Vorstoß für neue O-Bus-Linien in Linz - sinnvoll?
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Inntram-Forum -> O-Bus

Beitrag Nr. 1   | Vorstoß für neue O-Bus-Linien in Linz - sinnvoll? Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 23.12.2007 19:28
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Der Grüne Verkehrsstadtrat von Linz, Jürgen Himmelbauer, möchte den Ausbau des O-Bus-Netzes betreiben. TrolleyMotion hat die Möglichkeiten hierzu untersucht, hier die Ergebnisse in einem PDF:
http://linz.gruene.at/texte/dokument_47803.pdf

Hier haben wir im Prinzip genau das, was wir uns hier schon mal für Innsbruck überlegt haben - nämlich neue Trolleybuslinien auf stark, aber nicht zu stark frequentierten Relationen mit steigungsreichen Streckenabschnitten.
Ich habe das Nachdenken darüber damals aufgeben, weil davon ausgegangen werden kann, dass zunächst Dieselhybrid- und später Wasserstoffbusse bald serienreif werden bzw. es schon sind und damit die Notwendigkeit kostenintensiver Fahrleitungen wegfällt.

Was ist vom Linzer Vorstoß zu halten? Für eher unseriös halte ich die in dem Dokument enthaltene pauschale Aussage, dass eine Straßenbahn zu teuer wäre und zehn bis 15 Jahre bis zur Umsetzung vergehen würden. Hier wird, wie es auch bei uns versucht wurde, der Trolleybus gegen die Straßenbahn ausgespielt. Und sind die Steigungsstrecken in Linz wirklich nicht straßenbahntauglich? Glaube ich nicht - ich weiß es aber nicht.

TrolleyMotion hätte sich in Innsbruck meiner Meinung nach ebenfalls darauf konzentrieren sollen, ein drittes Obusnetz zu untersuchen, so wie wir es angedacht haben, statt den Straßenbahnausbau in Frage zu stellen. Die Ergebnisse wären sicher interessant gewesen.

Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die Sache in Linz noch genauer bzw. von einer "betriebssystemtechnisch neutralen Instanz" untersucht wird. Es scheint sich derzeit eher um eine Art von TrolleyMotion induzierten, idealistischen Rettungsversuch für den einstellungsgefährdeten Linzer O-Bus zu handeln. Je nachdem, welche Ergebnisse eine vertiefende "systemneutrale" Studie bringt, in der die Argumentation mit der angesichts der neuen Antriebstechnologien zweifelhaften Zukunft des Systems O-Bus an sich auch berücksichtigt wird, können wir uns (bzw. ich mir) dann vielleicht auch endlich eine endgültige Meinung zum Thema "neue Obuslinien auf den Innsbrucker Steigungsstrecken" bilden. Die Grazer Untersuchung - siehe hier - kann man, denke ich, nicht auf Innsbruck oder Linz umlegen, da die Grazer Strecken auch straßenbahntauglich sind, dort ist man ja aus diesem Grund davon abgegangen - wie auch in Innsbruck, nur dort halt quasi nachträglich, also nachdem der neue O-Bus schon da war.

Derzeit glaube ich, dass der O-Bus nur dort seine Existenzberechtigung hat, wo er schon funktioniert, wie z.B. in Salzburg (wo man aber auch ganz dringend städtischen Schienennahverkehr brauchen würde, diesfalls in Form der unterirdischen Lokalbahnverlängerung), und dort, wo man sich keine Tram leisten kann.

Zuletzt bearbeitet von manni: 23.12.2007 19:39, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 2   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 30.12.2007 21:45
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Dier Vorschlag kam von Jürgen Himmelbauer (GRÜNEN) und ist mehr als idiotisch. Jeder schüttelt über diese Idee nur den Kopf. Der Stadtrat wollte die Linie 12 und 25 von Dieselbus, heute auch häufig Biogas, auf Obus umstellen. Wer sich in Linz etwas auskennt oder sich den Linien plan zu Hand nimmt, sieht die Linie 12 beginnt im Norden (Karlhof-Urfahr) und führt bis in den Süden (Auwiesen). Der 12er durchquert somit die oberösterreichische Landeshauptstadt. Man müsste dann vom Norden bis in den Süden eine Oberleitung spannen. Und der 25er fährt ebenfalls vom Karlhof bis nach Oed.

Eine Umstellung auf Obus ist hier deshalb sinnlos, da diese beiden Linien sowieso nur bis 20 Uhr fahren und es bei der heutigen Politik hier bestimmt zu keiner Änderung kommen wird.

Es wäre viel sinnvoller, wenn man am Bestandsnetz weiterbaut. Also die bestehenden Obuslinien ausbaut. So wäre eine Verlängerung der Linie 43 vom Stadtfriedhof bis Traunerkreuzung geplant. Das ist eine Verlängerung von zirka 1,5 Kilometern und könnte in Zukunft einen Anschluss zur verlängerten Linie 3 bis Traunkreuzung oder sogar bis Traun herstellen. Weiters wäre es sinnvoll, die Linie 46 nicht mehr im Hafen enden zu lassen, sondern dass man sie entlang des Industrieparks führt bis zur Endhaltestelle der Linie 17 (Fernheizkraftwerk). Hier sind zahlreiche Firmen angesiedelt, ein Großmarkt, ein Einkaufszentrum und ein Kino und in Zukunft wird dort auch noch eine Disko sein, auf dem Areal des Kinos.

Das wären aus heutiger Sicht für mich kostengünstige und realistische Verlängerungen, aber nicht ein übergroßes Obusnetz aufbauen. Ich bin der Meinung die vier Obuslinien genügen für Linz. In der oberösterreichischen Landeshauptstadt sollte man sich lieber über andere ÖPNV-Sachen kümmern.

Und weil Manni auch kurz die Obuseinstellung in Linz angeschnitten hat. Der Linzer Obus ist nun zu 99 Prozent noch bis ins Jahr 2011 auf allen vier Linien unterwegs. Nach 2011 steht dann eine Neuanschaffung von Obussen ins Haus, so heißt es von Seiten der LINZ AG LINIEN und da muss man dann abwägen, ob man alle Linien mit dem Biogasbus betreibt, oder ob man weiterhin auf den sauberen und leisen elektrischen Trolleybus setzt.

Beitrag Nr. 3   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 30.12.2007 22:22
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Danke, Martin, für die Darstellung, du als Einheimischer weisst da sicher besser Bescheid.
Für mich sieht es so aus, als ging diese Idee von ProObus / TrolleyMotion aus, und die Grünen bzw. Himmelbauer haben die Idee willig aufgenommen.
Es lief bei uns ja ähnlich: ProObus wollte den O-Bus auf O und R erhalten, nur hier ist die SPÖ auf diesen Zug aufgesprungen, die Grünen waren hierzustadte glücklicherweise kompetent genug, das nicht zu tun.
Ich finde es grundsätzlich super, dass TrolleyMotion sich so für den O-Bus einsetzt. Aber ich bin der Meinung, dass das seriöser geschehen sollte. Man sollte nicht versuchen, den O-Bus gegen die Tram auszuspielen oder als die bessere Alternative darzustellen - das ist er nämlich nicht.
Und die Zukunftsfrage - kann das System überleben, wenn Alternativantriebe serienreif und leistbar sind - sollte auch nicht dogmatisch ausgeklammert werden, auch wenn eine Beantwortung mit "Ja" für TrolleyMotion bedeuten würde, dass man sich auf bestehende Netze konzentrieren oder die Vorteile der "Luftschienen" mehr nutzen oder sich vielleicht auf Gummiradtrams verlegen müsste, sobald diese wirklich technisch ausgereift sind.
Da sähe ich übrigens auch Potenzial für Salzburg: spurgeführte O-Busse auf Eigentrassen unter Nutzung vorhandener Infrastruktur. Wesentlich billiger als die angedachte U-Bahn.

Zuletzt bearbeitet von manni: 30.12.2007 22:25, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 4   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 31.12.2007 16:41
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Meiner Meinung ist der Obus nicht besser als die Tram. Was vielleicht den Ausstoß an die Umwelt betrifft, sind sie bestimmt fast gleich. Aus heutiger sicht sage ich, dass der Obus das sauberste Verkehrsmittel ist, im Gegensatz zu Dieselbus und Erdgasbussen oder wie bei uns in Linz Biogasbusse. Aber der Obus wird für mich in Zukunft keine Chance haben, wenn die ersten Wasserstofffahrzeuge auf den Markt kommen. Nur sollte auch dann alles mit den Tanks passen, nicht so wie bei unseren Biogasbussen, oder man sagt auch Erdgasbusse, wo die Tankfüllung bereits um 20 Uhr zu Neige geht, nur weil er schon seit fünf Uhr in der Früh unterwegs ist.

Aber nochmal zurück zum Thema. Habe mir den Plan angeschaut, wo ein Obus geführt werden sollte. Für mich wirklich purer Schwachsinn und reine Geldverschwendung. Würde Linz ein Spielplatz sein, dann würde ich sofort für den Obusausbau zustimmen, da es einfach lustig ist, wenn man in Linz ein noch größeres Obusnetz hat. Aber wir sollten mal in der Realtität bleiben, Linz ist kein Sandkasten, wo man baut was einem gefällt. Die GRÜNEN sollten sich lieber dafür einsetzen, dass der bestehende Obusbetrieb aufrecht gehalten wird. Denn eine Fahrt mit einem Obus ist für mich immerhin trotzdem ein anderes Fahrgefühl als mit einem Diesel- oder Erdgasbus.

Beitrag Nr. 5   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 02.01.2008 01:59
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Wenn ich das Konzept richtig verstehe, geht es den Erstellern vor allem auch darum, ein "hochwertiges Backbone" für Linz zu schaffen, also die Hauptrouten des ÖV elektrisch zu betreiben. Ich glaube, irgendwo in den Konzept wird angemerkt, dass Linz an sich ja kein Straßenbahnnetz besitzt, sondern nur eine einzige Straßenbahnachse in Nord-Süd-Richtung mit Verästelungen an den Enden - es fehlt eine ebenso hochwertige Ost-West-Achse.

Die Forderung nach einem Ausbau des elektrischen Nahverkehrs scheint mir also legitim, nur, muss es der O-Bus sein? Wenn, dann bitte gleich die Straßenbahn.

Das mit dem Umkrempeln finde ich nicht schlimm, an neue Hauptstrecken müsste das Restnetz halt angepasst und darauf ausgerichtet werden, das macht ja auch Sinn.

Beitrag Nr. 6   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 05.01.2008 13:24
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Es gibt Planungen über einen Ausbau des Linzer Straßenbahnnetzes, damit meine ich aber nicht die aktuelle Verlängerung der Linie 3 bis Weingartshof oder Traunerkreuzung.
Es stimmt, es fehlen der Linzer Straßenbahn Querverbindungen und eventuelle Parallelstrecken. Passiert in der Innenstadt ein Unfall, kann man diese Stelle mit der Bim nicht umfahren, sondern muss gleich zwischen Hauptbahnhof und Sonnensteinstraße mit SEV-Bussen ausrücken. Das Linzer Straßenbahnnetz kann leider viel zu schnell kolabieren. Damit meine ich, es kann rasch in zwei Teile geteilt werden. Man sieht es auch in den Sommermonaten regelmäßig, wenn in der Innenstadt Veranstaltungen statt finden, dann wird der Bimbetrieb eingestellt und alle Bahnen wenden am Hauptbahnhof oder bei der Sonnensteinstraße. Und dazwischen wird mit SEV-Bussen gefahren, die mehr als nur überfüllt sind und das ist wirklich nicht lustig. Jeder der die Linzer Bim kennt, weiß wie voll die Bahnen im Bereich der Innenstadt sind. Und das sind sie nicht nur während der Woche und untertags, sondern die Bahnen sind auch in den späten Abendstunden, zumindest an den Wochenenden sehr gut besetzt.

Ich würde die Obuslinie 46 zum Hafen mit einer Straßenbahn ersetzen. Denn diese Linie ist mehr als überfüllt. Das einzige Problem, die Mozartstraße. Hier müsste sich die Bim im Verkehr anstellen und sowas gibt es in Linz nicht. Man müsste entweder die Mozartstraße für den gesamten Verkehr sperren, damit die Bim hier ihre eigene Trasse hat, wobei das kann man auch nicht machen, da dies eine Hauptverkehrsader ist. Eine Möglichkeit würde es noch geben, die Bim in die zweite Ebene zu verlegen, wobei dies würde zu hohe Kosten verursachen, da die Bim dann vom Hafen bis zum Hauptbahnhof wahrscheinlich gar nichts an das Tageslicht kommt.
Ein Beginn einer U-Bahnära? Darüber hat man sich in der Politik ja auch schon ernsthaft den Kopf zerbrochen.

Beitrag Nr. 7   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 17.07.2010 18:45
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Lange ist es her, da hatte ein Politiker der Grünen einen sehr ehrgeizigen Plan, den Obus in Linz noch populärer zu machen, mit zahlreichen Verlängerungen. Wobei so einiges mehr als übertrieben wirkte. In letzter Zeit sieht die Situation um den Linzer Obus gar nicht rosig aus.
Schon vor ein paar Jahren gab es eine Diskussion nicht nur unter den Fans sondern auch in diversen Medien, dass der Obus eingestellt werden sollte. Später, als die Situation wahrscheinlich den Politikern und den Verkehrsbetrieben zu heiß wurde, gab es eine Presseaussenund, dass die LINZ AG nicht auf das umweltfreundliche Verkehrsmittel verzichten möchten und eine Einstellung gar nicht vor haben.
Heute sieht alles ganz anders aus. Vor einer Woche wurde in Linz ein Hybridbus mehrere Tage im Linienbetrieb getestet. Vormittags auf den Linien 45 und 46 und am Nachmittag auf den Linien 41 und 43. Dazu gab es ebenfalls eine Presseaussendung wo man lesen konnte, dass man nun doch die Einstellung des Obusses bevorzugen würde und dafür mit Hybrdibussen fahre. Der Grund für die Obuseinstellung sind anstehende Bauarbeiten an der Westbahn. Hier werden zwei Brücken saniert, wo die Oberleitung entfernt gehört. Naja, und der Obusfuhrpark, der gehört auch in den nächsten Jahren mal erneuert.

Hier ein Foto vom Hybrid-Testbus und dem Linzer Obus



Hier ein Link zu der Fotogalerie, wo man den Hybridbus im Einsatz sieht. http://www.bahnlinz.com/Fotogalerie/Hybrid/BGHybrid1.html

Zuletzt bearbeitet von rudema: 17.07.2010 18:47, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 8   |  Autor: Trolli   |  BeitragErstellt: 17.07.2010 20:33
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Ich hab von einem Techniker, der den Bus als Fahrgast benutzt hat, ein eher vernichtendes Urteil gehört: kaum Preisvorteil, bergauf sehr schwach, ...

Ich glaube, Linz wäre kuzsichtig, auf diese noch unausgereifte Technologie zu setzen .. und hätte immer noch 3 (oder 4) Systeme: Tram, Gas-, Diesel- und Hybridbus/Obus!

Beitrag Nr. 9   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 19.07.2010 00:54
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So weit ich weiss, ist die Technologie inzwischen schon recht ausgereift. Natürlich bleibt es unterm Strich ein Verbrennungsmotor, der den Vortrieb besorgt, aber eine Reihe von Systemnachteilen des Verbrennungsmotors mit Getriebe wird durch diese Technologie ausgemerzt, insbesondere im Stadtverkehr mit viel Stop-and-Go und kurzen Haltestellenabständen.
Ich halte das für eine akzeptable Übergangslösung bis zur Serienreife des Brennstoffzellenbusses oder der nächsten Generation von Akkus, die größere Reichweiten ermöglicht, also für die nächsten 10 bis 20 Jahre.

Könnte ich in Linz entscheiden, würde ich den O-Bus zum Ende der wirtschaftlichen Lebensdauer der Fahrzeuge auslaufen lassen, auf Hybridbusse und langfristig auf Brennstoffzellen-/Akkubusse umstellen, sowie für die Linie 46 und eventuell auch 43 eine Tram projektieren und diese so schnell wie möglich umsetzen.
Im Prinzip also das Gleiche was in Innsbruck gemacht wurde bzw. wird - und die Entscheidunsgträger hier haben sich ja auch was dabei gedacht.

Warum? Weil der O-Bus eben eine Nischenlösung für spezielle Anwendungsfälle ist, und keine der vorhandenen Linien in Linz die Voraussetzungen dafür erfüllt. Die stark frequentierten Linien sollten ohnehin mit Schienenverkehrsmitteln betrieben werden (wofür man, wie hier in Innsbruck, O-Bus-Infrastruktur weiternutzen kann), was sie außerdem noch zusätzlich weiter aufwertet, und das, was Bus bleibt, kann mit neuer Technologie langfristig wirtschaftlicher und flexibler betrieben werden.

Just my 2 cents.

Und btw, willkommen zurück, Bahnlinz, nach langer Abwesenheit. Du bist ja doch auch ein Forums-Urgestein! :}

Beitrag Nr. 10   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 22.07.2010 09:03
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Ich denke auch das diese Technik bereits ausgereift ist. Sehr viel versprechend wirkt für mich der Brennstoffzellenbus. Keine Abgase mehr. Naja, eine sehr starke Konkurrenz für den teuren Obus( Erhaltung der Oberleitung).
Wie die LINZ AG LINIEN erwähnten, mit dem Hybridbus viel flexibler zu sein. Das ist meiner Meinung ein klarer Vorteil.
Dass der Hybrid zu schwach für den Berg sei würde mich wundern. Denn der Testbus hatte eine sehr kräftige Beschleunigung im Gegensatz zu den neuen Erdgasbussen, die dann bei einem Hügel (Leondin Linie 17 und 19), nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren.

Beitrag Nr. 11   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 22.07.2010 10:49
    —
Scheint ja wirklich durchgehend so zu sein bei den Erdgasbussen, die Probleme mit den Steigungen hört man aus jeder Stadt. Ich frage mich, ob das Auswirkungen auf die Fahrplantreue hat, oder ob die nur langsam befahrbaren Steigungsabschnitte dafür zu kurz sind, so dass die Bergaufschwäche eigentlich nichts ausmacht?

Bahnlinz schrieb:
Naja, und der Obusfuhrpark, der gehört auch in den nächsten Jahren mal erneuert.


Wie schätzt du die Lage ein, wird es dazu noch kommen?

Beitrag Nr. 12   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 28.07.2010 07:06
    —
Naja, der Erdgasbus ist zwar nicht so rasch wenn es bergauf geht, nimmt aber meiner Meinung nicht allzu viel an der Fahrzeit weg. Aber es ist schon lästig, wenn man mit dem Erdgasbus auf den Froschberg fährt und glaubt der rollt bald wieder zurück, und der Fahrer steht wahrscheinlich schon voll am Gaspedal.

Ich glaube nicht an eine Erneuerung der Obusflotte, sondern eher an einen Ersatz mit Hybridbussen. Leider sind nun in den letzten Tag sehr wenig Obusse unterwegs. Denn auf den Linien 41 und 43 fahren wegen einer Baustelle keine Obusse in den Linzer Süden. Nur in der Stadt fährt der Obus auf den Linien 45 und 46. Aber auch hier trifft man vereinzelt einen Dieselbus an.

Beitrag Nr. 13   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 28.07.2010 09:37
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Falls in den nächsten Jahren neue Obusse beschafft werden würden, wär das doch ein ziemlich eindeutiges Zeichen für einen Erhalt. Wobei die jetztigen O-Busse ja durchaus noch fünf bis acht Jahre "halten" dürften.

Beitrag Nr. 14   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 03.08.2010 11:06
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Man hätte sich bei einer Obusneubeschaffung gleich an die Salzburger anschließen können. So wäre der Obus viel günstiger. Und da ich mal vermute, dass die Salzburger in den nächsten Jahren keine neuen Obusse anschaffen werden, also einen neuen Vertrag mit einem Hersteller eingehen werden, sehe ich da auch schwarz für neue Obusse in Linz.
Die heutigen Obusse halten schon noch ein paar Jahre. Immerhin sind sie auch noch nicht sooo alt. Wobei diese Gefährte nicht so robust sind, wie ältere Fahrzeuge, zum Beispiel MAN. Denn die Gefährte haben bereits nach ein paar Jahren das Regenwasser in den Innenraum tropfen lassen. Und das tut es leider auch heute noch. Und da die VOLVO Normalbusse, die so aussahen wie die Obusse, nicht mehr im Dienst sind, weiß man wie unbeliebt diese Gefährte bei uns waren. Und ich vermute, dass noch vor den älteren MAN die VOLVO Gelenkdieselbusse Abschied nehmen müssen.

Beitrag Nr. 15   |  Autor: 64erStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 03.08.2010 11:31
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Die VOLVO Gelenkbusse verkehren doch noch!?

Beitrag Nr. 16   |  Autor: Trolli   |  BeitragErstellt: 03.08.2010 13:08
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bahnLinz schrieb:
Man hätte sich bei einer Obusneubeschaffung gleich an die Salzburger anschließen können. So wäre der Obus viel günstiger. Und da ich mal vermute, dass die Salzburger in den nächsten Jahren keine neuen Obusse anschaffen werden...


Würde ich gefühlsmäßig nicht so sehen, denn wenn noch 26 Hochflurer verkehren, aber nur 20 Trollino noch kommen und doch ein zusätzlicher Wagenbedarf besteht ... so frei nach Adam Riese wird da wohl schon mal was kommen müssen!

Beitrag Nr. 17   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 03.08.2010 13:21
    —
Ja, und zwar recht rasch, denn Hochflurbusse sollten heutzutage eigentlich gar nicht mehr unterwegs sein, schon gar nicht im Stadtverkehr...

Beitrag Nr. 18   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 05.08.2010 12:08
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Ich glaube da gibt es eine gesetztliche Regelung, dass bis 2015 keine Hochflurfahrzeuge mehr unterwegs sien dürfen, ausser sie haben zum Beispiel bei der Straßenbahn ein Niederflurmittelteil. Wobei ich sagen muss, die Salzburger Obusse, die auch noch komplett hochflurig sind, machen mir den Anschein noch in einem sehr guten Zustand zu sein.
@64er: Die VOLVO Gelenkbusse sind schon noch unterwegs. Sie werden derzeit sehr gerne auf den Linien 41 und 43 eingesetzt sowie auf den Linien 12 und 25 hab ich jetzt ein paarmal wieder einen gesichtet.

Beitrag Nr. 19   |  Autor: rudemaStadt / Stadtteil:
Linz
   |  BeitragErstellt: 18.12.2011 01:24
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Da ich jetzt keinen passenden Thread gefunden habe, dachte ich mir, könnte dies trotzdem hier gut rein passen.
Vielleicht interessiert es auch jemanden aus IBK. Wie vielleicht der ein oder andere hier weiß, wurde der Obusbetrieb auf den südlichen Obuslinien (41 und 43) vorübergehend wegen der Verbreiterung der Westbahngleise, eingestellt. Bis jetzt fuhren/fahren Erdgasbusse bzw. Dieselbusse auf dieser Strecke. Mit kommender Woche sollten aber wieder Obusse in den Süden fahren und somit werden wieder alle vier Obuslinien mit Obussen bedient.

Bilder von der neu montierten Oberleitung bei der Bahnunterführung Friedhofstraße und Bilder von der Unterführung Dinghoferstraße, wo derzeit nur die Aufhängung für die Oberleitung montiert wurde. Aus mir noch unbekannten Gründen, hat sich hier die Endmontage der Oberleitung verzögert. Spätestens am Samstag den 24. Dezember sollten wieder die Obusse fahren.

Hier ein Link zu der umfangreichen Fotogalerie, wo ihr den Baufortschritt bei diesen Unterführungen von Anfang an, ansehen könnt.

http://www.bahnlinz.com/fotolinz_keinobus4143.html


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