Sturmschäden Tram (war: Sturmschäden Linie 6)
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Inntram-Forum -> Tram / Stadtbahn

Beitrag Nr. 1   | Sturmschäden Tram (war: Sturmschäden Linie 6) Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 28.02.2010 22:26
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In der Nacht von 27. auf 28. Februar hat wieder einmal ein Föhnsturm die Igler außer Gefecht gesetzt.

Die Fahrleitung war an drei Stellen beschädigt: etwa 300 Streckenmeter vor der Station Aldrans, in der Geraden unmittelbar nach Tantegert und etwa 200 Meter nach Schönruh.

Aldrans:







Tantegert:






Schönruh:





Abschließend noch zwei Bilder vom Schienenersatzverkehr:



Zuletzt bearbeitet von manni: 10.03.2019 18:16, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 2   |  Autor: sLAnZk   |  BeitragErstellt: 28.02.2010 22:46
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Oje, das schaut ja recht ernst aus. Ich finde, es ist höchste Zeit, den Wald zu sanieren, d.h. entsprechend zu verjüngen mit einer gesunden Mischung unterschiedlicher Baumsorten und damit beiderseits der Igler zu beginnen, damit die Bahn endlich außer Gefahr ist.

Was ist denn, wenn diese Bäume auf eine fahrende Bahn fallen? Weht der Föhn nur untertags? Glaubt jemand, der Föhn wehe nur untertags?

Man sollte damit beginnen, soweit es die Vorsorge vor Erosion zuläßt, beiderseits der Bahn klar Schiff zu machen, sodaß sichergestellt ist, daß stürzende Bäume die Bahn nicht treffen (mit Sicherheitsabstand). Dann sollte man diesen Gürtel beiderseits der Bahn mit Hecken bepflanzen (Hasel u.ä.).

Beitrag Nr. 3   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 28.02.2010 23:18
    —
Ja, das kann so einfach nicht weitergehen. Da muss was passieren.

Eine Schneise für die Bahn schlagen halte ich aber für schwierig. Wie hoch werden diese Bäume? 30 Meter? Das hieße 35 Meter Kahlschlag links und rechts der Trasse... puh...

Beitrag Nr. 4   |  Autor: krisu   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 01:11
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mE. sollten die Waldbesitzer für die Schäden haften, die deren Bäume herbeiführen... schliesslich fallen diese elendslangen fichtenzahnstocher insbesondere deshalb um, weil sie ja im verbund mit den umstehenden fichten um die wette zum licht wachsen. Der springende punkt ist, dass dies von der fortswirtschaft so gewollt ist da dies am wirtschaftlichsten ist, und durch letzendlich flächiges roden herbeigeführt wird (=alle büume ranken gleich schnell "um die wette" nach licht zu himmel...).

Die von TT und ORF Tirol so gerne wiedergegebene pressesendungen der Forstwirtschaft bzgl. nötiger "Verjüngungen wg. Überalterndem" (d.h. begründung weiter fliessender Subventionen...) ist eine ganz spezielle mär hier...

War letzte woche in den wäldern rumäniens und bulgariens... dort bietet sich ein ganz anderes, bzgl. wald erfreulicheres bild...

Beitrag Nr. 5   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 10:45
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Ganz meine Meinung - zumindest jene Waldbesitzer, die das zu verantworten haben und Kapital aus dem Holz schlagen.

Die Frage ist, was kann man da machen? Die Trasse beidseitig auf 40 m kahlschlagen und dann in dieser Schneise Laubbäume pflanzen?

Sollte man die Sache mal in die Medien bringen?

Zuletzt bearbeitet von manni: 01.03.2010 10:45, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 6   |  Autor: Peter021Stadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 10:45
    —
Was mich bei der ganzen Sache sehr wundert ist, dass es genau an der Stelle, wo vor einigen Monaten der Tw. 319 betroffen war, erneut Bäume ins Gleis fielen. Dort waren noch wenige Bäume alleinestehend an der Hangkante stehengelassen worden, obwohl die Bäume daneben ja umgeknickt waren. Ich weiss nicht, wie das hier am Paschberg gehandhabt wird, aber normalerweise kann ja der Bahnbetreiber über das Ministerium ein Abholzen gefährlichen Baumbestandes, der in den Lichtraum steht oder in den Lichtraum zu fallen droht anordnen. Ich denke auf der Linie 6 wäre das einmal ganz wichtig den Bestand zu sichten und kranke oder schwache Bäume in Bahnnähe auszuholzen. Sodass nicht gleich bei jedem etwas stärkeren Sturm gleich ein Baum ins Gleis fällt. Bei der Achenseebahn z.B. gibt es auch längere Partien, wo die Bahn durch den Wald fährt (Burgeck - Fischl, Zillertalblick - Eben). Nur gibt es hier trotz nur saisonalem Fahrplan wesentlich weniger Baumwürfe als auf der Linie 6. Dort wird allerdings auch regelmässig der Baumbestand kontrolliert und ausgeholzt, was mitunter auch zu schönen neuen (alten zwinkern ) Fotostellen führt!
Hoffen wir, dass die Linie 6 bald wieder ihren Betrieb aufnehmen kann und vielleicht gibt es eine Lösung, wie man dem Baumproblem zu Leibe rücken kann, das wäre eine gute Sache...

LG

Beitrag Nr. 7   |  Autor: Tramway_Museum_GrazStadt / Stadtteil:
Graz
   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 10:56
    —
Das Problem mit den Sturmschäden hatten wir in Graz ja auch auf der Linie 1, bis der Einser "kahlrasiert" wurde:

Foto (c) by Patrik Köck

lg

EDIT: Bild auf einem Bildhoster hochgeladen.

Zuletzt bearbeitet von Tramway_Museum_Graz: 01.03.2010 13:46, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 8   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 11:00
    —
Das Bild kann nicht angezeigt werden - Information -
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.

Aber danke für den Hinweis, so etwas wird also praktiziert. Wenn das über die Behörde erreicht werden kann, sollten die IVB das vielleicht veranlassen, bzw. stellt sich angesichts der Häufigkeit der Betriebseinstellungen die Frage, weshalb das nicht bereits veranlasst wurde.

Luftqualität und lokales Klima sollten angesichts der umgebenden großflächigen Wälder kein Hindernis für die Abholzung sein.

Beitrag Nr. 9   |  Autor: Peter021Stadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 11:11
    —
Lieber Manfred, die Bäume am Paschberg sind durch die nahe Autobahn sowieso zum Grossteil so gut als hin. Genau das ist ja auch der Grund der häufigen Baumwürfe... Daher muss man da weder auf Klima noch auf Naturschutz Rücksicht nehmen. Diese Fichten-Monokultur am Paschberg ist nichts weiter als ein grosser Baumfriedhof...

LG

Beitrag Nr. 10   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 11:31
    —
Was spricht dann gegen das Schlagen einer Sicherheitsschneise, damit das nicht mehr passiert? Die Versicherungsprämien müssen für die IVB inzwischen ja ins Unermessliche gestiegen sein, so häufig wie solche Schäden in letzter Zeit vorgekommen sind.

Kann mich jemand auf die/den entsprechenden Paragraphen im Eisenbahngesetz pointen? Sonst suche ich bei nächster Gelegenheit danach.

Beitrag Nr. 11   |  Autor: Peter021Stadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 11:37
    —
Wenn die Trasse links und rechts einmal 4 - 5 Meter gelichtet ist und zudem weiter aussen liegende kranke Bäume einmal bestandsaufgenommen sind und entfernt werden, wäre schon sehr viel getan!

Beitrag Nr. 12   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 12:19
    —
Müsste so eine Bestandsaufnahme und Entfernung gefährlicher Bäume nicht schon längst vorgenommen worden sein, und könnten dann nicht immer noch auch gesunde Bäume bei Sturm knicken und auf die Trasse fallen? Anders gefragt: würden 4 oder 5 Meter wirklich ausreichen, um die Situation zu verbessern?

Beitrag Nr. 13   |  Autor: Tramway_Museum_GrazStadt / Stadtteil:
Graz
   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 13:44
    —
manni schrieb:
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.


Hmm, habe das Bild am strassenbahn.tk-Server hochgeladen?!

manni schrieb:

Aber danke für den Hinweis, so etwas wird also praktiziert. Wenn das über die Behörde erreicht werden kann, sollten die IVB das vielleicht veranlassen, bzw. stellt sich angesichts der Häufigkeit der Betriebseinstellungen die Frage, weshalb das nicht bereits veranlasst wurde.


Seit dem hat es eigentlich keine größeren Probleme gegeben, nur hat der Einer sein Flair verloren.....
Möglich sein sollte es in IBK schon, ein paar Meter links und rechts sind ja auch nicht die Welt. zwinkern

lg

Beitrag Nr. 14   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 13:52
    —
Das Bild war vorher aus dem Grazmobil-Forum verlinkt gewesen, jetzt geht's, danke!

Ad Flair: wobei die Aussicht auf eine Möglichkeit, aus größerem Winkel fotografieren zu können, schon auch was für sich hat lachen

Beitrag Nr. 15   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 01.03.2010 23:10
    —
manni schrieb:

Die Frage ist, was kann man da machen? Die Trasse beidseitig auf 40 m kahlschlagen und dann in dieser Schneise Laubbäume pflanzen?


Habe ich schon mal vorgeschlagen. Der Förster meint, dass man das so nicht machen könne, da man schon längst die Grenze vertretbarer Fäll-Mengen überschritten hat.
Außerdem ist das Problem mit der Schneise nicht behoben, da durch deren Aufweitung dem Wind mehr Angriffspunkte gegeben sind.
Wie man sieht (http://paschberg.blogspot.com/2010_02_01_archive.html) hat sich die Forstverwaltung darauf eingestellt und stellt ihre Arbeiter für die Bewirtschaftung zur Verfügung.
Ohnehin werde in und um Innsbruck die mesiten Wälder gemeinschaftlich über Organisation der Förster bewirtschaftet; bei dem kleinen Teilwaldbesitz würde es gar nicht mehr anders gehen.
Übrigens macht die IVB mit der Forstverwaltung lt. DI Steiger 2 mal jährlich eine Kontrollrunde, um offensichtliche Gefahren zu entfernen.
Mein Fazit:
Wirklich Ruhe wird man am Paschberg erst haben, wenn die Fichten großteils weg sind. Das wird aber noch dauern, da die Waldbesitzer, die noch selbst bewirtschaften wieder Fichten setzen (alles Klimaskeptiker:?)

Zuletzt bearbeitet von Martin: 01.03.2010 23:18, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 16   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 02.03.2010 10:00
    —
Danke, Martin, für den Überblick über die Situation. Demnach könnte man das Problem nur langfristig lösen, indem man auf das Setzen neuer Fichten verzichtet, was aber nicht geschieht?
Eine wirklich breite Schneise (60m) müsste aber doch eigentlich helfen, oder?

Die Igler soll übrigens laut Smartinfo seit heute wieder als Bahn fahren, da muss gestern also sehr fleißig gearbeitet worden sein.

Beitrag Nr. 17   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 06.03.2010 22:23
    —
Zitat:

Habe ich schon mal vorgeschlagen. Der Förster meint, dass man das so nicht machen könne, da man schon längst die Grenze vertretbarer Fäll-Mengen überschritten hat.


Hat das mit den vertretbaren Fällmengen auch schon jemand dem Fönsturm gesagt? mega grin

Wird bei so einem Sturm eigentlich schon vorsorglich die Linie 6 gesperrt, oder wartet man jeweils ab bis der erste Baum gefallen ist?

So wie sich das anhört kommt es mir durchaus realistisch vor dass da irgendwann mal eine Bahn zwischen gefallenen Bäumen gefangen ist während ringsum noch mehr kommen, und das wäre dann ja wohl wirklich alles andere als ein Spass.

Beitrag Nr. 18   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 07.03.2010 14:56
    —
Der Förster hat das der IVB angeblich schon öfter gesagt.
Andererseits müssten dann auch die Straßen gesperrt werden...
was bedeutet, dass man bei Föhn nicht ins Mittelgebirge darf - genau genommen.

Beitrag Nr. 19   |  Autor: ice108   |  BeitragErstellt: 07.03.2010 16:22
    —
Sind denn die Strassen erfahrungsgemäß ähnlich stark betroffen, oder ist das hauptsächlich ein Problem dieses speziellen Waldstücks wo dummerweise die Bahn durchgeht?

Weil dass die Bäume auf die Oberleitung krachen heißt ja noch lange nicht dass sie einen Kilometer weiter auch auf die Strasse krachen...


edit Steph: Quote entfernt

Zuletzt bearbeitet von Steph: 07.03.2010 18:18, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 20   |  Autor: Steph   |  BeitragErstellt: 07.03.2010 18:21
    —
ice108 schrieb:
Wird bei so einem Sturm eigentlich schon vorsorglich die Linie 6 gesperrt, oder wartet man jeweils ab bis der erste Baum gefallen ist?
(...) mal eine Bahn zwischen gefallenen Bäumen gefangen ist (...)


Bisland fuhr die 6er immer ganz normal - bis eben nichts mehr ging und der TW von einem anderen TW "abgeholt" werden musste oder bis der TW von alleine wieder einrücken konnte. Letzten Herbst war der TW eine ganze Zeit lang blockiert, weil ein Baum u.a. auch auf den TW gefallen war.
Die Straße wurde mW noch nie gesperrt (jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern).

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