Verlängerung Lnie 6 in Igls
Beiträge zeigen von Nr.
bis Nr.    

Inntram-Forum -> Tram / Stadtbahn

Beitrag Nr. 1   | Verlängerung Lnie 6 in Igls Autor: krisu   |  BeitragErstellt: 17.05.2007 20:01
    —
Es schien ja anno dazumal geplant gewesen zu sein, die Linie 6 in Igls weiterzuführen. Darauf deutet der freigelassene (Grün-)streife in Fluchtlinie der bahnachse richtung dorfzentrum.

Wohin genau haette die bahn führen sollen? Nur hundert meter weiter? Zur Patscherkofelbahn (ein wenig steil), oder nach gar Patsch? Gibt e Karten, in denen die damals wohl angedachte Verlängerung eingezeichnet sind?
Vorleistungen, die dann nie gebraucht wurden sind immer eine spannende sache. Retrofutur sozusagen...

Schade dass die Verlängerung nicht realisiert wurde, aber dennoch bemerkenswert dass das Freiland ein solches geblieben ist...

Zuletzt bearbeitet von krisu: 17.05.2007 20:01, insgesamt einmal bearbeitet

Beitrag Nr. 2   |  Autor: sLAnZk   |  BeitragErstellt: 17.05.2007 20:08
    —
mir gefiele eine verlängerung nach igls hinein durchaus recht gut - die frage ist nur, wofür wird das langfristig gut sein? die distanz zur patscherkofelbahn wird kaum jemand überbrücken wollen zu fuß, weil die leute alle hinauffahren in den quellengrund zum vierersessel, für schöne ausflugsfahrten gibt es in igls selbst kein ziel abseits der milchtrinkstube oder des alten schulgartens, wo in schöner regelmäßigkeit schöne konzerte stattfinden. für die verlängerung nach patsch dürfte ähnliches gelten - sicherlich interessant, aber der notwendigen investition steht kein wirklicher nahverkehrsnutzen gegenüber.

Beitrag Nr. 3   |  Autor: TramfanStadt / Stadtteil:
Zürich - Kreis 7
   |  BeitragErstellt: 17.05.2007 20:23
    —
Ich glaub das steht noch in den Sternen. Manchal verbereiten die Medien irgendeinen Schmarn. Es kann durchaus sein dass man es macht aber jetzt schaut nur jeder auf's Regionalbahnkonzept und erst wenn's Fertig ist wird erst mal diskutiert ob es möglich ist oder wie es mit der Finanzierung steht.
Aus meiner sich wäre es durchaus nett mit einer Straßenbahn in ein "Dorfzentrum" hineinzufahren.

Beitrag Nr. 4   |  Autor: Peter021Stadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 17.05.2007 20:29
    —
Liebe Forumsgemeinde:

Hizu darf ich auf die damals von mir gestaltete Festschrift "Durch Wälder und über Wiesen - 100 Jahre Innsbrucker Mittelgebirgsbahn" verweisen. Hierselbst befindet sich ein Plan des von mir sehr geschätzten DI Manfred Fleiss, Gründer der Tiroler Museumsbahnen, der sehr gut geplant eine Verlängerung der IMB ins Dorfzentrum von Igls vorschlägt. Es gab auch vor allem rund um die Elektriffzierung in den Dreissiger Jahren interessante Projekte zur Verlängerung in die Dorfmitte bzw. auch zur Patscherkofel Talstation. Leider wurden aber keine dieser Projekte (so wie auch keine Neubaufahrzeuge) mehr ausgeführt...

LG

Günter

Beitrag Nr. 5   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 17.05.2007 23:08
    —
Soweit ich mich erinnere, war die Trassenfreihaltung zum Dorfzentrum bis vor kurzem noch in der Flächenwidmung enthalten, ist es jetzt aber nicht mehr - Martin müsste AFAIR mehr darüber wissen.

Die Zweirichtungseigenschaft der Cityrunner könnte mE dieser Idee wieder neuen Auftrieb geben, denn der Zwang zur Installation einer Schleife entfiele, und die kleine Grünanlage nördlich der Bushaltestelle im Ortszentrum wäre wie geschaffen für eine Endstation. Richtig sinnvoll wäre das aber wohl erst mit einem Weiterbau bis zur PKB und Einstellung des J-Astes PKB. Dann allerdings müsste die 6er auch verdichtet (mind. 30min) und beschleunigt werden (Begradigungen, Überhöhungen), und da wird's leider endgültig utopisch. slash

Beitrag Nr. 6   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 18.05.2007 06:53
    —
Zumindest seit 2000 (neuer Flächenwidmungsplan) - soweit ich mich allerdings erinnere wurde die Kenntlichmachung "Eisenbahn" noch aus dem alten Plan heraus genommen - also irgendwann zwischen 1994 und 2000.

Beitrag Nr. 7   |  Autor: krisu   |  BeitragErstellt: 18.05.2007 13:49
    —
das sind schon interessante infos. Aber zur patscherkofelbahn hinauf würde es eine pöstlingbergbahn werden...

Sind die neuen NF garnituren überhaupt überland-tauglich? In der stadt ist die gleislage perfekt, die art der drehgestelle bzw. wagenkastenaufhängun ist bei guter gleislage und langsam gefahrenen (sigh) bögen keine schwierigkeit mehr.
Hingegen erinnere ich mich immer wieder an Warnungen von -wie hesst er nochmal der strasenbahnpapst- Hondius?, welcher meint dass bei NF Garnituren aufgrund der vielfach mangelhaften dynamischen fahreigenschaften bei schlechter gleislage diese auf überlandstrecken "ungemütlichere" fahreigenschaften aufweisen, als alte strassenbahnen mit konventionellen drehgestellen. Schlechte gleislage und NF seien keine glückliche kombination...

Zuletzt bearbeitet von krisu: 18.05.2007 13:51, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 8   |  Autor: Peter021Stadt / Stadtteil:
Innsbruck
   |  BeitragErstellt: 18.05.2007 15:31
    —
Bezüglich der Fahreigenschaften habe ich schon in älteren Postings darauf hingewiesen, dass eine separate Überlandlösung anstrebenswert wäre. In der IVb setzt man aber scheinbar auf Vereinheitlichung unter Kostendruck und die Erfahrungswerte unserer deutschen Führungscrew scheinen in bezug auf Überlandbahnen nicht die fundiertesten. Überland wird das sicher ein neues Fahrgefühl abgeben, wobei man dazu sagen muss, dass gerade mit dem Cityrunner noch eine vergleichsweise gute Wahl getroffen wurde. Aber Fahreigenschaften der Teilniederflurzüge, wie wir sie z.B. auf der diversen Schweizer Bahnen oder auf der FETM kennen werden die Cityrunner sicher nicht an den Tag legen können.
Übrigens damals waren die Planungen durchwegs mit bewältigbaren Steigungen vorgesehen...
Alles eine Frage der Planung. Aber warten wir einmal ab, ob die Patscherkofelbahn Talstation wirklich da bleibt wo sie ist, oder ob sie Schlussendlich auch längerfristig dem Golfplatz im Weg steht und weiter nach oben verlegt wird, so wie das Ende der Achtziger Jahre schon andiskuttiert war.
LG

Günter

Beitrag Nr. 9   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 18.05.2007 23:30
    —
Es sollte aber doch eigentlich so sein, dass bei perfekter Instandhaltung der Gleisanlagen - und davon gehe ich bei uns aus - lauftechnisch eigentlich kein Unterschied besteht zwischen Stadt- und Überlandstrecke. Denn eine typische Stadtstrecke weist ja heutzutage meistens auch einen großen Anteil an Vignolschienenstrecken auf, die in Schotter liegen und damit ebenfalls nicht ganz so präzise fixiert sind wie Schienen mit Stahlschwellen im Asphalt- oder Betonbett. Ob die Strecke der Linie STB nun ins Stubaital führt oder jene der Stadtbahn nach Mils oder Völs, der Oberbau ist doch der gleiche.

Beitrag Nr. 10   |  Autor: Martin   |  BeitragErstellt: 19.05.2007 07:16
    —
Ich könnte mir vorstellen, dass Niederflurtechnik generell heikler ist. Schon wege der geringeren Bodenfreiheit.
Anderseits denke ich mir, dass es kaum etwas exakteres als Verkehrsweg gibt - als ein Gleis. Daher kann eigentlich nur die Frage der Schneeräumung das Problem sein (ansonsten würde Niederflur und Rasengleis z.B. ein Widerspruch in sich sein). Wenn ich jetz noch an Lokomotiven mit Geringer Bodenfreiheit - wie z.B. den Bi-Polars der Milwaukee Road denke - und darüber gelesen habe, wie robust die Maschinen trotzdem waren (auch be Schnee) - glaube ich doch auf beherrschbarkeit des Problems.

Beitrag Nr. 11   |  Autor: Heli   |  BeitragErstellt: 19.05.2007 14:43
    —
ad Schnee: da sind die Erfahrungswerte der anderen Betreiber ziemlich positiv (bei Einhaltung gewisser Massnahmen)

ad Gleislage: das Problem ist nicht Vignol- oder Rillengleis, Schotteroberbau oder Beton oder sonst was sondern die Gleisgeometrie. Man kann auf kurvenreichen Strecken mit Multigelenkwagen durchaus zuegig fahren (vor allem mit den Bombardier-Modellen - auch der aeltere Incentro ist da gut), jedoch muss die Kurvengeometrie eben dem Fahrzeugtyp angepasst sein, sprich ueberall gescheite Klothoiden. Wenn man sich bei uns die Strecke von der Bru in den Hbf rein anschaut, laesst sich ohne viel hellseherische Faehigkeiten voraussagen, dass dort beim ersten Rechtsbogen maximal Schrittgeschwindigkeit angesagt sein wird, auch beim Gleis Richtung Norden der Ausfahrtsbogen.
Heli

Beitrag Nr. 12   |  Autor: krisu   |  BeitragErstellt: 19.05.2007 20:26
    —
die linie 6 ist aber nun mal eine endlose abfolge von kurven und gegenkurven, ziemlich kreisrund wie mir scheint. Dass eine "sanfte" kurvengeometrie gleis und material schont ist ja gut, nur wenn das gles nun mal da ist, und erst recht wie bei der linie 6 ziemlich krass von der ungünstigen sorte ist, so sollte man doch bei der wahl des rollmaterials dies prioruitär beachten?


Wie giftig so mancher NF tram in kreisbögen einfährt, kann man recht nett in münchen beobachten. Geht eine gerade in einen bogen über, so scheint es dass die garnitur zunächst geradeaus weiter fahren möchte, bis sie durch einen kräftigen seitlichen fusstritt endlich den kurvenweg beschreitet. Auf gutem gleis flutscht die bahn nur so sanft dahin, aber richtungswechsel mag sie nicht (weichen...) Auch im kreisbogen selbst geht es recht sanft zu. Immer unter der voraussetzung dass die gleislage optimal ist.
Ich kenne noch die uralt 3-achser dort, die hatten das problem der kurveneinfahrten nicht (dafür andere).

Die gleisolage der 6-linie ist definitiv zu den schlechteren zu zählen, habe mir das heute ein wenig angeschaut.

Aber vielleicht ist der cityrunner tatsächlich auch für überlandstrecken so gut wie die legendären stuttgarter DT8 stadtbahnwagen (70er oder 80er jahre)

Zuletzt bearbeitet von krisu: 19.05.2007 20:30, insgesamt 2 mal bearbeitet

Beitrag Nr. 13   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 22.05.2007 10:30
    —
Die Schneeräumung sollte jedenfalls kein Problem darstellen, da die Möglichkeit zur Befestigung einer Räumvorrichtung besteht - das war, soweit ich mich erinnere, eines der Extras, das den Produktionsbeginn um drei Monate verzögerte.
Auch dürften durch das "echte" Drehgestell des Cityrunners die Kurvenfahreigenschaften um einiges besser sein als bei anderen Niederflurwagen wie z.B. dem ULF, wo die Räder sich einzeln dem Gleisbogen anpassen müssen. Ich hatte damals bei den Testfahrten auch in den engeren Bögen nicht das Gefühl, dass der Wagen in die Kurve "schlägt".

Beitrag Nr. 14   |  Autor: manniStadt / Stadtteil:
I-Arzl
   |  BeitragErstellt: 26.10.2017 09:19
    —
So, jetzt sind zehn Jahre vergangen, und dieses Thema wird wieder aktuell.

Beitrag Nr. 15   |  Autor: Admiral   |  BeitragErstellt: 26.10.2017 10:30
    —
die frage ist, was will man damit erreichen... wenn man sich die fahrgastzahlen der STB ansieht, die sind auch erst mit dem halbstundentakt hinauf geschnellt... und davon ist die igler weit weg, selbst wenn man direkt vorort einsteigt...
Inntram-Forum -> Tram / Stadtbahn
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Seite 1 von 1

Output generated using Printer-friendly Topic Mod.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group