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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #92769 Erstellt: 06.09.2013 14:35
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Das stimmt, aber eine Stadtbahn zu errichten, ohne das niederrangige Busnetz daran anzupassen, wäre Unsinn. Ist ja in Innsbruck das gleiche.
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Tiroler77 LehrfahrerIn
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Trolli VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #92819 Erstellt: 09.09.2013 15:04
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@Manni: Der Tunnel ist die Wendeanlage vom Lokalbahnhof und dieser Tunnel reicht schon bis zur Kreuzung beim Kiesel. Beim Neubau des Kongreßhauses vor einigen Jahren wurde auch bereits eine unterirdische Haltestelle mit Zugängen berücksichtigt.
Das Verkehrsproblem in SBG resultiert ja stark aus der Region: abseits der S-Bahn schlechte Erreichbarkeit der Stadt, besonders am Abend und am Wochenende, fehlende P+R-Anlagen.
Das Obusnetz würde sicher auf jeden Fall angepaßt. Das Hauptproblem derzeit ist, dass in der Früh die Fahrgäste am Bahnhof nicht mehr Richtung Zentrum geschafft werden können, weil schon jetzt so viele hier ankommen. Und bislang gibt es die S-Bahn noch nicht mal im Vollausbau.
Würden zudem die Züge aus Straßwalchen, Golling, Traunstein/Berchtesgaden/Freilassing in den Innenstadttunnel eingebunden, so gäbe das eine signifikante Attraktivitätssteigerung für die Region!!
Es plagen derzeit aber ganz andere Probleme in Salzburg: ein Verkehrsverbund, der nun alles an sich reißt, die Arbeit aber unprofessionell macht, z.B. abends nach 20 Uhr den Bus nach Strobl/Bad Ischl gestrichen hat (Ausn. SA), bestehende Taktfahrpläne zerstört.... Die Verkehrsunternehmen am Land sind nur mehr Lohnkutscher, haben nichts mehr zu bestimmen, da der SVV allein befiehlt und macht. Dementsprechend ist die Motivation beim Personal weg!
Der SVV wäre ein eigenes, lange zu diskutierendes Thema.
Altstadtverband und Kaufleute, Stadtpolitik, Polizei: Der ÖPNV wird in SBG zurzeit torpediert. Der Altstadtverband und die Innenstadtkaufleute hätten die Busse am liebsten aus der Altstadt (Sigmundstor, Mülln, Hanuschplatz) draußen!!
Die Stadt-ÖVP will einen Hochleistungsring für PKW von der Nonntaler Brücke-Maxglaner Hptstr. - Ignaz Harrer Straße - Sterneckstraße (wahrscheinlich Kapuzinerbergtunnel) (Anmerkung: wahrscheinlich sind nur Leute die SUV fahren für die Wirtschaft wichtig). Der Bürgermeister verhält sich zur Zeit auch sehr seltsam, was die ÖV-Förderung angeht.
Wenn Festspielauffahrt ist, dann wurden heuer mitunter die Obusse vor dem Sigmundstor bis zu 30min aufgehalten und durften nicht mehr passieren! Die Polizei tut IME so gut wie nichts gegen Falschparker, Kreuzungsblockierer, .. und macht z.B. in der Festpielzeit keine Anstalten, die Obusse am Karajanplatz mal fahren zu lassen.
Es herrscht ein Anti-ÖPNV-Klima in dieser Stadt!
P.S.: Also die Oberleitungen in SBG sind schon schön!!
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_mario_ VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #92824 Erstellt: 09.09.2013 23:03
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Von den tollen neuen Zuständen beim SVV haben wir in der letzten Mitarbeiterbesprechung auch gehört.
Ziemlich gruselig, wenn das beim VVT auch in der Art kommt wenn die Konzessionen auslaufen wird man wohl nicht mehr viele Dodeln finden die den Job im ÖV machen wollen!
The wheels on the bus go round and round....
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lech Forums-Administrator
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Beitrag #92826 Erstellt: 10.09.2013 00:58
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In Tirol steht zumindest _bessere_ überregionale Vertaktung im Koalitionspapier, als einer von ganz wenigen Punkten mit grüner Handschrift.
Ich hoffe daher doch dass sich beim VVT zumindest keine weitere Verschlechterung ergibt.
Obschon die Einstellung der direkten Zugverbindung Ibk.-Lienz ein Signal in die falsche Richtung ist.
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Aus FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #92853 Erstellt: 12.09.2013 22:43
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In Tirol ist es doch auch schon so, dass der VVT die Qualität im ÖPNV massiv torpediert. Zumindest im Umkreis von Innsbruck.
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Trolli VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #92879 Erstellt: 16.09.2013 22:53
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Die Verkehrsverbünde sind Monopolanstalten, die leider auch zuwenig Kommunikation mit dem Kunden pflegen und IME tw. überheblich agieren. Dank des Monopoles und der prekären Situation auf den Straßen ist der Verlust an Fahrgästen nur begrenzt. Ich meine, dass Südtirol ein positives Beispiel für einen Verbund wäre!
ad SBG: der PostBus hat angeblich einige Linien verloren, stellt sich aber selber auch blöd/beleidigt an, indem er von seinen Fahrzeugen die "PostBus-Logos" abnimmt. Das wäre vom SVV angeblich gar nicht vorgeschrieben. Aber beim SVV scheint das keinen zu scheren, man kommt wohl mit dem VU nicht zurande oder es fällt keinem auf.
Was auch negativ ist: die Verbünde kappen immer mehr Linien an den Landesgrenzen.
Mir scheint jedenfalls, dass die Verbünde den ÖPNV zu zerstören beginnen, einerseits durch die Vergabepraxis, aber auch durch mangelnde Qualitätskontrolle und durch Dumpingpreise (Seniorenticket, Schülerticket, 365Euro Jahresticket). Das durch Tickets zu Schleuderpreisen verursachte finanzielle Loch muss ausgeglichen werden, sei es durch Einsparungen oder die öffentliche Hand. Und ich frag mich, wie ein Schüler auf den ÖPNV zu sprechen sein soll, wenn er dann plötzlich nach der Schulzeit mehr als 96 Euro/Jahr zahlt?! Das kommuniziere mal einer!
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #92884 Erstellt: 17.09.2013 00:40
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OT hier, aber: bundesländerbezogene Verkehrsverbünde sind einfach Unsinn. Das gehört weg. Allein schon wegen dwer Unklarheiten mit den gebietsübergreifenden Linien. Ich fürchte aber, dass man zuerst die Bundesländer wird abschaffen müssen, ehe man diese Unterstruktur los werden kann.
Es braucht Verkehrsverbünde für die Metropolregionen, und um den ruralen Rest soll sich der Bund finanziell kümmern, ähnlich wie in der Schweiz.
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Taliesin FahrdienstleiterIn
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Beitrag #92896 Erstellt: 17.09.2013 14:17
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manni schrieb: |
Es braucht Verkehrsverbünde für die Metropolregionen, und um den ruralen Rest soll sich der Bund finanziell kümmern, ähnlich wie in der Schweiz. |
Auch das ist evtl. nicht unbedingt zielführend. Angenommen es gibt dann einen Verkehrsverbund "Innsbruck Stadt & Land". Dann ist bis Telfs und Wattens alles in Butter, aber wer nach Obsteig, Rietz, Weer etc. muß, der beißt in die besonders bittere Nuß.
Überregionale Verkehrsverbünde können bei guter Kooperation nämlich tatsächlich besser funktionieren, ich denke hier z.B. an den VVB Berlin-Brandenburg mit einheitlicher Tarifstruktur, einheitlichen Beförderungsbedingungen, einheitlicher Fahrgastinformation, und einigermaßen einheitlicher Infrastruktur.
Im Gegensatz zu dieser preußischen Ordnung und Genauigkeit, steht hiezulande die Schlamperei - die in der anglophonen Welt generell als besonders süddeutsches und österreichisches Merkmal gilt - und die Dickköpfigkeit, daß jeder seine eigene Sandburg braucht.
Alleine wenn sich IVB und VVT einmal so sehr zusammenreden würden, daß man nicht an x Stellen eigene Hst. direkt nebeneinander mit unterschiedlicher Fahrgastinformation und unterschiedlichen Ticketmodalitäten braucht und hunderten von Parallelführungen , wäre schon viel geholfen. Der Rest ist dann eine Frage des "Finetunings", wie man bei uns in Wilten sagt.
Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 17.09.2013 14:21, insgesamt einmal bearbeitet
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SAERDNA LehrfahrerIn
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Hager FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #92903 Erstellt: 17.09.2013 21:56
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Die Geschichte Berlins (Teilung) hatte dazu geführt, dass der Autoanteil im Westen immer unterdurchschnittlich war und viele Menschen keine KFZ besaßen. Die Vergleichbarkeit ist kaum gegeben.
Innsbruck krankt schon am historischen Gegensatz bäuerliche Umlandgemeinden - bürgerliche Stadt. Obwohl dies längst Geschichte ist, fehl der partnerschaftliche Umgang. Dieses Problem in den Köpfen gibt es auch im Raum Hall oder Schwaz. Umlandgemeinden werden ungern zahlen, wenn sie nichts mitzureden haben, vor allem dann, wenn man es mit einer Stadtgemeinde und keiner übergeordneten Körperschaft zu tun hat.So kann man getrost die Frage stellen, ob die Eigentürstruktur der IVB dem Netz und der Netzentwicklung entspricht.
Verkehrsverbünde machen im Fernverkehr keinen Sinn und wären übrigens nach Unionsrecht verboten. Die EU glaubt (nicht zu Unrecht, siehe Westbahn) dass Wettbewerb Angebot und Leistung verbessert. Daher erscheint mir ein Bundesverkehrsverbund unzulässig und auch räumlich sinnlos.
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thmmax FahrbetriebsleiterIn
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Zillerkrokodil FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #99551 Erstellt: 17.03.2015 19:52
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Wobei in vielen deutschen Städten Straßenbahntunnel schon wieder der Vergangenheit angehören .
Siehe C-Tunnel in Ludwigshafen .
In Salzburg hätte es allerdings einen Vorteil für die Benützer der Salzburger Lokalbahn, die dann bei Fahrten in die Salzburger Innenstadt am Hauptbahnhof nicht mehr umsteigen müssten .
LG Zillerkrokodil
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #99554 Erstellt: 17.03.2015 21:40
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Ich hab diese interessanten Neuigkeiten heute schon auf dem Weg ins Office im Standard genossen: http://derstandard.at/2000013002643/Die-Stadt-Salzburg-plant-eine-U-Bahn
Bin gespannt, ob diesmal mehr passiert.
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #99557 Erstellt: 18.03.2015 09:10
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Und wer soll das finanzieren? Bei € 1,5 Mrd Schulden???
http://salzburg.orf.at/news/stories/2620012/
Ich schlage vor, Sanierung der Finanzen im Land, danach kann man sich auch wieder Jahrhundertbauwerke leisten oder man spart bei anderen Ausgaben. Das ständige Schuldenanhäufen verschlechtert die wirtschaftliche Lage.
Zuletzt bearbeitet von bahnbauer: 18.03.2015 09:10, insgesamt einmal bearbeitet
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #99560 Erstellt: 18.03.2015 12:02
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Wenn ein großes und teures Infrastrukturprojekt einen deutlichen Rückgang des mIV bewirkt und zur wirtschaftlichen Aufwertung von Stadtvierteln führt, dann finanziert es sich praktisch selbst. Man sagt ja, dass jeder in eine Stadtbahn investierte Euro volkswirtschaftlich zwei Euro bringt.
Die Frage ist, ob das für dieses Projekt auch im vollen Umfang gilt - an der Oberfläche würde da nichts attraktiviert werden, weil die Bahn ja im Loch fährt und nicht sichtbar ist. Ein spürbarer mIV-Rückgang wäre aber mit passenden Begleitmaßnahmen mit Sicherheit zu erwarten, vor allem auch deshalb, weil man die mIV-TouristInnen damit komplett aus der Stadt fernhalten könnte - und jeder, der Salzburg kennt, weiß, dass die dortige Autohölle an bestimmten Tagen zu einem großen Teil dem TouristInnenverkehr geschuldet ist.
Meiner Meinung nach braucht Salzburg auf jeden Fall eine Stadtbahn - aber bitte nicht unterirdisch. Das ist wirklich 1970. Wenn so ein Tunnel gebaut wird, dann als S-Bahn-Tunnel für mehrere Linien - dann schon, ja.
Die Argumentation für den Tunnel ist zum Teil auch nicht besonders seriös, beispielsweise jenes, dass für eine Stadtbahn an der Oberfläche neue Fahrzeuge beschafft werden müssten; von den jetztigen Fahrzeugen sind die neuesten vier bereits 15 Jahre alt und der Rest ca. 30 Jahre - bis die Tunnelstrecke dereinst vielleicht fertig ist, sind die längst endgültig ausmusterungsreif.
Und die sechs Minuten Fahrzeitersparnis der Tunnelbahn im Vergleich zur Oberflächenvariante werden durch die zwangsweise langen Zugangswege zu den unterirdischen Bahnhöfen fast wieder neutralisiert.
Zuletzt bearbeitet von manni: 18.03.2015 12:04, insgesamt einmal bearbeitet
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anxi Temporär gesperrter User
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Beitrag #99561 Erstellt: 18.03.2015 14:23
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Diese Schön-Redereien für Infrastrukturprojekte muss ich leider etwas relativieren (man verstehe mich nicht falsch - ich bin durchaus für solche Projekte zu begeistern; man sollte aber bei der Wahrheit bleiben):
Diese angesprochene "Rentabilität" ist eine reine Rechengröße und erklärt sich durch das Einrechenen eines Hebels, der aber blöderweise nur geschätzt werden kann. Gleiches versucht die EU-Kommission auch mit ihrem Investitionspaket. Der Investitionsboom soll rd. 300 Mrd € ausmachen - finanziert mit nur 27 Mrd. Die Vergangenheit zeigt natürlich, dass diese Einschätzungen in Krisenzeiten nicht mehr realistisch sind.
Insbesondere in Salzburg würde sich hier definitiv empfehlen auch auf die Kosten zu achten.
Zur Stadtbahn Salzburg selbst kann ich Manni aber nur beipflichten; eine Oberflächenbahn hätte hier wohl das wesentlich bessere Kosten/Nutzen-Verhältnis.
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Zillerkrokodil FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #99565 Erstellt: 18.03.2015 20:54
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Fakt ist : Die derzeitige Endstation der Salzburger Lokalbahn liegt bereits im Tunnel .
Es müsste auf jeden Fall eine Rampe gebaut werden, es sei denn man lässt die Tunnelstation wieder auf .
Im Bereich Markartplatz/Staatsbrücke gibt es ein paar sehr enge Stellen .
Eine Möglichkeit wäre die SLB bis zur Staatsbrücke zu untertunneln -Weil im Schacht wäre eine höhere Geschwindigkeit sicher möglich- und ab der Staatsbrücke als Straßenbahn zu führen .
Bezüglich der Fahrzeuge gebe Ich Manni recht, diese sind nach über dreißig Jahren bald am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt und könnten bald durch neue Stadtverkehr geeignete Triebwagen ersetzt werden .
LG Zillerkrokodil
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #99574 Erstellt: 19.03.2015 08:49
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Zitat: |
dann finanziert es sich praktisch selbst. |
@Manni.
Wenn du das sagst, dann sei die Frage erlaubt: Warum bauen dann die Verkehrsbetriebe nicht wie verrückt? Deiner Rechnung zufolge fianziert sich der BBT auch selbst? Weil starke Entlastung des Wipptales und Verbesserung der Lebensqualität.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #99592 Erstellt: 21.03.2015 02:19
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@bahnbauer: was hat der BBT denn mit Stadtbahnen zu tun?
Natürlich finanziert es sich nicht sofort und nicht direkt selbst, aber mittelfristig indirekt. Wie weiter oben schon jemand geschrieben hat: ganze Gegenden werden aufgewertet, dementsprechend steigen die Einnahmen für den Staat durch verschiedene Steuern. Geringeres mIV-Aufkommen spart dem Staat Kosten (Betriebskosten Verkehrsinfrastruktur, Gesundheit, ...).
Natürlich wird eine simple Kosten-/Nutzen-Rechnung das nicht erfassen, aber der Effekt ist messbar.
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