Sammelthread Verlängerungen / Ausbau Linie 6
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Inntram-Forum -> Tram / Stadtbahn

Beitrag Nr. 701   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 13.09.2017 19:50
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naja geschätzt ist der schülerverkehr subventioniert vom bund > die bahn zahlt nicht die stadt... aber dass man mal nach der arbeit schnell eine runde tummelplatz/schloss ambras geht und bevor es dunkel wird wieder zurück gebracht wird, das fällt jetzt leider recht flach... gut um 7.00 in der früh ging das vor der arbeit auch....

und wenn man sich eherlich ist, alles was ab der anichstraße auf der L1 kommt ist mit dem J schneller von igls zu erreichen inklussive fußweg, als mit L6 und L1... da brauch es einfach auch im wald eine massive beschleunigung....

Beitrag Nr. 702   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 13.09.2017 20:46
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Admiral schrieb:
naja geschätzt ist der schülerverkehr subventioniert vom bund > die bahn zahlt nicht die stadt...


Ich weiß nicht wer das zahlt (in Deutschland sind die Kommunen zuständig), wichtig ist eigentlich nur, dass es keine Ermäßigung des Verkehrsbetriebs ist, sondern dass er das zumindest großenteils ausgeglichen bekommt (allerdings auf Zeitkartenlevel, nicht etwa auf Einzelfahrscheinbasis!), ebenso bei Behinderten. Das führt dazu, dass man diese Fahrgäste bei der Nachfrageabschätzung nicht geringer werten darf als Vollzahler (sofern man da nicht sowieso grundsätzliche Bedenken hat). Es sollte auch keine Rolle spielen, dass die Freizeitverkehrsnutzer der Linie 6 zum größten Teil Zeitkarten haben dürften und somit eigentlich gar keine Einnahmen generieren.

Ich habe den Schülerverkehr eigentlich nur deswegen erwähnt, weil ich darin den Ansatz einer Chance zur Verkehrsverlagerung von Linie J zur Linie 6 gesehen habe, insbesondere in Spitzenzeiten, die das Angebot bestimmen. In erster Linie stand dahinter der Gedanke, Linie J wieder auf 15-min-Takt reduzieren zu können, wenn man ihr Nachfrage wegnimmt. Der 10-min-Takt kostet bekanntlich zwei Umläufe, womit der Betriebsaufwand für zwei Umläufe auf Linie 6 (eingebunden in Linie 1) bereits abgegolten wäre. Das wäre in diesem Fall auch kein ungerechtfertigtes Rumschubsen von Kosten, denn Linie 6 würde ja tatsächlich Nachfrage von Linie J übernehmen.

An dieser Stelle besten Dank für die Auflistungen der Bildungseinrichtungen, die allerdings meine Befürchtung bestätigen, dass da nicht genug zu holen sein wird. Das hätte bei geballtem Schülerverkehr zu einer oder mehreren Schulen an der Andreas-Hofer-Straße funktioniert, aber den scheint es nicht zu geben.

Admiral schrieb:

und wenn man sich eherlich ist, alles was ab der anichstraße auf der L1 kommt ist mit dem J schneller von igls zu erreichen inklussive fußweg, als mit L6 und L1...


Ja sicher, und so hatte ich das auch gemeint. Deswegen habe ich mich auf Wilten und Andreas-Hofer-Straße beschränkt, äußerstenfalls bis Maximilianstraße. Auch die Schulen bzw. andere Ziele, die am Nordast der Linie 1 liegen, sind mit Linie J und Umstieg schneller erreichbar. Wenn es mein Kind wäre, würde ich für den Schulweg von Igls zur Mühlauer Brücke die durchgehende Linie 6 bevorzugen, als dass das Kind bei dickstem Autoverkehr zwischen Sillpark und Brunecker Straße umsteigen muss, auch wenn die durchgehende Fahrt 10 min länger dauert. Die Schüler würden das aber wohl anders sehen.

Admiral schrieb:

da brauch es einfach auch im wald eine massive beschleunigung....


Das ist ein anderes Konzept. Es mag aus technischer Sicht eine Grauzone geben, aus verkehrsplanerischer nicht. Entweder wird Linie 6 Hauptverkehrsmittel nach Igls oder sie wird es nicht. Was ich oben beschrieben habe, ist ein Ansatz mit sehr begrenzten Investitionskosten ohne den Anspruch, Linie J zu ersetzen. Der Vollausbau erfordert nicht nur die massive Beschleunigung im Wald, sondern wohl auch die Direkteinbindung über Leopoldstraße und (weniger aufwändig) den zweigleisigen Ausbau Bergisel - Bretterkeller, bevorzugt unter Verlegung der Haltestelle Bretterkeller in die Wiesengasse (Helblingstraße). Der Vollausbau würde wohl ernsthaft mit den innerstädtischen Ausbauten konkurrieren, insbesondere der Abschnitt in der Leopoldstraße.

Beitrag Nr. 703   |  Autor: bahnbauerStadt / Stadtteil:
innsbruck pradl
   |  BeitragErstellt: 23.09.2017 17:39
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Auf die Gefahr hin, dass ich gesteinigt werde:
Sollte die 6er eingestellt werden, würde sich doch eine Seilbahn (8er/16er EUB) vom Bierstindl nach Igls anbieten?

Beitrag Nr. 704   |  Autor: lechStadt / Stadtteil:
Innsbruck Wilten
   |  BeitragErstellt: 23.09.2017 20:21
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Seilbahnen in die Gegend hatten wir schon mal diskutiert zwinkern

Wenn dann gleich Congress-Hbf-Bergisel-Igls zwinkern)
Unbedingt mit Sondertarif.
Extra laut quietschend und mit Kuhglocke an jeder Gondel.
Ab 30 km/h Wind wird außerdem eingestellt, geht ja nur durch die Hauotdüse des Föhns.

Beitrag Nr. 705   |  Autor: HagerStadt / Stadtteil:
Lans
   |  BeitragErstellt: 23.09.2017 22:07
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Seilbahnen sind meist Punkt zu Punkt Verbindungen, Zwischenstationen erfordern meist schon frei bleibende Gondeln. Man kennt das aus Schigebieten.
Von Wilten nach Igls direkt? Um den Bergisel? Was mit Vill? Wo die Station in Igls? Führungen über die Häuser (Servitut!). Gibt es dann Stationstürme wie bei der Hungerburgbahn? Was ist mit dem westlichen / östlichen Einzugsgebiet? Die Hungerburgbahn erschließt nördlich des Inn irgendwie den Alpenzoo und sonst genau so viel wie die Endhaltestelle des J - dafür aber der J die ganze Höhenstraße.
Letztlich sind auch Seilbahnen Schneisen und genauso Hindernisse wie Hochspannungsleitungen. Auf Grund der Revisionen (planbar) und der Windanfälligkeit (nicht planbar) sind auch die Kapazitäten für Ersatzverkehre vorzuhalten.
Mit Seilbahnen lassen sich Knotenpunkte gut verbinden (z.B. Flughafenterminals).

Beitrag Nr. 706   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 25.09.2017 01:26
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Innsbrucker schrieb:
Entweder wird Linie 6 Hauptverkehrsmittel nach Igls oder sie wird es nicht.


Dem kann man sich nur mit der Verlängerung in die Ortsmitte und Anhebung der Fahrgeschwindigkeit auf der Waldstrecke weit genug annähern, und daran wird meiner Meinung nach kein Weg vorbeiführen. Das muss die erste Ausbaustufe sein und damit wird auch die Linie J entlastet.

Beitrag Nr. 707   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 25.09.2017 20:39
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Ja, allerdings ist das weitgehend wirklich eine binäre Fragestellung: Schafft man es, den Verkehr Innsbruck - Igls auf Linie 6 zu überführen, und zwar unter voll zumutbaren Bedingungen für die Fahrgäste; oder gelingt das nicht. Das ergibt sich nicht schicksalhaft, das plant man vorher, und dementsprechend muss man dann bauen. Linie J wird damit nicht entlastet, sondern im Direktverkehr Innsbruck - Igls überflüssig. Man muss dann die Reste bis zum Stadion versorgen und Vill anbinden. Dazu braucht man nicht notwendigerweise die Straße, die dazwischenliegt. Eine Konstruktion, die Linie J nur "entlastet", wird es schwer haben, Geldgeber zu finden.

Beitrag Nr. 708   |  Autor: thmmax   |  BeitragErstellt: 18.11.2017 18:14
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Heute am letzten Kurs der 6er von Igls nach Innsbruck: in Igls steigen ca. 10 Leute aus, ca. weitere 25 bleiben sitzen und fahren retour, ca. 5 steigen in Igls zu. Fahrgastwechsel mit teils 5+ Leuten an mehreren Stationen...

Beitrag Nr. 709   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 25.11.2017 00:09
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Die gemeinderätliche Arbeitsgruppe wird jetzt vorbereitet.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass ein gutes Ergebnis zustande kommt.

Beitrag Nr. 710   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 26.11.2017 22:33
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da bin ich mal gespannt

Beitrag Nr. 711   |  Autor: muenchner   |  BeitragErstellt: 26.11.2017 22:51
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Welchen Grund hat es, dass man die Taktlage der Linie 6 Mitte September um 12 Minuten in der einen Richtung und um 18 Minuten in der anderen Richtung vorverlegt hat?

Beitrag Nr. 712   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 29.11.2017 02:17
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http://forum.strassenbahn.tk/download/newspress/20171129_stadtblatt.jpg

Zu diesem heute erschienenen Stadblatt-Artikel ist zu sagen, dass das Stadtblatt aus seriösem Input einen politischen Grabenkampf gemacht hat. Bekommen haben sie vom Bürgermeisterkandidaten nämlich wesentlich mehr und detailliertere Informationen, und das war selbstverständlich auch nicht als "Affront" gegen die SPÖ gedacht (die sich im übrigen schon seit längerem gern hier im Forum zur Themenfindung bedient und die Themen dann für sich zu beanspruchen versucht - bei dieser Sache wohl auch).
In meinen Augen ist das ein ganz schlechter politischer Stil - statt die Unterstützung der von der SPÖ als erstes postulierten (aber nicht als erstes entwickelten) Ausbauideen zu begrüßen, wird der politische Mitbewerb verbal angeschüttet. Zur Sache selbst, um die es eigentlich geht, äußert man sich gar nicht. Und zu den FPÖ-Äußerungen sage ich gar nichts, außer dass eher die Hölle einfriert, als dass die FPÖ in die nächste Stadtregierung kommt.

Ich danke jedenfalls allen, die hier Ideen geliefert und mitgeholfen haben, die nun auch öffentlich von den Grünen vertretenen Ausbauideen, über die ich bald hier einen kleinen Fachartikel veröffentlichen werde, zu entwickeln. In nächster Zeit geht es darum, die Grundlagen für ihre Verwirklichung zu schaffen.

Zuletzt bearbeitet von manni: 29.11.2017 02:28, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 713   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 29.11.2017 23:33
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naja aber insofern haben die roten nicht unrecht, dass die ersten die groß dafür waren, die roten waren.. dass das auch eine augenauswischerei ist, ist ja auch nix neues... gleich wie das von den blauen..

Beitrag Nr. 714   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 30.11.2017 00:03
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Äh...Wahlkampf? Außerdem funktioniert Demokratie so, daß man sich annähert.
Die Außenwirkung der Grünen ist halt noch einmal eine andere.

Beitrag Nr. 715   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 30.11.2017 00:08
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upwards schrieb:
Außerdem funktioniert Demokratie so, daß man sich annähert.


Genau.

Beitrag Nr. 716   |  Autor: upwards   |  BeitragErstellt: 30.11.2017 01:05
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Genau deshalb läßt sich die Kritik am Stadtblatt- Artikel oder der "Affront" nicht nachvollziehen. So sind eben die Verhälnisse in Innsbruck, punctum.
Zuletzt bearbeitet von upwards: 30.11.2017 14:10, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 717   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 03.12.2017 02:26
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Sagt jemand. der nicht viele Stunden damit verbracht hat, eine Idee zu entwickeln, die dann vom politischen Mitbewerb "übernommen" wird, der dann auch noch Dirty Campaigning betreibt, wenn man sie selber öffentlich macht.
Dass die FPÖ nur hetzen würde, war sowieso klar, und ist mir auch egal, was von Federspiel kommt interessiert eh keinen. aber von der SPÖ hätte ich mir aufgrund der naturgemäß vorhandenen inhaltlichen Deckung eine positive Reaktion erwartet, dieses Niveau ist selbst für Buchacher unterestes Kellergeschoß. Aber ich lerne daraus.

Beitrag Nr. 718   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 03.12.2017 11:18
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es überrascht wohl nicht, wenn politische mitbewerber die von anfang an gegen eine fahrplan reduktion waren, vorschläge einer partei die dafür gestimmt haben, in ein schräges licht rücken, besonders wenn das medial gespielt wird, und nicht in dem dafür eingerichteten steuerungsausschuss, auch wenn dieser erst 2073 wohl tagt...

Beitrag Nr. 719   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 03.12.2017 11:35
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Nein, im Nachhinein betrachtet überrascht es nicht, das stimmt. Der Anspruch, Von der SPÖ zu erwarten, dass man dort sachkundig genug ist, um die durchaus vernünftige Betriebszeitenreduktion von der zukünftigen Entwicklung zu trennen, war wohl zu hoch.

Bezogen auf die Sache selbst ist es aber kein Schaden, und darum geht es ja schließlich.

Beitrag Nr. 720   |  Autor: Innsbrucker   |  BeitragErstellt: 03.12.2017 16:58
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Sorry, nein. Das ist mir ein paar Ebenen zu billig. Man muss schon ein ziemlich seltsames Verständnis von Verkehrspolitik haben, um eine massive Angebotsreduzierung als hilfreich für die Weiterentwicklung anzusehen. ÖPNV lebt von Kontinuität, und da alle realistischen Szenarien auf einem Ausbau des derzeitigen Zustands mit Detailverbesserungen aufbauen, wäre es wichtig gewesen, das bisherige Angebot mindestens aufrechtzuerhalten. Die Betriebszeitenreduizierung ist nicht "vernünftig", sie ist Bullshit, wenn man nur irgendwie was konstruktives mit der Strecke vorhat. Die SPÖ hats kapiert, die Grünen leider nicht.

Dass die Grünen hier nix kapiert haben, sieht man auch an der Stellungnahme zur Verlängerung in die Stadt. Natürlich ist das eine notwendige Maßnahme (und ganz sicher keine Erfindung der Grünen), aber sinnvollerweise eben innerstädtisch nicht als Zusatzangebot mit dem Versuch, den Umlauf eine Stunde zu quetschen. Dass das nicht gehen kann, hatten wir alles schon. Dass es Zusatzkosten verursachen würde, weil nicht einfach nur stumpf der Umlauf zählt, sondern dass zusätzliche Stromkosten anfallen, u. U. sogar Personalkosten, sollte wohl auch klar sein. Weiterhin ist der Verweis auf die zusätzliche Erschließungswirkung durch Verlängerung in Igls zwar nicht restlos falsch, täuscht aber über das wesentliche Problem hinweg. Auch bei Verlängerung in die Ortsmitte kann Linie 6 nicht so ohne weiteres (jedenfalls nicht ohne Ausbaumaßnahmen) die hauptsächliche Anbindung von Igls an Innsbruck übernehmen, weil die Fahrzeiten das Problem sind. Daran ändert die Verlängerung in Igls überhaupt nichts. Und natürlich ist auch die Verlängerung in Igls keine Idee der Grünen.

Als Außenstehender kann man den Bericht nur sehr begrenzt verstehen, insbesondere die Streitigkeiten. Es kann aber nicht mal ansatzweise davon die Rede sein, dass die SPÖ hier irgendwelche Aktivitäten oder Erkenntnisse der Grünen ausgenutzt hätte. Es ist schon so, hier hängen sich die Grünen bei der SPÖ dran. Dagegen spricht grunsätzlich auch nichts. Aber dann soll man bitte nicht anfangen, die Fakten verdreht darzustellen.

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