die Fahrzeit quer durch die Stadt wahrscheinlich fast eine 3/4tl Stunde dauern, für 13km. Schon jetzt ist man eine gute halbe unterwegs mit allen Ampeln etc.

Beitrag Nr. 13   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 24.02.2011 00:35
    —
Ja, auf den Hauptstraßen sollten 50 bleiben, zumindest auf den Busspuren und Tram-Gleiskörpern (Höttinger Au, Kranebitter Allee, Reichenauer Str, Schützenstr etc.), falls das bei Busspuren rechtlich möglich ist, bzw. generell, wenn es keine Busspuren gibt.
Ad Ampeln: das wäre dann ein Grund mehr, die Vorrangschaltungen zu verbessern...

Beitrag Nr. 14   |  Autor: HannesStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 24.02.2011 11:14
    —
Der Schmäh mit den Tempo-30-Zonen in Innsbruck ist der, dass die fast ausschließlich dort verordnet werden, wo man ohnehin nicht schneller fahren kann, also in Anliegerstraßen. Ausnahmen wo es echt was bringt ist hier z.B. Mariahilf-St.Nikolaus. Insofern wäre eine flächendeckende Einführung schon ein großer Unterschied zu jetzt wenn damit auch die Sammelstraßen und manche Verkehrsstraßen abgedeckt würden. Die Tempo-30-Zonen decken übrigens auch nur ca. 1/3 des Stadtgebiets ab.

Beitrag Nr. 15   |  Autor: HannesStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 24.02.2011 11:26
    —
_mario_ schrieb:
Bei 30 würde die Fahrzeit quer durch die Stadt wahrscheinlich fast eine 3/4tl Stunde dauern, für 13km.


Sorry, das ist Blödsinn!

1. Misst die Strecke Kranebitter Hof - Rumer Hof nur 10 km und nicht 13

2. beträgt die durchschnittliche Geschwindigkeit unter Berücksichtungung der Ampen nicht 50 km/h, sondern bestenfalls 30 km/h. Durch Tempo-30 würde sich das grob auf 20 km/h reduzieren, du verlierst auf 10 km also nur zehn Minuten - auch das nur, sofern es keine Ausnahmen von Tempo 30 gibt (Hallerstraße, Südring,...).

3. werden die Grenzzeitlücken für den Querverkehr größer, dieser also flüssiger.

4. Steht die Autobahn als Umfahrung zur Verfügung, niemand muss mit dem Pkw sich 10 km quer durch Innsbruck quälen und damit selbst zur Qual für andere werden.

Beitrag Nr. 16   |  Autor: _mario_Stadt / Stadtteil:
Innsbruck - Mutters
   |  BeitragErstellt: 24.02.2011 12:30
    —
Hannes schrieb:


Sorry, das ist Blödsinn!

1. Misst die Strecke Kranebitter Hof - Rumer Hof nur 10 km und nicht 13

2. beträgt die durchschnittliche Geschwindigkeit unter Berücksichtungung der Ampen nicht 50 km/h, sondern bestenfalls 30 km/h. Durch Tempo-30 würde sich das grob auf 20 km/h reduzieren, du verlierst auf 10 km also nur zehn Minuten - auch das nur, sofern es keine Ausnahmen von Tempo 30 gibt (Hallerstraße, Südring,...).

4. Steht die Autobahn als Umfahrung zur Verfügung, niemand muss mit dem Pkw sich 10 km quer durch Innsbruck quälen und damit selbst zur Qual für andere werden.


Gut lachen I Tüpftlreiten kann ich auch zwinkern

Zu 1.
Die Strecke Kranebitter- zu Rumer Hof beträgt
- Luftlinie ca. 9,5 km.
- über die nördliche Strecke und Hallerstraße ca. 11 km
- über den Südring 11,8 km
- über die Autobahn 13,8 km

Zu 2.
Und auch wenn man "nur" 10 min verliert...dann fährt man trotzdem statt 30min, 40min.

Und zu 4.
Es soll auch Leute geben die sich eine Vignette nicht leisten wollen oder können zwinkern
Im Prinzip aber stimmts, die Autos sollten wenn möglich sowieso die Autobahn als Umfahrung benutzen, anstatt sich durch die Stadt zu schlängeln.

Beitrag Nr. 17   |  Autor: fidel   |  BeitragErstellt: 24.02.2011 16:57
    —
am besten gleich tempo 10 !

bitte, das ist doch lächerlich, 30 auf der hallerstraße od am südring, haha.
ihr sitzt vermutlich nie in einem auto, müsste ich dauerhaft 30 fahren, od 90 auf der autobahn, würd ichs vermutlich vor lauter genervtheit gleich lassen...

in verwinkelten dörfern, von mir aus flächendeckend, aber in innsbruck?! am boden bleiben..

Zuletzt bearbeitet von fidel: 24.02.2011 16:58, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 18   |  Autor: Linie OStadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 24.02.2011 18:46
    —
Bitte die Rechtschreibregeln beachten (auch Groß-/Kleinschreibung)! (Code 6)

Beitrag Nr. 19   |  Autor: sLAnZk   |  BeitragErstellt: 26.02.2011 18:17
    —
Es erschiene weitaus günstiger, gerade wenn man den Lärmschutz im Auge hat, in der Nacht generell 40 zu verordnen. 30 ist Unsinn, weil es deutlich mehr Lärm und Dreck bewirkt. 30 dient der Sicherheit von Schulkindern, sollte dort verordnet werden, wo es gebraucht wird, damit sich der Effekt nicht abnützt und tatsächlich 30 gefahren wird, wo es gebraucht wird.

Das ist heute nicht so. Es gibt eine Reihe von Beispielen überflüssiger 30er-Zonen, zu denken ist hier an den Bereich Viktor-Franz-Heß-Straße und Karl-Innerebner-Straße, ein breiter und sehr übersichtlicher Straßenzug mit breiten Gehsteigen, kein Mensch ist hier in Gefahr, wenn 50 gefahren wird, allerdings handelt es sich um ein Wohngebiet, sodaß 40 verordnet werden sollte.
Unterhalb der Volksschule Allerheiligen, wo der Weg hinunter in die Lohbachsiedlung die Karl-Innerebner-Straße quert, gilt derselbe 30er wie unten bei der Hauptschule, und er wird genauso ignoriert. Daraus entsteht eine massive Gefährdung von Passanten, die leicht vermeidbar wäre. Geschwindigkeitsbeschränkungen sollten einsichtig und sinnvoll sein, sonst wirken sie nicht. Gestraft wird oft, unten bei der Hauptschule, und der Effekt ist nahe null. Wozu also?

Beitrag Nr. 20   |  Autor: TramfanStadt / Stadtteil:
Zürich - Kreis 7
   |  BeitragErstellt: 26.02.2011 20:22
    —
Da kann ich dir nur zustimmen, sLAnZk! An einen Zebrastreifen bleibt auch kein Auto stehen, bevor man nicht mehr oder weniger einfach Blind die Straßenseite wechselt. Ob 50 oder 30km/h, es wird sich nichts daran ändern. Ignoriert wird es auch sicher werden. Wer will denn schon am Südring entlang 30km/h fahren?? Und wozu Kranebitter Allee?? Die Kranebitter Allee ist sowieso getrennt von Bäumen, einer Einbahnstraße für Anrainer und einen Gehsteig. Reichenauer Straße ist auch sicher genug durch den breiten Gehsteig und die Herzog-Eugen-Straße/Prinz-Eugen-Straße/Andechsstraße ist auch zwischen einen Radweg und Bäumen großteils getrennt.
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