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- wie sollen sich straßenbahn und andere private wie öffentliche verkehrsmittel die engen und kurvigen innsbrucker straßen teilen? und das bei einer ständig steigenden verkehrsbelastung? wie lange würde das gutgehen bzw. wann ist die obergrenze für die verkehrsbelastung in innsbruck erreicht und ist dann nicht der weg unter der erde der einzige ausweg - egal was es kostet, einfach weil er als einzige mögklichkeit zur lösung übrig bleibt und die bevölkerung eine lebenswerte lösung verdient hat?
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klingt vielleicht wie ein horrorszenario, aber wie oft wurden in den letzten jahrzehnten schon geleise abgetragen und wieder errichtet oder oberleitungen aufgehängt und abmontiert, um sie jahre darauf wieder zu installieren?
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sogar das kleine örtchen serfaus, das mit der u-bahn eine meines erachtens sensationelle lösung für alle - touristen, einheimnische und natur- gefunden hat.
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einige der von dir aufgezählten städte wie z.b. london haben keine straßenbahn - hast du das mit beinharter restriktion gemeint?
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ch stimme dir zu, dass neue straßen wenig bringen, aber wo sollen in innsbruck überhaupt neue straßen gebaut werden? es gibt keinen platz mehr an der oberfläche, und mit zusätzlichen bahntrassen wird der wenige platz noch weniger. es wird verdammt eng für unsere kindeskinder - enger als es jetzt schon ist.
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1) da habe ich mir wieder etwas angefangen ...
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- das schaue ich mir an, wenn der individualverkehr eingeschränkt wird bzw. parkplätze und ganze straßenzüge für den verkehr gestrichen werden. ich bin gespannt wer dann die demos gegen die verursacher anführt.
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verkehr unter der erde bedeutet für mich auf jeden fall gesteigerte lebensqualität, denn er fällt dann an der oberfläche weg, wenngleich auch dort die dadurch entstandenen entlastungen natürlich zu keiner ausweitung des individualverkehr führen dürfen. was soll daran nicht umweltfreundlich sein?
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- ich stimme zu: das jetzige straßenbahngesamtkonzept ist sicher eine gute lösung. die diskussion mit der u-bahn möchte ich aber trotzdem führen, da wir meines erachtens zu wenig visionen haben und zu wenig vorausschauen. so war es z.b. auch damals, als in den 70ern die "haller bahn" zwischen innsbruck und hall abgetragen wurde. heute will man sie wieder errichten und sogar erweitern (regionalbahn). und was ist in 20, 50, 80 oder 100 jahren? ich empfinde diese zeiträume übrigens für kurz, denn spätestens meine enkelkinder sehen, was in 100 jahren ist.
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- london, paris, etc: meine u-bahn wäre in einem ersten schritt auf jeden fall eine minimetro, das würde auch sinn machen. in weiterer folge würde sich das inntal für verlängerungen in beide richtungen geradezu anbieten, vor allem da alle wichtigen institutionen (klinik, uni, zentrum, einkaufshäuser, etc.) auf einer linie liegen. ich glaube nicht, dass z.b. in Llondon in den zonen 1 und 2 schienen für straßenbahnen verlegt werden, wo schon jetzt kein platz auf den straßen ist. was den stadtrand, egal welcher stadt, betrifft, so stimme ich hingegen zu, dass auch oberirdisch vieles machbar und auch dauerhaft lösbar ist, aber da sind sich sowieso alle einig was ich weiss.
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- serfaus ist ein kleines dorf mit einer kleinen u-bahn. was spricht gegen ein größeres dorf (innsbruck) mit einer größeren u-bahn? warum soll was im kleinen funktioniert und positiv für die umwelt ist nicht auch im großen funktionieren? und seit eröffnung der serfauser dorfbahn im jahre 1985 ist ja schon einige zeit vergangen, serfaus würde die u-bahn heute sicher anders und moderner anlegen, aber das dorf an der oberfläche würde mit sicherheit gleich ausschauen: absolut kein verkehr (es gibt ja die u-bahn) und eine von touristen und einheimsichen geschätzte lebensqualität.
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ergänzen will ich nur, dass eine u-bahn nicht heißen soll, jeder andere öffentliche verkehr wäre abzuschaffen. beides wäre aufeinander abzustimmen, wie es auch überall in städten mit u-bahnen sinnvollerweise der fall ist.
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- die städte im inntal werden zusammenwachsen, der verkehr wird mehr, der platz bleibt aber immer gleiche. das ist das problem. und die verwirklichung diser "vision" wird nicht ein paar hundert jahre dauern. das wird schneller gehen als mancher meint. ich vermute, dass es mit dem streichen von autoabstellplätzen und kosmetischen veränderungen des individualverkehrs auf längere sicht nicht getan sein wird.
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- die straßenbahn ist - wie schon gesagt - eine gute lösung. aus wirtschaftlicher sicht vielleicht sogar die beste, denn sie kostet nicht nur heute was (was ja in ordnung ist), sondern wenn diese neuen bahnen an ihre grenzen stoßen werden, dann kosten der um- oder abbau auch wieder was und das errichten neuer verkehrsverbindungen (u-bahn) natürlich auch etwas. bringt arbeitsplätze etc. (ok ein bisserl sarkastisch von mir - aber hat hier glaube ich schon platz ))
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